Fahrwerk: Manchmal verzweifle ich an der BMW-Szene
Zitat:
Da hatte Airborne mal ein schönes Bild mit seinem auf der Bühne gepostet. Da sieht man es sehr schön.
(Zitat von: wicli84)
Hier mal in Groß, die Bilder vom Syndikat Server sind da nicht wirklich der Brüller:
http://i47.tinypic.com/2lj14c9.jpg
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Hallo Airborne,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Fahrwerk: Manchmal verzweifle ich an der BMW-Szene"!
Gruß
Mitglied seit: 20.11.2012
Schafflund
Deutschland
41 Beiträge
Zitat:
Bei Bilstein ist das Problem wohlbekannt, nur kümmert die das nen Scheiß und verkaufen ungeniert ihren Schrott weiter an die Kunden, das Prestige aus dem Motorsport ist dazu äusserst dienlich.
Defekte Dämpfer werden in der Garantie zwar anstandslos ersetzt, danach stehste aber dumm da, vor allem wenn das Fahrwerk wie im Falle des 323ti nicht mehr gebaut wird.
Zum Glück gibt es einige Alternativen, und wie man bei meiner Fahrwerkswahl sieht nicht nur von deutschen Herstellern.
MfG
@Airborne
Betrifft das nur die Bilstein Komplettfahrwerke oder auch die
Stossdämpfer vom Typ B8..... welche sportlichen Dämpfer
würdest du für das M-Fahrwerk im 323 ti sonst empfehlen ?
Gruss
Stefan
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 11.11.2001
Deutschland
3354 Beiträge
@user64:
Airborne meinte ja, es betrifft nicht die B12-Fahrwerke.
Und die B12 bestehen wohl aus den B8-Dämpfern und Eibach-Federn.
@alle:
Allso 4 cm Federweg, das ist - äh - "nicht wirklich viel" .... wenn ich das mal so sagen darf :)
Auf der Rundstrecke sollte es egal sein.
Kann mir aber nicht so recht vorstellen, dass Du bei einer Asphalt-Rallye beim Cutten nicht jedes Mal Zeit liegen lässt mit so wenig Federweg - und nicht zuletzt Ausfederweg. Da verliert das Rad halt viel schneller den Bodenkontakt.
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Zitat:
@user64:
Airborne meinte ja, es betrifft nicht die B12-Fahrwerke.
Und die B12 bestehen wohl aus den B8-Dämpfern und Eibach-Federn.
@alle:
Allso 4 cm Federweg, das ist - äh - "nicht wirklich viel" .... wenn ich das mal so sagen darf :)
Auf der Rundstrecke sollte es egal sein.
Kann mir aber nicht so recht vorstellen, dass Du bei einer Asphalt-Rallye beim Cutten nicht jedes Mal Zeit liegen lässt mit so wenig Federweg - und nicht zuletzt Ausfederweg. Da verliert das Rad halt viel schneller den Bodenkontakt.
(Zitat von: ChrisH)
Wenn man nur den Zahlenwert zugrunde legt, gebe ich Dir vollkommen Recht, scheint verdammt wenig. Nur ist in der Praxis der Federweg gefühlt viel größer und Haftungsabrisse in Kurven mit starken Bodenwellen und Unebenheiten konnte ich bisher nicht feststellen.
Und wenn wir mal ehrlich sind, wo gibt es kurze Bodenwellen die 40 mm tief sind. Das findet man vielleicht bei Bahnübergängen und die werden bei 60+ km/h einfach glatt gebügelt.
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 11.11.2001
Deutschland
3354 Beiträge
Na, beim Cutten hast Du aber ganz schnell mehr als 4 cm nötig.
4 cm Federweg heißt ja auch, dass Du kaum noch Ausfederweg hast, vielleicht 2 cm.
Und 2 cm Einfederweg.
Schlaglöcher, Absätze und Bodenwellen mit 2 cm Tiefe oder Höhe werden so selten kaum sein, wenn Du auf den winzigen Seitenstrassen unterwegs bist. Da kann ich hier in der Ecke schon genug bieten ;)
Schau mal im Video den Unfall hier beim Cutten bei 0:25 min, das hätte erheblich mehr als 2 cm verlangt. Auch in der welligen Anfahrt vor der Unfallstelle sind schon Federwege gefragt.
Auch die kleine wellige Strasse, die bei Nässe gefahren wird (z.B. bei 0:58 min), ist mit 2 cm wohl nicht anständig machbar .... würde ich jetzt behaupten. Zumal Du dann mit so wenig Federweg ordentlich Traktion verlierst, was man sich bei Nässe nicht leisten kann.
Bei anderen Strassen im Video (z.B. die ersten beiden Szenen) werden 2 cm dann wieder locker ausreichen.
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Find es gut das du genau meine Heimatstrecken als Beispiel heranziehst. Zwischen Schleiz, Saalfeld, Blankenhain und Jena ist so mein Gebiet wo ich mich austobe! Auf dem Video sind zudem eher bessere Straßen zu sehen.
Als Beispiel: Das nasse Stück wo der weiße Porsche und der Lancer quer stehen, ist so ziemlich der Untergrund, den ich meine. Das sind Bodenwellen die keine 4 cm tief sind und die mein Fahrwerk sehr entspannt nimmt.
Mit anderen Worten: Genau für solche Strecken (sogar etwas schlechter) bau ich mein Fahrzeug auf. Deshalb auch 16 Zoll Felgen die bei gut 2 Bar optimale Performance bieten.
Bearbeitet von: wicli84 am 06.01.2013 um 18:20:09
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 11.11.2001
Deutschland
3354 Beiträge
Ah, das ist interessant.
O.k, die 16-Zöller liefern natürlich auch etwas Federweg, zumal mit dem Luftdruck. Und damit auch extra Traktion. So kann ich mir das schon eher vorstellen.
Bearbeitet von: ChrisH am 06.01.2013 um 18:48:49
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 11.11.2001
Deutschland
3354 Beiträge
Zitat aus der Heftbeilage zur Rallye in der AMS im aktuellen Heft 2/2013
Vorstellung des neuen VW Polo WRC, hier der Kommentar zum Fahrwerk:
Gewaltige Federwege:
Für alle WRC-Autos gibt es bzgl. Bremsen und Fahrwerke zwei grundverschiedene Versionen, je nachdem, ob auf Asphalt oder Schotter gefahren wird. Bei den Asphaltveranstaltungen (Monte Carlo, Frankreich, Deutschland, teilweise Spanien) rollen die WRC-Autos auf 18-Zoll-Rädern vin Exklusiv-Lieferant Michelin. Wird auf Schotter gedriftet, kommen 15-Zoll-Räder und grobstollige Reifen zum Einsatz. Der Durchmesser der Bremsscheiben variiert: 355 mm beträgt der Durchmesser der innenbelüfteten Scheiben an der Vorderachse, wenn auch auf festem Geläuf gefahren wird. Als Option gibt es in der Asphaltversion eine Wasserkühlung für die Bremsscheiben. In der Schottervariante wird ringsum mit 300-mm-Scheiben gefahren. Die Federwege der von Technikparnter Sachs gelieferten McPherson-Federbeine variiert zwischen 180 mm (Asphalt) und 275 mm (Schotter).
Generell gilt: Im Streben nach maximaler Traktion versuchen die Konstrukteure der WRC-Autos, möglichst lange Federwege zu realisieren. Auf ABS und natürlich auf auf das Anti-Schleuderprogramm ESP wird bei WRC-Autos natürlich verzichtet.
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997