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BMW 320i Bj. 2009 Motorschaden mit 56000 km.
Wollte eigentlich einen normalen Service mit Pickerl in der BMW-Werkstatt machen und ein leises Klappergeräusch im Motorraum beseitigen, aber es ist leider ganz anders gekommen.
Einen Tag später ruft der Werksmeister an und sagt dass der Motor kaputt sei, weil Plastikteile von der Steuerkette bzw. Führung im Motorraum sind und es muss ein neuer Motor eingebaut werden. Kosten um die 10.000,- plus…..
Ich bin leider kein Mechaniker und deshalb ist es mir unverständlich, dass der Motor total kaputt sein soll, obwohl ich bisher damit einwandfrei gefahren bin.
Der Wagen wurde zuerst von einem alten Pensionisten gefahren, welcher dann verstarb und ich den Wagen geerbt habe.
Bei dem Auto wurden alle Servicearbeiten usw. bei BMW-Vertragswerkstätten durchgeführt.
Das Auto habe ich dann in der BMW-Werkstatt überprüfen lassen, ob alles in Ordnung sei, weil kurzzeitig ein Warnlicht mit Motorsymbol aufleuchtete.
Die Mechaniker sagten nach Überprüfung des Autos, das wahrscheinlich die Batterie durch die lange Stehzeit von einem Jahr Unterspannung hat und deshalb das Symbol zeitweise aufleuchtet.
Da aber das Warnsymbol in den folgenden Monaten immer wieder zeitweise aufleuchtete, war ich dann öfters in der Werkstatt, um zu überprüfen, was sein könnte, da die Batterie ja in Ordnung ist. Es wurde nichts gefunden.
Nun plötzlich soll der Motor Totalschaden haben!!!
Kulanz oder sonstiges wurde von BMW-Austria abgelehnt, obwohl wegen Motorproblemen in den USA 156.000 Fahrzeuge und in China 232.000 Fahrzeuge der Motorenserie zurückgerufen wurden.
Was würdet ihr im Forum mir raten zu machen?
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Hallo hunter-1313,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Motorschaden 320i Coupe"!
Gruß
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HI hunter-1313, wegen einem Schaden an der Kettenführung braucht man in der Regel nicht gleich einen neuen Motor. Ich bin kein Hellseher, kann also durch das Forum nicht sehen wie groß der Schaden ist . das Teile der Führung im Moter liegen ist wenn diese zerbröselt ist normal - wo sollen sie den sonst liegen. Normalerweise kann man das auch rep. ,auch weil der Motor erst 56`KM hat und auch der Service immer gemacht wurde. Das ist doch eine gute Voraussetzung. Es ist hier leider nur die Frage ob BMW das will, bzw. das kann ! ! ! Nach meinen Erfahrungen vermutlich nicht ! Der Grund ist ganz einfach, in diesen Werkstätten wird zum groß teil nur noch ausgetauscht und keine echte Instandsetzung durchgeführt. ( AT - Aggregate kommen da zum Einsatz ) Bist du mit dem Geräusch noch zu BMW gefahren, oder lief er nicht mehr, oder abgeschleppt, oder gab es noch mehr Geräusche ?
Von dir zu mir ( Hockenheim ) ist es doch etwas weit, sonst könnte man sich den Schaden mal ansehen, aber machbar ! Weist du genaueres was alles kaputt ist ? Nur Kettenführung - Kette oder noch mehr ? Vielleicht kannst du Fotos machen, oder in Erfahrung bringen was genauer Defekt ist und darüber berichten - das geht auch als Laie ! Die Werkstatt hat doch bestimmt Teile entfernt ( Ölwanne, Kettendeckel ) um so eine Diagnose zu erstellen - hoffe ich zu mindestens . Melde Dich hier oder schicke mir eine Persönliche Nachricht. Gruß Peter
Deine Niederlassung will dich abziehen . Wenn es so wäre wie die es geschildert haben würde jeder N43 Motor mit Steuerketten Problem auf den Schrott wandern . Hol das Auto ab und fahr zu einer anderen Niederlassung . Wenn ich schon so welche Aussagen höre wie Kulanz Antrag wird abgelehnt ohne überhaupt erstmal einen gestellt zu haben .
Moinsen,
ich hatte das gleiche bin ganz normal in die Werkstatt gefahren, die obere Führungsschiene war gebrochen es war allerdings noch nichts an den Steuerzeiten verändert. Neue Führungsschienen rein neue Kette und neuen Spanner ,Ölspülung und Ölwechsel für einen glatten 1000er.Also lass dich nicht verrückt machen. Wenn der Motor bis zuletzt (Leistungsverlust, komplettes schütteln) sonst ohne Probleme lief ist nichts verloren!!
