"Sport Auto" über den neuen BMW-Kurs
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Zitat:
Also ich hatte letzes Jahr das Vergnügen den 1er M zu haben und zu fahren. Ich wurde erst auf nachfragen auf eine Warteliste gesetzt und wurde erst ein 3/4 Jahr später infomiert ob ich einen bekomme. (Sozusagen an Weihnachten als Vorfreude)... um dann nochmal ein halbes Jahr warten zu müssen. :-)
Ja das Auto war knackig und zuweilen eine kleine Diva.
Aber das was AMS da schrieb bestätigt meine Meinung, dass die nur Stuss schreiben. Ich hatte mit dem Originalfahrwerk jedenfalls so viel Komfort das ich auf der A92 mit den Betonplatten normal fahren konnte und auch Bodenwellen etc. wurden gut weggenommen für ein Sportfahrwerk.
Wenn das einer als hart bezeichnet, der muss erst mal in einem Mini mit S-Fahrwerk und Runflat fahren. ;-)
Natürlich musste man beim Rausgeschleunigen aufpassen das einem der Arsch nicht kam, besonders bei Nässe. Aber alles im Rahmen des Beherschbaren. ...Erheblichen Traktionsverlust... gab es nicht!
Auch war ich jederzeit Herr der Lage mit der Lenkung, für mich hatte sie genau die "Schwere" die ich brauchte. --> Ich habe ja noch ohne Servolenkung BMW fahren lernen dürfen, vielleicht bin ich da nicht so empfindlich.
2 Sachen störten mich, das im die Alltagstauglichkeit nahm:
1. Wenn der Wagen kalt war, ging das Schalten und Kuppeln ruppig. Es dauerte bis der Wagen warm war und normal zu fahren war.
2. Die Lautstärke der Abgasanlage bei Geschwindigkeiten ab 110. Wenn man länger gleichmässig dahinfuhr, wurde es unangenehm durch das monotone Brummen.
Für mich war der 1er M der Nachfolger für den M3 E30. Das ist das war M für mich ausmacht. Diese Emotionen im Auto bei einen M.
Gruß
anekon
P.S. Da die Zeitungen desöfteren "an Schmarrn" schreiben, dürfte inzwischen jeder wissen. Am besten beim Autotesten finde ich den Patrick Simon. Der weiss die Stärken eines jeden Herstellers zu schätzen. Und sein Grinsen, damals beim 1er M Test bestätigt meine Sympathie für den Patrick. ;-)
(Zitat von: anekon)
Also bei der angeblich zu schwergängigen Lenkung gebe ich Dir absolut recht, mir sind die modernen Lenkungen zu leichtgänig. Weniger Servounterstüzung macht gar nichts, insofern finde ich es gut, wenn das 1er M Coupé keine so starke Servounterstüzung hatte.
Andererseits - die "Sport Auto" ist im Supertest zu dem gleichen Ergebnis über das Fahrwerk gekommen. Auffällig besonders auf der welligen Nordschleife und beim Nasshandling. Das 1er M Coupé war der erste Supertest-Kandidat, bei dem davon abgeraten wurde, bei Nässe das ESP abzuschalten.
Der Horst von Saurma fährt regelmäßig beim 24-Stundenrennen auf der Norschleife mit und er prügelt seit 15 Jahren sportliche Autos im Supertest über die Nordschleife, inkl. Supersportwagen wie den Koenigsegg, Gumpert Apollo oder Pagani Zonda. Diese Supersportwagen sind alle auch durch das Nasshandling gegangen - mit abgeschaltetem ESP. (Wenn es ansonsten in letzter Zeit im Nasshandling Probleme gab, dann wegen Sportreifen, die nicht auf Temperatur kommen)
Und es war Horst von Saurma, dem im Supertest als erstem auffiel, dass der erste Audi TT ein erhebliche Fahrwerksproblem hatte. Alle anderen sind nur aufgesprungen.....
Wenn Horst von Saurma sagt, dass ein Fahrwerk Nachbesserungsbedarf hat und zu hart abgestimmt ist, dann glaube ich dem mit Sicherheit mehr als meiner eigenen Einschätzung oder irgend jemand hier aus dem Forum.
Wer es nachlesen will:
Bitteschön -
hier, ein mehrseitiger Test. Man beachte die Kommentare zur Nordschleife und zum Nasshandling.
Noch problematischer war im Nasshandling übrigens der aktuelle M5 - was für einen Wagen mit Standardantrieb doch eher verwundert. Da tragen also zwei BMW (ohne Sportreifen!) die rote Laterne im Nasshandling. So was hätte es früher einfach nie gegeben.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 28.06.2013 um 23:56:55
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
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Hallo ChrisH,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema ""Sport Auto" über den neuen BMW-Kurs"!
Gruß
Auch wenn es etwas Offtopic ist....
BMW ruht sich zu sehr auf seinen Lorbeeren aus.
JD Power ReportTraurig, echt traurig. Der erste BMW taucht erst auf Platz 31 auf.
Top 10 Markenwertung ? Kein BMW...
Bearbeitet von: aeneon am 29.06.2013 um 14:16:36
Interpunktion und Orthographie dieses Postings ist frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Zitat:
Jo, Sommereifen und Allrad sind natürlich wesentlich sicherer. Beim Bremsen sind alle gleich. Da hilft auch kein Schnick Schnack.
Den Berg kommt man schon hoch, schmeiß halt ne Rolle Blei oder Sack Beton in Kofferraum und schalte das bekloppte ESP ab und du kommst auch überall hoch.
Ich hatte vom FWD über AWD und RWD jetzt schon alles und auch im Winter. Ganz ehrlich, mit RWD machts am meisten Spaß. Beim AWD musste viel mehr aufpassen weil man beschleunigen kann wie ein Mann, aber nicht Bremsen. Von daher seh ich es nicht wirklich als Nachteil den Berg etwas langsamer aber spaßiger hoch zu fahren.
(Zitat von: B3AM3R)
Ich erklärs dir nochmals langsam. Meine Aussage betreffend "mit Sommerpneus aus verschneiter Wiese fahren" war ein Lobgesang auf den Allradantrieb. Das dieser auf das Bremsverhalten keinen Einfluss hat ist mir bewusst. Ich bin ja der Erste, der hämisch grinst, wie die Herren von der ländlichen Rennfahrerfraktion ihre Subarus in den Strassengraben parkieren, weil sie selbiges eben nicht wussten.
