Fahrradfahrer runter von der Straße?
Einzelne Radfahrer sind ja nicht wild. Mein Problem sind mehrere, die mit Vorliebe nebeneinander fahren. Ich musste schon öfter eine Vollbremsung machen, weil hinter der Kurve eine langsam strampelnde Straßensperre, bestehend aus zwei Radfahrern fuhr.
Das sind die, welche dann immer schockiert tun, wenn sie nen Spiegel oder schlimmeres abbekommen.
Ebenso sehe Ich nicht ein, warum sich einzelne rausnehmen, den teuer gebauten Radweg zu ignorieren. "da kann Ich nicht Vollgas fahren" ist nirgends im Verkehr ein Argument das zählt, weder für Auto, Motorrad noch Fahrrad.
Wegen Radwegen ist auch oft die Straße enger. Wofür also? Dann soll die Straße breiter sein und die sollen nen schmalen Streifen neben dran markieren und da könnt ihr radeln.
Ich verzichte ungern auf gut 50kmh+ weil Ich bremsen muss, damit Rennradler mit 5kmh mehr ihren Geschwindigkeitsrausch ausleben können.
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Hallo B3AM3R,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Fahrradfahrer runter von der Straße?"!
Gruß
Klar: wenn ein Radweg vorhanden ist, ist er grundsätzlich zu benutzen. Was Rennradler angeht, bin ich - zugegebenermaßen - etwas zwiegespalten. Durch zwei ehemalige Studienkollegen, die beide Radsportler sind bzw. waren, weiß ich, welche Geschwindigkeiten erreicht werden können. Für die halte ich die Benutzung des Radwegs tatsächlich für verfehlt. Und nüchtern betrachtet muss man ja tatsächlich immer damit rechnen, dass plötzlich was Langsameres im Weg rumfährt. Sei es nun ein Traktor mit 30 km/h, ein gedrosseltes 25er Auto oder ein Fahrrad...(Zitat von: mb100)
Zu deinem letzten Punkt: sorry, aber das ist Mist! Auch ein rennradler, der Tempo 40 fährt, gehört auf den Radweg! Klingel ran, frühzeitig und laut klingeln - die Leute gehen dann schon weg. Und im schlimmsten Fall muss man dann halt mal bremsen - oh Gott, wie schlimm!
alternative: mit 40 auf der Landstraße und hinter dir kommt ein Auto mit 100 um die Kurve, oder halt 60-70 wenn's ne engere Kurve ist. Das wird eng, und sofern Gegenverkehr kommt, muss man beten, dass die Straße breit genug für 2 Autos und einen Radfahrer ist.(Zitat von: hero182)
Wenn Du nur meinen letzten Punkt anprangerst, dann frag ich mich spontan nach dem Sinn des Fullquotes...
Dein letzter Punkt ist übrigens mindestens genauso Mist. Tausch mal den Radler mit 40 km/h mit nem Traktor mit 30 km/h oder nem von mir angesprochenen begrenzten Auto mit 25 km/h. Ich garantier Dir: dem Radler kannst Du noch eher ausweichen als den anderen beiden. Bzw. passen unter Umständen zwei Autos und ein Radler nebeneinander, aber definitiv nicht drei Autos oder zwei Autos und ein Traktor.
Bearbeitet von: mb100 am 16.09.2015 um 11:34:32
(Zitat von: mb100)
Fullquote ganz einfach aus dem Grund, weil das kürzen nervig ist für mich und man das doch softwareseitig viel einfacher machen könnte, zB mit ner halbwegs intelligenten forumsseite, die Zitate in Absätze unterteilt (macht man ja eh beim schreiben), und man dann mit einem Klick nen Absatz streichen kann, oder man einzelne Sätze gezielt rausgreifen kann. Wenn ich das wie in Word zusammenkürzen muss, nervt das und ich mach es nicht.
die Sache mit dem Traktor ist grundsätzlich plausibel, aber der Traktor hat keine Alternative und er ist nötig, denn ohne essen verhunger ich. Der rennradler hat eine Alternative, die ihn nicht über Gebühr einschränkt.
Die ganze Diskussion nimmt schon ziemlich populistische Züge an.
Was hier teils alles erlebt worden ist, finde ich schon sensationell.
Mein Problem sind mehrere, die mit Vorliebe nebeneinander fahren. Ich musste schon öfter eine Vollbremsung machen, weil hinter der Kurve eine langsam strampelnde Straßensperre, bestehend aus zwei Radfahrern fuhr.