Gruß knalli
Leider kann das sehr wohl einen Motorschaden nach sich ziehen..Da ich selbst bei BMW Arbeite, musste ich schon oft genau den Schaden reparieren. Bei so Sachen mit der Steuerkette gibt es eigenltich nur 2 möglichkeiten.
1. Kettenführung zerbröselt und sammelt sich in der Ölwanne. Das Sieb vor der Ölpumpe setzt sich dadurch zu (was in dem Fall gut ist!). Auswirkungen: Geräusche bei ca 2000 Umdrehungen und einen Öldruckfehler bei über 100°C. Hier reicht es meistens die Gesamte Steuerkette zu erneuern inkl. der Kettenführung + Ölwanne/Ölsieb zu demontieren und zu reinigen
2. Der kommt mittlerweile immer Häufiger vor und hier hilft nur ein AT-Motor! Kettenführung zerbröselt und sammelt sich in der Ölwanne. Zusätzlich ensteht ein Abrieb an der Ölwanne (durch die defekte Führung. Verkeilt sich zwischen kette und Ölwanne selbst). Dadurch entstehen sehr kleine Schmutzpartikel. Diese werden leider NICHT durch das Ölsieb aufgefangen und gelangen so in erster Linie zum Öldruckregelventil. Da dieses Sieb sehr viel Feiner ist als das der Ölpumpe, setzt sich dieses eben zu. Das problem daran ist: Die Kurbelwelle bzw. die Lagerschalen bekommen ihr Öl nur über das Öldruckregelventil.
Folge sind Öldruckfehler über alle Temperaturfenster, Späne im Motoröl, VANOS-Magnetventile + Öldruckregelventil komplett mit Spänen/Dreck zu und meist ein Pleuellagerschaden auf dem 4. Zylinder (Zyl. 1-3 sind meistens noch zu retten, da dort etwas mehr Öl ankommt als beim Zyl. 4). Da du ja Geräusche gehört hast, könnte es möglich sein dass das Pleuellager sich schon aufgelöst hat (und dann ist das in der Regel nicht mehr Reparabel). Falls gewünscht, kann ich auch Bilder hochladen wie so ein Schaden aussieht.
Bei dieser geringen Laufleistung + BJ. 09 sollte BMW jedoch noch etwas Kulanz gewähren
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Hallo KW-Muffel, vielen Dank für die schnelle Antwort. Bin mit dem Wagen ganz normal zur Werkstatt gefahren. Außer einen leichten Geräusch aus dem Motorraum, welcher auch nur zeitweise in den letzten Tagen zu hören war, war sonst nichts.
Es war der normale Winterservice fällig mit Radwechsel und Überprüfungsplakete.
Beim Auto war alles ok, kein Stottern, Kraftverlust oder sonstiges.
Das Geräusch aus dem Motorraum war eher so, das irgendwas leicht gekleppert hat, aber nicht durchgehend.
Auch das Warnlicht mit dem Motorsymbol hat nicht angezeigt, nur dass der Service fällig ist.
Deshalb kann ich eigentlich nicht verstehen, dass der Motor kaputt ist.
Das war auch der Grund im Forum nachzufragen, was ich weiter machen soll,
bin kein Mechaniker und habe von Motor usw. absolut keine Ahnung. Kann nur fahren damit.
Die weit über 10.000 zu investieren ist da eher nicht sinnvoll, kommt ja eh wieder der gleiche Motor rein,
welcher dann wahrscheinlich wieder bald den Geist aufgibt.
Eigentlich schade, hatte eine sehr große Freude mit dem Auto, schönes Design, jeglicher Komfort, einfach Super.
Fahre jetzt wieder meinen alten BMW 520i mit über 180.000 Kilometer, der geht seit 20 Jahren ohne größere Probleme.
HI hunter-1313, du hast ja gelesen was KaiserKönig und M3Haitzer und knalli geschrieben haben. Jeder hat recht ! - aber meist ist es so wie die letzten 2 geschrieben haben ! - außer du bist sehr lange mit dem Geräusch gefahren, oder hast Warnlampen ( wenn diese überhaupt leuchten ) missachtet !
