Zitat:
Da im Teilast der Ventil offen ist, werden die verbrante Gase nochmal mit dem sauberem gekühltem Luft vom LLK gemischt und ja angesaugt, ergo weniger Leistung. Leider könnte ich bis heute an VW fahrzeugen keine Mehr oder weniger Leistung feststellen, obwohl die Theorie für mehr Leistung spricht.
Was ich aber feststellen könnte, dass wenn d. Ventil zu ist, dann wir die Ölpampe und Abgase nicht mehr in den Ansaugtrackt geführt, somit bleiben die Ansaugwege komplett sauber, denn wenn einer schon den Ansaugkrümmer bei einem Diesel so mit 200 Tkm ausgebaut hat, der weis ganz genau wie verdreckt der aussieht.
Nun will ich den Dreck meinem BMW ersparen und wollte wissen ob einer schon sowas gemacht hat...
(Zitat von: Slatti)
Quatsch mit Soße.
Auch wenn die AGR beim Diesel und beim Benziner aus völlig unterschiedlichen Gründen aggiert, so gilt für beide:
Bei Volllast ist sie stets deaktiviert - ein Ausbau bringt nichts außer beim Benziner einen höheren Verbrauch und beim Diesel eventuell einen Motorschaden - sonst nichts.
Ich habe einfach das Gefühl, das die meisten hier gar nicht wissen warum man ein AGR verbaut. Ich habe es schon einmal erklärt, also hier nochmal - nachzulesen ist alles im "Handbuch Verbrennungsmotoren"
AGR beim Benziner
Jeder Benzinmotor hat eine sogenannte Quantitätsregelung, sprich er wird gedrosselt indem man ihm das Gemisch abschnürt. Das Dumme ist nur, das damit die effektive Verdichtung und damit der Wirkungsgrad sinkt. Der Motor sei 10:1 verdichtet, der Hubraum 500ccm und der Brennraum somt 50ccm. Wird nun wie bei Schwachlast der Fall das Gemisch stark abgedrosselt und trotz 500ccm nur 100ccm angesaugt, dann ist die Effektive Verdichtung 100:50 oder 2:1 - der Wirkungsgrad sinkt auf rund 7%. Das ist auch der Grund warum der Benziner im Leerlauf so ruhig läuft, der Diesel aber nicht - letztere wird auch im Leerlauf nicht abgeschnürt. Je niedriger die effektive Verdichtung, desto schlechter ist der Wirkungsgrad. Man müsste also die Füllung verbessern ohne das Gemisch zu verändern - das geht nur durch zugabe eines inerten Gases - und zuuuufääälllig ist Abgas ein inertes Gas. Also "polstert" man das Gemisch etwas mit Abgas auf, die effektive Verdichtung steigt, somit steigt der Wirkungsgrad und damit sinkt der Verbrauch.
AGR beim Diesel
Das Problem mit der Verdichtung kennt der Diesel nicht, er saugt immer voll an und regelt die Leistung über die Einspritzmenge - sogenannte Qualitätsregelung. Der Diesel arbeitet immer mit einem Lambda >1, also mit Luftüberschuß. Damit hat er aber bei schwacher Last viel zu viel Luft drin - das führt zu hohen Peaktemperaturen, die nur unnötig den Kolben belasten, sich aber kaum verteilenund damit kaum Leistung liefern. Hohe Peak-Temperatur bedeutet zudem auch hohe Stickoxidkonzentration. Also müsste man beim Diesel die Luft verdünnen um einen zu scharfen Anstieg der Peak-T zu verhindern - auch hier wieder mit einem inerten Gas, mit Abgas. Die Verbrennung läuft weicher, der Temperatursprung ist niedriger, der Motor rußt weniger, produziert weniger Stickoxide und hält länger, weil der Belastungspeak gebrochen ist.
Wer immer noch glaubt mit dem Ausbau oder der Deaktivierung der AGR auch nur einen Blumentopf zu gewinnen, der Beweißt damit, das er von Motorenbau einfach keine Ahnung hat. Volle Leistung bedeutet volle Füllung bedeutet Vollgas und da ist bei beiden Motoren die AGR deaktiviert.