Rentner sind tickende bomben...
Zitat:
Hab heute morgen auch fast nen Fahrrad Fahrer auf der Haube kleben gehabt. Grund dafür es war 5 Uhr, dementsprechend Stockdunkel noch. Bin dann losgefahren auf die Landstraße und dann packte mich der Schreck, auf einmal taucht ein Fahrradfahrer vor mir auf, völlig in Schwarz, ohne Reflektoren und das beste, kein Licht an gehabt.
Manche leute sind echt schmerzfrei.
(Zitat von: Pat91)
Der Mist ist ja zu allem Überfluss, dass den Radfahrern ja seit Ewigkeiten eine
Dynamo-Beleuchtung vorgeschrieben ist und alle Batterie-Lampe verboten waren, insbesondere ohne Prüfzeichen.
Nun kann der Mensch zwar auf den Mond fliegen, aber eine anständige Dynamobleuchtung fürs Rad zu bauen scheint deutlich schwieriger zu sein! Diese Dynamos funktionieren bei Nässe oft schon nicht mehr, bei Schnee ist dann endgültig alles zu spät. Die Kabel sind so dünn, die reißen schon ab, wenn man sie nur schief anguckt. Und gerade die Rücklichter waren traditionell immer schön exponiert am hinteren Schutzblech montiert, wo sie beim Hantieren in Fahrradständern gerne von anderen Radfahrern abgerissen werden.
Das ist sozusagen einprogrammiertes Versagen!
Erst seit kurzem sind auch Batterie-Lampen erlaubt, aber nur mit Prüfzeichen. Und auch da gibt es massiven Nachbesserungsbedarf (z.B. bei der Spannung).
So weit - so schlecht.
Aber sich angesichts dieser staatlich geplanten Misere dann bei Dunkelheit und Nässe auch noch in schwarzen Klamotten und ohne Reflektoren aufs Rad zu setzen - das ist schon echt arg leichtsinnig!
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 21.01.2014 um 22:26:55
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Hallo ChrisH,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Rentner sind tickende bomben..."!
Gruß
Ich finde, die immer wieder passierenden, haarsträubenden Situationen/Unfälle mit Rentnern, sind auch eine Folge der allgemeinen Verkehrsentwicklung. Ich bin jetzt 35 und mehr oder weniger von vorne herein mit dem deutschen Verkehr aufgewachsen. Trotzdem merke ich es sofort, daß ich auch ins rotieren komme, wenn ich einmal im Jahr in eine Großstadt fahre und das dortige Chaos bewältigen muss....eben weil ich so gut wie NIE damit zu tun habe. Die Leute die heute 70+ sind haben in einer Zeit Auto fahren gelernt, als man in unserer Gegend einmal am Tag den Bus gesehen hat und im Ort zwei drei Autos existierten...... Sicher, eine lange Zeit kann man sich dem steigenden Chaos anpassen und mithalten, aber irgendwann ist das auch rum. Das Verkehrsaufkommen ist seit dieser Zeit explodiert, die Autos sind mittlerweile rollende Rechenzentren....plus hirnrissige Verkehrsführung, plus Witterung, plus andere Leute die dumm/rücksichtslos oder ebenfalls überfordert sind....... Ich kann mir das durchaus vorstellen, daß das nicht schön ist und trotzdem müssen die auch mal einkaufen oder wollen Freunde besuchen..... Streng genommen, will man nicht wieder mit weiteren Gesetzen ankommen, geht es NUR über gegenseitiges Verständniss und Rücksichtnahme und sowas wird hier immer seltener. Ich bin im übrigen selbst jemand, der sich ständig aufregt über andere und deren Verhalten, wenngleich ich niemals drängele oder jemand unter Druck setze..... Das Verständniss ist also mehr oder weniger vorhanden, aber das entsprechende Handeln bekomme ich trotzdem selten hin und ich denke, daß geht vielen so......
Mitglied seit: 22.02.2011
Ruhrpott
Deutschland
94 Beiträge
Zitat:
Streng genommen, will man nicht wieder mit weiteren Gesetzen ankommen, geht es NUR über gegenseitiges Verständniss und Rücksichtnahme
(Zitat von: Wilhelmidelta)
Einfach mal BRAVO, so sieht es aus!
