Keine Verbrennungsmotoren mehr ab 2030
Hi,
ich frage mich, wie das funktionieren soll.
Pro Jahr werden ca. 20 Mio Tonnen Ottokraftstoff und 30 Mio Tonnen Diesel verbraucht.
Lässt man mal die Ungenauigkeiten bzgl. Dichte und Heizwert außen vor (die sich gegenseitig annähernd aufheben) und rechnet mit 10 kWh/kg, wären das 500 Milliarden kWh.
Bezieht man noch Wirkungsgrade von Verbrennungsmotoren mit ein, wird's noch ungünstiger.
Deutschland produzierte 2014 614 Mrd. kWh Strom.
Man müsste also die elektrische Stromerzeugung mal eben in den nächsten 15 Jahren mindestens verdoppeln.
Etwa 1/4 des Stroms wird aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen.
Sollen die für den Mehrbedarf aufkommen, müsste man diese Stromproduktion mindestens verfünffachen.
Eher verzehnfachen, da alte Kraftwerke ja auch noch abgeschaltet werden.
Planungsphase, Genehmigungsverfahren, Einsprüche, Bürgerproteste, Genehmigung, Bauphase.
In dem Umfang, in der Größenordnung?
Völlig unrealistisch!
Wie schon gesagt: Deutschland 2030 - ein Volk geht zu Fuß...
Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
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Hallo cxm,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Keine Verbrennungsmotoren mehr ab 2030"!
Gruß
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1711 Beiträge
Ob der gesteckte Zeitrahmen zu halten ist bezweifle ich, aber das Ziel als solches ist in meinen Augen richtig.
Wenn man sich mal anschaut, was aktuell auf dem Automobilsalon in Paris vorgestellt wurde, sieht man, dass ne ganze Menge Hersteller an praxistauglichen, bezahlbaren Elektroautos bastelt und auch schon marktreife Modelle verfügbar sind. Als Beispiel Opel Ampera-e. 500 km NEFZ-Reichweite sind schon sooo schlecht nicht. Selbst wenn es real nur 400 km sind, würde das in meinem Fall für eine Woche Arbeitsweg reichen. Das halte ich durchaus für alltagstauglich. Dazu kommt, dass fleißig an Schnellladesystemen oder auch induktiven Ladesystemen gearbeitet wird. Mercedes will noch in diesem Jahrzehnt ein Schnellladesystem vorstellen, welches das Auto binnen herkömmlicher Tankzeiten füllt.
Und schlussendlich ist Strom -mal abgesehen von Frittenfettrecycling- der einzige Kraftstoff, den ich kostengünstig zu Hause produzieren kann.
Bearbeitet von: Papa76 am 10.10.2016 um 09:54:32
In Deutschland gilt derjenige als Scheiße, der auf den Mist hinweist. Nicht derjenige, der ihn verantwortet.
Hi Carsten , ich muss dir vollkommen Recht geben !
Die Diskussion ist herrlich , ich kann nur noch den Kopf schütteln !
Man vergisst immer wieder, den 1ten Schritt vor dem 2ten Schritt zu machen.
Das ist hier in der BRD, dem hoch, durchgeplanten Land noch schlimmer wie wo anders, egal ob sinnvoll oder nicht und richtig oder falsch !
Da haben dann studierte Personen, wie @ X4Muk sie ja beschreibt, auf See ein Windkraftwerk geplant, aber das Kabelvergessen, um die gewonnene Energie an Land zu bringen.
oder
Brücken werden über Gleise gebaut, die man schon fast nicht mehr findet /sieht , weil zugewachsen - da fährt seit Jahren kein Zug mehr !
oder
ein großer Hafen ( Umladeplatz ) gebaut, um Containerschiffe zu entladen, aber in der Wasserstraße können nur kleine Schiffe fahren (Wassertiefe )
oder
eine Nord - Süd Verbindung planen / bauen. Die Schweiz hat nach etwa 10Jahre den Tunnel fertig, die Deutschen stecken noch immer in der Planung
mitten in Deutschland fest und wissen nicht weiter !
oder
eine Bahnübergang der nicht funktioniert, weil ein Kabel defekt ist , wird im 3 Schichtbetrieb von Hand, mit einem Sperrband stündlich abgesichert.
u. s. w.
