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mein E46 Bj 98 318i M43TU B19 hat zur zeit 266000 km drauf
hatte sicherheitshalber die pleuellager getauscht weil die anfällig sind
verbrauch im jahr 0,3-0,5 liter öl auf 10000 km also so gut wie nix
loco
(Zitat von: loco_e46)
@ loco_e46: Da würde mich interessieren: Gibt es Bilder von den alten Lagerschalen die du hier reinstellen könntest?
Was meint ihr, wenn ihr sagt "warm laufen"? Höhere Drehzahl in niedrigen Gängen, oder wie genau. Will, dass meiner noch länger durchhält :)
LG
(Zitat von: Azus)
@ Azus: Den Ausführungen von kmax würde ich hinzufügen:
Drehzahlen von bis zu etwa 3000, dabei aber die Last für den Motor gering halten und nicht übertrieben untertourig fahren (nicht im 5. Gang bei 50 aus der Ortschaft herausbeschleunigen, dann lieber runterschalten und mehr Drehzahl zulassen), bzw. nicht untertourig beschleunigen da das die Last für den Motor erhöht. Gleichzeitig bis etwa max. 1/4 - 1/3 Gaspedalstellung fahren - kommt ein bisschen auf den Motor und sein Drehmomentband an - siehe unten, "untertourig" fahren.
Ziel wäre dabei die Last für den Motor gering zu halten, aber dennoch in einem Fenster von 1500-3000 U/min zu drehen, beim Beschleunigen aber auch die Kurbelwellenbeschleunigung (Wie scharf gebe ich Gas, wie schnell dreht der Motor hoch) und somit die Kolbenbeschleunigungen gering zu halten um auch den Schmierfilm im Motor nicht zu überstrapazieren solange das Öl nicht warm ist. Daher die behutsame Gaspedalbehandlung.
Diese Werte lassen sich sukzessiv mit steigender Wasser- und inbesondere Öltemperatur anheben bis zu dem Punkt an dem dein Motoröl betriebswarm ist (ab 80-90°C). Jetzt fehlt den meisten Fahrzeugen die Information über die Öltemperatur (und scheinbar muss der Fahrer auch die Wassertemperatur nicht mehr kennen: Beispiel M235i, keine Wasser- keine Öltemperaturanzeige. In einem 326 PS Auto. Danke BMW, sehr gut mitgedacht.), also musst du Faustregeln anwenden. Dabei lässt sich sagen, dass das Öl etwa 10 Minuten länger braucht um auf die Temperatur des Kühlwassers zu kommen.
Wie lange es also dauert bis du eine bestimmte Temperatur von Wasser und Öl erreicht hast ist dabei auch von Strecke und Fahrweise abhängig, ist also nicht allgemein auf 5 Minuten genau zu definieren.
Wie erwähnt, längeres Warmlaufen lassen im Stand vor Fahrtantritt, sowie Leerlaufdrehzahl in Stau oder Stadtverkehr sollte man meiden/minimieren.
Thema Drehzahl und "untertourig": Was nun "untertourig" ist und ob man nun 1700, 1500 oder 2000 Umdrehungen als Untergrenze wählt kommt auch auf die Drehmomentkurve des Motors an - die alten 4-Zylinder Saugmotoren werden sich im Drehzahlband untenrum schwer tun, da können die Drehzahlen wohl etwas höher angesetzt werden. Ich denke man "fühlt" auch, ab welcher Drehzahl der Motor beim Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen freier hochdreht und weniger kämpfen muss. Man merkt es meist auch am Vibrationsverhalten und einem niedertourigen "Brummen" ob der Motor gerade unter hoher Last bei niedriger Drehzahl läuft.
Mitschwimmen im Verkehr bei konstant niedrigen Umdrehungen ohne nennenswerte Fahrzeugbeschleunigung sehe ich dabei als weniger kritisch, nur hilft etwas Drehzahl dem Motor schneller auf Betriebstemperatur. Und je schneller diese erreicht ist desto besser für das Aggregat. Stichworte u.a. Kraftstoffeintrag ins Motoröl durch Kaltstartanfettung und Verschleißminderung durch das Öl.
Wenn du MEHR lesen willst:
Hier ein kleiner Meinungsaustausch, einen guten Syndikat-Thread konnte ich auf die schnelle nicht finden.
@ kmax_187: Nur, dass du von deiner Autobahnraststätte aus mit 1700 Umdrehungen wohl ganz schön den Verkehr aufhalten würdest mit den etwa 60 oder 70 km/h die bei der Drehzahl im 5. Gang etwa rauskämen ^^ (bei 100 km/h dreht der 318is recht genau 3000 U/min in Gang 5)