Mein erstes Auto - Der BMW 316ti (E46)Hallo liebe Community,
Ich möchte auch mal ein Schatz vorstellen: Den BMW E46 316ti Baujahr 2001.
Okay, er hat nicht so viele Besonderheiten, aber als Student hat man normalerweise wenig Geld.
Links: Ein Traum vieler BMW-Fans
Rechts: Mein kleiner Traum^^======================================================================Neuigkeiten:Ab sofort werden wir getrennte Wege gehen. Warst ein tolles und zuverlässiges Auto. Vergessen werde ich dich nicht, da ich mit dir Fahren gelernt habe.
Gemeinsam haben wir gute und schlechte Zeiten erlebt. Und du hast mir gezeigt, wieviel Spaß man mit einem Vierzylinder haben kann ^^
Hoffentlich bist du in gute Händen.
======================================================================Der Weg zum ersten AutoEs fing alles damit an, als ich mit 17 Jahren meinen Führerschein bekam. Die ersten 2 Monate Autofahren mit meinen Eltern in einem Fiesta war sehr tollpatschig. Ich war viel zu nervös und aufgeregt. Aber Stück für Stück verbesserte ich meine Fahrkunst und wurde souveräner, sodass ich mal an unseren Mondeo ran durfte.
Mit 18 konnte ich noch nicht alleine Auto fahren, weil wir nur 2 Autos haben und diese werden für die Arbeit gebraucht. Dann kam die Frage, die mir sehr lange beschäftigen wird:"Welches Auto willst du den gerne?" Nur einen Bruchteil der Sekunde hatte ich gebraucht für einen klare Antwort:"Auf jeden Fall kein Golf."
Zusehr hätte ich einen Porsche 924 gewünscht, aber meine Eltern sagten nur, dass ich es mir schon selber verdienen muss, und der war nicht so sicher. Da mein Vater teilweise ein Ford-Veteran ist, hatte er mir Autos wie einen Puma, Fiesta und Focus angeboten. Weitere Angebote von waren Opel Astra oder Moskvich. Bei Moskvich hätte ich nicht nein gesagt, denn er hatte ähnliche Technik wie vom BMW. Aber leider war er schon auf dem Schrottplatz (gehörte einen Verwandten) und gehört damals den Vater meiner Mutter (also wäre fast ein Erbstück geworden...
Mich haben die anderen Autos nicht überzeugt. Mit Frontantrieb und Quermotor sind sie nicht besonders sportlich, denn die untersteuern sich gerne bei hoher Kurvengeschwindigkeit. Dennoch wollte ich einen Kleinwagen, bloß mit gewisser Sportlichkeit. Ich liebe kleine Autos, sie sind frech, wendig, sparsam und leicht. So musste ein BMW her! Und nicht irgendein, sondern ein 3er Compact. Immer wenn ich von der Grundschule nach Hause ging, hatte ich immer einen E46 Compact gesehen. Sein Design war interessant und dann noch in Gold (ähnlichen, aber nicht Pistaziengrün) Metallic.
Zu meinen 19. Geburtstag war es soweit: Mein allererstes Auto! Ein topasblauer 316ti. Im Kaufzustand sah er stark mitgenommen aus. Immerhin hatte er etwa 96000km runter, also etwas angemessen. Vor meiner Übergabe war das Auto fahrbereit.
Aber der war leider noch nicht fertig (Mehr dazu später), z.B. war die Ansaugstutze kaputt. Als ich dann eingestiegen bin, den Motor startete und einmal eine Runde gedreht habe bekam ich Gänsehaut. Ohne der Ansaugstutze hörte mein Auto an, als hätte er einen Sportluftfilter drin. Schnell verliebte ich mich in ihm.
Vielleicht hätte ich einen 325ti bekommen, aber das wäre für mich doch viel zu viel gewesen, denn ich will mit einem kleinen Motor anfangen.
Nach einem anspruchsvollem Winter machte ich meinen Fahrsicherheitstraining, mein Vater hat mich begleitet.
Infos zum Auto
KaufzustandUmso näher man an meinem ran geht, desto schlimmer sieht er aus. Sehr viele Kratzer, paar kleine Dellen und sogar Rost! (Siehe "Fotos")
Dazu hatte das Auto einen Motorschaden (Loch im Block). Auch im Innenraum sah es nicht besonders rosig aus: Schaltsack fast zerfetzt, der Schaltknauf war kaputt (wie sowas gehen kann?) und die grauen Intenieurleisten waren/sind zerkratzt und abgenutzt. Aber Stück für Stück richte ihn wieder auf.
