Warum eigentlich Heckantrieb?
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Wo es am schönsten ist
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Hallo,
Du gehst bei Deiner Betrachtung davon aus, daß Du niemals zu schnell bist, bzw. niemals zu viel oder zu wenig Gas gibst (um jeweils die physikalischen Grenzen zu überschreiten).
Aber in der Praxis kommt es anders, Du bist viel zu schnell (dann hämmert es Dich sowieso raus, egal ob mit Kette, Front oder Heckantrieb).
Oder Du hast mit den unterschiedlichen Eigenschaften der Antriebsprinzipien zu kämpfen.
Wo der Hubraum fehlt, regiert der Wahnsinn
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Hallo SuMo-Driver,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Warum eigentlich Heckantrieb?"!
Gruß
also bei glätte musst du mit beiden antrieben vorsichtig sein, das is schonmal klar! weiß ja nich für welches bmw modell du dich interessierst, aber damit du weniger bedenken hast wegen der wintertauglichkeit, dann nimm einen mit asc bzw dsc dann is das risiko n abflug zu machen um einiges geringer!
ich weiß selbst nicht wie sich ein fronttreibeler im winter fährt, hatte nie selbst einen, aber ich bin 2 winter mitm hecktriebler ohne acs bzw dsc und mit sommerreifen einigermaßen durchgekommen! inner großstadt is das nich son riesen problem wie aufn land!!! aber wenn man einen mal nen hecktriebler hatte will man ihn nicht mehr missen, so eghts mir zumindest, wenn man das auto kennt und es beherrscht machts auf jeden fall meeega spaß auch ohne die handbremse zu ziehen wie bei langweiligen fronttrieblern!!! :-D
Wer das liest ist doof! xD
Der kann nur den S 65 AMG 612 PS und 1000 Nm meinen oder hatl das Mclaren geschoss ^^
etwa ein CSL...? LAUNCH TIME CREW 2006
Zitat:
...aber wenn man einen mal nen hecktriebler hatte will man ihn nicht mehr missen, so eghts mir zumindest, ...
(Zitat von: Born_to_Drive)
Da bist du nicht alleine, geht mir genauso...
Ich fahre inzwischen meinen zweiten Hecktriebler und ich will nieeee wieder was anderes fahren (hatte drei Fronttriebler) mit einem davon bin ich aufgrund des dummen Untersteuerns abgeflogen...Mit nem Hecktriebler hätt ich mich schlimmsten Falls gedreht und gut wärs... Aber egal, hätte wenn und aber - alles nur gelaber. Ich bleibe dem Heckantrieb jedenfalls treu.
Verkaufe BMW 118i, schaut mal in die Kleinanzeigen...
is außerdem viel cooler wenn die hinterräder qualmen anstatt die vorderräder beim burnout!!!!!!! *loool*
Wer das liest ist doof! xD
Ich möchte einen 320D ab E90.
Mein Golf hat Frontantrieb. Damit hatte ich im Winter keine Probleme.
Bei einigen Kurven im Winter oder bei Regen hab ich schon bemerkt wie ich kurz nach aussen gerutscht bin aber das wäre mir auch mit Heckantrieb passiert weil ich in den Kurven vom Gas gehe.
Alle anderen Rutscher waren absicht. Viel Gas bei 5cm schnee geben da drehen die Reifen schon ma durch durch und wen man dan die Handbremse zieht rutscht man etwas aber wie gesagt war ja absicht.
Da musst du dann aber aufpassen.
Beim Hecktriebler auf glatter Strasse in der Kurve zu viel Gas geben heißt, dein Heck überholt dich, ähnlich verhält es sich mit ruckartiger Gaswegnahme.
Man kann eigentlich zusammenfassend sagen:
Fronttriebler sind die fahrtechnisch sichereren Autos für den Ottonormalfahrer, da bei einem über die Vorderachse schiebenden Auto es dem Fahrer leichter vorkommt und es ihm auch leichter gemacht wird, das Auto wieder unter Kontrolle zu bringen.
Ein ausbrechendes Heck dagegen bedarf schneller Reflexe und keiner einigermaßen kundigen Hand um das wieder in den Griff zu bekommen.
Fast schon Extrembeispiele sind hier der neue Auti TT mit dem 2L Turbo Motor und Frontantrieb und das Z4 Coupe mit dem Heckantrieb und dem "leichten" Heck.
Hab beide mal in der Arbeit verglichen und bin ohne ESP / DSC gefahren.
