M54 Ölverbrauch - mögliche Lösung...
Ich hab mich auch mal mit Oilcatchtanks auseinander gesetzt und sogar einen gekauft. Aber nie eingebaut, da die Schläuche und Anschlüsse mir ziemlich klein erschienen gegenüber der jetzigen Lösung...
Der Oilcatchtank macht im Prinzip dasselbe wie die KGE, nur besser :D Mit dem Oilcatchtank wird, wie der Name schon sagt, der entstehende Öldampf aufgefangen. Er ist direkt mit der Ansaugseite verbunden wodurch ein Unterdruck entsteht, der eben die Öldämpfe aus dem Kurbelgehäuse zieht. Durch die direkt Verbindung mit der Ansaugseite hast du einen höheren Unterdruck als durch die KGE.
Nur mal zur Info:
Oilcatchtanks sind nicht StVo zugelassen, da die Öldämpfe nicht, wie durch die KGE gewollt, wieder der Verbrennung zugeführt werden, sondern "nach außen abgegeben" werden. Der Öldampf kondensiert an einem Sieb im Ölcatchtank und wird dort zwar gehalten, aber eben nicht wieder verwertet, wie es vorgeschrieben ist. Sollte man also besser nicht so auffällig im Motorraum platzieren im Falle man gerät mal in eine Kontrolle :D
Oilcatchtanks haben eben den Vorteil das du einen besseren Unterdruck hast wodurch der Motor dann besser "atmen" kann und du hast keinen verölten Ansaugtrakt durch wieder eingeleitete Öldämpfe. Wenn ich das richtig verstanden haben wäre das ein möglicher Weg den Unterdruck im M54 zu erhöhen und damit den Ölverbrauch zu senken.
Aber wie so oft, was gut fürs Auto ist, ist meistens nicht erlaubt ^^
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Hallo StreckenSau,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "M54 Ölverbrauch - mögliche Lösung..."!
Gruß
Jetzt widerspricht sich Deine Aussage aber:
..... Er ist direkt mit der Ansaugseite verbunden wodurch ein Unterdruck entsteht, der eben die Öldämpfe aus dem Kurbelgehäuse zieht. Durch die direkt Verbindung mit der Ansaugseite hast du einen höheren Unterdruck als durch die KGE.
...nicht StVo zugelassen, da die Öldämpfe nicht... wieder der Verbrennung zugeführt werden, sondern "nach außen abgegeben" werden...du hast keinen verölten Ansaugtrakt durch wieder eingeleitete Öldämpfe. ...(Zitat von: StreckenSau)
Ist der Oilcatchtank nun an der Ansaugbrücke angeschlossen? Dann ist er einfach nur effektiver in der Abscheidung der Ölnebel oder Tropfen. Blowbygase gehen in die Verbrennung (wäre m.E. nach die sauberste Lösung). Die abgeschiedene Ölmenge wird wieder in den Motor gekippt oder läuft die per Überlauf wieder zurück?!
Ich habe mir schon gedacht einen zusätzlichen Ölabscheider nach der KGE einzusetzen für den Fall dass mal wieder die KGE einfrieren sollte und Öl angesaugt wird.
...erst bauen, dann basteln, dann denken...
...schon wiieder vergessen - nochmaaaal...
Vielleicht hab ich es nicht deutlich genug erklärt. Du hast schon recht, der Oilcatchtank macht dasselbe wie die KGE. Ich denke nur, dass das ölhaltige Gas besser gefiltert wird und das Kondensat aufgefangen wird statt wieder zurück in die Ölwanne geführt zu werden. Die Gase müssen natürlich trotzdem irgendwo hin, eben in die Ansaugbrücke.
Der Widerstand ist eben geringer. Wenn du dir mal den orignalen Ölabscheider von innen angesehen hast mit seinem Schneckengehäuse. Bis die Gase da durch sind...Der Oilcatchtank ist einfach nur ein Behälter mit nem Metallsieb drin. Wenn die Ein- und Auslässe entsprechend dimensioniert sind sollte da weniger Rückstau herrschen, so die Theorie.
Meiner war mir von den Anschlüssen her schon optisch zu klein, was womöglich eher zum Gegenteil geführt hätte. Aber da gibts ja verschiedene Ausführungen...
