Peter, da ich damit mein Geld verdiene (gebe Dir einige Tipps, und wenn du nachdenkst, kannst Du vielleicht selbst drauf kommen) werde ich Dir nicht sagen wo der Integrator genau laufen soll, glaub mir einfach daß er deutlich zu hoch ist. Bei den jetzigen Bedingungen sollte er tendenziell im negativen Bereich laufen.
Bitte im Verständnis, daß ich mich hier bedeckt halte.
Das gleiche betrifft die MS41 und die Regelgeschwindigkeit. Glaub mir einfach, daß es so ist. Du kannst wenn Du die Spannug direkt an den Seriensonden mit geeigneter Elektronik misst, extrem schnelle Regelungen erkennen. So schnell arbeitet nicht mal das LC-1, was etwa 30 Messungen pro Sekunde nimmt.
Vielleicht als Denkanstoß nochmals bezugnehmend darauf daß ich schrieb, daß die Dinge nicht so sind wie sie scheinen. Frag Dich dochmal selbst wieviel Daten Du per OBD, d.h. mit welcher Geschwindigkeite die MS41 sogenannte Echtzeitwerte überträgt... was wenn es zwischen 180 bis 200ms liegt ;-)
Zu Deinen Experimenten.
Selbstverständlich bekommt die Motorsteuerung etwas mit. Mit Deinen Versuchen läuft der Motor effektiv auf einen anderen Lambdawert innerhalb des Regelbereiches, wenn ich die Sache jetzt richtig verstanden habe wie Du das machst.
Du gaukelst ihr ja vor der Motor würde Lambda 1 laufen, obwohl er auf einem anderen Lambda läuft. Entsprechend regelt sie das aus, zumindest versucht dies. In Wirklichkeit schafft Sie das nicht, was unkalkulierbare Folgen für viele Lastzustände mit sich bringt. Mal losgelöst von der Problematik, daß erstens Dein Motor völlig daneben läuft (warum auch immer - Vermutungen sieh im Beitrag weiter oben) und nicht geklärt ist ob das was Du machst überhaupt von der MS41 akzeptiert wird.
Zur Regelschwingung. Diese liegt je nach Sondenalter, Temperatur und Motorsoftware im Bereich 0,96 bis 0,98 für den unteren Umkehrpunkt und von 1,02 bis 1,04 im oberen. Zumindnest bei der MS41.
Bei modernen Motorsteuerungen, die schneller rechnen, ist die Amplitude der Regelschwingung selbstverständlich kleiner und die Freuquenz größer.