Sonntag, 17.04.2016Eigentlich hat mich das Klappern der Türverkleidungen schon die ganze Zeit gestört, und es scheint, dass diese eben nicht mehr richtig fest sitzen. Ein paar der Haltezapfen sind offensichtlich gebrochen, also wollte ich diese heute ersetzen. Nach der Demontage der Verkleidung stelle ich jedoch fest, dass das Problem etwas schwerwiegender ist: die Plastikteile (z.B. die Türtaschen) haben sich von der Türpappe gelöst und können daher auch keinen Halt mehr bieten.
Darum habe ich diese allesamt neu mit UHU Metallkleber verklebt, zum Trocknen ordentlich eingespannt, und anschliessend die Verkleidung mit neuen Haltzapfen versehen. Nun klappert -zumindest auf der Beifahrerseite- nichts mehr, und die Tür schliesst wieder mit einem satten Plopp.
Auf der Fahrseite ist leider die obere Haltschiene mit den Aufnahmen gebrochen, hier bedarf es also weitere Massnahmen, da es das Teil offenbar einzeln nicht zu bestellen gibt.
30.10.2016 - Zusammenfassung Die Saison neigt sich schon langsam dem Ende zu, daher wird nun höchste Zeit für ein Update. Seit April habe ich an dem Wagen eine ganze Menge Verbesserungen und Reparaturen vorgenommen (bzw. letzteres eher doch vornehmen lassen).
Auf der technischen Seite -um mal damit anzufangen- hat der Wagen eine neue SACHS Kupplung, einen neuen Kühler und einen neuen Satz Reifen (Dunlop Sport Blue Response, 195/65R15) erhalten. So schön doch kosmetisches Rumbasteln und dergleichen sind, so ist das alles nichts wert, wenn die Technik nicht okay ist. Auf der Beifahrerseite wurde noch eine kleinere Schweissarbeit vorgenommen, und nun ist wieder alles top in Ordnung.
Ebenfalls unsichtbar, aber für den Betrieb des E36 Cabrios doch essentiell, war der Austausch aller 3 relevanten Dämpfer am Verdeck. Diese Massnahme war notwendig geworden, weil ich das manuelle Nachhelfen beim Öffnen und Schliessen schlicht leid war. Nunmehr fristen Verdeckdeckel und Spannbügel wieder ein Leben in friedlicher Koexistenz und schlagen nicht mehr aufeinander (ein). Der Austausch dieser Teile indes gehört zu den Dingen, die man gerne Leuten zumutet, die Vater und Mutter getötet haben, und ich habe mir geschworen, dass ich mir das nie, niemals, niemehr antun werde.
Ich war aber auch in Sachen Innenraum nicht untätig, und habe weiterhin einiges an Arbeit und Aufwand investiert, um mein Cabrio mehr und mehr meinen Vorstellungen anzupassen.
Eigentlich wollte ich nur mal nach den vorderen Scheibenhebern sehen, die nicht richtig in einem Zug hochfahren. Dabei habe ich zu meinem Entsetzen festgestellt, dass die Ursache des beständigen Klapperns der Türverkleidungen darin bestand, dass diese mehr oder minder lose in den Schrauben hingen, und wirklich der gesamte innere Aufbau versprödet und entsprechend gebrochen war. Darum habe ich dann nun auch auf der Fahrerseite alle Aufnahmen wiederherstellt und neu verklebt.
Am Ende hat sich die Übung gelohnt, denn nichts klappert oder wackelt mehr an oder in den Türen. Des Problems mit den schwergängigen Scheibenhebern, trotz massiven Einsatzes von Schmiermitteln, bin ich allerdings noch nicht Herr geworden.
Endlich ist auch die ATA/DU Einheit angeschlossen. Die Uhr funktioniert tadellos; mangels Aussentemperaturfühler jedoch zeigt das Thermometer dauerhaft eher ungemütliche -37°C an. Den Abschluss dieses Teilprojekts verschiebe ich mal locker in den Winter.