Normal hat man ja nicht allzuviel Blowbygase, deshalb brauchts auch nicht viel Durchlass.
Mittlerweile nährt sich bei mir der Verdacht, dass die Riffelungen an den KGE Schläuchen zur Abscheidung des schwereren Wassers in diesen Riffeln führen und sich deshalb immer der Cappucinoschaum bildet, weil das Wasser eben nicht so gut verdampft mangels Durchlauf zur Ölwanne. Deshalb sammelt sich wieder mehr Schaum, der dann quasi schwungweise rüberblubbert.
...erst bauen, dann basteln, dann denken...
...schon wiieder vergessen - nochmaaaal...
@torro.rosso
Wie du richtig angeführt hast, wurde beim B30 der Hub gegenüber dem B28 verlängert,
die Länge der Pleuel aber belassen. ( Es sind die gleichen geblieben )
Um die Länge, die der Hub der KW gewachsen ist, mußte daher die Kompressionshöhe der Kolben niedriger gemacht werden .
Der B30 Kolben in seiner niedrigen Bauform ist daher ein konstruktiv notwendiges Übel und wird von BMW als Leichtlaufkolben bezeichnet.
Durch die geringere Mantelfläche ist natürlich die seitliche Flächenpressung des Kolbens an der Zylinderwand höher,
dünnes Öl kombiniert mit sportlicher Fahrweise läßt die Kolben rasch verschleißen,
Ölverbrauch ist die Folge.
Der B22 leidet genauso darunter,
meine Frau hat auch einen,
fährt mit ihrem Kombi Kurzstrecke zwischen Supermarkt und Schule
und wird mit 10W60 befüllt.
bei 9tkm im Jahr bleibt es 2 Jahre im Motor.
Funktioniert auch im Winter einwandfrei, Dicköl hat weiters den Vorteil, daß Verbrennungsrückstände besser gebunden werden
und nicht im Motor abgelagert werden.
( Verkrustete Ventildeckel gibt es bei 10W60 nicht )
Dicköl kann daher im M54 verwendet werden,
bringen tut´s jedoch nur dann was,
wenn es zeitgerecht gemacht wird, wenn Verbrauch noch nicht zu hoch.
Wunder darf man sich dann keine erwarten.
lg
Widi
Würdest du eher 5w50 empfehlen oder 10w60? Fahre zurzeit das 5w50 und mein Ölverbrauch ist deutlich runtergegangen. Möchte nächste Woche wieder mal nen Ölwechsel vornehmen, kann mich aber nicht entscheiden. Soll kein Ölthread werden! Dachte an das Mannol 10w60.
Bearbeitet von: Bmwhanau am 11.02.2016 um 19:20:41
Mal ein erstes Feedback ..
bin ca. 550km gefahren, die Hälfte davon eine Langstrecke, der Rest Stadtverkehr 10 bis 20km pro Strecke.
Habe immer mal wieder den Öldeckel abgenommen. Seit der Installation des Schlauches keine Anzeichen von Kondenswasser mehr am Öldeckel, wo sonst nach spätestens zwei kurzen Fahrten einiges zu sehen war. Ich behalte das im Auge, da die Temperaturen jetzt auch wieder unter die 0° Marke fallen :)
Öl scheint bisher auch keines oder kaum zu fehlen, der ursprüngliche Verbrauch lag bei 1l/1000km. Also noch ein Grund optimistisch zu sein. :)
Bearbeitet von: mel_win309 am 15.02.2016 um 21:03:59
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mel_win309:
Coole Sache!
Kondenswasser am Öldeckel könnte auch auf nicht korrekt funktionierende KGE hinweisen. Du hast ja im anderen Thread erwähnt, daß deine KGE von einem Dritthersteller ist...
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ThogI:
Das mit dem geriffelten Schlauch ist ne Überlegung wert, klingt doch eher einleuchtend! Bei den Oilcatcher-Systemen werden auch Silikon- bzw. Polyurethan-Schläuche verbaut, die nicht geriffelt sind...
Bearbeitet von: torro.rosso am 16.02.2016 um 00:26:54
Bearbeitet von: torro.rosso am 16.02.2016 um 00:28:22
Hinweis:
Zwischen obenstehenden und untenstehenden Themen liegt ein Zeitraum von mehr als 3 Monaten
Ich grabe es mal aus, um meine weiteren Erfahrungen zu Posten.
