3er und 5er Neuwagen Benziner stirbt aus
Bei den Preisen wird mein Nächster wahrscheinlich kein BMW mehr werden. Ich finde es einfach nur unverschämt was auf dem Markt aktuell verlangt wird.
Andere Hersteller haben auch schöne Autos ^^... Mazda 6 zum Beispiel...
Bayrisches Meisterwerk
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Hallo OnlyOne,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "3er und 5er Neuwagen Benziner stirbt aus"!
Gruß
Der Diesel hat sich nur in der EU durchgesetzt. Weltweit gesehen gibt es mehr Benziner.
Mitglied seit: 13.05.2010
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Zitat:
habe mal nachgerechnet wieviel 3er und 5er Benziner (Neuwagen) im Februar 2014 an privat in D verkauft wurden:
3er: ganze 113 Stück und 5er: sage und schreibe 16 Stück!... (Zitat von: MIKE46)
Wie kommst Du denn auf diese Idee? BMW verkauft jeden Monat tausende Autos, mit Sicherheit auch auch diverse Benziner und mit Sicherheit auch an Privatpersonen.
430i Gran Coupe (G26), San Remo Green, weißes Leder, HUD, Laserlicht, Harmon Kardon
Die Benziner haben Turbos, ja. Aber das ist ein SOFT-Turbo. Also wenig Ladedruck, das ist ein leichter Rückenwind. Wenn der Turbo ausfällt ist noch ein Motor übrig der Leistung bietet.
Der Diesel ist die volle Aufladung. Mehr als 1bar haben die meisten. Das ist der reine Schub aus dem Turbo. Wenn dir im Diesel der Turbo ausfällt kannst du froh sein, noch einen Berg hoch zu kommen. Und das ist keine Übertreibung.
Der Diesel hat vielleicht noch Drehmoment im Standgas, weil es ein Selbstzünder ist.
Und glaube nicht das das Grundprinzip Diesel in irgendeiner Form überlegen sei, egal in welcher Entwicklungsstufe. Schnall den Turbo vom Diesel mit dem Ladedruck auf einen Benziner und du hast die doppelte Leistung.
Was ein Turbo mit einem Benziner anrichten kann, macht kein Diesel der Welt mit - auch in 20Jahren nicht.
Glaubt ihr nicht? (kurze Videos)
Hier sind 2L
http://www.youtube.com/watch?v=GRvRUaWSvbMHier sind 3L
http://www.youtube.com/watch?v=F_CxY9feHdADer Diesel hingegen ist heilfroh, wenn er mit seinem fetten Turbo (falls ihm denn einer reicht ^^), wenn er auf die Leistung eines saugenden Benziners kommt. Soviel zur Überlegenheit des Diesels. Es ist halt ein elender Nutzantrieb für LKW’s, Traktoren und europäische Autos. :)
less traction - more action!
EAT/SLEEP/DRIFT
Zitat:
Zitat:
habe mal nachgerechnet wieviel 3er und 5er Benziner (Neuwagen) im Februar 2014 an privat in D verkauft wurden:
3er: ganze 113 Stück und 5er: sage und schreibe 16 Stück!... (Zitat von: MIKE46)
Wie kommst Du denn auf diese Idee? BMW verkauft jeden Monat tausende Autos, mit Sicherheit auch auch diverse Benziner und mit Sicherheit auch an Privatpersonen.
(Zitat von: Der Tänzer)
Lies z.B. mal hier etwas, da bekommt man einen guten Eindruck, wie ungesund der Fahrzeugmarkt in Deutschland inzwischen ist:
Link(Der Artikel spricht über 2011, aber es ist seitdem eher schlimmer geworden)
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 26.03.2014 um 20:25:15
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Hallo!
Ich denke man kann jeden Motor so bauen, dass er auch mit hohem Ladedruck auskommt.
Man kann einen Benziner auch so konstruieren, dass er mit einem "Soft-Turbo" nicht lange hält.
Ich fahre seit 1985 Auto und habe alles schon mal gefahren. Dabei waren MB 123er Diesel ohne Turbo und auch ein Audi 200 Turbo.
Ich bin von einem E39 525D auf den E61 525i umgestiegen.
Man kann die Diesel von heute nicht mit den von 1980 vergleichen.
Im Jahr fahre ich ca. 30.000 km, da sind einfach die Spritkosten ausschlaggebend.
Verbrauch €/Jahr: Benzin ca. 5280€, Diesel 3360€ und LPG 2625€
Berechnet mit Benzin: 11 l/100km zu 1,6€, Diesel: 8 l/100km zu 1,4€ und LPG 12,5 l/100km zu 0,7€.
Da fallen 200€ mehr oder weniger Steuern oder Versicherung nicht ins Gewicht. Selbst die Kosten für die Umrüstung von 3000€ hat man schnell wieder raus.
Da muss Diesel ganz schön teuer oder Benzin sehr billig werden, damit ich auf Benzin umsteige.
