Du hättest zu den zeiten der Abrackprämie kaufen müssen dann wärste heute ein gemachter Mann...
(Zitat von: elvis35m)
Das glaube ich nicht, damals wurden doch wohl eher alte, ausgelutschte Fahrzeuge verschrottet bzw. Autos, die man als Gebrauchtwagen nicht mehr so gut verkaufen konnte, also Fiats, Renaults, Fords, Opel, Citroen usw.
Damals noch gute BMWs, Mercedesse oder Audis wurden nicht verschrottet weit unter Wert, die wurden schön behalten, außerdem musste man die Verschrottung der Autos, für die eine solche Abwrackprämie gezahlt werden sollte, nachweisen, man konnte sie nachher zu keinem Zeitpunkt mehr für den Verkehr zulassen.
Generell muss man sagen, das sich Autos niemals als Wertanlage eignen, da man die Preisentwicklung in der Zukunft nicht kennt.
Wer hätte noch zu Käfer-Zeiten (vor Einführung des ersten Golfs 1974) gedacht, dass man heute für nen damaligen gewöhnlichen Käfer, wenn er denn unverbastelt die Zeiten überstehen würde, einen Betrag in Höhe des Vierfachen des damaligen Neupreises auf den Tisch legen müsste.
Andererseits stagnieren bei anderen ehemaligen Traumautos die Preise, dafür musste man schon damals viel mehr Geld bezahlen, als den Neupreis, dann ging es teilweise dramatisch nach oben, aber seit langem stagniert das Preisniveau.
Wer also so einen ehemaligen Traumwagen damals bereits für viel Geld gekauft hatte, kann froh sein, wenn er seinen Einsatz von damals wieder herausbekommt.
Und Ausnahmen gibt es natürlich immer.
Autos, die im Wert weniger rasch fallen als andere, sind die, die schon als Neuwagen begehrt waren und wenn dann noch hohe Einstiegspreise und eine kleine Stückzahl hinzukommen, darf man auf Wertstabilität hoffen. Aber eine sichere Geldanlage ist kein Auto, denn das Problem ist, man muss immer erst auch einen verrückten Menschen mit Geld finden, der genau DIESES Auto sucht und haben will, koste es was wolle. Und wenn dieser Mensch gerade so ein Typ von Traumauto in seiner Garage stehen hat, braucht der nicht noch so ein Auto, dann gibt es eventuell weit und breit keinen solventen Käufer dafür.
Außerdem werden die Zeiten grade schlechter, wegen der Corona-Krise, sehr vielen vor der Krise noch solvente Geschäftsinhaber mit genügend Kohle für solche Luxusspielchen geht jetzt gerade eben dieses aus, nicht wenige davon werden diese Krise nicht überstehen, deren Betriebe werden insolvent werden.
In weiterer Folge verlieren viele Leute ihren sicher geglaubten Arbeitsplatz und werden in Hartz-IV fallen. Die können dann auch keine Luxusartikel mehr kaufen, die Kaufkraft allgemein wird zurückgehen, was wiederum alle Händler spüren werden, wenn die, die dann noch übrig geblieben sind, ihre Läden wieder öffnen.
Kurzum: Es wird einen Abschwung nie gekannten Ausmasses geben, da werden auch die erzielbaren Preise für Sammlerautos fallen.
Abwarten, vielleicht kann man dann ja ein Schnäppchen machen?
Autofan Dieter