Und nein, ich werfe bei meinem BMW nicht eine Rolle Blei oder einen Sack Beton in den Kofferraum. Das zeigt mir ja, dass irgendetwas mangehaft wäre, nicht? Und was ESP damit zu tun hat, wenn ich wegen Heckantrieb nicht den Berg hochkomme, musst du mir zuerst erklären. Ich brauche ein Auto zum fahren, nicht zum beladen, damit ich fahren kann. Wenn dir das gefällt, bitte sehr. Mir ist's einfach zu doof.
Ich weiss mittlerweile, dass du ziemlich gut darin bist, andere Meinungen und Ansichten zu ignorieren und stur beim "Heck ist gut, ESP ist scheisse" zu bleiben.
Schön, wenn dir Heck bei Winter, Sonne und der Apokalypse am besten gefällt. Aber nur weils dir gefällt, können andere doch anderer Meinung sein.
Versucht mal aus eurer kleinen "E36-Heck-keinESP-Übersteuern-Welt" rauszukommen und zu verstehen, das es auch Autonormalgebraucher gibt.
Hi; hier ein keiner "E36- Heck- kein ESP- Übersteuern- Welt -Fahrer", der - weiß - dass es eigentlich hier zu einem großen Teil darum geht, dass:
BMW die heute zur Verfügung stehenden Fahrwerke - in Verbindung mit elektronischen Steuerungen - nicht optimal nutzt bzw. - einstellt - !
Andere - nutzen - besser bzw. - stellen die Komponenten besser aufeinander ein.!
Darum geht es!
Zitat:
Hi; hier ein keiner "E36- Heck- kein ESP- Übersteuern- Welt -Fahrer", der - weiß - dass es eigentlich hier zu einem großen Teil darum geht, dass:
BMW die heute zur Verfügung stehenden Fahrwerke - in Verbindung mit elektronischen Steuerungen - nicht optimal nutzt bzw. - einstellt - !
Andere - nutzen - besser bzw. - stellen die Komponenten besser aufeinander ein.!
Darum geht es!
(Zitat von: Cab325iBln.)
Joah, ich kann nur wieder sagen, dass man evt. alle Beiträge lesen sollte (und nicht nur in diesem Thread). Denn das habe ich mehrmals bestätigt.
Spricht ja auch nichts dagegen wenn BMW das macht. Mich würde es nicht stören, solange es meine bequeme Karre nicht beeinträchtigt. Es spricht aber etwas dagegen, immer rumzukläffen (egal bei welcher Aussage), nur weil man in bestimmten Punkten verschiedene Ansichten hat. "Allrad Ja oder Nein" hat mit "Fahrwerk neutral Ja oder Nein", nichts zu tun.
Darum gehts mir.
Es spricht nichts dagegen, wenn BMW Allrad anbietet; Heck- oder Allrad; da geht es wohl eher um persönl. Vorlieben. Aber solange ich keinen Berg mit einer Steigung über 7 % im Winter hoch muss, nehme ich die - ggüber dem Allrad im Winter schlechtere Traktion - in Kauf. In Berlin brauch ich keinen Allrad im Winter. Würde ich noch im Vogtland wohnen, würde ich mir für den Winter einen e30 325ix zulegen.
Der e90 330ix war sogar einen Tick in Hockenheim (2006) schneller als der 330i, hatte aber wohl eher was mit - der Fahrwerkseinstellung! - zu tun...
Man könnte die Fahrwerke auch anders einstellen; vom Werk aus. Sprich: Feder- Dämpfer- Stabi - Lenkgetriebe, und: Spur und Sturz. Mit mechanischer Sperre als Extra. So wie es immer war. Mit ESP als Helfer. Aber wenn gewünscht: Abschaltbar. Mit der richtiger Reifenwahl, die zu den "Dynamikern" zählen. Runflat auf Wunsch.
An den Grundkonstruktionen jedenfalls liegt es - nur zum Teil; Indirekte, zu leichte Lenkungen zählen dazu. Dort hat BMW seinen Vorsprung komplett verloren..
Das "mit dem was da ist optimaler umgehen"wäre alles machbar. Wird aber nicht gemacht.
Was sagste dazu?... :-)
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Zitat:
Und was ESP damit zu tun hat, wenn ich wegen Heckantrieb nicht den Berg hochkomme, musst du mir zuerst erklären.
(Zitat von: J-Freak)
Bleiben wir mal bei der Sachfrage :)
ESP ist dafür gedacht, ein Schleudern zu verhindern (wofür es sicher innerhalb gewisser Grenzen brauchbare Dienste tut).
ESP ist weder dafür gedacht noch geeignet, die Traktion zu verbessern.
Auf Schnee hast Du maximale Traktion, wenn leichter Schlupf anliegt.
Diesen versucht das ESP aber zu verhindern (weil durchdrehende Räder zum Schleudern führen können) und nimmt das Gas zurück bzw. bremst die Räder ab bis sie nicht mehr durchdrehen. Das geht ggf. leider bis zum Stillstand (also gar kein Vortrieb mehr).
Genau deshalb haben auch Autos, bei denen das ESP gar nicht abschaltbar ist, eine ESP-Taste, die zumindest so eine gewissen Notfall-Einschränkung des ESPS für das anfahren bereit stellt. Denn im Winter kann ESP das Auto sonst auch mal komplett stilllegen.
Darüber hinaus stören sich ESP und ABS an unterschiedlichen Reifenumfängen vorne und hinten, weil diese sich verschieden schnell drehen und dann durchdrehende Räder und teilweise blockierte, nicht mehr richtig rollende Räder angenommen werden. Das geht beim neuen Golf VII so weit, dass der Wagen nicht mit Schneeketten (größerer Abrollumfang!!) betrieben werden kann, weil das ESP damit nicht klar kommt und eine echte ESP-Abschaltbarkeit nicht möglich ist. (So jedenfalls war im letzten Winter der Stand bei VW). Da hat das ESP einen Golf mit Schneeketten nach 50 m einfach "stillgelegt".
Daher muss man das ESP bei allen Fahrzeugen im Winter ggf. mal abschalten, das gilt auch für 0815-Fahrer, falls Sie nicht im Auto übernachten wollen. Notfalls die ESP-Sicherung ziehen, damit man weiterfahren kann!