Wenn der E61 550i ca. 16 L/100km verbraucht, bin ich bei den Spritkosten vom Diesel.
Der 550i ist der letzte BMW, der sich auf LPG umrüsten läßt, das wird wahrscheinlich auch mein nächster werden. Es sei denn, die Steuern für LPG steigen 2018 stark.
Wer behauptet, ein moderner Diesel sei nicht sportlich, insbesondere die von BMW, ist noch keinen gefahren.
Gruß, Ralf
Klar, der Verbrauch spricht für den Diesel.
Wobei man aber nicht vergessen darf, dass der Diesel steuerlich begünstig wird und der geringere Verbrauch auch nur die halbe Wahrheit ist. Denn der Energieinhalt von Diesel wie auch der Kohlenstoffgehalt und damit der CO2-Ausstoß sind höher. Eigentlich müsste also aufgrund des höheren Energiegehaltes die Energiesteuer (Mineralölsteuer gibt es ja nicht mehr) auf den Diesel sogar höher statt niedriger sein als beim Benzin.
Aber egal, die Politik ist eh nur Lobby-Fixiert und Steuer hat mich Logik oder Gerechtigkeit schon lange nichts mehr zu tun.
Zitat:
....
Wer behauptet, ein moderner Diesel sei nicht sportlich, insbesondere die von BMW, ist noch keinen gefahren.
Gruß, Ralf
(Zitat von: rchmiele)
Gut, was man als sportlich definiert ist immer auch Ansichtssache.
Mir persönlich wäre der Diesel als Privatwagen nicht sportlich genug:
LinkGrüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 21.07.2008
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1662 Beiträge
Zitat:
Zitat:
Zitat:
habe mal nachgerechnet wieviel 3er und 5er Benziner (Neuwagen) im Februar 2014 an privat in D verkauft wurden:
3er: ganze 113 Stück und 5er: sage und schreibe 16 Stück!... (Zitat von: MIKE46)
Wie kommst Du denn auf diese Idee? BMW verkauft jeden Monat tausende Autos, mit Sicherheit auch auch diverse Benziner und mit Sicherheit auch an Privatpersonen.
(Zitat von: Der Tänzer)
Lies z.B. mal hier etwas, da bekommt man einen guten Eindruck, wie ungesund der Fahrzeugmarkt in Deutschland inzwischen ist:
Link
(Der Artikel spricht über 2011, aber es ist seitdem eher schlimmer geworden)
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 26.03.2014 um 20:25:15
(Zitat von: ChrisH)
Das ist nunmal keine "Idee" sondern ich habe einfach nachgerechnet
Anzahl der Gesamtzulassung - Anzahl gewerbliche Zulassungen und davon der prozentuale Anteil der Diesel abgerechnet.
Mehr Benziner werden es Febr 2014 in Deutschland wohl nicht.
Mitglied seit: 03.03.2014
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31 Beiträge
Eigentlich klinke ich mich ja nicht gerne in solche Kasperle-Diskussionen ein, aber ich hab schon lang nicht mehr solchen Müll gelesen wie von manchen hier. Sry.
Der Anfang war schon der Witz schlechthin. Deutschlandweit wurden im Feb 2014 nur 16 5er mit Benzinmotoren an privat verkauft. Wie bitte kommt man nur auf solch eine Zahl? Ohne irgend eine lächerliche Statistik anzusehen weiß ich dass das nicht stimmen kann. Warum? Weil meine Frau bei BMW in Dingolfing arbeitet und sich da eben auch jedes Jahr ihren Neuwagen holt. Und ich da eben auch schon öfters dabei war und mit eigenen Augen gesehen habe was da binnen 1-2 Stunden an Neuwagen abgeholt wird. Und ja, das sind Privatleute die den Wagen entweder für sich gekauft haben oder den eben so wie ihn ein anderer "nicht BMW Mitarbeiter" haben will für den bestellt haben um den Wagen nach 6 Monaten an diese Privatperson weiter zu verkaufen.
Dann dieses Gejammere um den bösen Diesel der so unsportlich ist. Na wenn ihr keinen Diesel wollt dann kauft euch einfach keinen. Zwingt euch ja keiner. Anschaffung und Steuer sind dann auch billiger. Verbrauch ist dann ne andere Sache...
Aber den Diesel Schlechtreden, das Motorkonzept zu verteufeln und ihm sonst noch was anhängen zu wollen ist lächerlich und kommt wahrscheinlich von der noch sehr jungen Fraktion hier. Ich habe selber ja auch mal gesagt das ich mir nie einen Diesel kaufen werde und schon gar keinen Kombi und erst recht keinen Automatik. Nur sind diese dummen Aussagen von mir über zwanzig Jahre her und ich fahre seit 13 Jahren Diesel und Kombi und Automatik inzwischen auch und möcht aktuell auch nichts anderes.
Die Entwicklung ist nicht stehen geblieben und die heutigen Dieselmotoren sind nicht mit dem eines alten W123 200d zu vergleichen. Klar, ein Benzinmotor hängt bei hoher Drehzahl spritziger und agiler am Gas, aber das will gar nicht jeder.