Etwas Kondeswasser war nach einer Weile doch wieder am Deckel zu sehen, lag also nicht allein an dem Schlauch zur Ansaugbrücke.
Bin ca. 1500 km mit dem Schlauch gefahren, der Leerlauf war definitiv unruhiger, Ölverbrauch aber weg!
Dann habe ich den oilcatch verbaut und nochmal das Öl gewechselt (M1 0w40), seit dem 2500km, Ölwanne immer noch voll ..
Mit dem Oilcatch und dem PCV Ventil ist auch der Leerlauf wieder schön sanft.
Nochmal ein bisschen zur "Geschichte".
Bis 170tkm Originale KGE, 1l auf 3000km verbrauch. (Vorbesitzer in der Verwandtschaft)
Erste Febi KGE verbaut => 1l auf 1000km
180tkm, Febi KGE tot, neue eingebaut, weiterhin 1l auf 1000km ..
Bei ~ 190tkm den Schlauch angeschlossen, und kurz darauf den Oilcatch .. bis jetzt nix mehr nachfüllen müssen :)
Als Öl wurde immer ein 0/5w40, und zwischenzeitlich sogar ein 5w50 genutzt!
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Ich habe heute auch den Schlauch verlegt von der ASB zur KGE. Ich musste allerdings keine Reduzierung einbauen von 6mm auf 3mm, weil ich keine Sekundärluftpumpe habe.:D
Der Leerlauf ist unverändert finde ich, also keine Ahnung was da bei den anderen ist oder ich merke es einfach nicht.:D
Der Einbau war aber sehr fummelig, deswegen hab ich alles locker geschraubt damit ich Platz hab, weil ich mit meinen Klohpfoten den Schlauch nicht drauf bekommen hab.
Naja... Ich berichte in 1500km wieder.:)
Grüße
Homer: "Kinder, es gibt drei Möglichkeiten, etwas zu tun: die richtige Art, die falsche Art und die Max-Power-Art."
Bart: "Ist das nicht die falsche Art?"
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Hallo.
Danke an mel_win309 und hicki fürs Feedback!
@mel_win309:
Wie genau hast Du den Oilcatcher eingebaut? Die Kollegen aus den Staaten umgehen ja das KGE-Ventil (PCV), indem sie dessen Anschlüsse für den Catcher "zweckentfremden". Aus Deinem Post geht hervor, daß Du sowohl das KGE-Ventil, als auch den Catcher am Laufen hast, oder stehe ich auf dem Schlauch?
Peace.
Hey,
habe erst die KGE modifiziert. Als ich festgestellt habe, dass es funktioniert, wurde diese rausgeworfen und der oilcatch installiert.
Also wie in den Anleitungen an den KGE Anschlüssen montiert. Der Ablauf ist mit einem Stopfen versiegelt.
Grüße
"Man nehme ca. 50cm Vakuum/Kraftsoffschlauch mit Innendurchmesser 3mm (KGE-Seite), weitere 50cm mit 6mm (Ansaugbrücke), einen Reduzierverbinder von 4mm auf 8mm und bastle daraus einen Schlauch. Am KGE Ventil Gummikappe vom unbenutzten Anschluss abnehmen, 3mm Leitung draufstecken, an der Ansaugbrücke Kappe runter (der einzige unbenutzte Anschluss ist der dicke mit 7mm Durchmesser) und das dickere Ende des Schlauchs drauf. Ist eine Fummelei!"
Den Schlauch hab ich mir gebastelt. Ich schäme mich etwas für die Frage, aber leider bin ich nicht sonderlich bewandert im Motorraum. Kann mir jemand genauer erklären wo der Schlauch dran kommt (Ventil KGE und Ansaugbrücke)? Ein Bild sagt sicher mehr als tausend Worte :)
Ok hab die Lösung selbst gefunden; Post #1 hat entsprechende Links:
http://www.bimmerfest.com/forums/showthread.php?t=691347 Bearbeitet von: haensel am 17.05.2016 um 21:02:30
Mal zum Update... Hab vorher aller 1500 km 1 Liter Öl nachfüllen müssen und jetzt bin ich 2000 km gefahren und habe keinen Ölverbrauch. Also nochmal danke an den Threadersteller für diese billige aber effektive Lösung.:)
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Bart: "Ist das nicht die falsche Art?"