Je mehr frischer Schnee fällt, umso mehr ist ESP überfordert und wird von der Lösung zum Problem. Im letzten Winter mit den starken Schneefällen habe ich insbesondere bei Euch in der Schweiz von etlichen solchen Fällen gehört.
Im Vorteil ist dann natürlich der Fahrer, der sein Auto bzgl Schleudern auch ohne ESP beherrscht.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
im winter bei den von dir genannten problemen ChrisH geht mir ja sogar schon das ABS auf den keks. wenn ich jetzt nur daran denke, mir würde das ESP auch noch reinpfuschen, dann müsste ich wahrscheinlich jeden winter k*tzen
aber da mein auto kein esp hat, und ich auch nicht vor habe, mir einen neueren bmw als den e46 zu kaufen, ist es mir egal :)
schade finde ich halt nur, dass bmw mit ihren neuen autos nichts mehr baut, was mich anspricht. die zwingen mich praktisch dazu, die alten modelle zu fahren
"Wer sich an das Absurde gewöhnt hat, findet sich in unserer Zeit gut zurecht."
Eugène Ionesco
Zitat:
Zitat:
Und was ESP damit zu tun hat, wenn ich wegen Heckantrieb nicht den Berg hochkomme, musst du mir zuerst erklären.
(Zitat von: J-Freak)
So wie es ChrisH erklärt hat steht es sogar in (ich würde fast sagen jedem) Handbuch.
Bei mit ist es im übrigen nicht ESP sondern ASC. Das drosselt das Gas und Bremst meine Räder ab wenn ich im Winter bergauf an einer Ampel anfahren muss. Ohne es abschalten zu können wäre die Situation nicht schaffbar gewesen.
Bearbeitet von: feinstaubsauger am 30.06.2013 um 14:05:26
I ///M FAN
Hallo zusammen.
Ich habe mir jetzt den ganzen Thread durch gelesen und möchte dazu meine bescheidende Meinung äußern.
Ich denke dass JEDEM klar ist, dass auch BMW "nur" ein Wirtschaftsunternehmen ist.Und somit EINZIG und ALLEIN darauf aus ist möglichst viel Profit zu machen. So wie JEDER andere Automobilhersteller auch.
ES gibt heute KEINEN Serienhersteller mehr, der sich NICHT danach richtet die Autos zu bauen das man eben möglichst viele davon verkauft bekommt. Schaut nur mal Porsche nach.Wieviele Fahrzeuge haben die heute im Angebot?!Sogar ein SUV ist dabei. Und selbst der (sicher sehr tolle) GT3 ist nicht mehr mit einem 911 Turbo (Serie 930 G-Modell) zu vergleichen, bei welchem man SOFORT im Graben landet wenn man zum falschen Augenblick in einer Kurve das Gaspedal unbedacht betätigt!!Für diesen Wagen muss man eines können: FAHREN!!Ein reinrassiger Sportwagen, nur mit dem nötigsten ausgestattet ist, einfach toll.
Die Frage jedoch ist, würde Porsche oder eben BMW heute noch einen 911 Turbo G.Modell verkaufen können oder eben einen E30 M3? Die Antwortet lautet, ja aber nicht genug um erfolgreich am Markt zu sein.Somit wird das gebaut was der Kunde will und dieser will das was in den Medien verbreitet wird wie ein Auto der jeweiligen Kategorie (Kleinwagen, Mittelklassewagen,Sportwagen etc)auszusehen hat und was er können muss.Ob man dies dann alles wirklich braucht oder nicht oder ob es WIRKLICH besser ist oder nicht, überprüft der (Massen)Kunde nicht.Er glaubt einfach was er sieht und hört.
So funktioniert eben Marketing.So fuktioniert der Mensch, er ist berechenbar und nur allzu leicht zu täuschen und zu steuern wie man es gerade will.
Er reicht ja (für die Masse, und NUR um die geht es) einen Artikel im Supermarkt auf Augenhöhe zu platzieren damit er häufiger gekauft wird als jener für den man sich bücken müsste. So einfach ist der Mensch gestrickt und genau das macht sich JEDES moderner Wirtschaftsunternehmen zu nutze!
Die Masse kauft nicht was sie braucht oder will, sondern dass was sie GLAUBT zu brauchen oder zu wollen, und dafür das die Masse es glaubt wird gesorgt!!
Ebenso funktionieren die Nachrichten, uns wird vorgesetzt was wir wissen sollen oder glauben sollen, dort wird genau sortiert und somit gesteuert.
Warum wohl gibt es in wichtigen Fragen keinen Volksentscheid?Glaubt denn jemand ernsthaft man wird den Menschen weitreichende Entscheidungen überlassen, die Wolnys,DSDS, Berlin Tag und Nacht,Promi Dinner, Dschungelcamps etc.pp schauen und sich über die BILD ihr "Wissen" aneignen??Wohl eher nicht!!
Und somit soll jeder DAS fahren oder kaufen was er mag und sich sein Urteil SELBST bilden. Ich fahre meinen 323ti, der sicher Aussattungstechnisch sehr marode daher kommt, aber genau DAS bietet was ICH will, ich mach mein Licht noch an wenn ICH will das es an geht, ich parke ALLEINE ein, ich bin aufmerksam weil ICH den Abstand zum Vodermann halte usw usw.Gerade gestern gab es hier einen tragischen Unfall als ein Busfahrer ein Mädchen überollt hat welches Gedankenlos aufs Smartphone schauend mit Stöpsel im Ohr die Straße überquert hat......
Also jeder das was er mag, und vorallem entscheide ICH was ich wirklich brauche und was nicht, und wenn der Neuwagen Markt das nicht bietet, oder nur zu exorbitant hohen Preisen, dann kaufe ich eben einen gebrauchten, der eben genau MEINEN Ansprüchen genügt. Dazu ist es natürlich wichtig, das es einem egal ob der Nachbar denkt man hätte keine Kohle weil man so ne alte Schüssel fährt.Und da fangen ja bei vielen (wenn sie denn ehrlich sind) die Probleme auch schon an.Stichwort:Statussymbol.
