"Sport Auto" über den neuen BMW-Kurs
Zitat:
Zitat:
Die eigentliche Zielgruppe des M3 ist seit dem E36 ist und war noch nie der engagierte Amateursportler, sondern der dynamische (akademisch/selbstständige) Enddreißiger, der im Jahr 45 tkm auf der AB macht. Quasi der aufstrebende dynamische Managertyp.
Die M5-Zielgruppe ähnlich, nur dass sich das potentielle Alter auf Ende 40 verschiebt und das Einkommen relativ höher ist. Quasi der richtige dynamische Managertyp.
(Zitat von: Pimpertski)
Das sehe ich leicht anders.
Ich kann mir nämlich schwer vorstellen, das ein Manager einen M3 als Dienstwagen bekommt. Wenn ein M3 Dienstwagen ist, dann sind das eher Freiberufler, Ärzte, Anwälte, Architekten, die sich ihr Auto völlig frei selbst aussuchen können.
(Zitat von: ChrisH)
Mir ist bis jetzt einmal ein M5 als "vom Unternehmen gestellter Dienstwagen" begegnet. Allerdings ist das nun auch schon wieder zwölf Jahre her. Ich geh mal davon aus, wenn wirklich 45.000 km p.a. abgespult werden sollen, dann wird zum einen schon eher ein Diesel gewählt - und zum zweiten doch eher 5er oder 7er, ggf. mit Chauffeur. Ich bin jetzt so frech und schließ mal von mir auf andere: ich zumindest will nicht hunderte von Kilometer in nem (eher harten) M abspulen und mich dann in ne Besprechung begeben. Das Höchste der Gefühle wär dienstwagentechnisch für mich ein Alpina.
Was Anwälte angeht: auch da ist mir noch kein M untergekommen. Die meisten fahren dann doch eher "dezenteres" Zeug wie 5er / 7er und Vergleichbare; von Mercedes gern als AMG (ich kenn einen Anwalt, der nen 63 AMG fährt). Solls dann exotischer werden, wählt Anwalt gern Jaguar oder Porsche. Vielleicht würden die Jungen gern M3 o.ä. fahren, aber das kann man sich eigentlich nicht mehr leisten, wenn man mit dem Studium fertig ist und mit dem Referendariat beginnt ;-))
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
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Hallo mb100,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema ""Sport Auto" über den neuen BMW-Kurs"!
Gruß
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Ich kann zumindest einen Anwalt mit Corvette C6 beisteuern.
In seiner Kanzelei wird wohl viel Porsche gefahren, von denen hatte er aber die Nase voll wg. Qualität etc.
Der wird aber auch nicht gerade typisch sein.....
Bei uns in der Firma gibt es aus Prinzip keine Benziner als Dienstwagen.
Die mittlere Etage sind dann 525d u.ä.
Die größeren Schiffe sind SUV, A7 uns ähnliche "Panzer mit demontierter Bordkanone" XD
In diese Richtung zielt dann wohl auch der M550d.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 01.07.2013 um 22:44:37
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
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Hallo bin der neue hier :) kann mir mal jemand behilflich sein ich fahre nen e36 M3 3,2 und der verliert seit kurzem Öl aber nur wenn ich ihn fahre im stand bleibt er unten rum trocken mfg
Zitat:
Ich kann zumindest einen Anwalt mit Corvette C6 beisteuern.
In seiner Kanzelei wird wohl viel Porsche gefahren, von denen hatte er aber die Nase voll wg. Qualität etc.
(Zitat von: ChrisH)
Wg. schlechter Qualität bei Porsche auf Corvette gewechselt? Das habe ich bis jetzt noch nie gehört :)
für leute mit heckantrieb und sperre habe ich immer ein dach über dem kopf, ein bier und kosteloses wifi
Zitat:
Bei uns in der Firma gibt es aus Prinzip keine Benziner als Dienstwagen.