Nach einigem Rumexperimentieren, Ausprobieren und eBay-Abgrasen habe ich mich schlussendlich für das VDO DAYTON MS4150 Kombigerät mit integrierter Navigationseinheit entschieden. Die Displayfarbe entspricht zwar nicht wirklich dem BMW-Standard, aber ich finde es optisch einigermassen in Ordnung, wenn ich bedenke, welche Mondpreise für BMW/Becker Einheiten aufgerufen werden. An die Headunit habe ich -ebenfalls nach einem sinnlosen Billigkauf, siehe vorheriger Eintrag- schliesslich ein YATOUR MP3 Wechslermodul angeschlossen, welches nun mittels doppelseitigen Klebebands im Beifahrerfussraum ein Zuhause gefunden hat und seinen Dienst einwandfrei versieht. Den GPS Empfänger habe ich auf der rechten Seite des Armaturenbretts angebracht und das Kabel unter der Blende am Handschuhfach versteckt.
An einem der schönen Sommertage habe ich beschlossen, die Sitze auszubauen und den Teppich des Wagens einmal gründlich zu reinigen. Dazu benutzt habe ich ein handelsübliches Reinigungspulver, welches zunächst eingebürstet und anschliessend abgesaugt wird. Seitdem riecht es im Auto auf jeden Fall viel angenehmer, und ich bin wirklich erstaunt darüber, was man alles so unter den Sitzen eines Gebrauchtwagens finden kann. Dieser Aufwand hat sich gelohnt.
Schlussendlich habe ich einen Kurztrip in die USA dazu genutzt, mir den original BMW Getränkehalter zu besorgen, welcher nun die Mittelkonsole ziert.
Das Cockpit des Wagens sieht also per heute ziemlich genau so aus:
Was das äussere Erscheinungsbild des Cabrios angeht, gab es tatsächlich nicht viel zu tun. Das Verdeck habe ich insgesamt 2x mit grossen Mengen NIGRIN Verdeckimprägnierung behandelt. Dabei hat sich herausgestellt, dass man der Herstellerempfehlung unbedingt folgen sollte, die Scheiben und andere Flächen, welche dabei besprüht werden, sofort zu reinigen. Anderenfalls nämlich darf man -so wie in meinem Fall- alle Scheiben einmal mit Aceton reinigen, denn das Imprägniermittel lässt sich mit üblichen Reinigungsmitteln nach Trocknung schlicht nicht mehr entfernen.
Um dem zugegebenermassen stark vernachlässigten Lack wieder ein wenig auf die Sprünge zu helfen, habe ich mich nach einiger Recherche für den Kauf einer Poliermaschine entschieden, und den Wagen einmal rundum mit SONAX Produkten aus der EXTREME-Serie behandelt.
Dabei bin ich in 2 Stufen vorgegangen, wie es SONAX vorsieht. Mit dem Ergebnis bin ich weitestgehend zufrieden; in jedem Fall perlt Regen immer schön ab und das Waschen des Wagens fällt wesentlich leichter. Ich habe das Auto nach Einsatz der Maschinen nochmal mit einem Mikrofasertuch abgerieben.
Das Ergebnis der Massnahme musste ich dann auch gleich im Bilde festhalten:
Es verbleiben jetzt noch 2 Tage in dieser Saison, und viel wird sich nicht mehr tun. Ein paar Dinge stehen noch auf der To-Do-Liste, um diese kann ich mich aber entweder im Winter oder eben nächstes Jahr kümmern.
Abschliessend noch zwei Bilder meines temporären Fuhrparks, die unmittelbar nach Anschaffung meines neuen Wagens (F10 530D) entstanden sind:
Morgen bezieht mein Cabrio das (fast eigens) dafür errichtete Winterquartier.