Ich brauche sowas nicht, und kann bestens damit leben:-) Wenn ich überlege was ich für meinen alten E36 bezahlt habe und sehe wieviel Auto ich dafür habe (wenn es ums reine fahren geht) dann schmunzel ich innerlich wenn ich sehe das viele das 20 fache und mehr ausgeben damit es neuer aussieht und das Auto alleine einparkt....:-)
Im übrigen macht auch meine alte Karre im Sommer kalt und im Winter warm:-)
Lg
Kai
Zitat:
Also jeder das was er mag, und vorallem entscheide ICH was ich wirklich brauche und was nicht, und wenn der Neuwagen Markt das nicht bietet, oder nur zu exorbitant hohen Preisen, dann kaufe ich eben einen gebrauchten, der eben genau MEINEN Ansprüchen genügt.
(Zitat von: kai2508)
das wird aber schwierig. die kisten aktuell und in den letzten jahren sind alles andere als kaufbar.
die heutigen autos, bis auf ein paar ausnahmen, möchte ich nicht mal geschenkt haben, geschweige denn gebraucht kaufen.
überleg mal weiter. wenig hubraum/zylinder, turbo und vollgebombt mit elektronik. wie anfällig diese kisten wohl in ein paar jahren sind ?
solche autos kannste vielleicht max. 5-7 jahre fahren und dann ab in die mülltonne und einen neuen kaufen.
Interpunktion und Orthographie dieses Postings ist frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Naja, dann musst Du eben ein paar Jahre weiter zurück gehen.Wie eben bei BMW die E36 Serie.
Gerade der M52b25 und M52b28 ist quasi unzerstörbar, richtige Pflege und richtiger Umgang vorausgesetzt.
Wenn Du so einen hast, oder so einen findest, dann liegt es nur an Dir das er gut in Schuss bleibt.
Was viele vergessen, gerade beim derzeitigen "Dieselhype". Ein neuer 535 Diesel geht wie die Pest ja, aber....
Eine EXTREM aufwendige Technik war nötig um diese Leistung im Ölbrenner Bereich zu ermöglichen.Experten (natürlich nicht öffentlich) gehen davon aus das diese Motoren nicht viel mehr als 100.000km schaffen bevor die ersten RICHTIG teuren Dinge kaputt gehen!!
Das wird vor allem viele treffen die sich so nen Wagen gebraucht kaufen.
Ich nehme nur mal meinen kleinen zum Vergleich.LOCKER auf 9 Liter GUT fahrbar, SUPER unkompliziert, Leistung genug da wenn ich es will.Läuft und läuft und läuft, wo ist hier der wahre Fortschritt??
Selbstredend ist es ist sehr willkommen in allen Automobil Firmen das fleißig neu gekauft wird.Es besteht ja kein Interesse auf deren Seite das Du das Auto 10 Jahre und länger fähsrt, somit soll er ruhig teure Defekte jenseits der 100.000 km haben!
Lg
Kai
Zitat:
Es spricht nichts dagegen, wenn BMW Allrad anbietet; Heck- oder Allrad; da geht es wohl eher um persönl. Vorlieben. Aber solange ich keinen Berg mit einer Steigung über 7 % im Winter hoch muss, nehme ich die - ggüber dem Allrad im Winter schlechtere Traktion - in Kauf. In Berlin brauch ich keinen Allrad im Winter. Würde ich noch im Vogtland wohnen, würde ich mir für den Winter einen e30 325ix zulegen.
Der e90 330ix war sogar einen Tick in Hockenheim (2006) schneller als der 330i, hatte aber wohl eher was mit - der Fahrwerkseinstellung! - zu tun...
Man könnte die Fahrwerke auch anders einstellen; vom Werk aus. Sprich: Feder- Dämpfer- Stabi - Lenkgetriebe, und: Spur und Sturz. Mit mechanischer Sperre als Extra. So wie es immer war. Mit ESP als Helfer. Aber wenn gewünscht: Abschaltbar. Mit der richtiger Reifenwahl, die zu den "Dynamikern" zählen. Runflat auf Wunsch.
An den Grundkonstruktionen jedenfalls liegt es - nur zum Teil; Indirekte, zu leichte Lenkungen zählen dazu. Dort hat BMW seinen Vorsprung komplett verloren..
Das "mit dem was da ist optimaler umgehen"wäre alles machbar. Wird aber nicht gemacht.
Was sagste dazu?... :-)
(Zitat von: Cab325iBln.)
Wie immer das gleiche, ich stimme dir zu.
Mir ist es egal, wie BMW seine Karren abstimmt, solange sie nicht schlechter werden als meine jetzt. Denn für mich reichts und ich bin zufrieden. Den Runflat-Mist können die auch gerne weglassen, den Mist kann eh keiner zahlen.
Das Allrad Geschmacks- bzw. Anforderungssache ist muss man nicht diskutieren. Ich brauche ihn und war schon öfters froh darum. Ich habe keinen Bock irgendwelche Bauutensilien in meine Karre zu laden, damit ich normal fahren kann. Ich hab ja noch nichtmal Zementsäcke.
Sowieso, einmal ist die Karre zu schwer und dann soll ich noch solchen Mist reinpacken?
Zitat:
Bleiben wir mal bei der Sachfrage :)
ESP ist dafür gedacht, ein Schleudern zu verhindern (wofür es sicher innerhalb gewisser Grenzen brauchbare Dienste tut).
ESP ist weder dafür gedacht noch geeignet, die Traktion zu verbessern.
Auf Schnee hast Du maximale Traktion, wenn leichter Schlupf anliegt.
Diesen versucht das ESP aber zu verhindern (weil durchdrehende Räder zum Schleudern führen können) und nimmt das Gas zurück bzw. bremst die Räder ab bis sie nicht mehr durchdrehen. Das geht ggf. leider bis zum Stillstand (also gar kein Vortrieb mehr).
Genau deshalb haben auch Autos, bei denen das ESP gar nicht abschaltbar ist, eine ESP-Taste, die zumindest so eine gewissen Notfall-Einschränkung des ESPS für das anfahren bereit stellt. Denn im Winter kann ESP das Auto sonst auch mal komplett stilllegen.
Darüber hinaus stören sich ESP und ABS an unterschiedlichen Reifenumfängen vorne und hinten, weil diese sich verschieden schnell drehen und dann durchdrehende Räder und teilweise blockierte, nicht mehr richtig rollende Räder angenommen werden. Das geht beim neuen Golf VII so weit, dass der Wagen nicht mit Schneeketten (größerer Abrollumfang!!) betrieben werden kann, weil das ESP damit nicht klar kommt und eine echte ESP-Abschaltbarkeit nicht möglich ist. (So jedenfalls war im letzten Winter der Stand bei VW). Da hat das ESP einen Golf mit Schneeketten nach 50 m einfach "stillgelegt".
