Zitat:
Ich denke das man auch einen M3 nicht immer am Limit fahren muss, man kann auch Sportwagen im Alltag (zwar etwas teurer aber das muss jeder selber wissen) fahren. Wenn sich jemand dafür entscheidet einen M3 auf Gas umzurüsten ist das denke ich nich um die hohen Unterhaltskosten auszugleichen weil man ihn sich sonst nich leisten kann, aber wenn man eben (und ja auch M3´s fahren beispielsweise in den Urlaub) lange Strecken mit konstanter Geschwindigkeit fährt warum dann nich ein wenig preiswerter??
Ich habe ehrlich gesagt keine Erfahrungen mit Gas aber ich denke wenn man damit nicht auf "Nordschleifenbetrieb" fährt spart man damit einfach Geld... :-D
Greez Self
(Zitat von: Selfkyller)
Ich hab's für mich mal ausgerechnet gehabt:
Alternative 1: Z4 auf LPG umrüsten und mit dem Auto ca. 40.000 km im Jahr fahren
Alternative 2: Z4 nur 10.000 km im Jahr fahren und zweites Auto zulegen für den Alltag, dieses wird dann 20.000 km gefahren.
... in Summe bei Alternative 2 weniger km, da das Fahren entweder teuer (Z4) oder wenig spaßig (anderes Auto) ist.
Allein schon die Fixkosten "eines" zweiten Autos, dessen gebundenes Kapital, der nötige Stellplatz vorm Haus und im Winter das Scheibenkratzen oder das Verrotten des Z4 vor der Garage (es ist nur ein Garagenplatz vorhanden), die fehlende "Möglichkeit" den Fahrspaß dann haben zu können wenn "ich" ihn haben möchte ohne erst das andere Auto zu benutzen. Die Faulheit, dass man dann doch immer das Auto nimmt, welches "noch warm" ist, das Umklemmen des Saugnapfnavis und des iPods ...
Das Plattstehen der Reifen, und, und, und ...
Das Spaßauto für den Alltag zu "modifizieren" war die beste Idee überhaupt. :-)
Ob das nun ein Z4 oder ein M3 ist - das ist vollkommen egal, der M3 ist noch viel alltagstauglicher als der Z4.
Zitat:
Ich war der Meinung Hauptausgangspunkt für Motorschäden bei Gasbetriebenen Fahrzeugen sind verbrannte Ventilsitzringe (zumindest bei den Ford Motoren wars zu Beginn von Gas so). Und weil die Auslassventile Ihre Wärmeenergie ja größtenteils an die Ventilsitzringe abgeben dachte ich die Temperatur der Auslassventile wäre ein wichtiger Faktor.
(Zitat von: KTMschnee)
Die abzugebende Wärmemenge ändert sich nicht. Sie kann sich nicht ändern, weil durch den Gasbetrieb nicht mehr Energie aus dem Kraftstoff in "Wärme+Vortrieb" umgesetzt wird.
Energiegehalt und Mehrverbrauch von LPG ergeben dann ungefähr den Energiegehalt von Benzin.
Die Leistungsabgabe ist auch ungefähr gleich - es kann somit keine "nennenswerte" größere Abwärme entstehen (Energieerhaltungssatz)
Das Abgas ist im Mittel also auch nicht heißer (es gibt Nachweise in nicht öffentlich zugänglichen Dokumenten).
Zitat:
Zitat:
Spannender wird's die Oberflächen der Ventilsitzringe und die Berührungspunkte zum Ventil zu beobachten. Da passiert was.
(Zitat von: Jokin)
Was passiert da?
(Zitat von: KTMschnee)
Stichwort "Mikroverschweißung". Das führt Dich mit Google zu Informationen von Fachleuten, die nicht auf dem "Gas verbrennt heißer"-Ammenmärchen basieren.
Bevor sich Motorenentwickler intensiv mit den Effekten auseinandergesetzt hatten, waren es die Umrüster, die defekte Motoren zerlegten und "verbrannte" Ventilsitze diagnostizierten ... deren ermittelte Ursache "Gas verbrennt heißer" hält sich seitdem hartnäckig.
Zitat:
Du hast geschrieben im Moment hoher Leistungsabgabe ist ein umstellen von Gasbetrieb auf Benzin nicht ratsam. Mich würde interessieren warum das von technischer Seite nicht ratsam ist?
Im "Normalbetrieb" beim automatischen Umschalten von Benzin auf Gas funktionierts ja auch unbemerkt.
(Zitat von: KTMschnee)
Schalte mal unter Volllast beim Beschleunigen und hohen Drehzahlen um. Es gibt immer einen kurzen Zeitpunkt bei dem entweder gar kein Gemisch in den Arbeitstakt gelangt oder eine größere Menge. Dies führt zu einem recht heftigen Ruck, der durch den Motor geht.
Das kann auch schonmal dazu führen, dass ein Zylinder vom Motorsteuergerät abgeschaltet wird.
Genau das ist mir mal passiert. Auf der Nordschleife aus dem Karussell raus hoch zur Hedwigshöhe, da geht's halt steil rauf und ich drehe den Motor voll aus.
Blöd nur, wenn das Gas im Tank durch den hohen Verbrauch soweit abgekühlt ist, dass der Dampfdruck nicht mehr ausreicht und die Anlage trotz mehr als halb-vollem Tank zurück in den Benzinbetrieb schaltet.
Ein großer Rumms ging durch's Auto ... bei knapp 7.000 1/min (Drehzahlanhebung) und der Motor lief nur noch auf 5 Zylindern.
Bin dann rechts ran, hab den Motor im Stand kurz auf 5 Zylindern weiterlaufen lassen um die Wärme aus dem Motor zu bringen (Öl- + Wasserkreislauf) ... ausschalten, einschalten ... ging wieder.
Das ist nun ca. 150.000 km her, der Motor läuft immernoch vollkommen problemlos.
Wenn ich mit gas auf die Nordschleife fahre, fahre ich nur noch drei Runden auf Gas, die vierte geht nicht ohne Risiko ... die fahre ich dann auf Benzin weiter, wenn ich nicht gerade wieder volltanken möchte.
Gruß, Frank
Bearbeitet von: Jokin am 15.05.2011 um 10:17:10