Die mittlere Etage sind dann 525d u.ä.
Die größeren Schiffe sind SUV, A7 uns ähnliche "Panzer mit demontierter Bordkanone" XD
In diese Richtung zielt dann wohl auch der M550d.
Je größer das Unternehmen, desto strikter die Regelungen. CO2 und Verbrauch lassen in vielen Großunternehmen selbst im mittleren und oberen Management nur noch 520d in der Fleet Edition zu. Im Top-Management sieht es natürlich anders aus, da geht dann auch mal ein 535d oder eben ein 7er. Im Außendienst oder im unteren Management ist der 320d in der Regel das höchste der Gefühle.
Im Mittelstand mag das heute noch anders sein, v.a. wenn es unternehmergeführt ist. Und darauf bezog sich meine Zielgruppendarstellung von M3 und M5 von oben. Freiberufler und Selbständige sind ohnehin nur sich selbst Rechenschaft schuldig.
Zitat:
Wg. schlechter Qualität bei Porsche auf Corvette gewechselt? Das habe ich bis jetzt noch nie gehört :)
Erst neulich bin ich einen Mustang GT (aktuelles Modell, 5.0 V8) gefahren. Da ist "unser" Gemeckere hinsichtlich Sportlichkeit bei BMW aber auf höchstem Niveau ;) Materialanmutung: Marke Hartplastik, Fahrwerk: Marke Hochseeschiff. Aber Motor: Marke Dampfhammer. Spaß macht er natürlich, wenn man nicht mit dem deutschen Maßstab rangeht!
der "deutsche Maßstab" kostet auch stellenweise doppelt so viel. Jetzt rechne nochmal ob die anderen soo schlecht sind.
Fahrdynamisch brauchst auch keine BMW mit ner 60er Jahre Technik ala Blattfedern vergleichen.
Preislich gesehen solltest du dich mal in einen Camaro, Mitsubishi Evo oder Nissan GTR setzen. Die kosten annähernd BMW Cash, und guck was du dort bekommst. ;)
GTR und Evo reißen einem in Kurven bald den Kopf runter für immer noch weniger Geld als M3/M5. Ein geschäumtes Armaturenbrett ist nicht immer die ganze Wahrheit. ;)
less traction - more action!
EAT/SLEEP/DRIFT
ich würde einen nissan GT-R jederzeit einem e92 M3 vorziehen. in jederlei hinsicht
preislich, ausstattungstechnisch, fahrdynamisch, optisch, leistungstechnisch...
das einzige was mich an dem auto stört, ist dass es kein bmw ist
Bearbeitet von: sm0kk am 02.07.2013 um 18:48:27
"Wer sich an das Absurde gewöhnt hat, findet sich in unserer Zeit gut zurecht."
Eugène Ionesco
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Zitat:
Zitat:
Ich kann zumindest einen Anwalt mit Corvette C6 beisteuern.
In seiner Kanzelei wird wohl viel Porsche gefahren, von denen hatte er aber die Nase voll wg. Qualität etc.
(Zitat von: ChrisH)
Wg. schlechter Qualität bei Porsche auf Corvette gewechselt? Das habe ich bis jetzt noch nie gehört :)
(Zitat von: KTMschnee)
Wenn Du bei Qualität an die gegen Einzel-Aufpreise diversen lederbezogenen Teile der Innenausstattung denkst, dann sicher nicht (wobei ein Porsche in Grundausstattung schon echt schon arm aussieht....).
Ganz anders sieht es beim Thema geplatze Motoren aus, da hatte Porsche zeitweise wohl echt die Seuche. (Eine Corvette C6 ist zumindest mit LS3-Motor vergleichsweise robust).
Beim 996 sind Austauschmotoren alle 100.000 km recht häufig.
Der Boxster/Cayman hatte zeitweise auch viele Motorenplatzer, die letzten hatten glaube ich nur noch Probleme mit der Ölabführung aus dem Motor, so dass manche Exemplare beim Kaltstart mal qualmen wie alte rumänische Laster. Sieht nicht so richtig edel aus bei einem Porsche XD.
