Hallo Ihr Lieben,
eine kurze Geschichte über den Tod meines Fahrzeugs und meiner Trauergeschichte mit der BMW Kundenberatung bzw. zum Vertragshändlerverhalten.
Ich fahre bzw. fuhr ein 1er BMW 118d Baujahr 11/2007, 154.000km Laufleistung mit wirklich guter Ausstattung.
Folgende Situation:
Während ich fröhlich pfeifend von der Arbeit Richtung Feierabend nach Hause fahre und dieses natürlich mit entsprechender Geschwindigkeit, (fahre schließlich ein hochwertiges Fahrzeugs eines Premiumherstellers, dachte ich jedenfalls), reißt während eines normalen Überholvorganges von 120 km/h auf 160 km/h die Steuerkette. Verdammt übel dachte ich. Während ich das Fahrzeug zum Vertragshändler geschleppt habe. Dieser bestätigte mir am nächsten Tag den Schaden. Also Steuerkette gerissen. Reparatur laut BMW Vertragshändler 8500,- € !!
Schock!! Laut meines Autohauses würde man mir noch max. 4000,- bieten, wenn ich dann einen neuen bzw. gebrauchten Wagen kaufen würde.
Wieder Schock!! Naja, dachte ich mir, dann versuch es doch mal bei Mobile.de, und siehe da 5500,-€ mit Motorschaden, ab nach Polen. Naja immerhin :-(
Tja, allerdings schickt mir mein Vertragshändler doch tatsächlich für die Diagnose Steuerkette gerissen ein Rechnung von 73,11€ (Oberdreisst). Damit bestätigt mir dieser doch tatsächlich, dass man bei BMW damit rechnen muss, dass die Steuerkette bei dieser Laufleistung von wohlgemerkt 154.000 km reißt. Normalerweise ist ein Diesel bei dieser Laufleistung mal gerade eingefahren.
Habe BMW natürlich auch direkt angeschrieben, die schienen sich da aber auch nicht so wirklich mit beschäftigen zu wollen. Man würde mich allerdings bedauern :-) Da musste ich mich wirklich zusammenreißen, um mich nicht Tod zu lachen. Tja BMW, dass ist ja mal wirklich ne tolle Aussage. Bedauern kann man jemand auf einer Beerdigung aber ganz gewiss nicht bei einem solchen Motorschaden, da sollte man schon handeln. Laut BMW könne man eh nichts machen, da die Vertragshändler unternehmerisch selbstständig tätig sind. hm dachte ich, die können ja anscheinend machen was die wollen;-) ohne Worte oder...
Naja, letzten Endes hab ich mal schön knapp 10000,- € innerhalb von
Zweieinhalbjahren versenkt, laut BMW anscheinend normal, passiert halt mal. Alles was mir bleibt ist ein Schmunzeln, denn mein Humor habe ich nicht verloren, aber mein Vertrauen in BMW und zwar in jeder Hinsicht; in das Fahrzeug (bzw. billige Motorentechnik), in den Vertragshändler der so dreist ist und auch noch für die Diagnose Geld verlangt, anstatt dem Kunden vernünftige Alternative anzubieten und BMW direkt, die es gerade mal übers Herz bringen einen zu bedauern. BMW NEIN DANKE. In Keinsterweise weiterzuempfehlen und wenn dann nur mit einer Rechtsschutzversicherung und gutem Anwalt und einer Menge Mut.
So, dass soll es aber auch gewesen sein: Hoffe keinem von euch wird so etwas jemals passieren!!