Mir ist das in 17 Jahren Auto/Motorrad und überschlagenen 600.000 km kein einziges mal passiert. Wirklich NIE!
Anderen (oft "Nichtradlern"?), passiert das wohl schon. Nicht falsch verstehen, aber ich finde die Argumente, die hier gegen Radler im Straßenverkehr teils vorgebracht werden, konstruiert. Grund: Radler sind nicht die einzige möglich Verkehrsbehinderung auf einer sonst freien und sicheren Landstraße, sondern eher die Ausnahme im Vergleich zu anderen möglichen Behinderungen. Und den radelnden Rüpel-Rentner, der den parallelen Radweg auf einer vielbefahrenen, kurvigen Bundesstraße ignoriert... mmmh, gibt's sicher. Aber Hand aufs Herz: Wer hat das schon wirklich mal erlebt? Will da keinem persönlich zu Nahe treten, wie es der Zufall will, passiert es dem einen wohl nie, dem anderen vielleicht 5 mal im Jahr.
Ich find es als Mopedfahrer auch ärgerlich, wenn mich Sonntag vormittags einer in seiner Dose daran hindert auf den schönsten Streckenteilen der Tour richtig angasen zu können. Aber so what!? Die Straße gehört mir nunmal nicht alleine!
Stichwort: Toleranz!
Just my two Cents ...und damit bin ich raus aus dem Thema hier.
Fullquote ganz einfach aus dem Grund, weil das kürzen nervig ist für mich und man das doch softwareseitig viel einfacher machen könnte, zB mit ner halbwegs intelligenten forumsseite, die Zitate in Absätze unterteilt (macht man ja eh beim schreiben), und man dann mit einem Klick nen Absatz streichen kann, oder man einzelne Sätze gezielt rausgreifen kann. Wenn ich das wie in Word zusammenkürzen muss, nervt das und ich mach es nicht.
(Zitat von: hero182)
Die neue Definition eines Voll
quottels: "vom Kürzen genervt"
(streng zu unterscheiden vom Volltrottel btw...)
die Sache mit dem Traktor ist grundsätzlich plausibel, aber der Traktor hat keine Alternative und er ist nötig, denn ohne essen verhunger ich. Der rennradler hat eine Alternative, die ihn nicht über Gebühr einschränkt.(Zitat von: hero182)
Mit anderen Worten: wenn Du in nen Traktor reinrast, weil Du nicht bremsen kannst, ist das für Dich schon deswegen ok und Du spielst gern den Märtyrer, weil er für Deine Brotversorgung erforderlich ist? Ok, jedem sein Privatvergnügen.
Ich persönlich fahr ja lieber in einen Pulk Rennradler, weil ich davon ausgehe, dass ich da deutlich weniger von meiner unvergleichlichen Schönheit einbüße, wie wenn ich auf nen Traktor fahre. Vor allem mit meinem aufgeblasenen Kart.
Natürlich fahr ich am liebsten nirgendwo rein..
Ich konstruier mal ein Beispiel: nehm mal an, hinter Deiner engen Kurve, die Du nun mit 70 km/h nimmst, steht ein Schulbus quer. Warum auch immer. Fahrer gepennt und aufs Bankett gekommen. Im Bus sitzen 50 kleine Kinderlein, die sich auf dem Weg zum Schullandheim befinden. Und Du rauscht da nun mitten rein.
Idealerweise fährt man als Autofahrer (vor allem in der Stadt und auf Landstraßen) nur so schnell, dass man innerhalb der Strecke, die man überblicken kann, anhalten oder die Geschwindigkeit zumindest so stark verringern kann, dass man im Falle von langsam fahrenden oder stehenden Fahrzeugen, die vor einem sind, rechtzeitig die Geschwindigkeit anpassen kann und so niemand gefährdet. So mach ichs jetzt seit 17 Jahren, und genau deswegen wurde ich noch nie von langsamen vorausfahrenden Fahrzeugen derart überrascht, dass es für die anderen oder für mich kritisch wurde.
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Naja, Rennrad nennen es die Rennradfahrer weil es nunmal ein Rennrad ist. Es geht um ein Sportgerät - genau so wie es Laufschuhe gibt, denn dann trage ich - oh Wunder - Laufschuhe.... Und beim Fußball trage ich was? Aber darum geht es ja nicht.