Beim TT in der Kurve gasgeben resultiert in einer Geradeausfahrt, d.h. trotz eingeschlagener Räder zieht das Auto aus der Kurve. Sobald man vom Gas geht (und nicht extrem zu schnell ist) lenkt das Auto wieder und folgt der Fahrrichtung in die die Räder zeigen.
Beim Z4 dagegen bedeutet Gas geben (und ich meine nicht zärtlich) das einen eiskalt das Heck überholt. Wenn man damit nicht rechnet, unbedarft und (wie leider viel zu viele Autofahrer) mit den Gedanken wo anders ist und nur ein digitales Gaspedal (kein Gas oder Vollgas) kennt fliegt von der Straße.
Aber wie gesagt, wenn die "Sicherheitsmechanismen" aktiv sind, der Fahrer kein Möchtegern Schumi ist, lässt sich auch ein moderner Hecktriebler wie der E90 souverän durch den Winter fahren.
Da brauchst die keine Sorgen machen.
Scheiß auf Chuck Norris - Spongebob grillt unter Wasser..
Mitglied seit: 15.05.2007
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Zitat:
Die gefahr in kurven rauszufliegen is net wirklich höher.
Ein Hecktriebler fängt in einer kurve erst bei geschwindigkeiten an abzufliegen, bei denen ein fronttriebler schon längt geradeaus gefahren ist...
(Zitat von: E30massder)
LOLLOLOLOLOLOL Ich lach mich tot, wie geil ist der Spruch denn... Aber recht hat der Mann!!!
"Der Kubica weiß genau: Wenn er zu langsam ist, fährt er morgen wieder Traktor in Polen."
"Als ich auf dem Gas stand, war niemand zu Hause."
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betrachte mal das fahrzeug als ganzes und konzentrier dich nich so auf die angetriebenen achsen.
wenn du mit nem auto den abflug machst, weil dir die bodenhaftung abhanden gekommen ist, spielt der antrieb eh keine rolle, wie sumo schon gesagt hat.
bergauf auf schnee ist der hecktriebler klar im vorteil.
betrachten wir die sache mal "etwas" genauer und stellen uns das mal mit vektoren vor.
hecktriebler: (schnee und kurvenfahrt)
die vorderräder sind eingeschlagen und zeigen in die gewünschte richtung (vektor1) durch den richtungswechsel gibt es ein trägheitsmoment (der rest vom wagen will eigentlich nich in die kurve sondern lieber so weiterfahren wie zuvor) das ist der zweite vektor (v2).
die hinterräder schieben sowieso immer nur in einer richtung. das wäre der antriebsvektor v3. v3 und v2 zeigen in die selbe richtung und addieren sich, also ist die "kraft" die dich aus der kurve rausbefördern will größer (sofern angetrieben wird und nicht gebremst).
frontantrieb:
eigentlich alles gleich, außer dass (lenk-)richtungsvektor und antriebsvektor in die gleiche richtung zeigen. die einzige kraft die dich ins Aus befördern will, ist der trägheitsvektor. dieser hängt, unabhängig vom der angetriebenen achse, immer von der fahrzeuggeschwindigkeit, der fahrzeugmasse und dem lenkwinkeleinschlag ab. obsiegt das trägheitsmoment ist eh schluss mit lustig.
man kann dann zum einen versuchen die geschwindigkeit zu reduzieren (sollte man sowieso dann wird der aufschlag nich so hart ;) ) und zum andern kann man mit einem gezielten, selektiven bremseingriff versuchen ein gegenmoment aufzubauen, sodass der wagen stabilisiert wird (esp).
der grenzbereich ist also beim fronttriebler schon etwas höher, allerdings nicht narrensicher. da macht die physik ein strich durch die rechnung. was ganz klar heißt, dass es als weitere und eigentlich wichtigste komponente auf den fahrer ankommt.
hoffe das hat dir etwas weitergeholfen.
Naja ich würde nicht sagen, dass der Grenzbereich beim Fronttriebler höher ist, dann würden die Sportwagen ja auch mit Frontantrieb gebaut ;)
Er ist vielleicht breiter, aber nicht höher.
Und bei deiner Vektordarstellung müsste ja dann wirklich der Fronttriebler in Kurvenfahrten dem Hecktriebler überlegen sein, da ja der Antriebskraftvektor auch in die richtige Richtung wirkt.
Das ist soweit ja auch richtig. Man sollte dabei allerdings nicht außer Acht lassen, dass dadurch, das 3 statt 2 Kraftvektoren auf die Vorderräder wirken auch die tatsächliche Kraft größer ist, die auf die Räder wirkt. Die sog. Antriebseinflüsse bei der Lenkung.
