N45 Nockenwelle Lagerdeckel gebrochen
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Perlesreut
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Hallo Freunde der blau-weißen Marke,
habe ein Problem und hoffe ihr könnt mir helfen.
Habe hier einen e87 116i Bj. 10. 2004 mit
N45 Motor. Habe das Auto reinbekommen wegen "übergesprungener" Steuerkette, was ja bei den Motoren nix neues ist. Als ich den Ventildeckel runter hatte musste ich mit erschrecken feststellen, dass nicht nur die Steuerkette übergesprungen ist ( und das um mehrere Zähne), sondern auch die Lagerdeckel der Einlassnockenwelle (die übergesprungen ist) Zyl. 2, 3, und 4 gebrochen sind.
Jetzt gibt es laut ETK diese Lagerdeckel nicht einzeln zu kaufen. Auch sonst finde ich im Netz nirgendwo solche Lagerdeckel zu kaufen. Das kann doch irgendwie nicht der Realität entsprechen, dass ich einen neuen Zylinderkopf um 1700,- +Mwst besorgen muss, nur weil es die doofen Teile nicht zu kaufen gibt.
Hatte schon mal jemand ein solches Problem und konnte das irgendwie lösen? Oder gibt es die doch irgendwo zu kaufen und ich finde da bloß nichts?
Danke für eure Hilfe.
Viele Grüße,
Ecki.
Oo=[][]=oO
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Hallo Ecki_e30,
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Gruß
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Mitglied seit: 08.09.2015
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653 Beiträge
Ich habe bei der Suche auf die Schnelle auch nicht wirklich was für dich gefunden. Bleibt wohl nur auf Gebrauchtteile zurückzugreifen, bzw. einen überholten Zylinderkopf vom Instandsetzer zu nehmen.
Oder du kaufst Neuteile. Aber wie du schon festgestellt hast: Teuer.
Hast du den Zylinderkopf auch schon demontiert?
MfG SHiFTY
Hi Ecki-e30, wenn die Lagerdeckel gebrochen sind , sind meist die Ventile aufgesessen und somit krumm.
nicht das du dir die ganze Arbeit machst wegen den Deckeln, um hinterher festzustellen, die Ventile sind undicht, weil krumm !
Mach eine Druckverlustmessung, damit du Gewissheit hast, das alle Ventile o. K. sind. Gruß Peter
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 23.08.2006
Perlesreut
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551 Beiträge
Danke erstmal für die Antworten!
Kopf ist noch drauf. Hätte schon wegen gebrauchtteile gesucht, aber da findet man weder die Lager, noch einen Kopf!
Druckverlustprüfung hab ich gemacht! Ist zwar nicht professionell, aber ich hab mir selbst mit nem Ventil und ner alten Zündkerze einen Einsatz gebaut, dann kann ich mit dem manometer Luft draufgeben! Ich hab da nur etwas aus der Richtung ölwanne gehört, was ich auf die kolbenringe schiebe, da der Motor kalt war und diese nie 100% luftdicht sind! Aus dem ansaug konnte ich gar nix hören!
Oo=[][]=oO
Mitglied seit: 08.09.2015
Köln/Niederkassel
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653 Beiträge
Mein Gedankengang war nämlich ähnlich dem von KW Muffel.
Vielleicht mal mit einem Endoskop (irgendwo leihen oder vielleicht hast du auch eins in deinem Sortiment) in den Brennraum schauen und auf Ventilabdrücke auf dem Kolbenboden achten?
Denke auch nicht, dass die Lagerböcke brechen nur weil die Kette überspringt. Eher weil die Kette zu weit übergesprungen ist und die Ventile auf den Kolben aufgesetzt sind. Und ob das so spurlos an denen vorbeigeht? Ich kann es mir eigtl. nicht vorstellen.
Frag doch mal bei verschiedenen Motoreninstandsetzern an ob die ganze Zylinderköpfe gebraucht oder überholt auf Lager haben. Sonst bleibt vielleicht nur Neu kaufen. Und wenn man nirgends die Böcke einzeln bekommt, muss der Kopf eh runter, dann sieht man vielleicht auch mehr, bzw. wenn dann ein neuer Kopf draufkommt ist es ja fast schon wieder egal was genau passiert ist. Zumindest wenn die Kolben noch halbwegs brauchbar sind.
MfG SHiFTY
Hi, ihr beiden, es ist ja sonst niemand am Thema dran, O. K. wenn wirklich nichts zu hören ist im Ansaugtrakt , dann hat er eben Glück gehabt, was ich ihm ja wünsche. Mit dem Endoskop währe ja zur Sicherheit auch noch eine alternative, um den Kolbenboden zu erkunden, wegen Abdruck. Aber trotz eines Abdruckes kann es dann sein, das das Ventil nichts abbekommen hat, weshalb auch von mir dieser Hinweis nicht gegeben wurde.