Wenn ich mit dem Auto fahre kotzt es mich auch an wenn Rennradfahrer nebeneinander fahren, das Nebeneinander fahren ist einfach grob dämlich und gefährlich. Auf der Landstraße ist trotzdem genug Platz um vorbei zu fahren und Abstand einzuhalten. Mir ist schleierhaft wie man sich darüber so aufregen kann.
Ich kann beide Seiten verstehen, denn auf beiden Seiten gibt es schwarze Schafe.
Und das Beispiel mit den erntemaschinen war lediglich auf deren Geschwindigkeit bezogen, nicht darauf dass diese "ihren" Weg zu benutzen haben. Ich erkläre es gerne nochmal.
Der Rennradfahrer ist nicht der einzig langsame Verkehrsteilnehmer welcher einem beim fahren auf einer Landstraße auf der Fahrbahn begegnen kann. Ich hoffe das war weniger missverständlich - ansonsten einfach nochmal Bescheid geben, dann versuche ich es noch eine Stufe einfacher.
Bearbeitet von: knax am 16.09.2015 um 18:58:58
Warum betonen die Rennradfahrer eigentlich immer dass sie Rennrad fahren? Das sind Fahrradfahrer wie alle anderen auch.
Weils was ganz anderes. Geschwindigkeit ist anders, Streckenlänge und -führung sind anders, Nutzbarkeit von Straßen und Wegen ist anders (man kann viele Radwege aufgrund schlechter Qualität garnicht nutzen und ist gezwungen Straße zu fahren). RRler sind aufgrund ihres Hobbys erfahrener im Straßenverkehr als andere Radler, da mehr KM auf der Straße zurückgelegt werden als die meisten anderen Hobbyradler dies tun. Meist fährt man mit dem RR auch dort, wo gar keine Radwege vorhanden sind, nämlich auf dem platten Land auf abseits gelegenen wenig befahrenen Landstraßen. Auch wenn es letztlich ein Fahrrad ist, ist der Unterscheid zum Otto-Normalo-Radler trotzdem enorm.
(Zitat von: Pimpertski)
Das Rennrad ist doch für Rennen würd ich mal sagen, oder? Wenn ich jetzt einen überbreiten Rennwagen hätte, fahr ich dann auch in der mitte der Fahrbahn, weils mir zu gefährlich ist mit 200 an parkenden Fahrzeugen vorbei zu fahren und andere Verkehrsteilnehmer/entgegenkommende Fahrzeuge müssen halt um mich herum fahren, ich hab ja schließlich ein Rennauto!? XD
Nee, Spaß bei Seite....
Mich persönlich stören nicht die Radfahrer an sich (naja, vielleicht doch ein bisschen :)), sondern deren teilweise Unachtsamkeit und anscheinende Meinung, dass alle anderen schon auf sie aufpassen werden. Ich meine, das ist doch deren eigene Gesundheit und Leben um das es da geht! Es wird doch nicht so schlimm sein, ein mal mehr den Kopf zu drehen, um zu schauen oder ein mal mehr zu bremsen?
Ich habe nen Haufen Blech um mich herum und wenn ich (aus welchem Grund auch immer) einen Radler erwische, dann habe ich halt ein paar Kratzer am Auto, vielleicht eine Dulle, der Schaden wird schnell wieder behoben und nach 2 Wochen hab ich den Vorfall schon vergessen. Der Radler muss dann bestenfalls ein halbes Jahr mit Krücken laufen mit anschließender Reha....
Ich fahre selbst auch öfter mit dem Rad und ich passe da höllisch auf! Ich habe immer ein echt mulmiges Gefühl, wenn ich ein Stück auf der Landstraße fahren MUSS, weil da nicht mal ein Gehweg da ist...
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Ich fahre selbst auch öfter mit dem Rad und ich passe da höllisch auf! Ich habe immer ein echt mulmiges Gefühl, wenn ich ein Stück auf der Landstraße fahren MUSS, weil da nicht mal ein Gehweg da ist...
(Zitat von: 5N1P3R)
Das kann man auch nachvollziehen und in diesem Fall ist die Nutzung der Strasse, als Radfahrer, ja auch erlaubt. Aber ich kann die Radfahrer absolut nicht verstehen die totzt Radweg auf der Strasse fahren.
