Der "Fortschritt der Technik" an der Stelle ist allerdings keiner zugunsten höherer Mess- oder Einstellgenauigkeit, sondern dient vielmehr der Prozessoptimierung, wenn ich es so nennen darf. Also der schnelleren Vermessung, die Arbeitsschritte einspart oder vereinfacht/verkürzt (bei Beissbarth scheint aber im übrigen das
KDS 3D mit diesem System ausgestattet zu sein, beim KDS-2 findet es keine Erwähnung?).
Systematische Anwenderfehler, wie das Vermessen eines unbeladenen Fahrzeuges werden somit ausgeschlossen, sind aber verglichen mit einer klassischen Messung im tatsächlichen beladenen Zustand in Normal- oder Konstruktionslage potenziell weniger präzise, da hier über Spur- und Sturzkurven entlang des Federweges die Einstellung in Normallage bloß "hochgerechnet" wird.
Hier profitiert in erster Linie der Betreiber der Anlage, der mehr Fahrzeuge in kürzerer Zeit abfertigen kann. Weniger der Kunde, der Messgenauigkeit einbüßt.
Wenn es wirklich darum geht Pfusch und systematische Fehler bei der Vermessung auszuschließen und eine präzise Vermessung zu erhalten, dann würde ich den Weg über eine klassische Vermessung mit Beladung gehen und dabei bleiben.