Fahrzeugdaten:
Fahrzeug: E46 316ti
Baujahr: Juli 2001
Werk: München
Kilometerstand seit Kauf: ca. 96000km
Lenkung: Links
Getriebe: Schaltung
Farbe: Topasblau Metallic
Ausstattung:
0210 Dynamische Stabilitäts Control (DSC III)
0262 Kopfairbag
0315 Heckscheibenwischer (Ausgebaut)
0428 Warndreieck
0530 Klimaanlage
0550 Bordcomputer
0660 Radio BMW Reverse (Wurde gegen AEG Autoradio ausgetauscht)
0801 Deutschland-Ausführung
0863 Service Kontakt-Flyer Europa
0879 Deutsch/Betriebsanleitung/Serviceheft
Machne würden jetzt sagen:"Der hat ja sogut wie nichts drinne..."
Das stimmt! Aber macht es gleich zum schlechten Auto? Also mir nicht. Das, was für mich wichtig ist ist an Bord. Alles andere ist für mich nur Schnickschnack.
Wartung/ReparaturEs wurde so einiges am Wagen gemacht und es werden noch Kleinigkeiten folgen, aber nur so lernt man das Auto besser kennen. Und meine Hände haben etwas zutun ^^
2010
-Motor gewechselt (Im Kaufzustand hatte der Motor ein Loch im Gehäuse und wurde gegen einen aus Polen mit ca. 65tkm getauscht)
-Bremsbeläge und Warnkontakte gewechselt
-Schaltsack und Schaltknauf gewechselt
2011
-Lamdasonden gewechselt
-Zylinderkopfdichtung gewechselt
-Keilriemen gewechselt *
-Zündkerzen gewechselt *
-2x Fensterheberschalter rechts gewechselt
-Motorhaubenemblem gewechselt
-Riemenscheibe gefettet
-Querlenker + Hydrolager gewechselt (verstärkt)
-Hinten rechts Feder getauscht (war gebrochen)
-Alles Hinten: Linke Antriebswelle, Stoßdämpfer, Felge, Querlenker gewechselt (habe einem zuviel vertraut...)
2012
-Dichtung Hinterachsgetriebe zum linken Antriebstrang gewechselt
-Ventildeckeldichtung gewechselt (Danke an SIGGI E36 für die Tipps)
-Gebläseendstufe gewechselt (hat richtig Spaß gemacht)
-Lackkratzer, Dellen beseitigt
-Radlauf und Motorhaube entrostet
Ausstehende Reparaturen: *=Als wir die Zylinderkopfdichtung SELBER gewechselt haben und alles zusammengebaut haben. Merkten wir, dass der Motor unrund lief. Also schickten wir das Auto zu einer BMW-Werkstatt um eine Fehlerdiagnose zu machen. Wir warten 2 Tage und plötzlich sagte der :-) im Telefon, dass das Auto fertig sein. Mein Vater war verwundert und schaute alles an. "Ja der Keilriemen und die Zündkerzen haben wir gewechselt." Aber der Motor lief trotzdem unrund und im Auftrag sand (dummerweise) nichts vom instandsetzen/reparieren. Eine Rechnung von 300€ ließ mein Vater nicht bieten und holte den Anwalt und wir mussten nur für die Diagnose bezahlen.
Das Ende vom Lied: Die Werkstatt ging Pleite...
Gemachte Änderungen und meine weiteren PläneIch bin ein bescheidener Typ. Ich sehe bei mir keinen Grund mein Auto zu einem Alphatier verunstalten. Böser Blick und lauter Auspuff ist einfach nur bescheuert, vorallem wenn man einen relativ schwachen Motor hat wie meiner. Ich will das Auto nach meinen Vorstellungen individualisieren. Meine Pläne sind umfangreich, aber ich will das Auto Stück für Stück umbauen (habe dann mehr Freude daran, und ein Hobby ^^)
Was bislang verändert wurde:
Hifi-Anlage
-Radio: AEG CS MP 530 IR (ausbebaut)
-Radio: Kenwood KDC-4554U
-Subwoofer: Blaupunkt GTb 1200 SC
-Verstärker: Kenwood KAC-5204 (Ist zwar nichts, aber ich bin kein Hifi-Freak und reicht für mich aus)
Karosserie
-Heckscheibenwischer ausgebaut (hatte voll die Macken...)
-Stopfen eingebaut (Das nannte ich bayrische Ingenieurskunst...Einbau war voll nervig, weil das Ding keine Clips hat, sondern mussten es von innen bekleben und abdichten, aber das hält erstmal)
-Lackkratzer, Dellen beseitigt
-Radlauf und Motorhaube entrostet
MotorGeplante Änderungen:-Keine
Über michZwar ist man als Jugendlicher dazu veranlagt, rasant zu fahren bin ich eigentlich ein zurückhaltender Fahrer. Natürlich habe ich manchmal Kacke gebaut (keine Unfälle!) aber nicht in den Ausmaßen, dass man so viel Mist ein Turm bauen könnte.
Ich fahre sehr vorrausschauend, nutze bei Ampelrot die Schubabschaltung und halte genug Abstand zum Vorderfahrer. Aber es heißt noch lange nicht, dass ich ein Schnarcher bin :)
Ich fahre zügig, schalte schnell die Gänge hoch und fahre beispielsweise innerorts etwa 59 km/h (spare Sprit und komme trotzdem schnell voran). Bei guten Bedingungen fahre ich mal schneller um die Kurve oder biege im 3. Gang die Kreuzung ab.