Dadurch verringert sich die Haftreibung der Räder, was Schlupf an der Vorderachse bewirkt, welche wiederrum die Größe der Kraftvektoren von Lenkrichtungsvektor und Antriebsvektor verringern und den Trägheitsvektor vergrößern, da diesem durch die geringere Haftung weniger Widerstand geboten wird.
Bearbeitet von - stefan323ti am 20.06.2007 15:12:31
Scheiß auf Chuck Norris - Spongebob grillt unter Wasser..
Sagt es halt ganz einfach:
Für einen Hecktriebler muss man fahren können und einen Fronttriebler kann man fahren.
MfG Chris
Ich bin stolz drauf einen BMW zu fahren!
www.paintball-bindlach.de
Merke! Ein 323ti Compakt hat keinen Turbo!
http://www.bmw-syndikat.de/bmwsyndikatfotos/topic.asp?TOPIC_ID=7167
E46 330i Touring ab dem 25.08.07 ist er mein!
nun ja die antwort bekommst du vom M3!!! ;))))
@nils21: du vergisst bei der Kruvenfahrt aber eines.
Ein Reifen kann nur eine bestimmte Kraft "halten" und die Kraftverteilung ist bei beiden unterschiedlich.
Beim Vorderradantrieb hast du die meiste Kraft der Beschleunigung (egal ob positive oder negative) an den Vorderreifen. Hinzu kommt die Kraft die den Wagen geradeaus weiter treiben will (Trägheit).
Beim Hinterradantrieb hast du die meiste Kraft bei einer positiven Beschleunigung (also beim Gas geben) an den Hinterrädern und die Vorderen müssen nur die Fliehkraft halten.
Bei einer negativen Beschleunigung (also beim Bremsen) sieht das dann in etwa so aus wie beim Vorderradantrieb.
Elektrische Hilfsmittel wie ABS, ESP, ASC, DSC, ... hab ich ausser acht gelassen.
Genauso geh ich hier von den beiden Extremen aus: Vollgas und Vollbremsung.
Ein Beispiel aus der Praxis hätt ich auch noch.
Nasse Fahrbahn, enger werdende Rechtskurve.
Mein Freund mit seinem Toyota Corolla GTI 16V (125 PS) zu schnell drann, der Wagen schiebt mitten in der Kurve plötzlich gerade weiter. Er steigt ins Gas damit er sich rauszieht. Hat auch funktioniert, allerdings erst als er schon lange auf der anderen Fahrbahnseite war und fast in den Gehsteig gekracht ist. Es hat aber nur funktioniert weil die querstehenden Vorderräder den Wagen abgebremst haben und die Reifen dadurch wieder mehr Haftung hatten.
Das blöde an der Sache war: Ich bin genausoschnell hinterher, seh das, erschrecke und steig in die Bremse, ging natürlich für mich auch geradeaus weiter. Ging von der Bremse und hatte den Wagen "sofort" wieder unter Kontrolle, war dann allerdings schon so knapp dass ich ihn "fast" gerammt hätte, ich bin dann wiedder aufs Gas und hab am Lenkrad angerissen. Ging im ersten Moment gut und war dann neben (viel Platz war da nichtmehr) ihm. Dann hat kam das Heck während ich mit ach und krach noch irgendwie an ihm innen (!!!) vorbeizog.
Das ganze lief wie im Film ab und dauerte eigentlich nur "ein paar" (5-10 wenn überhaupt) Sekunden, wir mussten danach jedenfalls erstmal 3 Zigaretten rauchen um uns wieder zu beruhigen.
Soviel Glück hat man nicht immer.
Edit: Sorry für den langen Post.
Bearbeitet von - mahe am 20.06.2007 17:55:46
Greetz
mahe
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ich sage nur haben beide (bzw alle 3-4x4) ihre vor wie nachteile . habbe sie alle drei schon gefahren und man kann bmw nicht mit andere vergleichen da die meiste BMW´s ein höheres gewicht auf der strasse bringen wie manch anderes auto diese faktoren spielen hierbei auch schon mal ne rolle.
mfg
clippi
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( Belgische schilder )
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@stefan323ti:
wenn der antriebsvektor kleiner wird, wird auch der trägheitsvektor kleiner, nicht größer.
die lenkrichtung ist davon eigentlich gar nicht betroffen, es sei denn der wagen dreht sich schon um die achse.