Busse im Stadtverkehr könnten schon seit 15Jahren mit Gas fahren ( Gabelstapler können das ) , seit 10 Jahren könnte man mit Strom fahren, aber nichts dergleichen funktioniert - Lobby hin oder her !
Ach ja mein Fehler , ich vergas die Planungszeit der Gelehrten von 15 und mehr Jahren .
Aber wie Carsten schon sagte : Unrealistisch - aber hoch 10 - man kann es auch Wunschdenken nennen !
Gruß Peter
Die Automobilhersteller (zumindestens die Europäischen) haben was alternative Antriebstechnik angeht eh gepennt. Die Japaner/Chinesen sind da schon um einiges weiter und haben die Alternative schon als Serie. VW hatte schon mit dem Golf 3 ein Hybrid Testauto gebaut aber die restliche "Europäer" haben alle nur laut gelacht und jetzt .. sind es diejenigen die am lautesten jammern.
Alle reden von Stromautos, sei doch viel Umweltschonender, nur das Strom nicht auf der Wiese wächst, darüber denkt keiner nach.
Mitglied seit: 14.03.2013
Hagen
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98 Beiträge
Trotz allem wird man ja mal Träumen dürfen! Auf diese Art entstanden übrigends die innovativsten Ideen und Erfindungen! ;-)
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559 Beiträge
Hallo,
an alle nur mal so am Rande:
Wenn nun aber 2050 auch schon die Altfahrzeuge emissionsfrei unterwegs sein sollen, müsste die Neuzulassung herkömmlicher Benzin- und Dieselfahrzeuge deutlich früher verboten werden. [...] Das ist der Grund, warum in dem Bundesrat-Dokument nicht von 2050, sondern sogar schon von 2030 die Rede ist.
Man sollte richtig lesen. Von daher können sich alle, die hier so rumschreien freuen, e36 und e46 können sie weiter fahren ohne Probleme bis 2050.
Bis dahin gibts dann auch schon für die Leute hier alte Teslas und i3s als Ersatz. Oder ihr liegt schon unter der Erde...
Bearbeitet von: kmax_187 am 10.10.2016 um 12:40:26
Hi , das mich hier keiner falsch versteht !
Ich bin sehr für die Verbesserung und das Träumen ! Es muss sogar noch mehr geträumt werden wie zur Zeit ! So entsteht ja das Neue.
Aber bitte richtig planen wie beim Hausbau: Fundament, Stockwerke, Dach und nicht umgekehrt !
Man sollte aber mal das Vorhandene richtig nutzen, die Technik ist ja vorhanden und nicht weitere neue saubere Energie erzeugen, die man dann nicht nutzen kann, weil das drum herum fehlt , wegen der Fehlplanungen !
Weil, das Rad der Zeit aber weiterdreht und nicht still stehen kann, muss man dann wieder auf die ALTE , schmutzige Energie zurückgreifen.
Verbessern kann man vieles, aber auch zerreden , der normaldenkende Bürger rechnet 1+1=2, bei den " Superprofis " kommt da aber 3 raus ? wie auch immer die das rechnen . Das macht den Bürger verdrossen und so kommt es wie es zur Zeit eben ist !
Krawalle / Proteste u.s.w. das ist der Nährboden für das Restliche !
Wenn ein Bürger 10 € / qm mehr für sein Grund und Boden will, macht man ein Geschrei als gehe dadurch die Welt unter !
Im Gegenzug werden aber mehrere 100.000 € für unnütze / falsche Gutachten rausgeschmissen, das kann der normale Bürger nicht verstehen, das
versteht nur der SUPERPROFI ! !
In diesem Sinne sage ich weiterträumen und wenn weiterhin so verfahren wird mit dem Traum wie bisher, wird auch alles in absehbarer Zeit ein Traum bleiben.