Daher muss man das ESP bei allen Fahrzeugen im Winter ggf. mal abschalten, das gilt auch für 0815-Fahrer, falls Sie nicht im Auto übernachten wollen. Notfalls die ESP-Sicherung ziehen, damit man weiterfahren kann!
Je mehr frischer Schnee fällt, umso mehr ist ESP überfordert und wird von der Lösung zum Problem. Im letzten Winter mit den starken Schneefällen habe ich insbesondere bei Euch in der Schweiz von etlichen solchen Fällen gehört.
Im Vorteil ist dann natürlich der Fahrer, der sein Auto bzgl Schleudern auch ohne ESP beherrscht.
(Zitat von: ChrisH)
Verstehe. Nur kann ich mich nicht an solche Situationen erinnern. Selten lag soviel Schnee wie diesen Winter und ich hatte nicht einmal Probleme. Vortrieb war immer da (natürlich, hab ja auch xDrive) und Probleme mit Mischbereifung hatte ich auch nicht. Das ESP Lämpchen hat zwar zwischendurch in Kurven auch mal geblinkt aber Probleme gabs nie. Oke, im Winter sind die Schlappen alle gleich gross aber jetzt im Sommer sind sie das nicht. Das Problem müsste ja also auftreten.
Mein Kumpel mit dem E90 ohne Allrad jedenfalls (der tut sich das mit dem Kofferraum vollstapeln an (muss er ja lol)) ist im Winter aufgeschmissen. Nicht weil ESP auf gespenstische Art und Weise die Karre stilllegt, sondern weil die Räder einfach munter durchdrehen, selbst wenn im Cockpit die ganze Zirkusbeleuchtung vor sich hin blinkt. Ohne Gewicht könnte er da rummscharren, bis er sich nach China durchgegraben hätte...
Ich sag ja, dieses Heckschleudern kann man im Sommer fahren. Aber im Winter (bei dieser Klimaerwärmung) in unseren Gefielden? Nää, ohne mich! =)
Nur rein theoretisch hättest du dir auch einen 4Matic , quattro oder 4Motion kaufen können.
Wir haben das Problem, dass uns nur der Benz bliebe, da nur er Heckantrieb als Alternative zu BMW bietet.
Früher wars einfach so: Benz Komfort, BMW sportlich, Audi kein (Negativ)Image
Jetzt haben beide Konkurrenten aufgeholt bzw. überholt was Sportlichkeit angeht, abgesehen natürlich vom Frontantrieb bei Audi und BMW verspielt halt immer mehr seine Tugenden.
Aber ich möchte doch noch mal generell eine Lanze brechen fürs ASC beruhend auf eigener Erfahrung:
Ich musste einen steilen Hügel hoch auf ein Grundstück um in eine Scheune zu kommen (mit Sommerreifen), der Hügel war gepflastert mit grobem Kopsteinpflaster aus dem 19Jh. oder so ähnlich. Es war feucht mit Schnee.
Selbst mit Anlauf und unterschiedlichen Taktiken und mit anschieben und Pappe drunterlegen kam ich nicht hoch. Nach dem 5.Versuch drückte ich den magischen Knopf und das ASC regelte im oberen Drittel so rabiat, dass der Wagen kurz vorm stehenbleiben war so ca. 3-4 mal aber seltsamerweise gings dadurch aber vorwärts. Da musste ich mich der Elektronik geschlagen geben, obwohl ich sonst gern drauf verzichte.
Bearbeitet von: Roughy am 30.06.2013 um 18:38:29
Erfolg gibt dem Recht, der ihn hat
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Zitat:
Zitat:
Bleiben wir mal bei der Sachfrage :)
ESP ist dafür gedacht, ein Schleudern zu verhindern (wofür es sicher innerhalb gewisser Grenzen brauchbare Dienste tut).
ESP ist weder dafür gedacht noch geeignet, die Traktion zu verbessern.
Auf Schnee hast Du maximale Traktion, wenn leichter Schlupf anliegt.
Diesen versucht das ESP aber zu verhindern (weil durchdrehende Räder zum Schleudern führen können) und nimmt das Gas zurück bzw. bremst die Räder ab bis sie nicht mehr durchdrehen. Das geht ggf. leider bis zum Stillstand (also gar kein Vortrieb mehr).
Genau deshalb haben auch Autos, bei denen das ESP gar nicht abschaltbar ist, eine ESP-Taste, die zumindest so eine gewissen Notfall-Einschränkung des ESPS für das anfahren bereit stellt. Denn im Winter kann ESP das Auto sonst auch mal komplett stilllegen.
Darüber hinaus stören sich ESP und ABS an unterschiedlichen Reifenumfängen vorne und hinten, weil diese sich verschieden schnell drehen und dann durchdrehende Räder und teilweise blockierte, nicht mehr richtig rollende Räder angenommen werden. Das geht beim neuen Golf VII so weit, dass der Wagen nicht mit Schneeketten (größerer Abrollumfang!!) betrieben werden kann, weil das ESP damit nicht klar kommt und eine echte ESP-Abschaltbarkeit nicht möglich ist. (So jedenfalls war im letzten Winter der Stand bei VW). Da hat das ESP einen Golf mit Schneeketten nach 50 m einfach "stillgelegt".
Daher muss man das ESP bei allen Fahrzeugen im Winter ggf. mal abschalten, das gilt auch für 0815-Fahrer, falls Sie nicht im Auto übernachten wollen. Notfalls die ESP-Sicherung ziehen, damit man weiterfahren kann!
Je mehr frischer Schnee fällt, umso mehr ist ESP überfordert und wird von der Lösung zum Problem. Im letzten Winter mit den starken Schneefällen habe ich insbesondere bei Euch in der Schweiz von etlichen solchen Fällen gehört.
Im Vorteil ist dann natürlich der Fahrer, der sein Auto bzgl Schleudern auch ohne ESP beherrscht.
(Zitat von: ChrisH)
Verstehe. Nur kann ich mich nicht an solche Situationen erinnern. Selten lag soviel Schnee wie diesen Winter und ich hatte nicht einmal Probleme. Vortrieb war immer da (natürlich, hab ja auch xDrive) und Probleme mit Mischbereifung hatte ich auch nicht. Das ESP Lämpchen hat zwar zwischendurch in Kurven auch mal geblinkt aber Probleme gabs nie. Oke, im Winter sind die Schlappen alle gleich gross aber jetzt im Sommer sind sie das nicht. Das Problem müsste ja also auftreten.