Und Porsche lässt die Kunden mit so was gerne hängen. Wer Kulanz braucht sollte besser keinen Porsche kaufen ;)
So viel mal zum Thema "Premium"....
Zitat:
ich würde einen nissan GT-R jederzeit einem e92 M3 vorziehen. ...
(Zitat von: sm0kk)
Zitat:
....
Ein geschäumtes Armaturenbrett ist nicht immer die ganze Wahrheit. ;)
(Zitat von: B3AM3R)
Ich lasse für den Caterham ja gerade E92 M3 und Corvette C6 sausen.
Über geschäumte Armaturenbretter brauchst Du beim Caterham gar nicht erst nachdenken.
Aber hey - was für ein ABARTIGE Fahrdynamik, war für ein OBERGEILES Sportwagen-Fahrgefühl - diese "Seifenkiste" ist eine schallende Ohrfeige ins Gesicht der versammelten "Sportwagen-Elite".
Nicht das nun alle den Caterham nachbauen sollten, aber wie Chris Harris ganz richtig sagt (bei 9:08 min):
Er würde sich wünschen, dass jeder Autohersteller vor Konstruktionsbeginn eines neuen sportlichen Modells mal eine Fahrt im Caterham macht, um sich daran zu erinnern, was einen Sportwagen wirklich ausmacht!
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 03.07.2013 um 00:33:22
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
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In der Autozeitung ist gerade ein ausführliches Interview mit Reithofer:
Reithofer bestätigt darin mehrfach, dass Sportlichkeit und Fahrdynamik weiterhin zum Markenkern gehören.
Vielleicht sollte ihm einer seiner Mitarbeiter mal stecken, dass vergessen wurde, diese Sportlichkeit und Fahrdynamik in die Wagen einzubauen?
Sehr interessant - siehe Startbeitrag dieses Threads über den Z4 - ist nun Reithofers Kommentare eben zum Z4 E89:
- Angesprochen auf die Probleme des Z4 E89 sagt er, der E89 Z4 sei erfolgreich. (Gut, was soll er auch sonst sagen, wenn der Wagen noch etliche Jahr vor sich hat!)
Zwischen den Zeilen liest man aber recht klar, dass der Z4 keinen Nachfolger bekommt, sondern eine völlig neue Sportwagenplattform und -strategie aufgelegt wird, die in Kooperation mit Toyota entsteht.
Es ist allerdings ein offenes Geheimnis, dass der Z4 vom E85/86 zum E89 deshalb so umkonstruiert wurde, weil man nie die Absatzzahlen von SLK und TT geschafft hat. Man wollte wohl mit dem E89 die gemütliche SLK-Kundschaft gewinnen. Der Schuss ging allerdings voll nach hinten los. Die Z4-Kunden brauchen so einen Wagen wohl nicht, und von Mercedes und Audi wirbt man offensichtlich keine Kunden ab, die das kompensieren könnten.
- Er erwähnt entschuldigend mehrfach, dass das Sportwagen-Segment ja im Abwärtstrend wäre.
Damit hat er zweifellos recht, das liegt aber primär daran, dass die meisten Sportwagen zu sehr "angenehme Reisewagen" sind und zu wenig richtige Sportwagen.
Und ein 3er ist halt der noch bessere Reisewagen neben einem Z4 E89.
Wozu dann noch einen Sportwagen kaufen?
Hier noch mal ein Zitat aus dem "Sport Auto"-Vergleichstest des Z4 (nach dem Facelift) mit Hyundai Genesis und Nissan 370Z (den der BMW ja verliert):
"Liebe BMW-Fans, der Test hat wieder mal bewiesen, dass ihr euch sofort einen Z4 zulegen müsst - und zwar nur den Vorgänger der Baureihe E85. Nur hier gehören die sportlichen Tugenden noch zum Programm."
