Ich( fahre E46 328i ) habe schon paar Mal gepostet bezüglich Leerlaufschwankungen und Drehzahlabsacken nach Kaltstart und vor Erreichen der Betriebstemperatur.
Es können ab dem Erzeugungsdatum M52TU alle Motoren Benziner und Diesel betroffen sein, die den Wassertemperatur - Fühler 1 433 076 verbaut haben. ( siehe im ETK Verwendung )
Ich habe bezüglich der Leerlaufschwankungen mit dem BMW Kundendienst in München und dem Fühlerhersteller mehrere Emails verfasst und Telefonate geführt.
BMW vertritt die Meinung, dass nur dann wenn ein Fehler abgelegt ist, Handlungsbedarf in Form von Austausch des entsprechenden Teiles besteht, bzw. dann nur Falschluft die Ursache des Symptoms sein kann.
Auf meinem Hinweis, dass gewisse Kunden bereits bis zu € 2.000 ,-- in AZ und Teiletausch investiert haben, ohne das der Fehler gefunden wurde, hat man geantwortet, dass das subjektive Empfinden des Einzelnen eben unterschiedlich ist, und an diesen Fahrzeugen letztendlich kein Fehler vorliegt.
Ein von mir angesprochenes Umprogrammieren der DME, dass die Leerlaufabsenkung um 10°C verschoben werden könnte, wäre zwar machbar, würde aber die Abgaswerte des KFZ
( für keine 2 min während des Warmlaufes ) verschlechtern.
Auch das Abgasverhalten während des Warmlaufes, d.h. die erlaubte Zeit des erhöhten Schadstoffausstoßes währenddessen ist Bestandteil der Abgasnorm, daher keine weitere Unterstützung von BMW bei Maßnahmen ( Verlängerung der Kaltstartfase durch Anfetten im Übergangsbereich vor der Betriebstemperatur ), die das Abgasverhalten beeinflussen ( verschlechtern ) würden.
War eigentlich zu erwarten, wollte nur die Argumente hören, wie versucht wird, die Probleme schön zu reden, die ja eigentlich nicht existieren, weil ja der Fehlerspeicher leer ist.
Der Temperaturfühlerhersteller hat die Problematik sofort verstanden.
Die Entwickler bei BMW haben die DME an die Kennlinie eines Standardfühlers
( kostet € 9 ,-- bei BMW ) angepasst, sodaß nach einem Kaltstart die Gemischaufbereitung bei 15° C Wassertemperatur beginnt abzumagern und bei 25°C bereits das Niveau der Betriebstemperatur erreicht hat.
Nach Schilderungen der Symptome wäre der Fühler-Erzeuger bereit, unter gewissen Umständen Fühler mit einer um 10°C verschobenen Kennlinie zu fertigen, sodaß erst bei ca. 35°C Wassertemperatur der Zustand der Betriebstemperatur einsetzt.
Da bei dieser Wassertemperatur nach einem Kaltstart auch die Sauganlage schon warm ist,
ist mit keinen Abmagerungserscheinungen mehr zu rechnen.
Der Fühler-Erzeuger hat von der Auflage einer Sonder - Kleinserie von 50 – 100 Stück gesprochen, welche in einem Zuge bestellt, bezahlt, gefertigt und ausgeliefert werden müssen, eine Vermischung mit Standardprodukten muß ausgeschlossen werden.
Das Sonderteil würde ca. € 18 – 20 ,-- kosten.
Die einzige techn. Frage, die zur Zeit für mich noch offen ist, ob bei den M52TU und M54 Zylinderköpfen ( sind am öftesten betroffen ) eine zweite Kühlwasser - Bohrung M12 x 1,5 vorhanden ist. In diesem Falle können beide Fühler ( Serie und Sonder ) verbaut werden.
Man kann dann „ umschalten“ , ohne die Sauganlage abzubauen.
Um das Ganze praktisch umzusetzen, sollte jemand der sich damit auskennt eine Tabelle ins Netz stellen, in der sich jene Interessenten eintragen können, die VORAB € 20 ,-- auf ein Sammel - Konto bereit sind inzubezahlen, um den Sonder - Fühler zu bestellen.
Erst wenn sich zumindest 50 Leute ( besser an die 100 ) eingetragen haben, werde ich die Liste ausdrucken, dem Fühler-Erzeuger senden und meine Gespräche mit demselben weiterführen.
Wenn die Gesamtsumme für die Bestellung der Sonderlosgröße auf einem Sammel- Konto ist, wird der Betrag an dem Erzeuger überwiesen und mit der Fertigung begonnen.
Da der Hersteller kein Großhändler ist, bat er um Verständnis, dass keine Einzelbestellungen angenommen werden können und auch nur ein Ansprechpartner möglich ist.
Jetzt bin ich mal neugierig, wie viele Drehzahlschwankungsgeschädigte sich melden.
Mit freundlichen Grüßen Widi