Ruhrpottgrüße vom goer1848
Dieses war kein Rentner, also wer ist die tickende Zeitbombe??
Link
Mitglied seit: 13.05.2009
Kreuzwertheim
Deutschland
6738 Beiträge
Ihr seid doch nur neidisch, weil die leisen Stimmen nur zu mir sprechen...
Mitglied seit: 13.05.2009
Kreuzwertheim
Deutschland
6738 Beiträge
Zitat:
Dieses war kein Rentner, also wer ist die tickende Zeitbombe?? Link
(Zitat von: Old Men)
Das junge, betrunkene oder unter Drogeneinfluß stehende Fahrer eine Gefahr darstellen bezweifelt hier glaub ich keiner ernsthaft.
Aber es geht hier, wie der Titel es evtl. schon vermuten läßt, nun mal um Rentner...
Ihr seid doch nur neidisch, weil die leisen Stimmen nur zu mir sprechen...
Zitat:
http://www.welt.de/motor/article3600878/Senioren-am-Steuer-bauen-mehr-Unfaelle.html
Link
Link
Link
Bearbeitet von: jochen78 am 27.01.2014 um 02:01:54
(Zitat von: jochen78)
Hab den Welt-Artikel nun nicht alle 11 Seiten gelesen, aber das Zitat ist doch interessant:
"
Besonders die Gruppe der über 75-Jährigen ist ebenso unfallgefährdet wie jene der traditionell die Statistiken anführenden Fahranfänger zwischen 18 und 24 Jahren."
D.h., dass die Rentner unter 75-jährigen weniger Unfälle bauen als die 18 bis 24-jährigen!
Und da in die Gruppe der über 75 jährigen auch 85-jährige mit eingehen, wird die Unfallrate der 75jährigen mit Sicherheit niedriger sein als zwischen 18 und 24 Jahre.
In den anderen verlinkten Beispielen sind die alle Herrschaften zwischen 80 und 88 (!!) Jahre. 88 Jahr, d.h. fast ein fast 90 jähriger Greis!
Ich glaube, keiner hat was dagegen, dass man irgendwann genauer hingucken muss.
Aber mit hier auch vorgebrachten Forderungen wie "alle ab 68" oder "ab 70" sind nun wieder arg übertrieben. Nur mal so zur Erinnerung: Zwischen 68 und 88 liegen 20 Jahre! 20 Jahre sind mehr als der Unterschied zwischen Baby und Führerschein-Neuling.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 27.01.2014 um 20:38:53
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Mitglied seit: 13.05.2009
Kreuzwertheim
Deutschland
6738 Beiträge
Zitat:
Zitat:
http://www.welt.de/motor/article3600878/Senioren-am-Steuer-bauen-mehr-Unfaelle.html
Link
Link
Link
Bearbeitet von: jochen78 am 27.01.2014 um 02:01:54
(Zitat von: jochen78)
Hab den Welt-Artikel nun nicht alle 11 Seiten gelesen, aber das Zitat ist doch interessant:
"Besonders die Gruppe der über 75-Jährigen ist ebenso unfallgefährdet wie jene der traditionell die Statistiken anführenden Fahranfänger zwischen 18 und 24 Jahren."
D.h., dass die Rentner unter 75-jährigen weniger Unfälle bauen als die 18 bis 24-jährigen!
Und da in die Gruppe der über 75 jährigen auch 85-jährige mit eingehen, wird die Unfallrate der 75jährigen mit Sicherheit niedriger sein als zwischen 18 und 24 Jahre.
In den anderen verlinkten Beispielen sind die alle Herrschaften zwischen 80 und 88 (!!) Jahre. 88 Jahr, d.h. fast ein fast 90 jähriger Greis!
Ich glaube, keiner hat was dagegen, dass man irgendwann genauer hingucken muss.
Aber mit hier auch vorgebrachten Forderungen wie "alle ab 68" oder "ab 70" sind nun wieder arg übertrieben. Nur mal so zur Erinnerung: Zwischen 68 und 88 liegen 20 Jahre! 20 Jahre sind mehr als der Unterschied zwischen Baby und Führerschein-Neuling.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 27.01.2014 um 20:38:53
(Zitat von: ChrisH)
Ich habe nie ein Alter genannt ab wann diese Tests gemacht werden sollten.