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Damit die "Diskussion" mal wieder etwas an Fahrt gewinnt:
SPORT AUTO: Heft 01 / 2013
Autor: Horst von Saurma
Fahrzeug: M135i (6-Gang)
LinkFazit: "Am BMW M135i lässt sich aus meiner Sicht das erste Mal so richtig nachvollziehen, was die [BMW AG mit ihrem seit geraumer Zeit verwendeten Claim "Efficient dynamic" genau meint.
Der Anspruch, Fahrdynamik und Effizienz zu bündeln, ohne dass eines der beiden Kriterien abgeschlagen hinten runterfällt, ist hier in bemerkenswerter Weise umgesetzt worden.
klingt schon fast zu schön um wahr zu sein.
sollte der 1er aber doch den weg zurück ins sportler segment gefunden haben und dem gelegenheits-sport-fahrer wirklich die freude am fahren bereiten, wie alte modelle, dann freut mich das sehr.
doch 2 punkte muss ich dem M135i dennoch abziehen
1. unter einem kompaktwagen verstehe ich etwas anderes als ein 1,5tonnen schweres auto. aber das wird wohl nicht mehr zu ändern sein und zieht sich ja irgendwie durch alle hersteller. dann ist es eben ein schnelles dickerchen
2. sieht der 1er zum verrecken nicht schön aus. da wäre ich doch schon eher für einen M235i
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Eugène Ionesco
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Leider war der "Supertest" des M135i in "Sport Auto" der erste (oder zweite), bei dem es kein Nasshandling mehr gab. Nachdem ja vorher das 1er M Coupé und der M5 im Nasshandling ihre große Schwäche gezeigt haben, bleibt für mich beim M135i damit doch ein ganz wichtige Frage ungeklärt.
Der Wegfall des Nasshandlings war - ganz unabhängig von BMW - ein echter Rückschlag für die Qualität des "Supertests" von "Sport Auto". Denn daran konnte man immer sehr schön ablesen, ob die tolle Performance eines Sportwagen in Hockenheim nur mit einem sehr einseitig auf topfebenen trockenen Asphalt ausgelegten Fahrwerk erkauft wurde, das dafür unter weniger günstigen Bedingungen stark einbricht. Eine solche Auslegung ist ja wahrlich kein Kunststück und doch etwas Taschenspielertrick bei einem Auto mit Strassenzulassung.
Zum Beispiel war im Nasshandling des Supertests z.B klar geworden, das der neue Porsche 911 (Modell 991) wohl mit getürkten Reifen zum Supertest geschickt wurde, die wohl Sportreifen mit dem Profilbild des P Zero gewesen sein dürften. Denn bei Nässe sind sie so drastisch eingebrochen, wie es nur Sportreifen tun. Als ein späterer Test der 991 mit Rundenzeiten in Hockenheim im Trockenen, bei Nässe und bei Schnee in "Sport Auto" durchgeführt wurde, war der 991 im Trockenen plötzlich viel langsamer als im Supertest. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt..... Da waren den Türken wohl gerade die Reifen ausgegangen XD.
Zurück zum M135i:
Um es klar zu sagen, dem M135i traue ich hier durchaus ein besseres Abschneiden im Nasshandling zu als dem 1er M Coupé, denn er hat vernünftigerweise wohl ein deutlich weicher abgestimmtes Fahrwerk, aber trotzdem nicht die bei der AG sonst üblichen Runflat-Reifen! Aber wir können hier leider nur vermuten.
Was allerdings gegen den M135i im Nasshandling spricht: - Die Turboaufladung macht bei wenig Grip das Fahren erheblich anspruchsvoller, weil viel Drehmoment aus dem Turbo-Boost auf schlechtere Leistungsdosierbarkeit trifft.
