Es gibt kein dickes oder dünnes Öl.
Ja doch!!
Nur Öl was bei Minusgraden länger flüssig bleibt und bei hohen Motortemperaturen den Ölfilm nicht reißen läßt.
Das hat ja mit der Visco an sich weniger zu tun, sondern dass man mit Viscositätsverbesserern den Einsatzbereich erweitert.
Das nennt man
Mehrbereichsöl, darum gehts hier aber nicht.
Der erste Wert bezieht sich auf den kalten Zustand und der zweite auf die hohen Temperaturen.
Der erste Wert ist das Grundöl und der zweite Wert die durch Viscositätsverbesserer erreichte Visco für den heißen Zustand.
Jetzt ist es aber so, dass bei Betriebstemperatur - und hier tritt das Problem auch auf - der zweite Wert gilt.
In dem Falle ist selbstverständlich das 10W40 oder 10W60 viskoser, als das ?W30.
Wir beziehen uns ja jeweils auf einen betriebswarmen Motor.
Hier gehts nicht um den Riss des Ölfilms, sondern um den eventuell durch hohe Laufleistung und vergrößerte Lagerspiele begründeten, verschlechterten Öldruck etwas zu kaschieren.
Und selbstverständlich ist bei nem Motor mit hoher Laufleistung eben deshalb auch dickeres Öl besser geeignet.
Alleine schon, weils den Ölverbrauch merklich senkt und so die Innereien weniger verkoken lässt. Trägt also auch zur Sauberkeit des Motors bei.
Die Viscosität richtet sich nach den Lagerspielen im Neuzustand. Ein Motor mit 250000km ist aber nicht mehr neu.
Dass das nicht in der Tis steht, ist mir bekannt.
In meinem Fall hat sich der Ölverbrauch von 1L OW30 auf 1000km auf 0,5L 10W40 auf 6000km verringert.
Vorher Öldruck messen, oder den Schalter erneuern - wurde ja weiter oben schon genannt.
Bearbeitet von: chris078 am 21.11.2018 um 19:35:54