Zu Zeiten als der E90 noch als Erlkönig unterwegs war, war ich bei BMW als Testfahrer tätig. Da habe ich zB mal an einem Tag einen 535d gefahren und Tags darauf einen 550i (gabs damals noch gar nicht so, aber eben als Testwagen schon). Der 550i hat oben raus richtig Spaß gemacht, aber in den alltags-Drehzahlregionen kam er nicht ansatzweise an den 535d ran. Der schob halt ganz einfach gleich aus dem Drehzahlkeller immer an wie noch was. Ohne das man erst runterschalten musste damit was vergleichbares kommt.
Auch haben seit 2006 nur noch Dieselfahrzeuge die Gesamtwertung bei den 24 Stunden von LeMans gewonnen. Liegt sicher auch daran dass das Dieselmotorenkonzept einfach unsportlich und dem Benzinmotor gänzlich unterlegen ist..
Zuletzt noch mein persönlicher Favorit: Ich fahre sportlich mit Zwischengas und Doppelkuppeln. Was genau ist daran sportlich? Jeder richtige Rennfahrer versucht die Zeit beim Schalten wo der Kraftschluss nicht vorhanden ist und der Motor daher keinen Vortrieb leisten kann so kurz wie möglich zu halten. Technisch wird sowas bei sequentiellen Getrieben zB mit Schaltautomaten gelöst. Ein DSG kann das zB auch. Oder eben ne einfache Automatik. Es wird aber sicher keiner unnötig Zeit ohne Kraftschluss verplempern nur um bei einem synchronisierten Getriebe völlig unnötig Doppelzukuppeln. Abgesehen davon hat mir mal ein Motorenentwickler gesagt das man sich bei synchronisierten Getrieben mit Zwischengas und Doppelkuppeln die Synchronringe
ruinieren kann. Ob das stimmt weiß ich zwar nicht, wurde mir aber von einem gesagt der es aus beruflichen Gründen wirklich wissen müsste.
Zitat:
Auch haben seit 2006 nur noch Dieselfahrzeuge die Gesamtwertung bei den 24 Stunden von LeMans gewonnen. Liegt sicher auch daran dass das Dieselmotorenkonzept einfach unsportlich und dem Benzinmotor gänzlich unterlegen ist..
(Zitat von: edi_nockenfell)
Ich weiß jetzt schon, was gleich als Gegenargument kommt: die gewinnen doch nur, weil sie nicht so oft in die Box müssen ;-)
Hab ich hier schon oft genug gelesen, nachdem ich auch das "Le-Mans-Argument" gebracht hatte.
MFG
rumpel666
Für den großen Aufklärer, verzapfst du aber riesen Blödsinn! Du weißt anscheind weder was Synchronringe machen, noch hast du Zwischengas je gegeben. (google mal "Synchronringe funktionsweise", dann packst du dir schon selbst an die Birne) Und was verzapfst du von Kraftschluss? Zwischengas macht man beim runterschalten! Und dein sogenannter Kraftschluss ist beim hochschalten. Das Bremsmoment (das bremsende Gegenteil von Kraftschluss) beim einkuppeln lässt nämlich mal schnell das Heck ausbrechen. Deshalb ist es auch eine Technik zum Drift einleiten wenn man kuppelt ohne Zwischengas bei etwas höheren Drehzahlen, nennt sich "Shift Lock". Deshalb gibt deine geliebte Automatik übrigens auch in sportlichen Modellen Zwischengas.
Und gut, das wir in LeMans sind. Unsere Beispiele sind ja total an den Haaren her gezogen, aber LeMans - das ist das wahre Leben. Jo.
Aber um doch mal drauf einzugehen.
Hier ein Auszug aus dem LMP1 Regelement
Le Mans Prototype 1 (LMP1)
Mindestgewicht: 900 kg; Hubraum: Rennmotoren bis 3400 cm³ (Saugmotoren), 2000 cm³ (Turbomotoren) oder 3700 cm³ (Dieselmotoren mit Aufladung)
So und nu? Der Diesel ist größer als der Größtmögliche Sauger. Und Aufladung darf er auch noch haben. Benziner mit Aufladung nur 2Liter. So und was ist das? Genau das was ich im letzten Post geschrieben habe, aber ich erzähl ja Quatsch.
Und danke für das jung, das schmeichelt mir immer sehr. Ich fühl mich schon so alt mit knapp 30, Frau und Kind. Trotzdem fahr ich seit ich 15 war Auto (Kart seit ich 9 war, dann Rallycross aktuell: Kart, Track und Drift), aber erklär mir ruhig was sportlich ist.
