Hallo!
So, vorgestern war es endlich soweit und ich machte mich auf den Weg nach Wuppertal-Vohwinkel zur Firma Schemann für eine komplette Fahreugaufbereitung! Ich hatte um 8 Uhr einen Termin und dementsprechend früh quälte ich mich, in aller Vorfreude, aus meinem Bett!
Schemann ist ein mittelständischer Betrieb, der seit 3 Jahren Autobrill-Partner ist und somit schon einige Erfahrung auf dem Gebiet der Fahrzeugaufbereitung hat.
Eine Demonstration ihrer Fähigkeiten konnten sie, auf der erst kürzlich stattfindenden Essener Motorshow, unter den Augen bewundernder Zuschauer beweisen!
Es wurden unter interessierten Blicken diverse Oldtimer aufbereitet und deren Besitzer staunten aufgrund des beeindruckenden Ergebnisses nicht schlecht ;)
Ich erreichte Schemann so gegen 7.45 Uhr, wo ich bereits von einem Mitarbeiter erwartet und freundlich empfangen wurde.
Nachdem ich meinen Bimmer in die Halle gefahren habe, ging es nach einem kurzen Plausch auch direkt an die vor uns liegende Arbeit.
Ich gönnte meinem Fahrzeug 2 Tage vorher noch eine Textilwäsche und so sah der Wagen eigentlich schon vorher recht ordentlich aus.
Hier mal ein Bild des Ausgangszustandes:
Die vielen kleinen Kratzer und Hologramme sind auf dem Bild nicht zu erkennen, der Lack des Fahrzeuges ist jedoch durch seinen Vorbesitzer durch Bürstenwäsche ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Des Weitern sind einige größere Kratzer vorhanden und die typischen Abnutzungen an den Griffmulden und der Kofferraumklappe vorhanden.
Los ging es mit einer ausgiebigen Handwäsche, um alle normalen Verunreinigungen und evtl. vorhandene Wachse und Schmierstoffe vom Lack runterzuholen!
Handwäsche:
Nach der Handwäsche wurde erstmal alles mit Mikrofasertüchern trocken gerieben und sämtliche Feuchtigkeit, die sich noch in Ritzen und unter Dichtungen befand mittels Druckluft beseitigt. Dies ist besonders wichtig, da beim polieren und versiegeln des Fahrzeuges kein Wasser mehr auf dem Lack sein sollte.
Nachdem soweit alles trocken war wurde der Lack mit Hilfe einer Art Knetmasse erst einmal von sämtlichen Industrieverschmutzungen befreit. Es ist schon krass, wie viel Schmutz und Verunreinigungen sich auf einem scheinbar sauberen Fahrzeug noch befinden… die Uhr schlug 8.45 Uhr und der Lack war von Verunreinigungen weitgehend befreit.
Als nächstes ging es mit der wohl unliebsamsten Arbeit weiter, dem Abkleben! Alle Kunststoffteile und Dichtungen wurden mit Klebeband abgeklebt, damit man nachdem Polieren keine bösen über und überflüssigen Überraschungen erlebt.
Abgeklebtes Fahrzeug:
Nachdem Abkleben ging es ohne groß zu zögern an das Polieren. Die Politur befand sich in einer kleine Flasche in einem 0,5 l Gebinde und der Text auf der Rückseite der Flasche lies für mich keine weiteren Rückschlüsse zu. Der „Spezialist“ sprach von einer sanften Politur mit leicht abrasiver Eigenschaft. Diese wird bei leichter bis mittlerer Lackbeanspruchung verwendet (bei meinem Fahrzeug EZ 2004 mit 40 tkm wohl genau das richtige! Bei Fahrzeugen mit einer stärkeren Lackbeanspruchung muss zuerst mit einem höheren Schleifanteil poliert werden und dann mit der feineren Politur noch mal nachpoliert werden. Es ist also zwingend ein Arbeitsschritt mehr, der erledigt werden muss.
Die Politur wurde mittels Poliermaschine vom Angestellten verarbeit und man konnte spätestens jetzt erkennen, dass er sein Handwerk versteht. Ich hätte mir glaube ziemlich einen abgebrochen, da das Polieren mit Maschine einfacher aussieht, als es wirklich ist.