- Genau deshalb der hat M135i auch das, was meiner Ansicht nach seine größte Schwäche ist: Nämlich statt einer mechanischen Sperre gibt es nun Bremseingriffe (die offiziell nur zur Simulation einer Sperre dienen) und die nicht abschaltbar sind. Damit ist der Wagen für mich erledigt, denn er ist dann leider kein Sportwagen mehr. Denn einen Sportwagen will ich richtig selbst fahren. Wenn ich mich chauffieren lassen will nehme ich den Bus.
Die 1500 kg sind in der Tat sehr ernüchternd für so ein kompaktes Auto.
(Die C6 Corvette mit 6,2-Liter V8 wiegt genau so viel!)
Das ich die Front des 1ers zu Kotzen hässlich finde ist sicher Geschmackssache, und darüber lässt sich nun mal nicht streiten. Allerdings wissen wir schon, dass der 2er NICHT die Front des 1ers bekommt!
Hier gibt es schon Bilder vom
ungetarnten 2er!
LinkUnd eine Autozeitung (weiß gerade nicht mehr welche das war) spekulierte vor ein paar Tagen, dass wegen der wenig gefälligen Front des 1ers dieser beim Facelift die Front des 2ers übernehmen wird.
Außerdem wird dort behauptet, der M135i würde wegfallen und von einem M-Modell des 2ers ersetzt werden.
Na, dann schaun wir mal.....
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 03.07.2013 um 23:42:50
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
naja gut, du sagst, der M135i fällt für dich als sportwagen flach, da er keine mechanische sperre hat. ich finde eine mechanische sperre auch schöner, keine frage. aber der M135i versucht ja nicht, ein sportwagen zu sein. ich meine, über 300ps sind schon sehr beachtlich, aber aufgrund der zielgruppe und des gewichtes lässt sich das auto doch nur als sportlich ambitionierte kompakt-limousine einstufen. finde ich. das auto als sportwagen zu bezeichnen finde ich allgemein eher bedenklich.
durch das M im namen sind die erwartungen natürlich hoch. wenn Motorsport drauf steht, erwarte ich auch gewohnte sportlichkeit a la M GmbH. das wird aber kein test in keiner zeitung für mich entscheiden können. jeder hat eine andere vorstellung vom sportlichen fahren, wie wir hier oft feststellen mussten. ich denke, wenn der wagen nur halb so gut ist, wie in dem test beschrieben, wird er für 95% auch als sportliches auto durchgehen. die restlichen 5% müssen dann entweder selber hand anlegen (fahrwerk etc) oder eben auf andere modelle ausweichen. das muss aber jeder für sich bei einer probefahrt entscheiden.
ich werde den 1er aber nicht probefahren. so wie er aussieht, möchte ich ihn nichtmal geschenkt haben. sollte das allerding mit der 2er front als facelift stimmen, oder sogar besser, der 2er als M version rauskommen, dann werde ich mich doch schon eher dazu hinreissen lassen und das gerät mal probefahren. das auge isst bekanntlich mit, auch beim auto ;)
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Zitat:
naja gut, du sagst, der M135i fällt für dich als sportwagen flach, da er keine mechanische sperre hat. ....
(Zitat von: sm0kk)
Das war ein Missverständnis:
Der M135i fällt für mich nicht flach, weil er keine Sperre hat (denn die lässt sich nachrüsten), sondern
weil man die Bremseingriffe nicht abschalten kann!!
Einerseits will ich das Auto selbst fahren, und brauche kein ESP, dass mir dauernd ungefragt dazwischen fummelt.
Andererseits macht die Nachrüstung einer Sperre dann nicht mehr viel Sinn, weil die Bremseingriffe die Sperre am Arbeiten hindern.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 03.07.2013 um 23:40:18
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
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Nachtrag:
Es ging hier ja um einen Artikel in "Sport Auto" (Heft 7/2013), der sich auf einer ganzen Seite unter dem Titel "Quo vadis, BMW?" kritisch mit dem neuen Kurs von BMW beschäftigte, und wie die Leser darauf reagieren.