Mein Kumpel mit dem E90 ohne Allrad jedenfalls (der tut sich das mit dem Kofferraum vollstapeln an (muss er ja lol)) ist im Winter aufgeschmissen. Nicht weil ESP auf gespenstische Art und Weise die Karre stilllegt, sondern weil die Räder einfach munter durchdrehen, selbst wenn im Cockpit die ganze Zirkusbeleuchtung vor sich hin blinkt. Ohne Gewicht könnte er da rummscharren, bis er sich nach China durchgegraben hätte...
Ich sag ja, dieses Heckschleudern kann man im Sommer fahren. Aber im Winter (bei dieser Klimaerwärmung) in unseren Gefielden? Nää, ohne mich! =)
(Zitat von: J-Freak)
Das man mit Allrad mehr Traktion im Winter hat als mit Standardantrieb ist schon klar.
(Wobei ich lange Heckmotor gefahren bin (also einfach mehr Gewicht auf der Hinterachse), und der Zugewinn an Traktion schon deutlich ist. So banale Sachen wie was richtig schweres in den Kofferraum packen sind so blöd also nicht.)
Also vielleicht nochmal, um Missverständnisse zu vermeiden:
Die Situationen, wo es ggf nur noch
ohne ESP weitergeht sind die, wo Du am Limit mit der Traktion bist und der Wagen droht, hängen zu bleiben. Das könnte z.B. bei tieferem, frischen und noch nicht festgefahrenen Schnee sein. Oder bei entsprechenden Steigungen.
Solange nur mal gelegentlich kurz das Lämpchen blinkt bist Du davon sicher noch eine gutes Stück entfernt und es ist egal, ob Du nun mit oder ohne ESP fährst.
Zum Abrollumfang: Darauf reagieren manche E9x sehr empfindlich, teilweise gibt es schon Probleme, wenn Du nur zwei neue Reifen kaufst und die auf die "falsche" Achse montierst.
Zur Mischbereifung: Die hat zwar unterschiedliche Breiten, aber sollte trotzdem möglichst gleichen Abrollumfang haben! (Von Mischbereifung mit deutlichen Unterschieden im Abrollumfang würde ich bei modernen Autos dringend abraten).
Und auf den kommt es an. Kleinerer Abrollumfang hinten täuscht dem ESP ein durchdrehendes Hinterrad vor, und das Ding regelt Dir ständig rein (Das kann ggf. sogar gefährlich werden, weil es Bremseingriffe macht, wo keine nötig sind. Ggf also falsches Abbremsen einzelner Räder in der Kurve).
Beim Allrad gibt es aber noch was zu beachten: Ich glaube, auch bei Deinem gibt es keinen richtigen mechanischen Durchtrieb, sondern ein Zuschalten der Vorderachse über das Sperren einer Lamellenkupplung (bin bei Deinem Modell da aber nicht ganz sicher).
Die Info über Schlupf kommt von den ABS-Sensoren, die Unterschiede in der Raddrehzahl messen und damit auf unterschiedliche Abrollumfänge auch reagieren.
Wenn unterschiedliche Abrollumfänge vorliegen, dann sperrt die Lamellenkupplung ggf. sehr oft und sinnlos, was zu sehr hohem Verschleiß dieser Lamellenkupplung führt.
Falls Dich das Thema interessiert kannst Du hier mal ein Thread lesen, der das behandelt:
https://www.bmw-syndikat.de/bmwsyndikatforum/topic319195_Probleme_mit_xdrive_.htmlZitat:
.....
Aber ich möchte doch noch mal generell eine Lanze brechen fürs ASC beruhend auf eigener Erfahrung:
Ich musste einen steilen Hügel hoch auf ein Grundstück um in eine Scheune zu kommen (mit Sommerreifen), der Hügel war gepflastert mit grobem Kopsteinpflaster aus dem 19Jh. oder so ähnlich. Es war feucht mit Schnee.
Selbst mit Anlauf und unterschiedlichen Taktiken und mit anschieben und Pappe drunterlegen kam ich nicht hoch. Nach dem 5.Versuch drückte ich den magischen Knopf und das ASC regelte im oberen Drittel so rabiat, dass der Wagen kurz vorm stehenbleiben war so ca. 3-4 mal aber seltsamerweise gings dadurch aber vorwärts. Da musste ich mich der Elektronik geschlagen geben, obwohl ich sonst gern drauf verzichte.
(Zitat von: Roughy)
Da möchte ich auch etwas ausholen:
Ich würde auch nicht pauschal sagen wollen, dass mit ASC+T gar nichts mehr gehen kann, je nach exakter Situation kann das ggf etwas helfen.
- Grundsätzlich ist zu viel Gas für die Traktion schlecht. Den optimalen Grip hat man bei so ca. 10-20 % Grip. Wenn Du zu viel Gas gibst, dann hast Du sagen wir z.B. 60 % Schlupf und es geht gar nichts mehr. Wenn dann etwas bremst (z.B. ASC+T) kann dich das wieder in den Bereich optimalen Grips bringen.
Besser ist allerdings, gar nicht erst zu viel Gas zu geben.
- Einseitig glatt: Bei offenem Differenzial dreht dann ein Rad durch, das andere bleibt stehen und nichts geht mehr. Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zunächst wie schon oben beschrieben nicht zu viel Gas zu geben Und mal versuchen, immer wieder mal kurz oder auch länger an der Handbremse zu ziehen (das durchdrehende Rad wird gebremst). Auch ASC+T kann einen Versuch wert sein, denn das bremst ja auch ein einseitig durchdrehendes Rad ein. Auch hier wenig Gas, damit das Ding nicht sofort die Drosselklappe zumacht. Oder probieren, irgendwas abstumpfendes zu finden, z.B. Sand, Kies oder so. Der Versuch mit Unterlegen von Fußmatten oder so kann notfalls auch helfen, ist aber auch nicht gerade optimal. Wenn man noch andere Leute da hat, dann diese mal kurz bitten, sich auf die Kofferraumkante zu setzten, um mehr Gewicht auf die Hinterachse zu bekommen.
