Ein „fröhliches“ Hallodri an die Community & E46 - Fahrer & was sonst noch alles blau/weiss für sich entdeckt hat.
ICH WEISS ES IST VIEL TEXT ABER BITTE BITTE LEST ES DURCH ICH BRAUCHE HILFE!!!
Ich heiße Kai, bin 26 und seit Anfang des Jahres „glücklicher Besitzer“ eines BMW 320i Baureihe E46, Baujahr 1999 mit 2.0 Liter Hubraum und 150 PS (M52), Schaltgetriebe. Der Wagen ist wie gesagt 12 Jahre jung, ist aus erster Hand ( von einem Arzt gefahren), Checkheftgepflegt bis 162 TKM und hat jetzt schmale 183.457 km auf der Kerbe.
Kurz zur Ausstattung: Ledersitze, Klimaautomatik, elektr. Fensterheber vorne, Schiebedach & Sitzheizung. Das sind so die Highlights.
Vorweg die Kupplung habe ich komplett auch mit Zweimassenschwungrad gewechselt.
Nun mein Problem: Der Wagen bzw viel mehr der Motor fing gegen Ende März an zu „stottern“. Nahm schlecht Gas an und fing spürbar an sich zu sträuben, so dass der wagen leicht wackelte, aber spürbar. Daraufhin hielt ich es für nicht schlecht einmal den Fehrlerspeicher auslesen zu lassen. Ich also zu einer Freienwerkstatt, und über den OBD 2-Stecker auslesen lassen → Lambdasonde Bank 1 defekt. Wollte die Werkstatt auch direkt wechseln, hatte aber dies abgelehnt. Dann viel mir oben bei der Ansaugbrücke ein Schlauch auf bzw DER SCHLAUCH den Viele kennen werden, der ein Loch hatte (Unterdruckleitung die bei JEDEM kaputt geht). Voller Freude den gewechselt gefahren, Problem war schlimmer als vorher!!
Mit der „Diagnose“ im Hinterkopf nach Hause und mich erst einmal ans Internet gesetzt und mich schlau gemacht. Dabei habe ich dann vermehrt gelesen, dass BMW wesentlich tiefer in die ganze Geschichte einsehen kann wie so eine Freiewerkstatt. Beim örtlichen BMW-Händler einen Termin gemacht und den Wagen hingebracht. Der Herr der mich betreut hat war mich noch vom Z3 meiner Mutter geläufig somit kam es mir gelegen, dass er sich meiner annahm.
Um nicht von der Kostenkeule nieder geprügelt zu werden bat ich ihn, in meinem Beisein, extra auf den Auftragszettel zu schreiben dass NUR der Fehlerspeicher ausgelesen werden sollte. Für alle weiteren Entscheidungen sollte ich angerufen werden. Nachdem ich dann bis 12 Uhr Mittags nicht gehört hatte und Fehlerspeicherauslesen doch deutlich schneller gehen sollte schnappte ich mir den Hörer und rief an. Ich hörte mir an was der Servicemitarbeiter zu sagen hatte. Er meinte beim durchschauen sei ihm aufgefallen, dass die Querlenker neu müssten, ein Service gemacht werden müsste und noch hier und da was wäre. Mit ,und jetzt festhalten, der 6 neuen Zündspulen, Zündkerzen und Kabeln wäre er bei 1192,24 €. Ich hatte mir im ersten Moment noch nichts dabei gedacht und bin nicht näher drauf eingegangen und frug Ihn was denn nun mit Fehlerspeicher sei, „ Ja“ sagte er „ da standen Dinge drin die nicht ganz schlüssig seien.“ Auf Grund der nicht schlüssigen Dinge hätte er aber in Auftrag gegeben, dass die Zündanlage geprüft werden sollte. Da klingelte es dann endlich bei mir und ich hakte nach. „Ob der von Ihnen angegebene Fehler dann mit dem Wechsel behoben sei kann ich aber nicht garantieren“ Ich frug wie teuer das denn sein sollte, er zögerte kurz und sagt „ Ja mit dem Fehlerspeicher und jetzt der Zündanlageprüfen so ca 200 €, genauer muss ich nach rechnen“. Da ich ja den Fehlerspeicherauslesen in Auftrag gegeben hatte sagte ich ihm, dass er das nich müsse und ich komme den Wagen in meiner Mittagspause holen. „Ja MOMENT“ hörte ich nur „wir müssen erst die Zündanlage zusammenbauen, ich hatte dem Mechaniker gesagt ich höre erst nach ob er die Teile tauschen soll und sie darüber in Kenntnis setzen.