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@ ChrisH Was ist denn der Bonanza-Effekt? Hab ich noch nie gehört. :)
(Zitat von: Jackhead)
Ich selber hatte das bei meinen Wagen auch noch nie.
Es ist wohl ein Aufschaukeln des Motorblocks.
Da gibt es eine Erklärung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bonanza-Effekt@sausi2000
Danke zum Feedback für die Handschaltung im E92 M3!
@Stefan177
Danke Stefan, das ist in der Tat interessant!
Gut, dass die einen Pressewagen noch mal etwas nachkontrollieren kann man sich gut vorstellen. Das würde ich an deren Stelle auch machen.
Wobei es leider etliche Hinweise und Beweise gibt, dass viele Hersteller etwas mehr tun, als nur eine Nachkontrolle. Zu dem Thema werde ich in kürze mal etwas posten, VW hat jetzt nämlich beim Golf R für den Supertest in "sport auto" echt den Vogel abgeschossen!
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- An Turboaufladung geht kein Weg vorbei? Nicht beim 911er!
- Das Ansprechverhalten der Turbomotoren ist erheblich verbessert? Mag sein, aber schlechter als im Sauger des 911.
- Der BMW ist Downsizing, also sparsam? Aber der Sauger im 911 ist trotzdem im Schnitt 2 Liter sparsamer!
- (400 -) 500 cm3 pro Zylinder ist aus Effizienzgründen gesetzt, also (2,4 Liter -) 3 Liter Hubraum beim Reihensechser? Der Porsche hat auch 6 Zylinder, aber 3,8 Liter Hubraum (d.h. 633 cm3 pro Zylinder), und ist trotzdem sparsamer!
- Turbo bringt mehr Drehmoment unten herum? Stimmt zwar, aber der Preis dafür ist, dass dem M4 die gute Fahrbarkeit fehlt, die der 911ers mit Saugmotor aufweist. Bei Nässe wird das richtig dramatisch werden, wenn die fette Drehmomentwelle schon bei niedrigen Drehzahlen über die Hinterräder herfällt, aber kaum Grip vorhanden ist. Es ist nämlich kein Zufall, dass der BMW etwas mehr auf Untersteuern abgestimmt ist!
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(Zitat von: ChrisH)
Also die Leute von Grip den M4 testeten wurde gesagt das der M4, wenn man alles eingeschaltet hat, ganz alltagstauglich sei. Ich weiß aber nicht ob die den bei Nässe getestet haben. So wie du das oben beschreibst ist ja der M4 nur ein Gutwetter-Auto oder versteh ich das falsch.
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(Zitat von: Jackhead)
Also, leider, gibt es im Supertest von Sport Auto das Nasshandling inzwischen nicht mehr. Das war nämlich optimal, um zu sehen, ob die tolle Performance auf der trockenen Rennstrecke vielleicht nur dadurch möglich war, dass man den Wagen stark einseitig auf Trockenperformance auslegt - womit der Wagen bei Nässe böse einbricht.
Leider passierte genau das in letzter Zeit öfter: Die Rundenzeiten in Hockenheim wurden immer besser, die Zeiten im Nasshandling wurden aber schlechter. Besonders schlimm ist, wenn die Wagen dann nicht nur langsam sind, sondern ohne ESP extrem zickig.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Supertest des BMW M5. Es ist nie so ganz herausgekommen, aber vermutlich ist außer der fetten Turbo-Drehmomentwelle bei niedrigen Drehzahlen und dem harten Fahrwerk auch die sehr spezielle Sperre im M5 dafür verantwortlich, die macht nämlich wohl etwas "Torque-Vectoring", soll also die Kurvenwilligkeit verbessern, indem am kurven-äußeren Hinterrad mehr Drehmoment übertragen wird. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das dem M5 das Nasshandling so böse versaut hat.
Zum M5: Mit DSC bleibt er langsam, aber fahrbar. Ohne DSC wird es extrem anspruchsvoll bei Nässe. Es gab bisher nur zwei Wagen, bei denen vor dem Abschalten des DSC auf Nässe m.o.w. gewarnt wurde. Der M5 ist einer davon.
Hier der ganze (mehrseitige!) Supertest:
http://www.sportauto.de/supertest/bmw-m5-im-supertest-im-rauch-der-sinne-5585295.htmlHier findest du u.a. das Nasshandling aus dem Supertest:
http://www.sportauto.de/supertest/bmw-m5-im-supertest-im-rauch-der-sinne-5585295.html?show=2Die Zeit ist mit 1:38,3 min ziemlich bescheiden.
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Liegt es an der Vorderachse, die so außergewöhnlich guten Seitengrip aufbaut und damit die Hinterachse "überfordert", oder ist es der mangelnde Seitengrip der Antriebsräder? Fakt ist: Bei nasser Fahrbahn sollte das elektronische Fahrsicherheitssystem tunlichst eingeschaltet bleiben. Ohne dessen Mithilfe sieht sich der BMW M5-Fahrer leicht mit einem fulminanten Dreher konfrontiert. Der stellt sich so schnell und unvermittelt ein, dass es selbst routinierte Drifter in Erstaunen versetzt. Die spezielle Arbeitsweise des neuen Hinterachsdifferenzials mit variabler Sperrfunktion könnte auch eine Ursache für dieses, sagen wir, besondere Fahrverhalten bei Nässe sein. Mit eingeschaltetem DSC legt der Hecktriebler ein friedfertiges, um nicht zu sagen vorbildliches Verhalten an den Tag."
Mal zum Vergleich die Corvette C6 (noch mit dem kleineren LS2-Motor und in der schmalen C6-Standard-Version, also nicht die breite C6 GrandSport). Die hat im Nasshandling 1,30,3 min gebraucht, ist also ganze 8 Sekunden schneller als der M5. Und das, obwohl die Reifen der Corvette eigentlich nicht besonders gut für Nässe geeignet sind.
Genau SO sollte sich meiner Ansicht nach ein Strassensportwagen bei Nässe fahren lassen, und zwar ohne ESP!
LinkAngeblich soll der M3/M4 ja ein gleiches oder ähnliches Sperrdifferenzial bekommen haben wir der M5. Turbo-Bums und hartes Fahrwerk hat er natürlich auch. Daher traue ich dem M3/M4 bei Nässe nicht viel zu. Aber ich habe leider noch keine Test gesehen, der das untersucht. Wie gesagt, der Supertest klärt es leider auch nicht mehr ab, das Nasshandling wurde gestrichen.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 20.10.2014 um 23:13:15