Die Saison 2017Vor Beginn der Saison 2017 habe ich beschlossen, dem Wagen endlich eine brauchbare Anlage zu spendieren. Das Gekrächze der originalen Lautsprecher (unabhängig von den wenig vorteilhaften Einbauplätzen) konnte ich mir wirklich nicht mehr anhören, und von Bass konnte ohnehin nicht die Rede sein. Nach einiger Recherche habe ich mich für die folgenden Komponenten entschieden:
* Hertz Dieci DSK 130.3 (2 Wege Compo vorn) (EUR 69,95)
* Hertz Dieci DCX 100.3 (2 Wege Koaxial hinten) (EUR 45,22)
* Gladen RS 08 Extreme 10" Subwoofer (EUR 59,-)
* Crunch GPX1000.4 Endstufe (EUR 84,69)
* Primewire 5m Cinch Kabel (EUR 12,85)
* no-name MiniISO/Cinch+Remote Adapter (EUR 5,25)
Ausserdem habe ich mir vorab die originale Dämmung (51488202 275/L und 276/R) für die Tief-/Mitteltöner im Fussraum besorgt zu je EUR 21,49. Stellte sich übrigens heraus, dass diese Dämmung bei mir sogar von Werk ab vorhanden war. Aber darauf kam es nun auch nicht mehr an.
Mein Plan sah vor, die TMT des Frontsystems in die vorgesehenen Einbauplätze der originalen Lautsprecher zu setzen, und die Hochtöner entsprechend im Spiegeldreieck unterzubringen. Das Hecksystem sollte ebenfalls in den originalen Einbauvorrichtungen Platz nehmen, und für den Subwoofer kam - man ahnt es - eben nur die Skisacköffnung in Frage. Mein Wagen hat zwar keinen solchen, aber ein Ablagefach, was ich eben entfernt habe, um Richtung Kofferraum durchzukommen.
Ich hatte ja so eine gewisse Ahnung, was auf mich zukommt - aber am Ende war das doch ein ganz schöner Aufwand. Insgesamt habe ich 3 Wochenenden damit verbracht, alleine der Bau des Subwoofers und des Prototypen hat jeweils einen Samstag in Anspruch genommen. Über die 2-3 Stunden, von denen vielerorts berichtet wird, kann ich mich bestenfalls wundern.
Zunächst habe ich also damit begonnen, den Innenraum zu zerlegen. Dabei stellte sich heraus, warum der Klang der originalen Anlage so gruselig war: die Membran eines jeden originalen Lautsprechers war gerissen. Jede. Zum Teil hingen da nur noch Fetzen. Damit konnte man natürlich nichts mehr anfangen.
Die nachfolgenden Bilder zeigen die Zerlegung des Autos, und ich war heilfroh, dass ich nunmehr in einer ausreichend grossen Garage arbeiten konnte:
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Da ich sowieso gerade alles auseinander hatte, habe ich die Gelegenheit genutzt, die Türpappen, Aufnahmen und Türtaschen (wieder) neu zu verkleben. Dieses Mal habe ich allerdings Karosseriekleber benutzt, und nun scheint das auch wirklich zu halten, vermutlich jedoch nur bis zur nächsten Demontage.
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Ausserdem habe ich den MP3-Wechsler ins Handschuhfach verlegt, so dass dieser nicht mehr im Innenraum sichtbar ist.
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Um die Hochtöner anzuschliessen, habe ich die originalen Kabel genutzt, d.h. Zuleitung gekappt auf Höhe der TMT und an die Frequenzweiche des Frontsystems angeschlossen. So sehr ich mich bemüht habe, und egal was ich alles recherchiert habe, ich habe es einfach nicht verstanden, wie ich zusätzliche Leitungen in die Türen reinlege. Diese Lösung erschien mir nun allerdings praktikabel und funktioniert einwandfrei.
Irgendwann waren alle Kabel verlegt, und ich konnte mich an den Einbau machen. So langsam nahm die Anlage also Gestalt an.
Die HT habe ich an die Spiegeldreiecke geklebt, und die Kabel durch eine kleine Bohrung nach hinten weg verlegt.