Im darauffolgenden Heft drehen sich nun 11 von den 12 Leserbriefen nur um den neuen BMW-Kurs!
Und es gab in diesen 11 Leserbriefen ausschliesslich vehemente Zustimmung zur Kritik an BMW wegen der wegfallenden Sportlichkeit!
Nachdenklich stimmt auch ein Brief eines VLN-Rennteams: Seit 20 Jahren stellen BMW und Porsche das Hauptfeld der VLN, das werde sich zukünftig ändern, weil die aktuellen BMWs keine standfeste, im Rennsport dauerhaltbar und kostengünstig einsetzbare Basis mehr seien.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Zitat:
Nachdenklich stimmt auch ein Brief eines VLN-Rennteams: Seit 20 Jahren stellen BMW und Porsche das Hauptfeld der VLN, das werde sich zukünftig ändern, weil die aktuellen BMWs keine standfeste, im Rennsport dauerhaltbar und kostengünstig einsetzbare Basis mehr seien.
Und genau das ist auf den Punkt gebracht das Problem. Danke Chris.
Die M-GmbH hat ja das selbe Problem und macht jetzt mehr einen auf "s-line". Also schwere Autos mit großem Motor und viel Ausstattung. Sie haben gar keine andere Möglichkeit.
Und der Wertverlust der neuen BMW wird auch immer schneller. Die e9xer Reihe findet man jetzt schon ab 7.000,- und gut erhaltene e46 kosten das gleiche. Richtig gute e46 kosten sogar um die 10.000,-. Das wird in den nächsten Jahren bestimmt noch viel verrückter.
I ///M FAN
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Zitat:
Und der Wertverlust der neuen BMW wird auch immer schneller. Die e9xer Reihe findet man jetzt schon ab 7.000,- und gut erhaltene e46 kosten das gleiche. Richtig gute e46 kosten sogar um die 10.000,-. Das wird in den nächsten Jahren bestimmt noch viel verrückter.
(Zitat von: feinstaubsauger)
Ja das habe ich auch schon erfahren, hab vor nen halben Jahr nen e46 330i für über 10k gekauft. Da haben mich auch viele für blöd erklärt weil man e90 325er schon für das gleiche bekommt. Auffallend dabei war aber dass solche aussagen nur von welchen gekommen sind die selber kein BMW fahren. Die BMW fahrer wissen halt was man an nem e46 330i hat :)
https://www.linkilike.com/geld-verdienen-internet/1438970100
Mein Youtube ►► https://www.youtube.com/user/PSNSnoopy1993/videos
Der Gedanke "neu ist immer besser" ist halt sehr weit verbreitet.
Das Problem der Standfestigkeit sehe ich heute bei fast allen Autos. Da wo was ordentliches verbaut ist, werden dann Preise verlangt die kein normalsterblicher aufbringen kann. Nicht zuletzt weil haufenweise unnöttige Elektronik verbaut ist.
Und das die Motoren nun Turbos sind ist keine Ausrede für fehlende Standfestigkeit. Nissan und Toyota haben schon in den 90ern R6 und V6 Turbo gehabt die ohne innere Veränderungen locker 700PS standfest vertragen haben. Sogar bis zu 3bar Ladedruck bei dann 1200PS waren machbar. Und die kamen mit 280-320PS aus dem Werk, also so wie die aktuellen 35i zb.
Das kanns echt nicht sein das die absoluten Motorencracks bei BMW 20Jahre später nicht das selbe oder besseres hinbekommen aber die höchsten Preise ever verlangen.
Das Argument die Preise zu zahlen war eigentlich immer das die Karre hält und Spaß macht.
