Fakt ist, dass bei unseren M50/52/54 Motoren mehr als 0,7 bar Ladedruck technisch nicht so einfach möglich ist, mal abgesehen von dem angepassten Laufzeug, etc. im Motor.
- Die Klopfregelung, falls vorhanden (>9.92), kann nicht weit genug die Zündung zurücknehmen, da das Motronic bedingte Regelintervall zu klein ist. Abhilfe schaffen sog. "Phasenschieber" (add-on Klopfsensorik), wie z.B ASA sie in den Zusatzsteuergeräten bei Kompressorumbauten verwendet.
- Durch den weitentfernten LMM vorm Turbo kommt es zu starken Messverzögerungen, die die Werte vom Drosselklappenpoti und dem LMM nicht mehr synchron ans Steuergerät liefern. Auch hier gibt es technische Möglichkeiten diesen Fehler zu kompensieren, aber nicht mit der org. Motorsteuerung. z.B Lasterfassung per MAP-Sensor (Saugrohrdruckmessung).
- Problem 3... Anpassung der Einspritzmengen.
Auch hier sind die Regelintervalle die Motronic sehr begrenzt. Hebt man den Kraftstoffsystemdruck an in Verbindung mit größeren Düsen, so läuft der Motor bei hohen Drücken und Drehzahlen vernünftigt "fett", bei geringen Drehzahlen/Standgas säuft er ab, da die Pulsweiten nicht softwaremäßig genug zurückgenommen werden können.
Auch kleine Kraftstoffdrücke mit großen Düsen, sowie kleine Düsen mit großen Drücken und umgekehrt lösen nicht das Problem.
Die Regelintervalle sind zu klein.
Ladedruckabhängige BDRs schaffen es durch ihre starke Nichtlinerität den Wagen kaum vernünftig Abzustimmen.
Abhilfe bringen da völlig neue Motormanagementsysteme. Kosten allerdings auch wieder etwas ?
Gruß
Looki
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www.projekt-e36.deBearbeitet von - Looki am 24.05.2005 20:19:10