Zeig mir doch mal ein Gasfahrzeug, wo ich 400PS habe bei 6€ Gaskosten. Und dann praktisch keinen Wartungsaufwand mehr.
Ich versteh das mit den Entwicklungskosten, Tesla fängt nicht umsonst im Premiumsektor an. Allerdings haben die ersten FlachbildTVs auch ne ganze Stange Geld gekostet und heute werden sie einem nachgeworfen. Die Preise fallen - nicht von heute auf morgen, aber sie tun es. Und das passiert nicht erst 2030.
Das teuerste dürften die Akkus sein und die werden günstiger, speziell wenn man sie in entsprechenden Massen produziert.
Der Verbrennungsmotor (egal mit was er betrieben wird) hat einen miserablen Wirkungsgrad und man braucht extra ein Getriebe und Gedöns damit man das bisschen Drehmoment halbwegs brauchbar zur Verfügung stellen kann. Der Verbrenner ist weit über 100 Jahre alt und ein Auslaufmodell.
(Zitat von: hero182)
1. Ein Elektrofzg. hat einen schlechteren Wirkungsgrad als ein Verbrenner, also wer das nicht weiß, muss ein Grüner sein.
Gerechnet vom Braunkohlebagger bis zum angetriebenen Rad hat man einen Wirkungsgrad von ca. 5%.
2. Ist es schlecht, wenn man nicht rechnen kann. 400 PS sind 295 KW, die KWh kostet in D 0,25€, das sind 73,75 € für eine Stunde, also ca.
100km. Nicht 6€.
3. Staune ich, was Du für ein tolles Auto hast, Du hast ein Elektroauto mit 400 PS? Ich hatte einen E65 mit Autogas, da bin ich für 8€ auf 100km
gefahren, das ist Realität, ein 400-PS-Auto, das nach Feierabend (Nachts) mit Solarzellen aufgeladen wird, ist grüne Spinnerei, ich kenne
niemanden, der sowas hat.
(Zitat von: thbo0508)
1. Dann möchte ich nicht wissen, wie der Wirkungsgrad vom Verbrenner ist, wenn man da den Abbau des Rohöls mit einrechnet!
2. Wer fährt bei nem 400PS e-Auto denn bitte permanent Volllast? Mach das mal bei nem gleichwertigen Verbrenner und du brauchst 50l aufwärts pro 100km. Ein E-Auto braucht seine z.B. 300kW mal kurz 3s lang, bis man Landstraßentempo drauf hat, danach Tempomat rein und du brauchst nen (niedrigen) zweistelligen Wert an Leistung. Bergab wird rekuperiert (und das sind nicht nur 0,5kW, sondern spürbare Ladeleistungen!), da sieht's beim Verbrenner schlecht aus, Benzin und Diesel lassen sich schlecht wiedergewinnen. (Ich lasse mal außer Acht, dass man beim Verbrenner die Fahrzeugbatterie laden kann und dadurch den Generator abkoppeln kann. Das bringt nämlich im Vergleich zur Rekuperation im E-Auto nur sehr geringe Mengen an Energie zurück).
3. Ich sag ja nicht, dass einem die derzeit brauchbaren E-Autos hinterhergeworfen werden, ich sagte das dauert noch, wird aber schneller als gedacht kommen. Tesla beginnt folgerichtig im Premiumbereich und wird sich in die Mittelklasse vortasten, während die Akkupreise deutlich niedriger werden, und das werden sie, Stichwort Gigafactory.
Ich seh dein Problem nicht: Ich fahre tagsüber z.B. 50km hin und 50km zurück zur Arbeit und dann noch mal 2x20km Einkaufen. Abends stecke ich das Auto an die Steckdose und steige in ein "vollgetanktes" Auto ein am nächsten Morgen.
Auf Langstrecken (Urlaub, Ausflüge) nutzt man die Supercharger, nach z.B. 300-400km möchte man ja auch gern mal ne Pinkelpause machen und was Essen. Dabei lädt mein Auto. Wenn ich fertig gegessen habe, steige ich ins Auto und kann wieder 300km fahren. Einziges "Problem": Wäre halt gut, wenn das Hotel ne Auflademöglichkeit bietet über Nacht. Das wird aber zunehmend der Fall sein.
Und auch nachts kann "grün" geladen werden: Erstens ist da eh weniger Stromverbrauch da (sowohl privat als auch gewerblich) und zweitens kann ich tagsüber meine Speicherkraftwerke befüllen mit Solar- oder Windenergie, oder.... usw...
Es wird auch keine 10 Jahre mehr dauern, da werden viele Menschen nen Akku im Keller stehen haben, in den die PV-Anlage tagsüber Strom schaufelt, womit dann nachts das Auto geladen wird, zumindest zu nem beträchtlichen Teil. Evtl. eignen sich dafür sogar alte Akkus, z.B. aus der Automobilbranche, die dort nicht mehr genügend Reichweite bieten, aber sonst noch perfekt funktionieren.
Also bitte mal wenigstens ein bissl informieren, bevor man die Leute von der Seite anredet ;)
@ChrisH: Ich finde die regelmäßigen Servicekosten sind nicht gerade wenig, also z.B. der Ölwechsel, wenn gutes Öl rein soll. Dann noch viel Kleinkram, der sich läppert: Luftfilter, Zündkerzen, Glühkerzen,... aber auch Sachen, die richtig ins Geld gehen: Turbo (inzwischen auch beim Benziner), Injektoren, HD-Pumpe. Ok, das läuft nicht unter Service, aber das sind halt Sachen, die leider oft NICHT ein Autoleben lang halten. Die Leute haben halt nun mal z.B. nen Berg vorm Haus und können mit ihrem Diesel nicht bei 1500 Umdrehungen schalten, und dann wird der Turbo halt auf Dauer geschädigt... usw.
Auch der Abgasstrang gammelt gerne mal vor sich hin, oder denk an den DPF.
Beim E-Auto muss "nur" das Fahrwerk in Schuss gehalten werden und das war's im Wesentlichen. Bremsen brauchst du viel weniger als beim Verbrenner, weil du sie nur brauchst, wenn du komplett zum Stehen kommst, und selbst dann brauchst nicht fest in die Eisen gehen. (Man muss halt ab und an trotzdem mal bremsen, damit kein Flugrost rankommt).
Akku: Ja, der ist teuer, wird aber billiger werden.