Die bessere Lösung speziell bzgl einem einseitig durchdrehenden Rad wäre hier natürlich ein Sperrdifferenzial mit Grundsperrmoment. (Grundsätzlich mehr Grip für beide Räder schafft eine Sperre natürlich nicht).
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
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Zitat:
......
Die Frage jedoch ist, würde Porsche oder eben BMW heute noch einen 911 Turbo G.Modell verkaufen können oder eben einen E30 M3? Die Antwortet lautet, ja aber nicht genug um erfolgreich am Markt zu sein.Somit wird das gebaut was der Kunde will und dieser will das was in den Medien verbreitet wird wie ein Auto der jeweiligen Kategorie (Kleinwagen, Mittelklassewagen,Sportwagen etc)auszusehen hat und was er können muss.Ob man dies dann alles wirklich braucht oder nicht oder ob es WIRKLICH besser ist oder nicht, überprüft der (Massen)Kunde nicht.Er glaubt einfach was er sieht und hört.
So funktioniert eben Marketing.So fuktioniert der Mensch, er ist berechenbar und nur allzu leicht zu täuschen und zu steuern wie man es gerade will.
......
Lg
Kai
(Zitat von: kai2508)
Lassen wir den alten Porsche 911 Turbo mal aussen vor, das Ding war giftig und selbst nach meiner nicht immer moderaten Ansicht eher spektakulär als das Optimum eines Sportwagens. Denn dazu gehört auch eine gute Fahrbarkeit.
Ob man heute eine E30 M3 verkaufen könnte?
Nein, vielleicht nicht, wenn man den alten E30 identisch wieder auflegt.
Aber guck mal, was Toyota mit dem GT86 bzw. Subaru mit dem BRZ machen, die beiden sind moderne Interpretationen des E30 M3, und in Japan, UK, USA, Australien und Neuseeland gehen die weg wie geschnitten Brot. SO falsch kann das also alles nicht sein.
Und wenn BMWs heute wenig sportlich sind, dann ist das keineswegs Vorsatz, sondern war eher Notlösung. Irgendein Talentfreier bei BMW ist auf die Idee gekommen, man müsse unbedingt Runflatreifen haben. Dass mit deren extrem harten Flanken die Fahrbarkeit bei Nässe sehr bescheiden wird und BMW dann mit untersteuernden Fahrwerksauslegungen Vorsorge treffen musste, stand so ganz sicher NICHT im Strategie-Papier. In der zweiten Generation hat BMW dann zum Ausgleich für die harten Reifenflanken die Fahrwerke extrem weich gemacht, so dass die Wagen torkelig werden, die kleineren Wagen kaum noch eine vernünftige Zuladung haben, und bei voller Zuladung eben mal die Feder auf Block geht und das Heck ausbricht. Schon haben wir die nächste Notlösung, nämlich eine ESP-Überwachung über "elektronische Differenzialsperren".
Das ganze war nicht Strategie, sondern ein Betriebspanne.
Und wie Cab325iBln ganz richtig schreibt:
Man muss keine komplett neuen Autos dafür konzipieren, die Feinabstimmung macht einen erheblichen Teil aus.
Bestes Beispiel war der BMW 123d (E81) und der Alpina D3 (E90/E92):
Beide sind Serienmodelle und verwenden im Prinzip den gleichen Motor (einmal von BMW und einmal von Alpina leistunggesteigert). Der Alpina hat zwar 10 PS mehr, aber deutliches Mehrgewicht, daher von der Papierform sicher keinen Vorteil.
Beide Modelle waren im Einzeltest bei Sport Auto:
Der
Alpina D3 hat den
123d in Hockenheim geradezu vorgeführt!
Der Alpina hat halt die entsprechende Feinabstimmung, der 123d leider nicht.
Alpina steckt da einige Arbeit rein, seinen Modellen das notorische Untersteueren der AG-Modelle auszutreiben, teilweise mit einigem Aufwand wie modifizierten Querlenkern. Dann verzichtet man einfach auf Runflat-Reifen (genau wie die M GmbH) und kommt mit einem sehr sportlichen Modell raus.
Der einzige Hacken bei der Sache: Es gibt abgesehen vom D3 keinen Alpina mit Handschaltung.
Wer mit Automatik leben kann, der hat mit Alpina also sicher einen Ausweg aus dem BMW-Dilemma offen.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Nun ja.Wie definiert sich denn ein perfekter Sportwagen?Abgesehen von einigen wenigen Dingen, ist es doch auch immer stark subjektiv.Ich halte den alten 11er Turbo sehr wohl für ein absoluten Sportwagen!
Aber das ist Ansichtssache.
Deine Ausführung bezüglich BMW kann ich nachvollziehen, auch wenn es mit schwer fällt alles als einen "Betriesbunfall" abzustempeln.
Ein wesentliches Kriterium eines Sportwagen ist ja nun mal auch das Gewicht.Da lässt sich die Physik nicht austricksen, egal wieviel PS, egal welche elektronischen Helferlein auch an Board sind, Kilo bleiben Klio, und je mehr ich davon in die Kurve schmeißen muss je schlechter ist es .Und genau diese Gratwanderung bekommt man nicht mehr hin.Weil das was die Masse will an Ausstattung ,und zwar mindestens, das geht halt alles zu lasten des Gewichts.
Ein E30 M3 wog um die 1200 Kg.Ein E92 bringt da ca.450 KG!! mehr auf die Waage, das MUSS auf die Agilität gehen, egal wieviel Dampf das Auto hat.Und genau hier liegt EIN großer Unterschied zu früher.Vielleicht sogar DER Unterschied!
Der M3 Kunde heute will halt den ganzen kram drin haben im Auto, und somit Gewicht.Das widerum stellt nunmal auch ans Fahrwerk andere Anforderungen als damals, da nunmal mehr Masse akkurat bewegt werden muss.
Deshalb macht mir mein kleiner ja auch so viel Spaß!:-)
Lg
kai
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Zitat:
Nun ja.Wie definiert sich denn ein perfekter Sportwagen?Abgesehen von einigen wenigen Dingen, ist es doch auch immer stark subjektiv.Ich halte den alten 11er Turbo sehr wohl für ein absoluten Sportwagen!
Aber das ist Ansichtssache.
Deine Ausführung bezüglich BMW kann ich nachvollziehen, auch wenn es mit schwer fällt alles als einen "Betriesbunfall" abzustempeln.
