Was würdet ihr mir empfehlen für 10-12.000 Euro
Danke
(Zitat von: bmwe46325ci)
Zunächst mal das, was angeboten wird und dir gefällt.
Bei den Benzinern solltest du wissen, dass, je neuer die Baureihe ist, desto anfälliger und weniger lange haltbar sind die Motoren, wobei es nicht die rein mechanischen Motorkomponenten sind, die Probleme machen, sondern all die zusätzlich angebaute Peripherie, die immer komplexer und immer präziser wird, werden muss, um die immer schärferen Verbrauchs- und Abgasnormen zu erfüllen, wie z. B. Hochdruckeinspritzpumpe, Injektoren (bei Direkteinspritzern) und (bei den aktuellen Motorbaureihen) die Turbolader.
Was nicht da ist, kann auch niemals kaputt gehen.
Demnach wäre ein alter Saugrohreinspritzer wärmstens zu empfehlen, die sind nahezu unkaputtbar, laufen problemlos lange ohne teure Reparaturen, allerdings mit dem Nachteil des um ca. 2 Liter höheren Verbrauchs gegenüber den modernen Direkteinspritzern.
Das sind allerdings nur grobe Anhaltswerte, es wird zahlreiche Direkteinspritzer geben, die klaglos und ohne Reparaturen ebenfalls hohe Laufleistungen bringen und es wird den einen oder anderen alten Saugrohreinspritzer geben, der Schwierigkeiten macht, man steckt halt nicht drin und kennt bei Gebrauchten deren gesamte Vorgeschichte nicht:
- Wie wurde das Fahrzeug behandelt?
- Wurden immer die Wartungen gemacht, oder sogar öfter als vorgeschrieben oder etwa die eine oder andere Wartung ganz ausgelassen?
- Wurde der Motor irgendwie mal "getuned" und wenn ja, wurde das Tuning eingetragen und von wem wurde es gemacht?
- Sind die angezeigten gefahrenen Kilometer glaubhaft oder wurde hier "gedreht"? (Kommt häufiger vor, als man so denkt!)
Danach würde ich zuerst schauen, ob es ein "ehrliches " Fahrzeug ist oder ob da etwas nicht so ganz stimmen kann, die Historie sollte nachvollziehbar sein, ist sie das nicht: Finger weg!
Beliebt sind dann immer erstaunliche Zusagen bezüglich der beizubringenden Belege, die die Historie nachvollziehbar machen, wie z.B. TÜV-Berichte der Vergangenheit, Werkstattrechnungen über Wartungen oder Reparaturen, die bei der Besichtigung "leider gerade verlegt wurden, aber demnächst nachgereicht werden" ........... die werden dann nie nachgereicht, weil diese Dokumente nie existiert haben bzw. mit dem dann "echten" Kilometerstand.
Einen Diesel würde ich nicht ausschließen, im Gegenteil, da Diesel zur Zeit einen schlechten Ruf haben (völlig zu unrecht, wie ich finde, immerhin sind sie die relativ sparsamsten Verbrennungskraftmaschinen, verursachen also viel weniger CO² als jeder Benziner oder Hybride, einige meinen sogar, als jedes E-Auto und da wir ja das Klima retten wollen .......) kann man sie recht günstig erwerben, da kann man zur Zeit richtige Schnäppchen machen.
Das sich Diesel nur ab 15.000 Kilometer im Jahr lohnen würde, stimmt so schon lange nicht mehr, zumal wenn ich für den Kauf einige Tausend Euro weniger ausgeben muss als für einen vergleichbaren Benziner.
Es ist aber ein "anderes Fahren" das mit dem Diesel, vor allem gegenüber einem Benziner-Reihen-Sechszylinder, man muss das mal ausprobiert haben. manche kommen damit zurecht, andere nicht, die mögen halt keinen Diesel, ist ja auch in Ordnung, nicht jeder muss alles mögen.
Ich würde sogar auf Automatik achten, warum selber schalten, wenns der Automat auch kann, meistens sogar besser als der Fahrer?
Der ehemalige Aufpreis für die Automatik ist ja schon weg, die kosten alle gleich viel, ob mit oder ohne Automatik, weil deutsche Autofahrer meist die Automatik nicht mögen, warum auch immer, wird da sowieso der Handschalter bevorzugt, das sei irgendwie "sportlicher" oder so ein Quatsch (dann sind Formel-1-Piloten "unsportlich" unterwegs, weil sie immerhin eine Art Halbautomatik haben - nur noch Wippen betätigen-?)
Autofan Dieter