Zitat:
Ich auch mal meinen Senf dazugebe.
......
Nur die allerwenigsten - und ich behaupte mal kaum ein Erstbesitzer - tritt die Karre und er hat nicht das Bedürfniss zu prüfen, ob die 5,5 Sekunden im Sprint auch stimmen. Der 550d ist kein Rennwagen und hat auch den Anspruch nicht.
(Zitat von: Saugnapf)
Warum lässt man dann nicht wenigstens das "M" beim M550d weg?
BMW hat nun mal so eine Geschichte und Tradition in Sachen sportliche Autos, dass ein "M" an einem braven Business-Auto eben schon irreführende Werbung ist.
Zitat:
Diejenigen, die sich darüber aufregen, dass sind meistens nicht die ersten in der Nahrungskette, sondern diejenigen, die auf einen günstigen Gebrauchten warten. Nur - von denen kann BMW, Audi und Mercedes nicht leben. Für sie ist entscheiden WER das Auto als erstes kauft, für diese Klientel baut man Autos. Und diese Markt verändert sich gerade rapide.
(Zitat von: Saugnapf)
Mag ja sein. Ich persönlich gebe sofort zu: Ich hätte auch keine M5 gekauft, und zwar weder neu noch gebraucht. Und ja, neu wäre er mir zu teuer. Aber auch zu groß und schwer. Würde ich nur machen, wenn ich den Platz für die Familie bräuchte - was zum Glück nicht der Fall ist!
Aber einen M3, ja, den hätte ich neu gekauft!
Oder einen neuen Z4 (wenn der E89 als Sportwagen nicht so grottig schlecht wäre).
Hätte! Ich lass es nämlich sein, teile das Geld jetzt auf und kauf mir davon zwei Autos, die mich beide mehr überzeugen. Werden beides Neuwagen sein. Einer für den sportlichen Alltagseinsatz, einer für den gepflegten Wahnsinn am Abend oder am Wochenende. :)
Zitat:
Hinzu kommt, das sich fast alle Hersteller mehr und mehr von AMS, Sport Auto und AutoBild distanzieren. Das was dort berichtet wird, hat mit Fachkompetenz einfach nichts mehr zu tun.
(Zitat von: Saugnapf)
Sorry, bei dem Punkt werde ich GANZ humorlos!
Das würde ich in der Tat SEHR begrüßen, wenn BMW mehr Abstand zu den Zeitschriften hält!
Die Art und Weise, wie da die Werbe-Etats der deutschen "Premium"-Hersteller Einfluss auf die AMS-Testergebnisse genommen haben ist echt unerträglich!
Auch unerträglich ist, wie umfangreich die Testwagen für "Sport Auto" manipuliert und geradezu getürkt waren:
- z.B. deutliche mehr negativer Sturz und andere Spurwerte (z.B. hinten offener für mehr Agilität). Weit außerhalb der Vorgaben von BMW für den Wagen.
- Intensives Motor-"Doping" der Testwagen, was beim Turbo ja recht einfach geht. Und wenn der Motor nach kurzer Zeit verreckt - who cares. Hauptsache er überlebt den Test.
Beim M5 waren es bei einem Testwagen BMW: 620 PS = 12,3 % Mehrleistung. Beim anderen bin ich rechnerisch gar auf 641 PS gekommen = 16,5% mehr Leistung.
Also waren die Testwagen schon so getunt, dass sie gar keine gültig Strassenverkehrszulassung mehr hatten!
- Schummeln bei den Bremsbelägen (Sportbremsbeläge, die der Endkunde nicht angeboten bekommt)
Bei den anderen Zeitschriften wissen wir natürlich nicht, was da alles gemogelt wurde. Vermutlich genau das obige, bloß die haben es nicht bemerkt oder mit Rücksicht auf Werbeeinnahmen ignoriert.
Zu gute halten kann man BMW, dass insbesondere die anderen deutschen "Premium"-Hersteller genauso dreist - pardon - betrügen. Genau das ist es nämlich. Potentiellen Kunden Produkteigenschaften vorgaukeln, welche die echten Serienwagen der Kunden hinterher nie im Leben erfüllen.
Sehr interessant wäre es auch, ob der M5-Testwagen vielleicht gar keine Serienreifen hatte, sondern statt dessen Sportreifen mit dem getürkten Profil von Serienreifen verwendet wurden. Das könnte das schrullige Nassfahrverhalten nämlich auch erklären! Porsche hatte da wohl beim 911 versucht, zu schummeln. Das ging dann beim Nasshandling natürlich voll nach hinten los.
Ja bitte, haltet mehr Abstand!
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 28.08.2012 um 23:26:53