Jetzt kommen Tests in deutschen Zeitschriften!
Es gibt zwei Tests vom Toyota, beide mit der langen Hinterachsübersetzung, was die Elastizität und Beschleunigung etwas schlechter ausfallen lässt als beim Test des Subaru durch die "Autozeitung"
Auto-Motor-und-Sport hat im aktuellen Heft einen Test des Toyota GT 86.
Online ist er leider noch nicht verfügbar.
Autor Jens Dralle war wohl recht angetan von dem Wagen!
Hier kann man nachlesen, dass er den Wagen in seine Tops der Woche aufnahm - und mit welchem Kommentar:
LinkDas Wichtigste des sehr lesenwerten Tests kurz zusammengefasst:
- Der Tester ist von dem Wagen ziemlich angetan. Wertung 4,5 Sterne (von 5).
- Das Gewicht wird mit 1274 kg angegeben, was doch etwas höher ist als die bisher angegebenen Werte. Woher der Unterschied zu den Angaben in den anderen Tests kommt ist nicht klar.
- Die Gewichtsverteilung ist auch etwas kopflastiger laut AMS: 55,6 % : 44,4 %
- Beschleunigung: 0-100 km/h in 7,3 s.
- Der Tester stellt korrekt fest, dass mit der langen Achse der 6. Gang nicht so richtig Spargang und nicht so richtig Fahrgang ist (vgl. weiter oben meine Diskussion von langer und kurzer Achse).
- In der Elastizität kommen natürlich keine Spitzenwerte heraus, zumal mit der langen Achse: 80-120 im 4./5./6. Gang: 7,7 s / 9,5 s / 12,6 s (Beim BRZ mit kurzer Achse in der Autozeitung waren die Werte besser).
- Die Lenkung wird sehr gelobt.
- Fahrverhalten sehr neutral, wenn man es darauf anlegt kann man mit Lastwechseln Leben ins Heck bringen.
- Motor unten herum ohne Ruckeln, oben herum extrem drehfreudig: "
Mit der ungestümen Spontanität eines unterforderten Huskys schnappt sich das 200 PS starke Aggregat jeden noch so kleinen Gasbefehl und wirbelt befreit über 7000 U/min..."
- Die Bremswerte sind zwar nicht schlecht, könnten aber auch besser ausfallen. Hier dürften die Prius-Reifen ihren Tribut fordern (die Toyota absichtlich gewählt hat, um ein sehr weichen Übergang in den Drift zu bekommen).
- Das Gleiche gilt für den 18-m-Slalom (wobei AMS mit eingeschaltetem ESP fährt, die Werte sind daher immer niedriger als bei "Sport Auto", wo diese Übung ohne ESP gefahren wird).
- Testverbrauch im Mittel 9,5 Liter (dabei minimal 6,0 Liter, maximal 13 Liter).
Autobild hat im neuen Heft einen Vergleichstest des Toyota GT 86 mit dem BMW 125i Coupé.
Davon ist online zumindest der erste Teil verfügbar:
http://www.autobild.de/artikel/bmw-125i-coupe-toyota-gt-86-vergleich-3539189.htmlTipp: Auch die Bildgalerie durchgucken, dann gibt es wohl fast den ganzen Text!
Ich empfehle, den ganzen Test selbst zu lesen.
Soviel sei schon verraten: Der Toyota gewinnt hier, weil er vom Fahrverhalten her sportlicher ist.
Messwerte:
0-100: BMW = 6,6 s / GT 86 = 7,5 s
Elastizität:
60-100 (4.Gang): BMW = 7,1 s / GT 86 = 7,3 s
80-120 (6.Gang): BMW = 11,5 s / GT 86 = 13,0 s
Leergewicht GT 86 1216 kg
Testverbrauch GT 86: 8,1 L
Beim BMW gibt es natürlich viel Lob für den Reihensechser.
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Doch gibt sich das bayrische Kompakt-Coupé am Limit überraschend brav. Die breite Mischbereifung des Testwagens, die in Kurven hohe Seitenführungskräfte aufbaut, und das neutral bis untersteuernd ausgelegte Fahrwerk machen das Ausloten des Grenzbereichs zu einer vergleichsweise reizlosen Angelegenheit......
Ganz anders der Toyota, der mit 1:44,22 zwar nur 8 hauchdünne Hundertstel hinterherfährt, aber das Benzin im Blut seines Piloten viel stärker mit Glückshormonen anreichert."
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Quer ist schwer, gilt für den narrensicher abgestimmten BMW. Den Toyota muss man zu einem Drift nicht lange überreden."
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Im GT 86 ist jeder ein kleiner Ken Block."
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Jederzeit für einen kleinen Drift zu haben, aber auch jederzeit problemlos wieder einzufangen - der GT 86 ist ein erschwinglicher Sportwagen für jedermann. Ein echter. Keiner, der nur so tut als ob. Schön, dass es Typen wie ihn wieder gibt!"
Bearbeitet von: ChrisH am 28.07.2012 um 22:13:47Bearbeitet von: ChrisH am 28.07.2012 um 22:31:43