War das Geräusch im kalten Zustand geringer und im warmen lauter / mehr / deutlicher ? Was genau für eine Warnleuchte mit Motorsymbol hat den da geleuchtet ? Ganz genaue Beschreibung oder besser noch ein Foto. Hast du ein Schriftstück über die Kontrollarbeiten des Warnsymbols von der Werkstatt ? Gruß Peter
Hi Kaiser König, ganz grob gesehen hast du recht in deinem Bericht, genauer betrachtet und gelesen aber nicht ! - korrigiere mich wenn ich falsch liege.
Zu 1. Das Zusetzen von einem Ölsieb ist nie gut , weil die Pumpe nur erschwert Öl ansaugen kann. Dadurch kommt es zu einem Ansaugverlust / Ölmengenverlust. Öldruckfehler kann auch schon früher kommen.
Zu 2. Das Öldruckregelventil , sitzt in der Ölpumpe, es regelt den Druck im Vorfeld zwischen Pumpe und Filtergehäuse, weil sonst das Filtergehäuse platzen würde. Dies kommt aber auch dann vor, wenn das Ventil hängt z. B. durch Verschmutzung im Öl ( Ölschlamm der beim Absaugen nicht rausgeht ) deshalb Öl Wechsel warm über Ablassschraube und nicht absaugen. Eine Schmierung über das Öldruckregelventil ist nicht möglich, da das Öl wieder in die Ölwanne zurück fliest.
Ich stimme dir zu, das Öldruckfehler entstehen können, auch das Späne im Öl sind, aber dann ist es mit der Zustimmung zu Ende. Jetzt beginnt nämlich erst der Ölfilter zu arbeiten ( Leider wird der oft vergessen beim Ölwechsel, vielleicht weil es etwas Sauerei geben kann ). Dort werden feine Partikel ab gefiltert.
Wenn der Filter verstopft ist, oder der Gegendruck zu groß ist, öffnet sich ein Ventil dort im Gehäuse sitzend und lässt das Öl am Filter vorbei in den Motorölkreislauf fließen. Dabei gelangen aber alle Schmutzpartikel an die Schmierstellen und setzen die Öl Kanäle zu und je weiter der Weg ist , um so weniger Öl kommt an die Nächste Schmierstelle . Der Grund dafür ist auch, weil an jeder Schmierstelle ein sogenannter Leck Verlust entsteht und so die vorhandene Öl Menge für die nächste Schmierstell immer weniger wird. Bei der Kurbelwelle fängt es meistens vorn mit dem Öleintritt an und hört hinten auf und wenn dann zu wenig Öl ankommt am Pleuellager gibt es eben einen Pleuellagerschaden. Je nachdem wie stark er ist kann er auch irreparabel sein.
Würde man von Haus aus gute Kettenqualität verbauen, könnte man sich dieses Ärgernis ( Rückruf ) ersparen und der Betroffene währe auch besser gelaunt. Die Kettenglieder sind extrem Scharfkantig und schleifen die Führungen aus, die wiederum auch nicht von bester Qualität sind. Kettenglieder Außenteile sind bei der Herstellung nicht oder zu gering entgratet und besitzen deshalb noch eine starke Gradbildung bei der Herstellermontage.
Deshalb kann ich nur jedem empfehlen keine so langen Ölwechsel Intervalle mit Filter zu machen - ich halbiere immer die Werksangabe, empfehle das auch und machte bisher immer gute Erfahrungen damit . Gruß Peter
Ganz kurz gefasst: Der Kettenspanner ist das Problem, den bei meinem N54 ist 1:1 die SELBE Kette + Führung verbaut. Und die 6. Zylinder haben 0 Probleme damit.
Das Öldruckregelventil sitzt im Block, genau unter der Lichtmaschine
http://de.bmwfans.info/parts-catalog/E81/Europe/118i-N43/L-N/feb2006/browse/engine/engine_block_mounting_parts/ Teil Nr. 12
Ich weiß wie der Ölkreislauf aufgebaut ist und ich weiß auch was genau die folgen sind. Darum habe ich auch nicht groß Lust es immer und immer wieder zu erklären. Fakt ist: Es ist nunmal so, wie ich es beschrieben hab mit genau DIESEN Fehlern. Klar, ist das alles nicht gut wenn vor dem Sieb die Plastikteile hängen, aber das ist noch lange kein Problem für den Motor, weil eben hier keine Folgeschäden entstehen.
Und falls du es mir nicht glauben willst, hier:
Bearbeitet von: KaiserKönig am 16.02.2016 um 14:16:11
Hi , deine Bilder sind gut ! Schaden durch vermutlich Öl Mangel, sehe ich mindestens einmal pro Woche, Nase weg - Lager dreht im Pleuel ,usw.