Bearbeitet von: B3AM3R am 28.03.2014 um 15:22:11
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Hmm, hab ich schon mal was gefahren wo Zwischengas und Doppelkuppeln nötig war? Im Gegensatz zu wahrscheinlich den meisten hier kann ich die Frage mit ja beantworten. War zwar nicht unbedingt was sportliches, aber dafür was großes. Ein MAN Hängerzug mit Fuller-Getriebe. Da absolut nicht synchronisiert geht da ohne Zwischengas und Zwischenkuppeln definitiv kein Gang rein. Aber im Gegensatz zu deinen Rennambitionen ist es da eben wirklich nötig.
Wenn du unbedingt meinst in der Kurve bei max. Querbeschleunigung runterschalten und dabei auch noch ruppig kuppeln zu müssen dann gib doch einfach dein Zwischengas um nicht abzufliegen und werd glücklich damit. Andere wählen vor der Kurve den richtigen Gang und sparen sich die Probleme die Schalten in der Kurve so mit sich bringt.
Reines Doppelkuppeln macht man übrigens beim Hochschalten. Nur so zur Info. Und da versuchen denke ich mal die meisten das sie den Kraftschluss nicht unnötig lange lösen.
Abgesehen davon bleibt Kraftschluss Kraftschluss. Scheiß egal ob der Motor gerade anschiebt oder bremst. Das Bremsmoment das bremsende Gegenteil von Kraftschluss sein soll ist zwar ein super Gag, gibt es aber nur in deiner Fantasie.
Und was ich zu den Synchrinringen gesagt habe, was passt dir denn da nicht? Die gleichen die unterschiedlichen Drehzahlen der Wellen an. Machen also das was man ohne sie manuell per Zwischengas und Doppelkuppeln machen müsste. Aber wohl so ziemlich alle heutigen Autos eben diese lustigen Ringe im Getriebe haben ist Zwischengas und Doppelkuppeln einfach UNNÖTIG und was für MÖCHTEGERNRennfahrer. Aber es hört sich halt so toll an wenn man den Motor hochjubelt und einem alle vor der Eisdiele zujubeln...
Edit:
Noch was zum "Bremsmoment ist das bremsende Gegenteil vom Kraftschluss"... das erinnert mich irgendwie ganz stark an "Nachts ist es kälter als draußen". Ist genau so sinnig. LOL
Bearbeitet von: edi_nockenfell am 28.03.2014 um 16:22:55
Im letzten Post hieß es noch wir sind nicht in mehr in W123 Zeiten, jetzt fängst du mit noch viel älterem Käse an und mit LKW’s. Sieh doch einfach mal die Fakten ein. Ich lass dir ja dein Verbrauchsargument und damit kannst du glücklich werden. Aber du redest dir deinen Motor schön und streitest mit vehementer Lernresistenz alle Fakten ab. Willst nicht noch was zu LeMans (deinem einzig sachlichen Hauptargument) sagen?
Kannst mich auch gern Möchtegern Rennfahrer nennen, weil ich mich mit dem Thema Motorsport (sportliche Autos usw) auseinandersetze anstatt meinen nagelnden Einkaufswagen als supersportlich zu bezeichnen.
Das Zwischengas entlastet die Synchronringe und es ist auch im Alltag zb wenn es glatt ist, sehr hilfreich. Aber was ich erzähle ich dir, du hast ja sportliches ESP. Erzähl doch einfach nichts von sportlich wenn du kein Plan hast.
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Zitat:
Der Anfang war schon der Witz schlechthin. Deutschlandweit wurden im Feb 2014 nur 16 5er mit Benzinmotoren an privat verkauft. Wie bitte kommt man nur auf solch eine Zahl? Ohne irgend eine lächerliche Statistik anzusehen weiß ich dass das nicht stimmen kann. Warum? Weil meine Frau bei BMW in Dingolfing arbeitet und sich da eben auch jedes Jahr ihren Neuwagen holt. Und ich da eben auch schon öfters dabei war und mit eigenen Augen gesehen habe was da binnen 1-2 Stunden an Neuwagen abgeholt wird. Und ja, das sind Privatleute die den Wagen entweder für sich gekauft haben oder den eben so wie ihn ein anderer "nicht BMW Mitarbeiter" haben will für den bestellt haben um den Wagen nach 6 Monaten an diese Privatperson weiter zu verkaufen.
(Zitat von: edi_nockenfell)
die Zahl kommt vom KBA und ist nicht lächerlich, Deine Frau sollte sich mal beim KBA beschweren wie die auf diese Zahlen kommen.
zum mitschreiben:
3171 5er Feb 2014 neu angemeldet (94,5% Diesel ergo 5,5% Benziner)
davon 90,2% gewerblich (ergo 9,8% privat)
ob nun Diesel toll sind oder nicht war nicht Gegenstand des treads
Zitat:
zum mitschreiben:
3171 5er Feb 2014 neu angemeldet (94,5% Diesel ergo 5,5% Benziner)
davon 90,2% gewerblich (ergo 9,8% privat)
ob nun Diesel toll sind oder nicht war nicht Gegenstand des treads
(Zitat von: MIKE46)
Ok. Wir haben also rund 370 neu angemeldete 5er im Februar 2014 (was für ein repräsentativer Zeitraum...). Und weiter? Wie kommt man bzw. wie kommst Du nun auf die Zahl der neu zugelassenen Benziner? Bzw. willst Du nun tatsächlich behaupten, dass die o.g. Aufteilung (94,5 % Diesel, 5,5 % Benziner) sowohl für privat als auch für gewerblich gilt?