Und kann hört man folgende Begründungen/Ausreden:
- der Radweg ist zu voll, ich komme nicht schnell genug voran
- ich fahre schneller als der normale Radfahrer, deshalb nutze ich die Strasse
- der Radweg ist schlecht
- der Radweg ist zu eng
- es sind Fussgänger auf dem Radweg
Dass sind alles bloss faule Ausreden und rechtfertigen in keinster Weise das Handeln einiger weniger Radfahrer.
Als Autofahrer steht man oft vor den selben Schwierigkeiten. Volle Strasse, schlechte Strassen und langsame/schleichende Verkehrsteilnehmer. Was soll denn dann der Autofahrer machen? Wohin kann der dann ausweichen?
@Pimpertski: Hier auf den besser ausgebauten Straßen ist das kein Problem. Die Landstraßen auf denen Ich oft fahre ist grade breit genug damit die Spiegel nicht fliegen, wenn dir einer entgegen kommt. Ist aber eine wunderschöne Strecke und deshalb gibt's da einige Radfahrer. Da kann Ich dir garantieren, das auch du voll in die Eisen musst.
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Völlig egal wie langsam Rennradfahrer fahren. Es sind Radfahrer. Die StVO sieht leider (Gott sei Dank) keine Ausnahme für diese Klasse vor. Demnach sind Radwege zu benutzen. Und es ist völlig egal wieviel Erfahrung ein Radler haben mag und wie die Streckenführung ist (für den Zeitraum er fährt auch nur auf der Straße am Rand wie andere Radfahrer auch) oder welch tolles Outfit er trägt - er ist und bleibt ein Hindernis. Wenn es Radwege gibt sind diese zu benutzen. Klingel ran und fertig. Von den Amateuren gewinnt keiner die tour de france, also sollte es an einer 40g Klingel nicht scheitern.
Dass einige dieser selbsternannten Ausnahme- und Spitzensportler nebeneinander fahren ist mir schon öfters passiert. Also keine Ausnahme. Selbst wenn dahinter eine Schlange Autos feststeckt wird munter weiter blockiert, mit schwindelerregenden 50 bis 60 km/h.
Bearbeitet von: MTnippon am 16.09.2015 um 21:55:14
If it looks good, you'll see it;
If it sounds good, you'll hear it,
if it's marketed good, you'll buy it;
but...if it's real, you'll feel it.
Nein, die Initiative liegt völlig falsch!
1.) Straßen wurden nicht für Autos, sondern für Verkehrsteilnehmer gemacht!
Verkehrsteilnehmer sind Fußgänger, Fußgänger mit Anhänger, Pferdekutschen, Reiter, Radfahrer, Motorräder, Modeds, LKW, Baumaschinen, Traktoren, landwirtschaftliche Maschinen aller Art.
2.) Das ist nicht einfach meine Privatmeinung, das sehen die Gerichte so: Alle Verkehrsteilnehmer haben die Straße zu benutzen, außer es ist explizit anders geregelt. Das Bundesverwaltungsgericht hat erst kürzlich klärend festgestellt, dass im Normalfall Radfahrer die Straße zu benutzen haben. Ein Radweg darf nur dann ausgewiesen werden, wenn dazu eindeutige Gründe vorliegen! Eindeutige Gründe sind NICHT allgemeine Sicherheitsbedenken, sondern nur konkret belegbare Gefährdungen für genau diese Straße. Daher werden derzeit auch etliche Radwegsbeschilderungen wieder entfernt.
3.) Der Autofahrer sollte sich klar darüber sein, dass von seinem motorisierten Gefährt juristisch eine besonder Betriebsgefahr ausgeht. Daraus ergibt sich eine besondere Verpflichtung zur Vorsicht. Das kommt in jedem Prozess für solche Unfälle vor, und der Autofahrer bekommt daher in der Regel immer den höheren Schuldanteil zugesprochen als der Fußgänger oder Radfahrer.
4.) Ich schreibe schon seit Jahren gegen die ständig anwachsende Breite von neuen Automodellen. Hier liegt ein ganz wesentliches Problem! Ein Sportwagen wie der Triumph TR6 war nur 1473 mm breit. Ein 3er E30 war nur 1645 mm breit, und keiner hat Platzangst darin bekommen. Heute liegen oft nur noch Kleinwagen unter 1,8 m Breite. Selbst ein Golf hat heute 1,8 Meter Breite. SUV und Luxuslimousinen und Sportwagen liegen bereits oft deutlich über 1,9 Meter Breite, die ersten liegen bereits über 2 Meter. Die Breite ist hier immer ohne Außenspiegel, die kommen noch zur Breite dazu.