Eine Druckverlustmessung ist immer das sicherste !
O. K. die Kolben dürfen an den Kanten außen nicht beschädigt sein, sonst besteht die Gefahr das die Kolbenringe klemmen können, aber ich glaube so schlimm ist der Anprall nicht gewesen , sonst hätten ja die Ventile einen Schaden genommen !
Ob das wechseln der Ersatzschalen so funktioniert , da bin ich mir nicht sicher, da es ja eine Passung ist und die wird normalerweise immer mit der unteren Hälfte gebohrt.
Wenn du was genaueres weist, kannst du dich ja noch mal melden, ich müsste jetzt auch erst bei meinem Bruder nachfragen, der das fast täglich als Motoren - Instand - Setzer macht , um was genaueres zu sagen ! Gruß Peter
Ach so, noch was wichtiges, vielleicht hast du aber schon daran gedacht. Du musst sehr genau untersuchen, warum, weswegen die Kette
übergesprungen ist, nicht das das Gleiche noch einmal danach passiert - wollte das nur noch gesagt haben.
Bearbeitet von: KW-Muffel am 12.03.2016 um 15:36:58
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Mitglied seit: 23.08.2006
Perlesreut
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551 Beiträge
Nochmals danke an euch beiden.
Die Möglichkeit mit dem Endoskop hab ich noch gar nicht bedacht. Mein Nachbar hat eins, das werde ich morgen mal ausleihen und nachsehen. Werde dann auch hier schreiben was rausgekommen ist.
Warum die Kette übergesprungen ist, darüber bin ich mir noch nicht ganz sicher. Das Auto kam zu mir, weil sein Auto bei Berganfahrt abgestorben sei und seitdem nicht mehr angesprungen ist. Er konnte auch keinen großen Krach vernehmen, wie er meint. Eine freie Werkstatt konnte keine Kompression auf keinem Zylinder feststellen und meinte die Kette sei übergesprungen, da dies ein Problem dieser Motoren ist. Ich hab dies dann nochmal genauer untersucht und musste dann diesen Defekt feststellen. Die Einlassnockenwelle war auch ca. 1/5 Umdrehung verdreht. Könnte nun ein kaputter Spanner sein, oder kaputte Führungsschiene. Aber wäre egal gewesen, denn wenn es die Schalen zu kaufen gegeben hätte, dann hätte ich den Kettentrieb sowieso komplett neu gemacht.
Jetzt muss ich dem Besitzer nur noch sagen was hier Sache ist. Um nen neuen Kopf würde er nicht rumkommen.
Allerdings habe ich jetzt noch alle weiteren Möglichkeiten mit Kosten-Nutzen Vergleich abgeschätzt und die billigste Variante wird ein gebrauchter Motor werden. Falls dies der Fall ist, werde ich allerdings den Kopf trotzdem mal runternehmen. Ist halt schade, da der Motor erst 110tkm auf der Uhr hätte.
Gruß Manuel.
Oo=[][]=oO
Guten Morgen Ecki-e30,
Ah, jetzt bekommt das Übel ja endlich ein Gesicht ! Dem Fahrer ist vermutlich der Motor abgestorben am Berg und dann hat es einen
sogenannten " Rückschlag " ( drehen gegen die Drehrichtung ) im Motor gegeben und die Kette ist übergesprungen.
Vermutlich hatte er auch vorher schon Geräusche gemacht, klappern ect. , ( frag ihn mal, währe interessant das zu wissen ) ) aber die " Spezialisten " sagen ja, auch hier im Forum immer , das sei normal !
Ich vertrete allerdings die Meinung: wenn genau feststeht, wo das Geräusch herkommt, dann ja, ansonsten ist das nicht normal, außer wenn man das Kaputtgehen als normal bezeichnet ! ( Es sind ja hier im Forum genug Motorschäden nachzulesen , wo gesagt wurde , es sei normal )
Kettenspanner und Führungen sind die Ursache dafür, die Geräusche, die sie vorher gemacht haben, waren bestimmt auch ganz " Normal " !
Solltest du den Kopf Rep. , dann mache an der ausgebauten Nockenwelle eine Klangprobe und prüfe den Rundlauf, nicht das sei angebrochen, oder krumm ist und danach den Geist aufgibt und dann du den " schwarzen Peter " hast ! Beim Ausbau siehst du ja gleich, ob sie aus 2 Teilen besteht - das hat es nämlich auch schon gegeben und der lief noch, trotz der gebrochenen Welle ! Gruß Peter