Ein wesentliches Kriterium eines Sportwagen ist ja nun mal auch das Gewicht.Da lässt sich die Physik nicht austricksen, egal wieviel PS, egal welche elektronischen Helferlein auch an Board sind, Kilo bleiben Klio, und je mehr ich davon in die Kurve schmeißen muss je schlechter ist es .Und genau diese Gratwanderung bekommt man nicht mehr hin.Weil das was die Masse will an Ausstattung ,und zwar mindestens, das geht halt alles zu lasten des Gewichts.
Ein E30 M3 wog um die 1200 Kg.Ein E92 bringt da ca.450 KG!! mehr auf die Waage, das MUSS auf die Agilität gehen, egal wieviel Dampf das Auto hat.Und genau hier liegt EIN großer Unterschied zu früher.Vielleicht sogar DER Unterschied!
Der M3 Kunde heute will halt den ganzen kram drin haben im Auto, und somit Gewicht.Das widerum stellt nunmal auch ans Fahrwerk andere Anforderungen als damals, da nunmal mehr Masse akkurat bewegt werden muss.
Deshalb macht mir mein kleiner ja auch so viel Spaß!:-)
Lg
kai
(Zitat von: kai2508)
Klar war der alte 911 Turbo G ein waschechter Sportwagen - ich sagte ja nur, dass ich ihn nicht für das Optimum halte. Ein Turboloch so tief wie der Mariannengraben und dann der Turbotritt ins Kreuz! Zu gifitg im Ansprechverhalten halt. Den alten 911 Carrera 2.7 RS mit Bürzel würde ich da mit Sicherheit vorziehen.
Mit der Gewichtsfrage rennst Du bei mir offene Türen ein.
Leider ist da in der Tat nur bedingt was zu machen - solange nur Serienmodelle für den Massenmarkt leicht modifiziert werden.
Toyota und Subaru kommen an dem Dilemma ja auch nur vorbei, weil sie eine eigene Plattform für den Toyobaru-Sportwagen auflegen.
Wo ich Dir allerdings nicht zustimme: Dass der M3-Kunde heute den ganzen Kram drin haben will und ein M3 deshalb so ein Dickschiff sein müsse.
- Ich wollte ursprünglich einen M3 kaufen, das Gewicht war eines der Haupthindernisse. 1650 kg ist einfach zu viel! Von anderen habe ich das auch schon mehrfach gehört.
- Der E46 M3 CSL war heiß begehrt.
- Der E92 M3 GTS wäre sicher auch begehrt gewesen - wenn nicht der Preis so lächerlich überzogen gewesen wäre, die Gewichtseinsparung dafür eher bescheiden und die Performance im Vergleich zum E46 M3 CSL überzeugender ausgefallen wäre.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 01.07.2013 um 00:08:41
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Zitat:
Wo ich Dir allerdings nicht zustimme: Dass der M3-Kunde heute den ganzen Kram drin haben will und ein M3 deshalb so ein Dickschiff sein müsse.
- Ich wollte ursprünglich einen M3 kaufen, das Gewicht war eines der Haupthindernisse. 1650 kg ist einfach zu viel! Von anderen habe ich das auch schon mehrfach gehört.
- Der E46 M3 CSL war heiß begehrt.
- Der E92 M3 GTS wäre sicher auch begehrt gewesen - wenn nicht der Preis so lächerlich überzogen gewesen wäre, die Gewichtseinsparung dafür eher bescheiden und die Performance im Vergleich zum E46 M3 CSL überzeugender ausgefallen wäre.
Die eigentliche
Zielgruppe des M3 ist seit dem E36 ist und war noch nie der engagierte Amateursportler, sondern der dynamische (akademisch/selbstständige) Enddreißiger, der im Jahr 45 tkm auf der AB macht. Quasi der
aufstrebende dynamische Managertyp.
Die
M5-Zielgruppe ähnlich, nur dass sich das potentielle Alter auf Ende 40 verschiebt und das Einkommen relativ höher ist. Quasi der
richtige dynamische Managertyp.
Wenn man das beachtet, weiß man wieso die Kisten so schwer sind wie sie eben sind: weil keine der potentiell angesprochenen Zielgruppen bereit ist auf Ihren Dienstfahrten auf Annehmlichkeiten und Sicherheit zu verzichten.
Den M3 als reinrassigen Sportwagen gab es meiner Ansicht nur ein mal: E30 M3. Abgesehen von den Sondermodellen E36 M3 GT, E46 M3CSL, E92 M3 GTS, was aber alles keine Volumenmodelle waren.
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Zitat:
Die eigentliche Zielgruppe des M3 ist seit dem E36 ist und war noch nie der engagierte Amateursportler, sondern der dynamische (akademisch/selbstständige) Enddreißiger, der im Jahr 45 tkm auf der AB macht. Quasi der aufstrebende dynamische Managertyp.
Die M5-Zielgruppe ähnlich, nur dass sich das potentielle Alter auf Ende 40 verschiebt und das Einkommen relativ höher ist. Quasi der richtige dynamische Managertyp.
Wenn man das beachtet, weiß man wieso die Kisten so schwer sind wie sie eben sind: weil keine der potentiell angesprochenen Zielgruppen bereit ist auf Ihren Dienstfahrten auf Annehmlichkeiten und Sicherheit zu verzichten.
Den M3 als reinrassigen Sportwagen gab es meiner Ansicht nur ein mal: E30 M3. Abgesehen von den Sondermodellen E36 M3 GT, E46 M3CSL, E92 M3 GTS, was aber alles keine Volumenmodelle waren.
(Zitat von: Pimpertski)
Das sehe ich leicht anders.
Ich kann mir nämlich schwer vorstellen, das ein Manager einen M3 als Dienstwagen bekommt. Wenn ein M3 Dienstwagen ist, dann sind das eher Freiberufler, Ärzte, Anwälte, Architekten, die sich ihr Auto völlig frei selbst aussuchen können.
Trotzdem hast Du auch wieder nicht unrecht, denn Autos wie ein 318d bis 335d (und teilweise auch die Benziner) sprechen in der Tat gezielt Dienstwagenfahrer an.
Dadurch wird der 3er sehr komfort-lastig, und bildet als entsprechend moppeliges Dickschiff die Basis der AG, auf der ein M3 von der M GmbH gebaut werden muss. Also teilweise vielleicht eher eine indirekte Auswirkung.
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997