Langsam wird es richtig gefährlich - und genau DAS finden wir in dieser Initiative wieder!
Also achtet beim Autokauf auch auf die Breite! Ich kann Euch aus eigener Erfahrung sagen, dass es im nur 1,57 Meter breiten Caterham solche Probleme einfach nicht gibt!
Im Übrigen:
- Natürlich haben sich ALLE Verkehrsteilnehmer an die Verkehrregeln zu halten, das gilt auch für Radfahrer. Und Bußgelder gibt es auch für Radfahrer.
- In größeren Gruppen (> 15) dürfen Radfahrer laut StVO übrigens in Zweierreihen nebeneinander fahren (ich glaube aber nur bei ausreichend breiter Straße). Sinn ist, die zu überholende Radlerkette nicht zu lang werden zu lassen. Ich persönlich halte das trotzdem für viel zu gefährlich und mache das als Radfahrer niemals! Denn die Autos sind heute unvernünftig und gefährlich breit geworden. Und keiner hat mehr was davon, im Recht gewesen zu sein, wenn er im Sarg liegt.
- Was die Benutzung von Radwegen angeht sollten Autofahrer etwas Verständnis aufbringen: Leider hat man als Radfahrer da oft sehr negative Erfahrungen gemacht und nutzt daher nicht alle Radwege. Insbesondere die Auf- und Abfahrten auf Radwege sind oft üble Gefahrenstellen, die extrem gute Fahrfähigkeiten und äußerste Vorsicht verlangen. Das kann man sich als Autofahrer kaum vorstellen, was man da innerhalb von 2 - 3 Sekunden alles leisten und berücksichtigen muss.
Ich selbst hatte erst im Frühjahr einen Unfall, wo mir ein Auto beim Verlassen eines Grundstücks die Vorfahrt genommen hat. Folge war ein geprelltes oder gebrochenes Brustbein. Das hat für mich einen Monat lang ordentliche Schmerzen bedeutet. Da weißt du nachts schon nicht mehr, wie du dich legen sollst, weil es in jeder Lage weh tut. Nicht lustig! Wenn ich auf der Straße gefahren wäre, hätte es diesen Unfall nicht gegeben.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 16.09.2015 um 23:53:10
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Nein, die Initiative liegt völlig falsch!
.......
4.) Ich schreibe schon seit Jahren gegen die ständig anwachsende Breite von neuen Automodellen. Hier liegt ein ganz wesentliches Problem! Ein Sportwagen wie der Triumph TR6 war nur 1473 mm breit. Ein 3er E30 war nur 1645 mm breit, und keiner hat Platzangst darin bekommen. Heute liegen oft nur noch Kleinwagen unter 1,8 m Breite. Selbst ein Golf hat heute 1,8 Meter Breite. SUV und Luxuslimousinen und Sportwagen liegen bereits oft deutlich über 1,9 Meter Breite, die ersten liegen bereits über 2 Meter. Die Breite ist hier immer ohne Außenspiegel, die kommen noch zur Breite dazu.
Langsam wird es richtig gefährlich - und genau DAS finden wir in dieser Initiative wieder!
Also achtet beim Autokauf auch auf die Breite! Ich kann Euch aus eigener Erfahrung sagen, dass es im nur 1,57 Meter breiten Caterham solche Probleme einfach nicht gibt!
.....
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 16.09.2015 um 23:53:10(Zitat von: ChrisH)
Manchmal sagt ein Bild mehr als tausend Worte:
Da stehen nebeneinander:
- Der neue Jaguar F-Type (1923 mm Breite ohne Außenspiegel)
- Der alte Jaguar E-Type (1660 mm Breite ohne Außenspiegel)
Kein Wunder, dass der Platz auf den Straßen knapp wird!
Hier ist der volle Artikel bei AMS mit den übrigen Bildern in der Bildergalerie zu finden:
LinkGrüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 17.09.2015 um 22:50:35
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Wie wäre es mit einer Steuer für Radfahrer die auf der Straße fahren ?? Immerhin zerstören sie die Straßen.