Gruß Peter
Als Beispiel Opel Ampera-e. 500 km NEFZ-Reichweite sind schon sooo schlecht nicht. Selbst wenn es real nur 400 km sind, würde das in meinem Fall für eine Woche Arbeitsweg reichen.(Zitat von: Papa76)
Hi,
aber nur, wenn Du weder Heizung, Klimaanlage oder Licht einschaltest.
Die Werksangaben zu den Reichweiten sind genau so'n Beschiss wie die Normverbräuche - völlig praxisfremd.
Mit Heizung halbieren sich die angegebenen Reichweiten mal eben.
Ein Bekannter von mir fährt einen Tesla S, der hat das im Prinzip bestätigt.
Beeindruckende Fahrleistungen, praxistaugliche Reichweiten, aber mit Heizung bleibt davon nicht viel.
Und wenn man die Leistung abruft, auch nicht.
Ich verstehe sowieso nicht, warum die E-Auto Hersteller nicht Antrieb und Nebenfunktionen elektrisch ausführen und Heizung und Klimaanlage mit Gas betreiben.
Geht im Moment eben nicht anders, solange keine besseren Akkus zur Verfügung stehen...
Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
Ich musste gerade ein wenig lächeln
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Jetzt bleibt doch alle mal am Boden. Das es eine absolute Bananenidee war dieses Konzept SO umzusetzen dürfte jedem normal denkenden Bundesbürger klar sein. Deshalb lasst uns doch grundsätzliches diskutieren, wie z.B:
- wie wagescheinlich ist das dass Gesetz wirklich in Kraft tritt?
- wie viel Aussagekraft hat der Bundesrat auf diesem Gebiet?
- was werden Gewerkschaften, wie auch Firmen, sowohl Handwerk und Industrie dagegen unternehmen?
- lässt sich dieser Entschluss noch abwenden, wenn ja, wie?
It' nice to be a Preiß, but it's higher to be a Bayer! ;-)
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 11.11.2001
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3354 Beiträge
Klar ist da noch nichts fix. Aber das Problem ist doch, dass unsere Politiker einen Blödsinn nach dem anderen anstellen, der uns jedes Mal zig Milliarden Euro kosten wird. Und jedes Mal lügt man uns vorher die Taschen voll, um dann hinterher überrascht einzugestehen, dass es richtig teuer wird. Das Beispiel reale Kosten Energiewende wurde ja gerade schon gebracht. Andere Beispiele:
- "kein Bail-Out" bei Europäischen Staatsschulden: Und nun zahlen wir wieder und wieder für Griechenland deren Schulden. Die nächste Tranche an Krediten wird gerade ausgezahlt und wenn der IWF weiter mitziehen soll, wird nach der Bundestagswahl ein großer Schuldenschnitt erfolgen. Also werden aus griechicschen Schulden deutsche Schulden.
- Flüchtlingskrise wird finanziell Gewinn sein: Real Schätzung: Nach 5 Jahren nur 20 % in Jobs und 450.000 Euro Kosten pro Flüchtling.
- Die Banken seien stabil: Leider bestimmt nicht die italienischen mit 320 Mrd fauler Kredite, und unsere deutschen Einlagensicherung wurden vorsorglich schon mal in eine Haftungsgemeinschaft gezwungen.
usw. usw...
Das wird ganz schlicht und einfach nach und nach zur Verarmung des normalen Bürgers führen, weil der Staat sich all das sinnlos verschleuderte Geld über Steuern und Abgaben vom Bürger wieder reinholen muss.
Das letzte, was wir jetzt noch brauchen, sind auch noch teure Experiemente mit E-Autos, die zudem das Problem ja gar nicht lösen, sondern es nur vom Auspuff zum Kraftwerksschlot verschieben.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 10.10.2016 um 21:08:07
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Ich geb Dir ja Recht, Chris. In allen Belangen! Aber Antworten auf die oben genannten Fragen waren noch nicht dabei ;)
It' nice to be a Preiß, but it's higher to be a Bayer! ;-)
Man vergisst immer wieder, den 1ten Schritt vor dem 2ten Schritt zu machen.
Das ist hier in der BRD, dem hoch, durchgeplanten Land noch schlimmer wie wo anders, egal ob sinnvoll oder nicht und richtig oder falsch !