In meiner Abiturzeit bin ich mit dem Auto jeden Tag zur Schule gefahren. Mein "Schulweg" ging dabei durch die Stadt, was mich manchmal so tierisch auf dem Sack ging, weil machne Autofahrer viel zu langsam losfahren und dann angearscht bin, weil die Ampel wieder auf rot zeigte...
Seitdem ich ein Student bin vermeide ich das Stadtverkehr und fahre lieber um die Stadt über Landstraße. Der Weg ist dezent länger, aber dafür kann sich das Auto besser aufwärmen, es gibt weniger Autofahrer und ich darf mal schneller fahren :)
Vielleicht klingt es lächerlich, dass ich mit meinen 1,90m einen Kleinwagen fahre, aber ich kann wenigstens in der tiefsten Sitzpostion sitzen, ohne meinen Überblick beim fahren zu verlieren. ;)
Seitdem ich das Auto habe, habe ich mich selbst entschlossen, den Sprit zu bezahlen. Schon mit 18 hatte ich ein Minijob als Stadionordner, und habe mein Konto etwas aufgestockt. Doch beim tanken merkte ich erst, wie teuer das Autofahrer geworden ist, obwohl ich in Polen tanke. Mehr Ausgaben als Einnahmen, weil ich in meiner Arbeit durchschnittlich 30-50 Euro in Monat verdiene. Vor der Abiturprüfung habe ich gekündigt, weil Abi für mich ganz wichtig war. Dann, kurz vorm Studienbeginn, hat mein alter Kumpel vorgeschlagen zusammen als Putzer an einem Autohaus zu arbeiten. Es war sehr verlockend, weil das Autohaus bei mir in der Nähe ist. Mein Gehalt hat sich mindestens vervierfacht. Doch bald werde ich einen anderen Job suchen, weil die meisten Arbeiter des Autohauses ziemlich respektlos mit uns umgehen und sie benutzen uns gerne mal als Fussabtreter.
Als ich das Auto schon ein Jahr hatte, hatte ich etwa 14000km zurückgelegt. Im nächsten Jahr werden weniger zurückgelegt, weil ich öfters mit meinem Fahrrad und mit der Bahn fahre.
Ich sehe das Auto als eine "Rückversicherung" für meine Eltern. Wenn was an einem Auto kaputt ist, steht dann meiner zu Verfügung, sodass sie weiterhin problemlos zur Arbeit fahren können, ohne auf einem Mietwagen angewiesen zu sein.
Was ich schon alles gefahren habeNeben den Ford Fiesta, Mondeo und den 316ti durfte ich auch mal was historisches Fahren: Lada Schiguli. Hat echt viel Spaß gemacht, durfte aber nur eine kleine Runde drehen. Dann durfte ich mal mit einem MX-3 fahren. "Durfte" ist wohl untertrieben. Mein Kumpel hatte mich eher gezwungen mal mit dem Auto zu fahren. Der Wagen hatte einen V6-Motor und Rennauspuff. Es war eng und brutal laut, aber machte mörderisch viel Spaß^^ In einem Türkeiurlaub durfte ich bei einer Safari mit dem Suzuki Samurai ran. Das einzige, was an der Elektronik funktionierte waren die Blinker. Hupe, Instrumententafel und die Scheinwerfer sind eher eine Deko. Aber immerhin funktionierten die Bremsen :) Das Ding war die pure Mechanik, machte aber auch Spaß und konnte etwas Fahrpraxis fürs Gelände sammeln.
Meine Meinung zum AutoJaja, das Design des Compacts polarisiert einen, aber den gleich hässlich zu bezeichnen ist unfair und übertrieben. Die Scheinwerfer erinnern doch an den alten 3er, oder? Also mir gefällt es, hat seinen eigenen Charakter. Das Klischee mit dem "abgesägten" Dreier musste ich paar mal anhören, aber nicht als Spott, sondern als normale Meinung. Ich finde es ganz gut, dass BMW aus den keinen Golfheck gemacht hat, wie beim 1er.
Auch der Innenraum, besonders das Armaturenbrett, ist toll. Die Inteniorleiste hat eine schöne Linie. Einfach nur schlicht und elegant. Die Kombiinstrumententafel finde ich besonders Klasse. Es hat noch die alte Schule der früheren 3er.
Insgesamt hat der Compact die selben Eigenschaften wie die anderen 3er, fährt sich aber besser^^.
Was ich aber nicht so toll finde, ist das zu hohe Dach und die Türen mit Rahmen. Man hätte es mehr coupé-mäßig machen können.
Was ich wirkich schade finde ist die Tatsache, dass der 3er Compact nicht mehr gebaut wird.
SoundfileLinkFotosKaufzustand