Oder die Autofahrer fahren auf dem Fahrradweg. Problem gelöst
Wie wäre es mit einer Steuer für Radfahrer die auf der Straße fahren ?? Immerhin zerstören sie die Straßen.
Oder die Autofahrer fahren auf dem Fahrradweg. Problem gelöst
(Zitat von: Edik90)
Dann erklär mal, wie ein Fahrrad die Strasse zerstört... ;)
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ich bin auch nicht immer begeistert wenn vor mir in oder nach einer Kurve ein Rennradler auftaucht der so schnell ist das ich denke der würde parken.
Bis jetzt ist aber nie was passiert.Ich bin auf unübersichtlichen Strecken halt so unterwegs das so eine Situation mich und den Radler nicht in Gefahr bringt.
Genauso kann hier aufm Land in der Erntezeit ein Traktor mit dicken Anhänger begegnen oder vor dir fahren, damit muss man halt rechnen.
Was ich aber nicht verstehe sind Radler die unnötigerweise den Rest der Verkehrsteilnehmer behindern.
Gestern erst aufm Fernpass erlebt. Die Straße proppenvoll in beide Richtungen, An und Abreiseverkehr halt, und auf einmal ein geschätzer 50+ mit E-Bike bergauf mitten zwischen LKW, PKW mit und ohne Anhänger (die Motorräder haben da weniger ein Problem mit).
150m weiter unten war die Partnerin auf nem Rastplatz und sah so aus als wollte sie dort nicht weiter fahren.
Da gibts andere möglichkeiten zu den Orten zu kommen, ist halt länger ... aber mim E-Bike kann man ja mit 20km/h da hoch kurbeln wo sie ohne Antrieb keinen Kilometer weit gekommen wären.
Ich fahre Grundsätzlich nie auf der Straße, fahre auch MTB ;), nur wenn es sich nicht vermeiden lässt werden Abschnitte auf der Straße überbrückt.
Ich fahre bei uns im Ort auf lieber auf dem Gehweg wie über die Bundesstraße, ich hänge halt an meinem Leben.
...don´t care about tomorrow!
.....
Ich fahre Grundsätzlich nie auf der Straße, fahre auch MTB ;), nur wenn es sich nicht vermeiden lässt werden Abschnitte auf der Straße überbrückt.
.......(Zitat von: Fogg)
Gut, das lässt sich mit dem Rennrad schwerlich realisieren.
Wer etwas Hirn hat, der sucht sich mit dem Rennrad halt kleine Nebenstraßen aus und vermeidet stark befahrene Straßen (zumindest die ohne Radweg). Mehr Spaß macht´s dann außerdem.
.....
Ich fahre bei uns im Ort auf lieber auf dem Gehweg wie über die Bundesstraße, ich hänge halt an meinem Leben.(Zitat von: Fogg)
Ohne die Verkehrssituation bei Euch genauer zu kennen, würde ich das nun wieder nicht empfehlen wollen! Mal abgesehen davon, dass es verboten ist, kann es einerseits juristisch unangenehm werden, wenn es zum Zusammenstoß mit Fußgängern kommt. Außerdem ist das Risiko, dort von Autos, die ein Grundstück verlassen, angefahren zu werden, sehr groß! Dabei bekommst Du dann mindestens eine Teilschuld. Dann hast Du nicht nur die Schmerzen, sondern kannst den Schaden an Deinem Rad ggf. selber zahlen und bekommst ggf. auch kein oder weniger Schmerzensgeld.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Mitglied seit: 23.03.2006
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Bei uns geht das mit dem Gehweg schon ganz gut.
Ich fahre da ja auch keine Rennen, da bin ich dann eher entspannt unterwegs.
Ich weiß das dies nicht erlaubt ist aber ich mache es in dem Fall trotzdem.
Auf dem Stück welches ich aus dem Ort raus nutze ist alles sehr übersichtlich, kaum Fußgänger und die Einfahrten sind überschaubar.
Noch dazu ist der Gehweg recht breit.
Ist auch nur ein Stück von 500-600m, danach kommt Ortsauswärts dann ein extra Weg den man weiter nutzen kann.
Sonst kann man bei uns überall so fahren das man nicht auf der `Bundesstraße fahren muss.