“ Maximal stinkig wie ich nur war bat ich ihn mehr als deutlich drum dass der Wagen bis spätestens 13.30 zusammengebaut so wie ich ihn abgegeben hatte wieder auf dem Hof steht. „Also wollen sie nichts machen lassen?“ NEIN ICH WILL NICHTS MACHEN LASSEN BAUEN SIE DEN WAGEN WIEDER ZUSAMMEN!!! Nachdem ich dann endlich wieder den Servicemitarbeiter meines Vertrauens angetroffen hatte und ihm die doch sehr „prikäre“ Lage schilderte musste ich ohne wenn und aber nur das Fehlerspeicherauslesen bezahlen, was mit 35,94€ zu buche schlug. Abgelegte Fehler:
7B DME; Ansteuerung Kennfeldkühlung,
E3 DME; Gemischaufbereitung Bank 1 zulässiger Bereich überschritten
1E DME; Ansteuerung Zündung Zylinder 3, Funkenbrenndauer zu klein
F0 DME; Verbrennungsaussetzer Zylinder 3
O8 DME; Signal Luftmassenmesser
Kombi - CE Kombi; Außentemperatursensor Kurzschluss nach Plus
Ich habe mir dann kurzer Hand nachdem das Fehlerbild immer schlimmer wurde (Wagen lief nur noch auf 5 Zylindern) eine Zündspule beim Schrott geholt am dritten Zylinder eingebaut und siehe da ALLES WIE ES SOLL!!! Dies hielt allerdings nur zwei Wochen ca. Ich wieder zum Schrott, die restlichen 5 gekauft, da ich dachte ok der Rest ist auch hin. NIX, Wechsel umsonst. Irgendwann durch meinen Schwager (KFZ-Mechaniker, also noch Old-School, nich soviel Elektrokenntnisse) auf den Trichter gekommen, nimm mal eine „Alte“ und bau die wieder am dritten Zylinder ein und schau was passiert. Was passiert, Karre läuft ohne probleme hängen im Schacht die Restlichen auch noch getestet, lief uch. Also Zündspulen nich hinüber. Das Spiel „Wagen läuft,läuft nich Zündspule wieder wechseln,Wagen läuft wieder“ ging ein Paar wochen, gebracht hatte es nix. Die Zündkerzen habe ich selbstverständlich auch alle 6 komplett erneuert + Ölwechsel mit Filter. Die Einspritzdüsen ausgebaut, das „Sprühbild“ geprüft, Ultraschall gereinigt und wieder verbaut, Erfolg blieb aus.
Auf Rat eines Freundes zu einer Werkstatt zweier ehemaliger BMW-Meister gefahren. Dort das Problem geschildert und an der Rundbuchse im Motorraum ein Lesegerät dran gehangen → Zündaussetzer dritter Zylinder. Geschildert was alles von mir gemacht wurde, hörte er sich auch in ruhe an und meinte so einen Fall hätten sie schon einmal gehabt, da stand der Wagen (5er E39 Reihen6) insgesamt 8 Monate in der Werkstatt. Nachdem alles getauscht wurde half nur das Motorsteuergerät auszubauen, auf Fehler zu überprüfen und neu zu bespielen. Da mir ein „einfach ausbauen und Testen“ zu lange dauerte und zu kostenintensiv räusper schien machte ich dies nicht. Eine Woche später habe ich, ebenfalls ohne Erfolg, den Benzinfilter gewechselt.
Ich mich weiter durch das Internet gelesen und auf das Thema Kurbelwellengehäuseentlüftung gestoßen. Getestet durch Öleinfüllstutzen abdrehen = Motor „muuhht“ Wieder zu BMW, 5 Teile geholt (alles was damit zusammenhängt), 120,88 € da gelassen und mit dem Schwager eingebaut bzw. gewechselt. Das war am 15.09. In dem Zuge auch direkt die leicht Öl durchlässige Profildichtung der Zylinderkopfhaube gewechselt. Wagen lief einen Monat SUPE, verbraucht Innerorts nur noch 9 Liter und auf der Autobahn bei 120 km/h 7,8 Liter.
Mit der Freundin nach Belgien in den Urlaub wo der Wagen nun endlich lief und ordentlich Kilometer im Urlaub abgespult. Am vorletzten Tag, was passiert, na wer kommt drauf....RICHTIG Motor fängt wieder an zu stottern beim Gas geben, Problem also wieder da. Gefrustet aus dem Urlaub wieder zurück, wieder den Schwager kontaktiert und ihm von der Miesere erzählt. Er mittlerweile auch mit den Nerven am Ende.