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Die Hecklautsprecher habe ich in die vorhandenen Aufnahmen eingepasst und mit Resten der vorderen TMT-Dämmung abgedichtet.
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An den vorderen TMT musste ich die Halterungen am Chassis auffeilen, da diese nicht BMW-konform waren. Dafür sitzen sie nun aber einwandfrei fest und dank der Dämmung ohne jede Vibration. Die Frequenzweichen habe ich übrigens in eine Blisterfolie gepackt und ebenfalls hinter der Verkleidung verschwinden lassen.
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Eines justen Sonntags begab es sich, dass ich das Auto nach getaner Arbeit wieder in seiner Ecke platzieren wollte, damit die Garage während der Woche vernünftig genutzt werden kann. Ich drehe den Schlüssel - nix. Kein Widerstand, gar nichts.
Also hatte es wohl, wieso auch immer, die Schlosswelle erwischt. Das kam mir natürlich gerade überhaupt nicht passend, aber was solls, man wächst bekanntlich an seinen Aufgaben.
Ein wenig rumgesucht, bei ebay etwas augenscheinlich passendes gekauft, und nach einigem Basteln hatte ich wieder ein gangbares Schloss. Ein furchtbares Gefriemel war es trotzdem.
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Zurück zum eigentlichen Projekt:
Ich habe stundenlang recherchiert und mir unzählige Projekte angeschaut, aber eine echte Alternative zum Subwoofer, der durch die Skisacköffnung spielt, habe ich nicht gefunden.
Die erste Idee (der "Prototyp") war eine Konstruktion, die passgenau in die Öffnung reinkam, samt Einschnitten ringsum, damit der Sub auch wirklich das Maximale der vorhanden Breite und Höhe der Öffnung ausnutzt - ich musste ja irgendwie Volumen erreichen, und nach hinten wollte ich so wenig wie möglich raus. Ich mache es kurz - nach 2 Wochen habe ich festgestellt, dass mein Sperrholz-Prototyp Mist war. Klanglich eine Katastrophe, dazu sass er leider überhaupt nicht gescheit fest, und er sah trotz gewissenhafter Arbeit irgendwie lausig aus.
Also zweiter Versuch. Mittlerweile hatte ich mich ein wenig mit dem Thema der virtuellen Volumenvergrösserung durch Dämmung beschäftigt. Das klang vielversprechend, und würde sicherlich etwas Platzersparnis bringen. Konzeptuell haben wir das zweite Gehäuse so konstruiert, dass eine Frontplatte den Sub trägt, und das rückwärtige Gehäuse, was in den Kofferraum ragt, daran befestigt wird. Dadurch ergab sich zwar ein erheblicher Mehraufwand, aber dieser hat sich gelohnt.
Nach dem Verschrauben habe ich den Korpus an den Kanten innen komplett mit Acryl verklebt, um eine bestmögliche Dichtigkeit zu erreichen. Das Gehäuse, für welches ich übrigens 17mm MDF benutzt habe, ist komplett mit Glaswolle ausgefüllt.
Zum Schutz habe ich dem Subwoofer zum Fahrgastraum hin dann noch ein schwarzes Blechgitter spendiert, und ich bin mit dem Ergebnis ausgesprochen zufrieden.
Leider habe ich noch nicht die Zeit gefunden, Endstufe und Entstörfilter vernünftig in der Reserveradmulde unterzubringen, die liegen da noch -gut gesichert- in einer Plastikbox, aber wenigstens habe ich noch einiges an nutzbarem Kofferraum trotz Subwoofer.
Dieses war dann auch das einzige grössere Projekt der Saison 2017. Die aktuelle Saison 2018 ist nun schon 2 Monate alt, und ich habe schon wieder ein paar Pläne und To-Dos.
TO BE CONTINUED.... Bearbeitet von: ThomasT8 am 21.05.2018 um 22:27:54
Angaben zum Fahrzeug "E36 318i Cabrio" von
ThomasT8