Höchstgeschwindigkeit 530i Touring
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ich denke er meint, dass es ein paar tankfüllungen braucht, bis die elektronik sämtliche(!) werte angepasst hat. steck mal deine batterie über nacht ab, das dauert schon ein ettliche kilometer, bis auch das letzte ruckeln weg ist.
(Zitat von: hero182)
Ein Prozessor in einem handelsüblichen PC verarbeitet einige Hundert Millionen Befehle pro Sekunde. Da sollte man einem Steuergerät in einem Auto schon etwas mehr als einen Befehl pro Monat zutrauen.
Bearbeitet von: Stefan177 am 28.09.2009 um 23:29:21
(Zitat von: Stefan177)
es ist halt fakt, dass das auto erst nach einigen km (bei mir waren's etwa 50-100km) nicht mehr ruckelt.
ich denke es geht darum, dass er sich für jeden punkt des kennfeldes seine passenden werte speichert. und das dauert halt. es gibt tausende kombinationen aus drehzahl, last, sauerstoffgehalt usw.
ich bin kein steuergeräteprogrammierer und ich weis, welche unmengen an daten ein moderner prozessor pro sekunde durchklopft, aber aus der praxis kann ich sagen es dauert einfach ein wenig, bis alles angelernt ist. wenn man sich dann die vielen konstellationen bzgl des kennfeldes und zugehöriger werte ansieht, wird das auch recht verständlich finde ich.
oder ein extremes und praxisfremdes beispiel, das aber gut zum verständnis ist: angenommen, man würde den motor immer mit volllast fahren: wenn du dann nach 1000km volllast zum ersten mal teillast fährst, wird es ruckeln, weil er die passenden wert dafür nicht hatte.
du musst halt alle kombinationen einigermaßen durch haben, damit der motor seine werte findet und in allen situationen ruhig läuft.
Ist der Bauer nicht so schlau, sucht R*L ihm eine Frau!
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Hallo hero182,
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Gruß
Meiner ruckelt nicht.
Und selbst wenn es Millionen von Kombinationen wären: Das Steuergerät hat sie im Bruchteil einer Sekunde locker parat. Ich möchte wissen, wer immer solchen Quatsch verbreitet.
Computer vor 20 oder 30 Jahren haben es geschafft, hundertausende von Befehlen im Bruchteil einer einzigen Sekunde umzurechnen und auszuspucken. 2009 scheint diese Technologie auf mysteriöse Art und Weise verlorengegangen zu sein...
Zitat:
Digitale Motor Elektronik (DME).
Die Digitale Motor Elektronik (DME) kontrolliert alle zentralen Funktionen Ihres Motors, optimiert alle Abläufe für die beste Leistung, den geringsten Verbrauch und die niedrigsten Emissionen und garantiert einen sicheren Betrieb.
Die Digitale Motor Elektronik (DME) steuert und überwacht alle zentralen Funktionen des Motors. Sämtliche Faktoren, die sich auf den Betrieb des Motors auswirken, werden durch Sensoren erfasst, von einem Mikrocomputer-System ausgewertet und in Steuerkommandos für Zündung und Kraftstoffeinspritzung umgesetzt.
Das System erhält bis zu 1.000 Informationen pro Sekunde, die es in der gleichen Zeitspanne mit bis zu sechs Millionen Rechenschritten verarbeitet. Gemessen werden dabei Motordrehzahl, Ansaugluftmasse, Lufttemperatur, Luftdichte, Kühlwassertemperatur, Drosselklappen- bzw. Gaspedalstellung und Geschwindigkeit.
Der Rechner der Motorelektronik prüft alle Daten auf Plausibilität, indem er die Signale der Sensoren mit den Reaktionen des Systems vergleicht. Falls ein Messfühler wegen eines Defekts unrealistische Informationen liefert, werden diese durch programmierte Normwerte ersetzt. Werden bei einem Zylinder Zündaussetzer registriert, sperrt die DME sofort seine Kraftstoffzufuhr, um Schäden zu vermeiden.