Homer: "Ja, aber dafür geht's schneller!"
Hallo,
es ist sehr interessant,
was Ihr hier schreibt !
Ich selber würde gerne wissen, wie sich das mit dem Kondenswasser im Winter bei Frost verhält !?
Beim Polo meines Nachbarn platzte der Motor, weil die KGE Leitungen zugefroren waren.
Was gibt es dabei zu beachten ?
lg
Widi
Hinweis:
Zwischen obenstehenden und untenstehenden Themen liegt ein Zeitraum von mehr als 2 Monaten
Ich hol das Thema mal wieder hoch.
Bin kurz vor den 200tkm, seit dem letztem Ölwechsel musste ich nichts nachfüllen. Es würde gar nichts rein passen! :)
Also insgesamt ca. 9000km positive Erfahrung hinsichtlich des Ölverbrauchs.
Die Auspuffstutzen sind mittlerweile auch schön frei vom schwarzen Ruß.
Das einzige Manko was ich bisher entdecken konnte, die VDD wird an einem der Halbmonde nach innen gesaugt.
Wer aber nur den Schlauch an der KGE befestigt braucht sich darum keine Sorgen zu machen, mit dem Oilcatch ist der Unterdruck nochmal stärker (größerer Leitungsdurchmesser).
@ Widi
Erfahrungen im Winter kann ich leider noch nicht bieten, aber ich denke nicht dass es (mehr) Probleme geben wird.
Wenn die KGE zufriert könnte das Öl in der tat etwas schneller aus der Wanne an gesogen werden, die A-Karte hat man aber so oder so.
Ich selbst habe den Ablauf nicht mehr in betrieb, also kein Öl das in die ASB gezogen werden kann.
Höchstens könnte das Unterdruckventil zufrieren, welches Vertikal unter der ASB sitzt.
Bin aber optimistisch, da es direkt am Unterdruck sitzt und somit kein Kondenswasser von oben zu erwarten ist, sowie durch die Motornähe schnell erwärmt werden sollte.
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@mel_win309
Könntest Du vielleicht einen Link zu Deinem Oilcatch posten? Hast Du ein plug-and-play-System gekauft, oder musstest Du noch Komponenten hinzufügen/verändern? Habe ich richtig verstanden, daß Du noch ein Unterdruckventil in der Leitung hängen hast, war es dabei?
Peace
Bearbeitet von: torro.rosso am 15.08.2016 um 17:06:31
Moin torro.
Ein fertiges Komplettsystem scheint es noch nicht zu geben.
Momentan tut noch eine der billigen Chinacatchcans, welche ich mit Stahlwolle und einem Kupferrohr zu einem wirklichem Filter umgebaut habe, ihren Dienst.
Diese kann ich aber nicht empfehlen! Undicht an jeder Ecke => Falschluft. War ein Nachbau der D1 Spec oder so.
Habe jetzt eine neue Bestellt, aber da sie noch nicht da ist will ich die noch nicht weiterempfehlen.
Dazu ein PCV Ventil "PV1050" und Kraftstoffschläuche in den Größen (ID) 19, 16 und 12, mit entsprechenden Reduzierungen und Schellen.
Der 19mm Schlauch passt genau auf den Stutzen am Ventildeckel, geht bei mir dann an der Einspritzleiste vorbei bis hinter den Motor links. Ich musste dann bis auf 12mm Reduzieren um die Schläuche an die Catchcan (im Batteriefach) zu bekommen. Von dort aus hinter dem motor her unter die ASB, wieder auf 16mm vergrößert, PCV Ventil eingeschraubt, etwas Schlauch und auf den Stutzen an der ASB, welcher die "Falschluft" der KGE in der ASB verteilen soll, angeschlossen.
Den Ablauf der Ölmessstabes habe ich mit einem 14,5mm Normstopfen + Dichtmasse verschlossen.
Momentan überlege ich ob sich das ganze nicht auch einfacher, ohne Catch Can, machen lässt.
Da brauche ich aber noch ein paar Maße der KGE Leitungen, wenn wer noch die alten zuhause liegen hat würde ich mich über eine PN freuen :)