Ich bin nicht im Detail deiner Meinung , aber das liegt vielleicht an meiner langjährigen Erfahrung. Aber ich habe auch in dieser Zeit gelernt, das andere auch eine Meinung haben dürfen und sollen, welche die richtige ist, bestätigt sich meist erst später ! Fakt ist aber ( und das versteht fast jeder ) , das wenn das Ölpumpensieb verstopft ist , die Ölpumpe nur spärlich Öl ansaugen kann und die Mindermenge nicht zur ausreichender Schmierung reicht !
Plastikteile vorm Sieb, Sieb zu, Pumpe saugt wenig bis fast kein Öl mehr, Schmierung setzt aus usw. Ein Steuerventil saugt kein öl an, und kann auch keines verteilen wenn keines da ist ! Ist doch einleuchtend - oder ! Wenn man die Nase zu hebt ,kann man durch die Nase auch nicht mehr schnaufen - oder.
Hi, dann geb ich auch mal meinen Senf dazu:
Vorweg - Wenn du jetzt ein AT Motor einbauen lassen würdest, hättest du die Neuste Generation der Steuerkette + Führungen, und da ist dieser Problemfall Schnee von gestern.
Man unterscheidet bei gebrochenen Schienen in 2 Dingen: Entweder sind diese in Stücke zerbrochen und verkanten sich im Rohr der Ölpumpe, oder die werden so lange im Kettentrieb/in der Ölwanne umhergeschleudert, bis diese quasi in kleine Partikel im Öl landen... Worst Case Szenario!!
Offiziell sagt BMW, sobald sich die Schienen zerbrochen, und in der Ölwanne gelandet sind, MUSS ein AT Motor verbaut werden!
Denn das Hauptproblem, was meistens nicht beachtet wird, sind ebend diese Partikel im Motoröl.
Da fängt es nämlich an, gerade bei Kurzstreckenfahrzeuge, das sich die Ölbohrungen zusetzen.
Habe bestimmt schon 20 Vakuumpumpen gesehen, die sich komplett zerstört haben weil die kein Öl mehr bekamen (= Kein Bremsdruck!)
Was anschließend mit deinem Motor passiert, siehe die Bilder weiter oben. Die sind eigentlich ein wunderschönes Beispiel :-)
Mfg
Ist doch nichts neues.
Die N43 Motoren gehen Hops ohne Ende. Hab allein dieses Jahr schon den 2. verbaut. Das ist auch der Grund warum die letztes Jahr mal sehr sehr lange nicht lieferbar waren...
Wie oben beschrieben liegt das einfach an den Schienen/Ketten.
Bei einem Geräusch, Motorlampe usw. ist bei diesem Motor immer Vorsicht geboten. Der erste Griff geht da bei mir immer in die Ölwanne durch den Ölniveausensor, oder aber ich bau mal eben ein Magnetventil aus und prüf die auf Späne.
Da bringt es jetzt auch nichts wenn hier irgendwelche Leute von ihren E39 reden die schon hundertausende Kilometer auf der Uhr haben, oder andere bösen Zungen behaupten "die können nichts mehr instandsetzen"...
Alles eine Kostenfrage. Willst du einen zerlegten Motor der am Ende repariert über 5000 Euro kostet, immer noch 56000 drauf hat und du nicht mal sicher sein kannst, ob sich noch in irgendeiner Ölbohrung ein Span befindet? Das willst weder du, noch die Werkstatt.
Gewährleistung, Garantie dies das.
Der N43 kostet als AT-Aggregat momentan etwas um die 2700 Euro wenn ich mich nicht irre. Das ist lasch gesagt: Nach geworfen!
Mit Einbau bist du da irgendwo bei 3700-4000 Euro, grob gerechnet.
Und AT Aggregat heißt jetzt nicht, dass du da einen alten verrosteten Motor bekommst.
Bei 56000 kann ich mir nicht vorstellen, dass sich BMW da nicht beteiligt. Wenn du regelmäßig bei BMW warst stehen die Chancen doch sehr gut.
Mein letzter war ein 318i, 2010 mit über 90000 km. BMW hat das komplett übernommen.
Schon allein, wenn BMW die Teilekosten zu 100% übernimmt, ist dir geholfen. Und das ist bei einem Auto welches 6-7 Jahre alt ist, doch eigentlich sehr entgegenkommend.
Gruß