lenkeinflüsse verringern nicht die haftung, sie lassen konstruktionsbedingt nicht wirklich hohe leistungen zu, denn man braucht (um nur ein teil zu nennen) z.b. gelenke an denen antriebswellen nicht bloß ein federn des rades zulassen, sondern auch die drehbewegung ermöglichen, da ist irgendwann schluss, aus platz und kostengründen. stört den otto-normal ja auch nicht und den supersportwagen fahrer auch nicht, denn der hat ja kein frontantrieb:)
die haftung der reifen hängt nur vom reibwert der beiden partner, in dem fall straße und reifen oder schnee und reifen,ab und vom flächen(anpress)druck. der wird durch die trägheit beim frontantrieb geringer, beim heckantrieb größer und später durch die aerodynamik verändert/beeinflusst.
@mahe:
dass es bei deinem freund funktioniert hat ist eher ein bisjen verwunderlich, denn eigentlich kann man den hecktriebler mit gezieltem gaseinsatz, oder auch ungezieltem, um die ecke lupfen. unser guter m.schumacher hatte so einen fahrstil. das erfordert VIEL können, denn man bewegt das auto ständig am grenzbereich.
kleines anektötschen:
der schumi (so hat er es mal angedeutet) hatte im gegensatz zu den anderen fahrern immer gas und bremse im einsatz(in der kurve). damit bewegte er sich ständig am grenzbereich, konnte aber auch viel größere kurventempi fahren. andere fahrer gehen eingangs vom gas und ausgangs wieder drauf, während schumi ständig mit gasstößen das heck gelupft hat. das fahrzeug war mit viel abtrieb auf der VA eingestellt und galt unter kollegen als sehr nervös. der reifenverschleiß war extrem, was mit ein grund für die seltenen erfolge 05 war als nur noch ein satz reifen verwendet werden durfte.
aber das steht nicht im gegensatz zu dem was ich mit den vektoren gesagt habt, im gegenteil es ist ein weiterer beweis.
ein weiterer aspekt den ich noch vergessen hatte war der des schwerpunktes. der spielt eine weitere große rolle im grenzbereich. liegt er hoch oder niedrig, vorn oder hinten. sowohl in ruhe als auch beim fahren ist der schwerpunkt wichtig, wobei mehr beim fahren denn er verlagert sich beim fahren ja.
Der beste Hecktriebler ist ohne frage die Dodge Viper GTS 10 Kompessor mit 850 PS und über 1500 NM am Rad
Das war doch aber garnicht die Frage, wer oder was der beste Hecktriebler ist.
@Nils: So ähnlich hab ichs gemeint. Aber ich glaube wir waren beide fast ein wenig zu wissenschaftlich ;)
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@aktas hassan: wie kommst du zu dem schluss??? die viper hatte erhebliche traktionsprobleme. dem einen ein freudenquell dem anderen ein dorn im auge :) vor allem wegen der vielen fahrhilfen die dodge anbot;)
@stefan323ti:
ja gut möglich, ich wollte dich auch nicht wirklich kritisiert, eher ergänzen. ist im forum halt immer bissl schwierig die richtige formulierung zu treffen bzw ne eindeutige.
Hmm, ich glaub ich holl mir einfach ein BMW und teste es lol.
Im Sommer fahr ich schon schnell. 120-150 mehr schafft mein Golf auf den Kurzen kurfigen strecken nicht.
Im Winter fahr ich nur auf den graden 100 und sonst weit unten.
Können besitz ich nicht wirklich. 2Jahre Frontantrieb mehr hab ich nicht zubieten.
nils, der vom Freund hatte Frontantrieb, ich war dahinter mit meinem Kleinen.
Bei mir wars zu Beginn so dass ich mitn Frontantrieb höhere Kurvengeschwindigkeiten erziehlt hab, lag aber eher an der Angst meinen BMW noch nicht so unter Kontrolle zu haben. Mittlerweile ist das umgekehrt :)
Will den Heckantrieb auf keinen Fall mehr hergeben!
btw.: man kann sehr wohl mit Frontantrieb ohne Handbremse driften, man muss ihn nur "künstlich" kurz über den Grenzbereich bringen. Seh das auch bei Ralleyfahrer öfter, die lenken vor der Kurve kurz in die andere Richtung und reissen dann das Lenkrad rum. Dadurch entsteht ja ein Lastwechsel und das Heck kommt vor. Dann braucht man "nurmehr" ins Gas steigen und man is durch die Kurve.
Mitn BMW hab ich das so noch ned zusammengebracht.
Greetz
mahe