Zusätzlich sichert die DME den elektrischen Energiehaushalt des Fahrzeugs ab. Durch geeignete Sensoren werden Lade- und Gesundheitszustand der Batterie sowie der aktuelle Stromverbrauch ermittelt. Durch die optimale Ladung der Batterie werden vorzeitiges Altern oder Schäden durch Tiefentladung vermieden und wird so jederzeit die Startfähigkeit des Motors sichergestellt.
Bearbeitet von: Stefan177 am 29.09.2009 um 13:11:26
Schlagt ein und schwört, kreuzt die Gläser.
Ein letztes Mal, auf die alten Fehler...
das klingt ja schön und gut und ich weis, was ein computer kann und was nicht.
vielleicht ist das ja bei den neuren motoren schon passé. mein m52b28 ruckelte gelegentlich, nachdem die batterie länger (sagen wir einen tag) abgeklemmt war. nach einigen km war's weg und trat nie wieder auf. komischerweise ruckelte es immer dann, wenn eine lastsituation eintrat, die er nach dem "reset" noch nicht erlebt hatte.
also ich bin kein it-guru, aber ich weis, dass der motor keine defekte hatte und ich weis, was ich gesehen/gespürt hab.
außerdem: theorie kann manchmal ganz schön grau und fernab der realität sein (wie weit das hier jetzt zutrifft, soll jeder für sich entscheiden).
ohne dich angreifen zu wollen: du bist (anscheinend) nicht in der "pc-branche" tätig (was nicht zwingend heißt, dass du keine ahnung hättest!) und kopierst irgendwelche wikipedia-artikel rein.
ich finde, wenn du mich bzgl meiner aussage kritisieren möchtest, solltest du entweder eine gegenteilige praktische erfahrung gemacht haben (dann kannst du ja sagen "bei mir war es anders"). aber du kannst doch ned sagen, dass alle, die eine andere erfahrung hatten, müll erzählen.
gut, meine erfahrung stammt wie gesagt vom m52b28 und der m54 hat natürlich eine andere motorsteuerung. mit den älteren modellen ist's definitiv so, wie ich's geschildert habe.
es scheint halt recht unrealistisch, dass der m54 dieses "problem" garnicht zeigt, auch, wenn er eine neuere steuerung hat.
Bearbeitet von: hero182 am 29.09.2009 um 15:38:18
Ist der Bauer nicht so schlau, sucht R*L ihm eine Frau!
Der Artikel ist von BMW. Wenn ich selber einen schreibe, glaubst Du es ja auch nicht. Die anderen 3 Dinger davor sind von mir. War auch nicht besser... Ich habe auch selbst Erfahrungen, mit E36, E39, E38 und E46. Ich bastle gern und hatte schon oft die Batterie in meinen Autos abgeklemmt. Und nie hat eins geruckelt hinterher.
Wenn ich das richtig verstehe, gehst Du davon aus, daß die DME erst Werte ermitteln muss um überhaupt einigermaßen arbeiten zu können. Diese mühsam erkämpften Werte werden dann in einen flüchtigen (= wird ohne Strom automatisch gelöscht) Speicher geschrieben. Wird die Batterie gewechselt oder knickt im Winter die Bordspannung beim Startversuch zu weit ein, ruckelt das Auto wieder so lange, bis sich die DME wieder ein Kennfeld zurechtgebastelt hat.
Oder:
Das Kennfeld wird im Labor, auf dem Prüfstand und auf der Rennstrecke vorab getestet. Es wird optimiert, auf alle Temperaturen, alle Spritsorten, alle Länder. Das ganze wird dann in einen 'festen' Speicher geschrieben, so daß der Wagen sofort Zugriff darauf hat. Ohne die 3 Tankfüllungen.
Bearbeitet von: Stefan177 am 30.09.2009 um 18:58:33
Schlagt ein und schwört, kreuzt die Gläser.
Ein letztes Mal, auf die alten Fehler...