Nutzt auch nichts, ich glaube da habe ich eher weniger zu melden bei dieser Entscheidung ;-)
In anderen Ländern gibt's ja auch Tests ab einem gewissen Alter.
Ihr seid doch nur neidisch, weil die leisen Stimmen nur zu mir sprechen...
Zitat:
Ich habe nie ein Alter genannt ab wann diese Tests gemacht werden sollten.
(Zitat von: jochen78)
Ich meinte auch nicht Dich, sondern "hier in diesem Thread".
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Zitat:
Hab den Welt-Artikel nun nicht alle 11 Seiten gelesen, aber das Zitat ist doch interessant:
"Besonders die Gruppe der über 75-Jährigen ist ebenso unfallgefährdet wie jene der traditionell die Statistiken anführenden Fahranfänger zwischen 18 und 24 Jahren."
D.h., dass die Rentner unter 75-jährigen weniger Unfälle bauen als die 18 bis 24-jährigen!
Und da in die Gruppe der über 75 jährigen auch 85-jährige mit eingehen, wird die Unfallrate der 75jährigen mit Sicherheit niedriger sein als zwischen 18 und 24 Jahre.
In den anderen verlinkten Beispielen sind die alle Herrschaften zwischen 80 und 88 (!!) Jahre. 88 Jahr, d.h. fast ein fast 90 jähriger Greis!
Ich glaube, keiner hat was dagegen, dass man irgendwann genauer hingucken muss.
Aber mit hier auch vorgebrachten Forderungen wie "alle ab 68" oder "ab 70" sind nun wieder arg übertrieben. Nur mal so zur Erinnerung: Zwischen 68 und 88 liegen 20 Jahre! 20 Jahre sind mehr als der Unterschied zwischen Baby und Führerschein-Neuling.
Grüße
ChrisH
moin,
meiner Meinung nach, der bisher objektivste Beitrag.
Respekt.
mfg
Fahrzeug abgegeben
Der beste Anmachspruch aller Zeiten: "Hey, Baby! Riecht dieser Lappen für dich nach Chloroform"
Über Japan lacht die Sonne, über Wolfsburg die ganze Welt!
Mitglied seit: 13.05.2009
Kreuzwertheim
Deutschland
6738 Beiträge
Zitat:
Zitat:
Ich habe nie ein Alter genannt ab wann diese Tests gemacht werden sollten.
(Zitat von: jochen78)
Ich meinte auch nicht Dich, sondern "hier in diesem Thread".
(Zitat von: ChrisH)
Ah ok, dann ist ja gut :-)
Und 68 bzw. 70 Jahr halte ich auch für zu früh für solche Fahrtüchtigkeitstests. Aber so ab 75 könnte man schon drüber nachdenken finde ich. Grade das Alter in dem die Unfallzahlen wohl wieder steigen, dort könnte man ja ansetzen.
Ihr seid doch nur neidisch, weil die leisen Stimmen nur zu mir sprechen...
Ich hätte nichts dagegen, wenn pauschal JEDER alle (zB) 5jahre mal nen Reaktionstest machen müsste...
Wobei ich mich nicht über mangelde Reaktion, sondern übers schleichen ärger... und um hier mal was zu erreichen müsste oft und gezielt nach solchen schleichern gesucht werden... wird also leider immer so bleiben...
Fahre nie zu dicht hinter nem golf... du könntest ihn einsaugen!
Mitglied seit: 02.06.2012
Dortmund
Deutschland
60 Beiträge
Alle über 60 sollten alle 2-3 Jahre geprüft werden...
Berufskraftfahrer müssen alle paar Jahre in die Fahrschule, aber alte Säcke nicht?
"Fahrpraxis" oder "jahrelange Erfahrung" sind einen Dreck wert, wenn man einfach drauf los brettert.
Ein 77- jähriger ist mir hinten rein geknallt und vorgestern hätte mich 2 mal hinter einander fast die selbe Oma in ihrem Corsa von der Autobahn geputzt, weil sie ohne zu blinken oder den Toten Winkel zu überprüfen die Spur gewechselt hat. Auf hupen hat die gar nicht reagiert... :@
Zitat:
Alle über 60 sollten alle 2-3 Jahre geprüft werden...