Ich behaupte: bei den gewerblichen Fahrzeugen liegt der Diesel-Anteil bei annähernd 100 %...
Davon abgesehen ist der Februar absolut nicht repräsentativ - wie schon angemerkt. Zum einen ist der Februar der kürzeste Monat im Jahr, zum zweiten verlegt man gewerbliche Autokäufe (unterstellt: Käufe (auch finanziert) - und ja, ich weiß, es sind die wenigsten) gerne an den Anfang des Jahres, um das Abschreibungspotential zu nutzen. Auch werden zum Jahreswechsel gerne neue (auch leitende) Mitarbeiter eingestellt, und entsprechend bekommen die dann im Januar / Februar neue Fahrzeuge. Entsprechend werden die "alten" Fahrzeuge auch wieder im Januar / Februar getauscht.
Umgekehrt beginnt der "private" Neuwagen-Markt erst so ab dem späten März, weil die meisten Käufer ihren Wagen rechtzeitig zum Frühjahr haben wollen - und nicht im Winter schon einsauen wollen. Und auch nicht noch Winterreifen kaufen wollen - die dann nur ein, zwei Monate drauf sind und ansonsten altern.
Bevor Du über so einer popeligen Statistik rumjammerst und den Verfall des Abendlandes prophezeist, hinterfrag erst mal die Zahlen, überleg, was sie aussagen und organisier Dir Vergleichszeiträume. Ich erwarte die Ausarbeitung (zehn Jahre Rückschau, Vorschau 2014 und Plan 2015) am 01.04. um 16:47 hier im Thread. Damit wir ne anständige Diskussionsbasis haben...
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Zitat:
Zitat:
zum mitschreiben:
3171 5er Feb 2014 neu angemeldet (94,5% Diesel ergo 5,5% Benziner)
davon 90,2% gewerblich (ergo 9,8% privat)
ob nun Diesel toll sind oder nicht war nicht Gegenstand des treads
(Zitat von: MIKE46)
Ok. Wir haben also rund 370 neu angemeldete 5er im Februar 2014 (was für ein repräsentativer Zeitraum...). Und weiter? Wie kommt man bzw. wie kommst Du nun auf die Zahl der neu zugelassenen Benziner? Bzw. willst Du nun tatsächlich behaupten, dass die o.g. Aufteilung (94,5 % Diesel, 5,5 % Benziner) sowohl für privat als auch für gewerblich gilt?
Ich behaupte: bei den gewerblichen Fahrzeugen liegt der Diesel-Anteil bei annähernd 100 %...
Davon abgesehen ist der Februar absolut nicht repräsentativ - wie schon angemerkt. Zum einen ist der Februar der kürzeste Monat im Jahr, zum zweiten verlegt man gewerbliche Autokäufe (unterstellt: Käufe (auch finanziert) - und ja, ich weiß, es sind die wenigsten) gerne an den Anfang des Jahres, um das Abschreibungspotential zu nutzen. Auch werden zum Jahreswechsel gerne neue (auch leitende) Mitarbeiter eingestellt, und entsprechend bekommen die dann im Januar / Februar neue Fahrzeuge. Entsprechend werden die "alten" Fahrzeuge auch wieder im Januar / Februar getauscht.
Umgekehrt beginnt der "private" Neuwagen-Markt erst so ab dem späten März, weil die meisten Käufer ihren Wagen rechtzeitig zum Frühjahr haben wollen - und nicht im Winter schon einsauen wollen. Und auch nicht noch Winterreifen kaufen wollen - die dann nur ein, zwei Monate drauf sind und ansonsten altern.
Bevor Du über so einer popeligen Statistik rumjammerst und den Verfall des Abendlandes prophezeist, hinterfrag erst mal die Zahlen, überleg, was sie aussagen und organisier Dir Vergleichszeiträume. Ich erwarte die Ausarbeitung (zehn Jahre Rückschau, Vorschau 2014 und Plan 2015) am 01.04. um 16:47 hier im Thread. Damit wir ne anständige Diskussionsbasis haben...
(Zitat von: mb100)
Klar kann man da so einige Sachen hinterfragen. Trotzdem finde ich seinen Hinweis gut. Der Automarkt in Deutschland ist total kaputt. Der Privatkundenanteil bei den Neuwagen-Erstzulassungen bricht immer weiter weg, das sind fast alles Flottenfahrzeuge, Dienstwagen, Zulassungen auf Händler und Herstellern usw. usw. Und das ist seit Jahren so und wird eher extremer. (Nur die letzten paar Monate haben einen leichten Gegentrend gezeigt, mal sehen, ob der anhält).