Nachdem mein Schwager mich dazu drängte den LMM zu tauschen. Er hatte ähnliches bei seiner C-Klasse gehabt. Ich zum Bosch-Service und den LMM gekauft, natürlich mit abgleich der Nummer des verbauten. 287€ bezahlt, eingebaut und keine verbesserung gehabt, wie sollte es auch sonst sein!! Wieder an den PC, wieder die Foren durch gesucht und auf den Nockenwellensensor und den Kurbelwellensensor gestoßen. Letzteren habe ich nicht in Betracht gezogen, da der Wagen eigentlich nicht mehr angehen sollte bzw. während der Fahrt ausgehen müsste (so wie es auch einige beschreiben).
Kurzer Hand in meiner Verzweiflung zur Dekra um die Ecke gefahren und auf Rat eines sehr guten Freundes,der ein sehr versierter Hobbyschrauber ist (hat sich in seinen VW T3 Bus einen Audi 5 Zylinder eingebaut etc.), die Abgaswerte testen lassen mit dem Hintergedanken, dass ja mal die Lambdasonde im Fehler stand. Zum Glück auch den tester angetroffen von dem ich weiss dass er ein Z3 Coupe 3.0 fährt, und sehr nett ist. Ihm alles geschildert und ihn fahren lassen damit er weiss was ich genau meine. Er vermutete den LMM weil man es vom E46 her kennt aber der wurde ja schon gemacht. Abgaswerte testen lassen, alles in Ordnung, womit Lambdasonde weg fällt. Er war so neugierig und freundlich zu gleich, dass er mir noch den Fehlerspeicher ausgelesen hat, jedoch ohne abgespeicherten Fehler.
Auf den genannten Nockenwellensensor näher eingegangen bestellte ich den Sensor der Einlassseite, 87€. Die Sensoren wurden ja von BMW aus durch „neue“ ersetzt, wesentlich größere (Sensorkopf). Habe ihn dann vor 2 Wochen getauscht. Für einen Tag war das Problem auch behoben bis es wieder langsam los ging. In der Verpackung war ein Zettel auf dem darauf hingewiesen wird, dass bei den MT52 Triebwerken nach dem Wechsel des Sensors die Daten des DME Motorsteuergerätes überprüft werden müssen und gegebenenfalls neu bespielt werden müssen. Da ich wusste, dass dies auch beim neuen LMM geschehen muss, bin ich dann zu einem, mittlerweile anderen BMW-Händler, gefahren und habe das DME-Motorsteuergerät mit einem Update bespielen lassen, Kosten 46,05 €.
Was soll ich sagen, es hatte nichts gebracht, der Wagen stotterte immer noch bis 2000 - 2500 Umdrehungen aber aufgefallen ist mir bei der ganzen Geschichte, dass der Wagen wenn er laut Wassertemperaturanzeige noch „kalt“ ist, also der Zeiger NICHT mittig steht wie er soll ohne murren läuft! Keine Probleme beim Anfahren, keine beim Beschleunigen, kein unruhiger Motorlauf , nix! Aber sobald der Zeiger die Mitte erreicht hat, BUMS, der Motor läuft scheisse. Wie eine Art verschlucken, fehlt nur noch das Bäuerchen bei 3000 Umdrehungen
Heute am 17.12 war dann wieder der totale G.A.U der Motor lief maximal beschissen. Stottern beim Beschleunigen aus dem Kreisverkehr, bin jedoch „eisern“ auf dem Gas geblieben, stottern ging dann schön bis 6000 Umdrehungen in jedem Gang, keine Leistung und beim stehen merkte man deutlich, dass der Motor wieder auf 5 Pötten lief. Nach kurzem Einkauf wieder angemacht, siehe da wie sonst auch, es konnten alle 6 Zylinder einrichten und haben sich gleichzeitig im Motor getroffen Allerdings war das Stottern bis 2500 Umdrehungen nicht weg. Also alles beim Alten, Es leuchtet auch kein einziges mal, nicht einmal wenn er nur auf 5 Zylindern läuft, die Lampe für die Motorsteuerung, die habe ich auch noch NIE an gesehen, nicht mal beim Starten.
Wie ihr unschwer lesen könnt ist schon einiges an Kohle von dem Monster „Stottern“ gefressen worden ohne dass es satt wurde!!!
ICH BRAUCHE EURE HILFE!!!!! ich bin auch bereit mich in einem Umkreis von 25 km mit Forumsmitgliedern zu treffen um das Problem vorzuführen. Bin auch gerne bereit, falls es Jemanden interessiert, eine Kosten- & Teileauflistung zu erstellen.
Euer Kai
Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 12.02.2012 um 21:56:20