(Zitat von: KW-Muffel)
Richtig. Beispiele gibts hier in Deutschland bzw. in Europa genug. Ich denk da an Kleinigkeiten wie den BER, aber auch an größere Dinge wie die Einführung des Euro, die Wiedervereinigung, den Atomausstieg - um nur ein paar Dinge zu nennen. Man hat ein Ziel im Auge, das durchaus sinnvoll erscheint bzw. tatsächlich auch ist, das beschließt man dann - und wie man sich dann dort hinwurschtelt, wird man sehen bzw. haben andere auszubaden. Wichtig ist nur, dass es durchgedrückt wird.
Ein Grundsatz in der Politik lautet auch: "Denk höchstens bis zur nächsten Wahl - und alles, was schwierig werden könnte, schiebe in eine Legislaturperiode, die Du nur als Pensionär erlebst."
Von daher hab ich auch gar keinen allzu großen Zweifel daran, dass dieses Gesetz tatsächlich kommt. Ein großer Teil von mir hofft tatsächlich, diesen Spaß quasi "von außen", also außerhalb Europas, bewundern zu können.
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
- wie wagescheinlich ist das dass Gesetz wirklich in Kraft tritt?
welches "Gesetz" ?
Da gibt es keins.
- wie viel Aussagekraft hat der Bundesrat auf diesem Gebiet?
Der Bundesrat beschließt keine Gesetze.
Das ist ein Meinungspapier und soll die Diskussion anstoßen - mehr nicht.
- was werden Gewerkschaften, wie auch Firmen, sowohl Handwerk und Industrie dagegen unternehmen?
Warum sollen die was dagegen unternehmen?
Die Leute, die heute Autos mit Verbrennungsmotoren bauen, bauen in 15 Jahren dann eben E-Autos und Infrastruktur.
Völliger Blödsinn - auch seitens der Autoindustrie - jetzt schon die Arbeitsplatzkeule zu schwingen.
Veränderungen wird es geben, logisch.
Aber war das je anders?
- lässt sich dieser Entschluss noch abwenden, wenn ja, wie?
(Zitat von: eXTaCy)
siehe oben...
Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
aktuell gesperrt
Baden-Württemberg - Freiburg
Deutschland
1258 Beiträge
An alle die das Thema im ganzen nicht ganz verstehen ist dieser TV beitrag vom Letzten Sonntag wirklich sehr gut ....
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Dann gibt es hier halt kubanische Verhältnisse, wenn man nur fahrende Smartphones kaufen kann.
So schaff Ich es locker im Verbrenner bis Ich 70 bin. ;)
less traction - more action!
EAT/SLEEP/DRIFT
nokia hat das smartphone verpennt!
verpennen die deutschen automobilgersteller das e-auto?
Autoland abgebrannt
Nu mal los....
It' nice to be a Preiß, but it's higher to be a Bayer! ;-)
Erstaunlich viele Meinungen und Mutmaßungen. Am besten war das Beispiel mit dem Weltkrieg. Aber auch die Hochrechnung des Energiebedarfes war nicht schlecht. Ich habe auch ein gutes Beispiel: Ich rege mich jetzt schon auf, dass meine Tochter in 13 Jahren ihr ABI nicht schafft. Diese doofen Lehrer!
Nein Spaß beiseite.
Es betrifft wie schon mehrmals geschrieben die Neuzulassungen. Also wird es auch diese Kunden unmittelbar treffen. Sprich vorrangig Leassingflotten. Es gibt allerdings jetzt schon viele Firmen, die Ihren Fuhrpark auf Elektro umbauen. Ebenso Postautos und Linienbusse. Zumindest ist das bei uns so.
Ich glaube nicht, dass es für uns ein Nachteil sein wird. Im Gegenteil. Elektro hat eigentlich die bessere Performance. Bis auf das Akku-Thema.
Und spätestens wenn BMW einen Motor baut, der wie der N54 richtig Latte macht gibt es hier die ersten Threads "wie baue ich e36 auf elektro um".Ich finde das eigentlich ein spannesdes Thema. Und ich finde es besser als dieser Diesel-Trend der in den letzten Jahren entstanden ist.