Noch interessanter wird es, wenn man sich mal die Automodelle anguckt, die die Privatkunden-Top-10 anführen im Gegensatz zu den gewerblichen Top-Ten. Dann sieht man schon die extremen Preisunterschied und merkt, dass der hohe Anteil an billigen Autos einfach auf die soziale Schieflage in Deutschland zurückzuführen ist.
Sich diese Situation mal plastisch vor Augen zu führen finde ich durchaus sinnvoll - auch wenn man nun die Zahlen vom Februar sicher hinterfragen kann.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Zitat:
Eigentlich klinke ich mich ja nicht gerne in solche Kasperle-Diskussionen ein, aber ich hab schon lang nicht mehr solchen Müll gelesen wie von manchen hier. Sry.
.....
Dann dieses Gejammere um den bösen Diesel der so unsportlich ist. Na wenn ihr keinen Diesel wollt dann kauft euch einfach keinen. Zwingt euch ja keiner. Anschaffung und Steuer sind dann auch billiger. Verbrauch ist dann ne andere Sache...
Aber den Diesel Schlechtreden, das Motorkonzept zu verteufeln und ihm sonst noch was anhängen zu wollen ist lächerlich und kommt wahrscheinlich von der noch sehr jungen Fraktion hier. Ich habe selber ja auch mal gesagt das ich mir nie einen Diesel kaufen werde und schon gar keinen Kombi und erst recht keinen Automatik. Nur sind diese dummen Aussagen von mir über zwanzig Jahre her und ich fahre seit 13 Jahren Diesel und Kombi und Automatik inzwischen auch und möcht aktuell auch nichts anderes.
Die Entwicklung ist nicht stehen geblieben und die heutigen Dieselmotoren sind nicht mit dem eines alten W123 200d zu vergleichen. Klar, ein Benzinmotor hängt bei hoher Drehzahl spritziger und agiler am Gas, aber das will gar nicht jeder.
Zu Zeiten als der E90 noch als Erlkönig unterwegs war, war ich bei BMW als Testfahrer tätig. Da habe ich zB mal an einem Tag einen 535d gefahren und Tags darauf einen 550i (gabs damals noch gar nicht so, aber eben als Testwagen schon). Der 550i hat oben raus richtig Spaß gemacht, aber in den alltags-Drehzahlregionen kam er nicht ansatzweise an den 535d ran. Der schob halt ganz einfach gleich aus dem Drehzahlkeller immer an wie noch was. Ohne das man erst runterschalten musste damit was vergleichbares kommt.
Auch haben seit 2006 nur noch Dieselfahrzeuge die Gesamtwertung bei den 24 Stunden von LeMans gewonnen. Liegt sicher auch daran dass das Dieselmotorenkonzept einfach unsportlich und dem Benzinmotor gänzlich unterlegen ist..
Zuletzt noch mein persönlicher Favorit: Ich fahre sportlich mit Zwischengas und Doppelkuppeln. Was genau ist daran sportlich? Jeder richtige Rennfahrer versucht die Zeit beim Schalten wo der Kraftschluss nicht vorhanden ist und der Motor daher keinen Vortrieb leisten kann so kurz wie möglich zu halten. Technisch wird sowas bei sequentiellen Getrieben zB mit Schaltautomaten gelöst. Ein DSG kann das zB auch. Oder eben ne einfache Automatik. Es wird aber sicher keiner unnötig Zeit ohne Kraftschluss verplempern nur um bei einem synchronisierten Getriebe völlig unnötig Doppelzukuppeln. Abgesehen davon hat mir mal ein Motorenentwickler gesagt das man sich bei synchronisierten Getrieben mit Zwischengas und Doppelkuppeln die Synchronringe
ruinieren kann. Ob das stimmt weiß ich zwar nicht, wurde mir aber von einem gesagt der es aus beruflichen Gründen wirklich wissen müsste.
(Zitat von: edi_nockenfell)
Zitat:
Hmm, hab ich schon mal was gefahren wo Zwischengas und Doppelkuppeln nötig war? Im Gegensatz zu wahrscheinlich den meisten hier kann ich die Frage mit ja beantworten. War zwar nicht unbedingt was sportliches, aber dafür was großes. Ein MAN Hängerzug mit Fuller-Getriebe. Da absolut nicht synchronisiert geht da ohne Zwischengas und Zwischenkuppeln definitiv kein Gang rein. Aber im Gegensatz zu deinen Rennambitionen ist es da eben wirklich nötig.
Wenn du unbedingt meinst in der Kurve bei max. Querbeschleunigung runterschalten und dabei auch noch ruppig kuppeln zu müssen dann gib doch einfach dein Zwischengas um nicht abzufliegen und werd glücklich damit. Andere wählen vor der Kurve den richtigen Gang und sparen sich die Probleme die Schalten in der Kurve so mit sich bringt.
Reines Doppelkuppeln macht man übrigens beim Hochschalten. Nur so zur Info. Und da versuchen denke ich mal die meisten das sie den Kraftschluss nicht unnötig lange lösen.