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Die Frage ist überhaupt wo die ganze Autoindustrie, die Entwicklung des Autos noch hinführt? Vor 30 Jahren gab es genauso Fahrzeuge mit Klima, el. FH, Automatik, Lederausstattung, Elektrisch verstellbaren Sitzen etc. Was sich stark geändert hat ist der Verbrauch und die Umweltverträglichkeit (vielleicht auch nur bedingt), die erlich gesagt jedem Sowas von scheiß egal ist...
Meiner Meinung nach sind die heutigen Autos komplett Überkompensiert. Man braucht mehr elektronische Helferlein, weil das Fahrzeug an sich so schwer und so leistungsstark deswegen ist, dass es ohne die niemand normal fahren könnte.
Mehr Ausstattung, mehr Entertainment, mehr Komfort, mehr Leistung...was muss ein Auto noch bieten? Es soll doch kein Raumschiff sein, mit dem wir Lichtjahre unterwegs sind XD
Ich würde die Entscheidung einen Caterham als das Ultimative-Spaß-Fahrzeug anzuschaffen, jeder Zeit unterschreiben! Der bietet nicht mehr und nicht weniger um Spaß am Autofahren zu haben!
Und wenn niemand die Reize und Grenzen seiner Fahrzeuge im normalen Straßenverkehr ausreizen will oder daran auch nur interessiert ist es überhaupt zu tun, wozu dann das Ganze? Wozu die ausgeklügelten Systeme, die futuristischen Fahrwerkselemte, die brachiale Leistung, die ganze Elektronik die dafür nötig ist? Nur um auf der Autobahn ein paar Km Vollgas zu geben und ein paar Autos auf die mittlere Spur zu drängen um dann einige wenige Meter weiter, wieder im Stau oder an einer Baustelle, mit 60 Km/h Fahren zu können? Und dafür Preise außerhalb von Gut und Böse zu bezahlen?
Keine Ahnung...ich meinerseits bastle lieber an meinem Auto so weit herum bis ich das erreicht hab, was ich mir vorstelle und gebe dafür einen Bruchteil davon aus, was ein Neufahrzeug mit weit entfernten Fahreigenschaften es mir zu bieten hat.
Bla bla bla....er fährt einen alten e36, er ist doch kein potenzieller Kunde von Neufahrzeugen! Alles Bullshit! Ich hätte mir auch schon längst ein neues Auto zugelegt, aber wozu Abertausende von Euro ausgeben für etwas wo ich dann Kompromisse eingehen muss? Damit es nach ein paar Jahren nicht einmal ein 4ertel Wert ist? Und für die Kohle gehe ich hart arbeiten! Da weiß ich wirklich was besseres mit anzustellen...und Kredit, Leasing etc. kommt sowas von gar nicht in Frage!
Jetzt hab ich eh langsam den Faden verloren.... XD
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
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Ja, ist schon alles sehr merkwürdig geworden.
Wenn man einen 7er oder S-Klasse mit all den Gimicks vollstopft, dann kann ich das ja noch irgendwo halbwegs verstehen. Netter, komfortabler Reisewagen und so....
Aber ein Sportwagen oder sportliches Auto, dass fast 2 Tonnen wiegt und dass der ESP-Rechner fährt, und nicht mehr der Fahrer???
Das ist genauso idiotisch und sinnfrei, wie ein Computerspiel, dass nur gegen sich selbst spielt!
Ich war ja früher schon Fan von Leichtbau, aber Leute, nach der Fahrt in einem ca. 550 kg schweren Caterham kriegt man den Mund nicht mehr zu und begreift erst wirklich, wie verheerend sich Gewicht auf Agilität und Fahrspaß auswirkt.
Wer jetzt meint, damit hat doch BMW nichts zu tun:
Hier der BMW Z21 = "Just 4/2":
Ein
550 kg schweres Konzeptfahrzeug von 1995 mit BMW-K1100.Motorrad-Motor:
http://www.powelldesign.de/bmwz21conceptcar.htmlIch fordere BMW hiermit auf, sich auf alte Konzepte zu besinnen! :)
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 16.08.2013 um 22:57:20
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997