Was mich vielmehr nervt sind die ganzen LKW, Schiffe und co. Das sind doch viel größere Dreckschleudern. Ich würde als Politiker genau da ansetzten. Z.B. So eine Art staatliche Spedition, die mit Elektro-LKW die Transportgüter in der BRD regelt. Dann gäbe es auch viel weniger Leerfahrten.
Was ich auch echt nichtmehr hören kann ist das Wort "Reichweite". BMW selbst hat tausende Fahrprofile ausgewertet und ist im Durchschnitt auf verhältinsmäßig wenig KM gekommen. Die genaue Zahl weiß ich nicht mehr aber es waren definitiv unter 100 am Tag. Das ist das selbe wie mit dem Handy. Mein Handy hält verhältnissmaßig lange. 2-3 Tage mind. Trotzdem steck ich es vorbeugend jeden Abend an den Strom. Genau so würde ich es mit dem Auto auch machen. Abends noch 50% - dann an den Stecker. Man weiß ja nicht was morgen auf einen zukommt.
Macht euch nicht zu heiß.
LG
Bearbeitet von: feinstaubsauger am 28.10.2016 um 19:31:55
I ///M FAN
Was ich auch echt nichtmehr hören kann ist das Wort "Reichweite". BMW selbst hat tausende fahrprofile ausgewertet und ist im Durchschnitt auf verhältinsmäßig wenig KM gekommen. Die genaue Zahl weiß ich nicht mehr aber es waren definitiv unter 100 am Tag. (Zitat von: feinstaubsauger)
Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast
Mag sein, dass die meisten der absolvierten Strecken unter 100 km liegen. Nur is halt blöd, wenn man dann doch mal - sagen wir - 300 km "einfach" fahren muss. Was macht man dann? Mietwagen? Zug? Fliegen? Oder mit dem E-Auto fahren und alle 100 km an die Steckdose und Pause von zwei, drei Stunden, weil die Karre wieder leer ist?
Ok, ich hätte tatsächlich kein großes Problem damit, eine Reichweite von 100 km zu akzeptieren, wenn der Ladevorgang nun in 5 Minuten gegessen ist oder sich das Auto sich tatsächlich permanent zumindest ein wenig auflädt (weil das Dach mit Photovoltaik-Platten zugepflastert ist). Solange beides nicht der Fall ist, müssen wir nicht nur über das Thema "Reichweite" reden, sondern uns auch genau damit beschäftigen. Bzw. die Hersteller.
Ich denk grad an mein persönliches Fahrprofil: in der Stadt mach ich sehr viel mit den Öffentlichen oder per pedes; z.B. zur Arbeit, auch zum Einkaufen usw.. Folglich stehen meine beiden Autos auch viel rum. Aber meine Wagen sind tatsächlich Langstreckenfahrzeuge; meine durchschnittliche "einfache" Strecke liegt zwischen 50 und 150 km. Somit sind E-Autos - vom Tesla mal abgesehen - für mich derzeit tatsächlich nix.
Aber wir können auch mal übers Design sprechen. Warum müssen so viele E-Autos und Hybride aussehen wie gestrandete UFOs? Grad BMW hat da mit dem i3 und dem i8 den Vogel abgeschossen. Auch der Flügeltür-Tesla ist ein Design-Desaster, und von innen find ich die gar nicht stimmig. (Ja, ich kaufe Autos auch mit den Augen).
Darüber hinaus würde ich mich natürlich auch über eine Ausweitung der Produktpalette freuen - zum Beispiel in Richtung (klassisches) Coupe. Bei den Verbrennern wird geguckt, dass man jede noch so kleine Nische besetzt (mein persönliches Paradoxon: viertüriges SUV-Coupe), aber die größte Auswahl bei den E-Autos hat man entweder bei den Kleinwagen oder der Kleinbus-Form. Grad ein Tesla als großes Coupe (vgl. Mercedes CL, BMW 8er) käme, glaub ich, ganz gut an. Und so viel verändern müsste man beim S sicher auch nicht...
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"