Abgesehen davon bleibt Kraftschluss Kraftschluss. Scheiß egal ob der Motor gerade anschiebt oder bremst. Das Bremsmoment das bremsende Gegenteil von Kraftschluss sein soll ist zwar ein super Gag, gibt es aber nur in deiner Fantasie.
Und was ich zu den Synchrinringen gesagt habe, was passt dir denn da nicht? Die gleichen die unterschiedlichen Drehzahlen der Wellen an. Machen also das was man ohne sie manuell per Zwischengas und Doppelkuppeln machen müsste. Aber wohl so ziemlich alle heutigen Autos eben diese lustigen Ringe im Getriebe haben ist Zwischengas und Doppelkuppeln einfach UNNÖTIG und was für MÖCHTEGERNRennfahrer. Aber es hört sich halt so toll an wenn man den Motor hochjubelt und einem alle vor der Eisdiele zujubeln...
....
(Zitat von: edi_nockenfell)
Mein Lieber, es darf ja jeder den Diesel und seine Charkteristik mögen, wenn er Bock drauf hat. Ehrlich!
Aber es hat nun mal nicht jeder Bock drauf - ganz speziell dann, wenn es um das sportliche Fahren geht. Das darf man dann bitte auch mal zur Kenntnis nehmen.
Wenn Du Dich mal mit dem Le Mans-Regelment und den Diskussionen darüber in den letzten Jahren auseinandersetzt, dann merkst Du, dass der Diesel in Le Mans aus politischen Gründen durch das Reglement erheblich bevorteilt war. Zur Sportlichkeit des Diesels sagt Le Mans also rein gar nichts aus.
Auch wenn Du angeblich ehemaliger Testfahrer bist: Ich würde vorschlagen, dass Du mal im Anhang meiner Fotostory die Erklärung zum Zwischengas durchliest.
Oder falls Du mir nicht glauben willst, dann geh in Eure Motorsportabteilung und lass Dir mal erklären, was im Dogbox-Renngetriebe die Synchronringe ersetzt und wie das funktioniert (eine ziemlich brutale Sache!) und warum sequentielle Dogbox-Getriebe beim Runterschalten automatisch Zwischengas geben, obwohl sie das wegen der Dogbox-Funktion zum Gangwechsel gar nicht bräuchten.
Ich will dich damit keineswegs irgendwie beleidigen, aber Du hast definitiv nicht verstanden, was Zwischengas bewirkt, weder im Getriebe noch beim sportlichen Fahren. Und auch nicht, wie man das durchführt. Ist ja nicht schlimm, ich bin ja auch nicht allwissend. Kann man alles lernen. Aber dann stell doch bitte andere, die erheblich mehr Ahnung davon haben und es auch praktisch beherrschen, nicht gleich als Deppen hin. Danke!
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 28.03.2014 um 23:19:12
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Zitat:
Klar kann man da so einige Sachen hinterfragen. Trotzdem finde ich seinen Hinweis gut. Der Automarkt in Deutschland ist total kaputt. Der Privatkundenanteil bei den Neuwagen-Erstzulassungen bricht immer weiter weg, das sind fast alles Flottenfahrzeuge, Dienstwagen, Zulassungen auf Händler und Herstellern usw. usw. Und das ist seit Jahren so und wird eher extremer. (Nur die letzten paar Monate haben einen leichten Gegentrend gezeigt, mal sehen, ob der anhält).
Noch interessanter wird es, wenn man sich mal die Automodelle anguckt, die die Privatkunden-Top-10 anführen im Gegensatz zu den gewerblichen Top-Ten. Dann sieht man schon die extremen Preisunterschied und merkt, dass der hohe Anteil an billigen Autos einfach auf die soziale Schieflage in Deutschland zurückzuführen ist.
Sich diese Situation mal plastisch vor Augen zu führen finde ich durchaus sinnvoll - auch wenn man nun die Zahlen vom Februar sicher hinterfragen kann.
(Zitat von: ChrisH)
Na ja...
es ist sicher richtig, dass der Anteil der gewerblichen Fahrzeuge in Deutschland zunimmt. Sicher auch, weil sie - in gewissen Grenzen und wenn man es richtig anstellt - begünstigt werden. Sicher auch durch Leasing usw. Ich war vor nem halben Jahr auf nem Seminar, bei dem es um Mitarbeiter-Boni ging - und dort wurde auch dargestellt, wie die Lösung "Dienstwagen" im Vergleich zur Gehaltserhöhung aussieht. Scheiß Progression.