Unsere Bundesstraße ist recht viel befahren, auch der Schwerlastverkehr ist nicht zu verachten, ich mag es halt nicht wenn die 40t LKW mit recht geringem Abstand an mir vorbei fahren, genauso will ich die Jungs nicht dazu zwingen mich auf der Straße zu überholen. hab ja selber den LKW schein und einiges an km damit zurückgelegt deshalb weiß ich das es für die langen "Fahrzeuge" eher bescheiden ist an nem Radfahrer vorbei zu fahren.
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.........
- der Radweg ist schlecht
- der Radweg ist zu eng
- es sind Fussgänger auf dem Radweg
Dass sind alles bloss faule Ausreden und rechtfertigen in keinster Weise das Handeln einiger weniger Radfahrer.
Als Autofahrer steht man oft vor den selben Schwierigkeiten. Volle Strasse, schlechte Strassen und langsame/schleichende Verkehrsteilnehmer. Was soll denn dann der Autofahrer machen? Wohin kann der dann ausweichen?
(Zitat von: just-relax)
fährst du fahrrad?
things on bike lanes ;-)
Nu mal los....
Mitglied seit: 29.02.2012
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712 Beiträge
Die meisten Radfahrer sind nicht schlimm, mit denen kann man sich im Straßenverkehr gut arangieren.
Viel mehr stören mich jene konsorten, die meinen Ihnen gehöre die Straße. Damit mein ich die Helden, die weder Licht noch sonst etwas an ihrem Rad haben. Ich selber hab die Schrecksekunde meines lebens so schon erlebt. Als ich im Herbst, in der Morgendämmerung ggn halb 7 los gefahren bin. Richtung Arbeit war es relativ Kurvenreich, bzw. zur Berufsschule und auf einmal war da ein Radfahrer in Schwarz gekleidet ohne licht ohne alles, den ich gefühlt nur um 3-4 cm verfehlt hab.
Das ist das schlimme, wo ich mir teils nen Kuhfänger am Auto wünsche, der Rest der sich an Regeln und auch Richtungsangaben per Arm verständigen sind harmlos. Und auch die Sachen mit den Kurven.... leute.... im Straßenverkehr muss man mit allem und jedem Scheiß hinter na Kurve rechnen. Das kann nen defekter LKW/PKW, ein Wildtier oder auch ein Unfall sein.
In dem Sinne...
Pat91
...oder ein Fahrradfahrer ohne Licht. Es ist kein Argument das immer was hinter der Kurve kommen kann. Ich fahr 100 Kurven am Tag und hinter 99 kommt eben nix. Ich könnte auch zu dir sagen, du warst zu schnell, damit musst du rechnen das da einer im dunklen rumeiert.
Ich fahre nach bestem Wissen und Gewissen vorsichtig, aber manche machen es einem eben echt schwer (bis heute Unfallfrei!). Das ist wie mit Wild, es geht sehr oft gut bis es eben irgendwann mal nicht mehr gut geht. Ob unbeleuchtete ohne zwei nebeneinander fahrende Fahrradfahrer ist grademal das selbe. Entweder der Reflex kommt rechtzeitig oder jemand hat ein Problem. Die Leute stehen plötzlich vorm Auto in Schusslinie. Weshalb das so ist, ist echt Nebensache.
less traction - more action!
EAT/SLEEP/DRIFT
Mitglied seit: 16.04.2014
Pirna
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.........
- der Radweg ist schlecht
- der Radweg ist zu eng
- es sind Fussgänger auf dem Radweg
Dass sind alles bloss faule Ausreden und rechtfertigen in keinster Weise das Handeln einiger weniger Radfahrer.
Als Autofahrer steht man oft vor den selben Schwierigkeiten. Volle Strasse, schlechte Strassen und langsame/schleichende Verkehrsteilnehmer. Was soll denn dann der Autofahrer machen? Wohin kann der dann ausweichen?
(Zitat von: just-relax)
fährst du fahrrad?
things on bike lanes ;-)
(Zitat von: Pug)
Ja, ich fahre auch Fahrrad. Für die Stadt hab ich nen Trekkingrad und fürn Urlaub in den Bergen ein Mountainbike.
Bis heute habe ich es geschafft egal wie gut, wie schlecht oder wie voll ein Radweg ist, diesen auch zu benutzen. Denn wie schon gesagt, Radfahrer gehören auf den Radweg wenn einer vorhanden ist (egal in welchem Zustand). Und auch ein Radfahrer muss sich an die Verhältnisse des Radweges durch Reduzierung der Geschwindigkeit und umsichtiges fahren anpassen.