Berufskraftfahrer müssen alle paar Jahre in die Fahrschule, aber alte Säcke nicht?
....
(Zitat von: alex128p)
Und warum dann nicht alle ab 18??
Und zwar jährlich!
Hm, oder lieber gleich monatlich? ^^
Bearbeitet von: ChrisH am 02.02.2014 um 20:06:57
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Am Verlauf dieses Beitrages sieht man deutlich, wieso man nicht lange überlegen muss um zu erkennen, wieso sich diese Gesamtsituation niemals ändern wird. Überträgt man dieses Diskussion aus dem Forum in die deutsche Gesellschaft, wird es sich genauso verhalten...... Die jüngeren Fahrer kommen mit Reaktion und Gesundheit und die älteren mit Erfahrung und Reife...... Im mittleren Alter sitzt man zwischen den Stühlen und ist u.U. sowohl von den jungen Heizern als auch von den alten Schleicherpfeifen angepisst.....
Letztlich hat jeder bis zu einem gewissen Grad Recht und Unrecht, woraus sich eine Patt-Situation ergibt....
Im Recht fühlen sich sowieso alle weil "ICH FAHR RICHTIG DIE ANDEREN FAHREN FALSCH" also gibt auch keiner nach........
Als Kirsche obendrauf kommen dann die, deren Fahrlehrer anscheinend gepennt hat und die ein haarsträubendes Fahrverhalten sozusagen "anerzogen" bekommen haben.....die machen auch lauter Fehler, kennens aber nicht anders und bestehen folglich auch darauf, daß SIE NICHTS FALSCH MACHEN...........
Das ganze hat so überhaupt keine Chance auf Umsetzung, da es diskriminierend ist.
Ich hab die Lösung vorher schonmal genannt.
Leute gehen alle zum Arzt, in jedem Alter. Manche Sachen sind egal, manch andere behindern das Fahren, entweder auf Dauer oder nur temporär. Wenn der Arzt jetzt eine Meldepflicht hätte, das er Beeinträchtigungen bzgl Verkehrssicherheit melden muss, ist doch alles geregelt und zwar für alle. Und nicht nach Nase, Alter oder Fahrzeugtyp, weil sich irgendeiner für besser als die anderen hält.
Die Unfallstatistik spricht FÜR die Rentner.
Und schleichen hat nix mit dem Alter zu tun, das machen auch jüngere Leute. Um die zu stoppen muss man entweder die Kriterien zur Erteilung des Führerscheins erhöhen und/oder Fahrsicherheitstrainings vorschreiben. Alternativ kann man die Regeln ändern um die bestrafen zu können. -das würde Geld bringen, da stehen unsere Politiker bestimmt drauf. :)
Mach mal einer den Vorschlag da oben. ^^
less traction - more action!
EAT/SLEEP/DRIFT
Zitat:
....
Letztlich hat jeder bis zu einem gewissen Grad Recht und Unrecht, woraus sich eine Patt-Situation ergibt....
Im Recht fühlen sich sowieso alle weil "ICH FAHR RICHTIG DIE ANDEREN FAHREN FALSCH" also gibt auch keiner nach........
...
(Zitat von: Wilhelmidelta)
Mein Lieblingsspruch dazu:
Im Verkehr bin ich nur von Wahnsinnigen und Trotteln umgeben:
Wahnsinnige sind alle, die schneller fahren als ich.
Trottel sind alle, die langsamer fahren als ich.
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Saarlouis, 03.02.14
Fußgängerampel, mittags 13h, wolkenlos.
Ampel schaltet auf rot für die Autos.
Die Fußgänger bekommen grün und gehen über die Straße.
Eine 73 jährige Frau "übersieht" daß rot ist und erfasst einen 11 Jährigen Jungen
den sie 15 meter auf der Haube mitnimmt und nach weiteren 12 metern erst zum stehen
kommt!
Der Junge ist mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus gekommen, Zustand noch unklar!
Noch Fragen?
Zitat:
Noch Fragen?
(Zitat von: Duffy0977)
Gegenfrage:
-> hier lesen <-... noch Fragen ??
MFG
rumpel666