Weiterhin ist es sicher richtig, dass das Auto von heute eigentlich viel zu teuer ist. Wenn man den 3er von heute mit dem 3er von vor 20 Jahren vergleicht: rein von der Preisbetrachtung liegen da Welten dazwischen. Interessant wäre allerdings dahingehend noch die Einbeziehung der Veränderung des Durchschnittslohns bzw. die Anzahl der Stunden, die man für besagten 3er im Durchschnitt gearbeitet hat - und heute arbeitet. Und natürlich interessiert auch der Totalabsatz. Will sagen: wenn der Hersteller BMW vor 20 Jahren ca. 10.000 3er p.a. in Deutschland abgesetzt hat und hiervon 9.000 in private Hände gehen und heute 100.000 3er p.a. in Deutschland absetzt und hiervon auch ebenfalls 9.000 in private Hände gehen, dann hat sich "nur" der Totalabsatz sowie der gewerbliche Absatz verändert - und nicht der private Absatz. Die Zahlen entspringen natürlich meiner Phantasie, aber aus genau dem Grund ist diese Momentbetrachtung nicht aussagekräftig. Und eine Zeitraumbetrachtung, also mit Vergleichszahlen aus früheren Jahren, für erforderlich.
Was natürlich auch stimmt: die Bedeutung des Autos nimmt in Deutschland immer mehr ab - bei steigenden Unterhaltskosten natürlich. Gerade in den großen Städten braucht man oftmals kein Auto mehr. So nimmt der Anteil derer, die es "abgeschafft" haben, auch in meinem Bekanntenkreis immer mehr zu, auch der Anteil der Jüngeren, die keinen Führerschein haben - und ich kann mir (privat gesehen) ein Leben ohne (Alltags-)Auto durchaus vorstellen. Und nicht umsonst hab ich ja auch meinen persönlichen Verbrauch nahezu halbiert - also beim Umstieg vom BMW auf den Smart. Und auch werde ich wohl in absehbarer Zeit meine hauptsächlichen Wege mit S- und U-Bahn bestreiten.
Bedenklich finde ich diesen Wandel, also den Trend weg vom Privat-PKW, nicht. Nicht bei BMW und nicht bei anderen Marken. Und beruflich gesehen halte ich den Trend hin zu gewerblichen Fahrzeugen natürlich für sehr gut. Bei der Finanzrechnung, die ich in der letzten Zeit angefertigt hab, waren mir die Privat-Autos meines Kunden ziemlich egal; Geld verdient hab ich mit der Ermittlung der "passenden" gewerblich genutzten Fahrzeuge und deren Kosten ;-).
Was ich allerdings für bedenklich halte ist, dass Autofahren immer mehr zum Luxus wird - bei gleichzeitiger Forderung des Staates und der Unternehmen nach mehr (räumlicher) Flexibilität seitens der Bürger. Fraglich ist nur, wer sich diese Flexibilität leisten kann - eben gerade in ländlichen Gegenden. Auch da eine kurze Episode: ich wohne in der Nähe einer größeren Stadt (nennen wir sie "Regensburg") - und arbeite in der Nähe einer anderen größeren Stadt (nennen wir sie "Nürnberg"). Und habe - als jemand, der sich lieber zwölf Stunden in nen Flieger setzt als zwei Stunden in nen Zug (jeweils Eco...) - auch die Version "Bahnfahren" probiert. Ergebnis: mit der Bahn brauch ich "einfach" zwei Stunden; mit dem Auto eine Stunde. Und dies betrifft jeweils nur den Idealfall, also den Fall, dass die Züge pünktlich kommen (hat Seltenheitswert) sowie den Fall, dass kein Stau auf der Autobahn (A6 Amberg - Altdorf) herrscht (ist die Regel).
Lange Rede, kurzer Sinn: vorliegend wurde nicht nur unter falschen Prämissen, sondern auch an den falschen Stellen gejammert.
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Mitglied seit: 29.02.2012
Schauenburg
Deutschland
712 Beiträge
Das der Anteil der Benziner zurück geht kann ich außer meiner Sicht heraus bestätigen wenn ich mich bei uns in der Region so umsehe.
Ich war vor gar nicht so langer Zeit selber einmal auf der Suche nach einem 3er der e9x reihe. Aber gefunden hab ich eigentlich nur Diesel die eine gute Ausstattungen hatten und wenn mal nen Benziner darunter war, dann war er gleich viel zu teuer und meist einer der 316 oder 318 war, 320i sollte es werden.
Für eine Person wie mich, lohnt ich en Diesel überhaupt nicht. ~13,5km zu Arbeit, da komm ein Diesel nicht mal richtig auf Temperatur, im ganzen Jahr sind das dann 15-20tkm.
gerade heute mal in den Anzeigen Teil im Hamburger Abendblatt geguckt(größte Hamburger Zeitung)
und eine kleine Analyse gemacht:
Bei BMW gefühlte 90% Diesel, moment ich zähle mal nach, soll ja wissenschaftlich sein, damit ich mich nicht mit den Bauern und STammtischparolern auf eine Stufe stellen muss:
Ganze 7 Benziner auf 54 Anzeigen
1 1er, dann auch noch Automatik
2 3er beide Touring
3 5er, wovon einer ein "alter" E39 ist
1 Z4 335is
Erfolg gibt dem Recht, der ihn hat