Turbolader Instandhaltung
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Hi an alle,
da ich es noch nirgends gefunden habe ist es vllt ne sehr dumme Frage :D aber ich lese oft genug, dass der Turbolader, welches ja eh ein Verschleißteil ist, bei den Autos kaputt geht und dann größere Schäden folgen können.
Entsteht so ein Schaden von jetzt auf nachher oder bahnt sich das über längere Zeit, bspw kontinuierliche Abnutzung der Schaufelräder, an?
So nun aber endlich zu meiner eigentlichen Frage: mein 320d hat jetzt 130tkm runter und ich hab mir überlegt, ob eine Instandhaltung des Turbos sinnvoll ist? Sprich Turbo raus, von ner Professionellen Firma, welche ja auch defekte Turbos oftmals wieder hin bekommen, überarbeiten lassen und dann Turbo wieder rein.
Grüße und danke schonmal für eure netten Antworten 😉
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Hallo SimpsonHomer,
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Gruß
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Zum ersten: Der Turbolader ist bei artgerechter Haltung kein Verschleißteil. (Meine Meinung)
Zum zweiten: Wenn in den ersten 130.000 km kein Fehler hinterm Lenkrad gesessen hat, dann völlig unnötig. Wenn keine Probleme da sind: Never touch a running system
Bearbeitet von: rick2601 am 18.08.2015 um 12:58:00
Viele Autos haben einen Konstruktionsfehler. Man hat vergessen alle Räder mit dem Motor zu verbinden.
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Moin...
dem schließe ich mich an.....das Einzige, was man vielleicht ab und zu mal "behandeln" kann, ist das Gestänge des Reglers, wobei ich denke, daß selbst Hochtemperaturfett da nicht lange was bewirkt bei den Temperaturen. Ich halte es seit jeher so, daß ich a) auch das Longlife-Öl nie länger als 20000 km drin lasse und b) bei jedem Ölwechsel ne Pulle Liqui Moly mit reinpacke. Das Zeug hat nunmal gewisse Trockenlaufeigenschaften, die sicher nicht schaden, besonders bei den z.Tl. ganz schön langen Nachlaufzeiten der Turbos nach Abstellen des Motors (wo dann ja auch kein Öldruck mehr da ist für die Schmierung...). Ich habe zumindest noch nie nen Turbo zersägt, auch nicht nach 360000 km beim letzten Wagen (trotz Chiptuning).
Und wenn der Motor kalt ist und ich brauche die Leistung (z.B.beim Überholen oder am Berg) dann habe ich da auch noch nie an den armen Turbo gedacht. Das muß er aushalten. Und ich habe auch noch nie nach Autobahnfahrt beim Tanken erstmal noch den Motor ne Minute laufen lassen (was ich auch für kompletten Unsinn halte.....)
Sigi
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So möchte auch mal meinen Senf dazugeben!
Ich halte von diesen Turboinstandhaltungen gar nix hatte zweimal einen Runderneuerten Turbolader drin.
Der erste ist nach ca 20000km kaputt gegangen und den zweiten hab ich ausgetauscht da er total beschissen gelaufen ist.
Turboloch bis 2500 u/min und ab 3500 u/min kein schub mehr. Habe einen Originalel neuen von Garrett drin und alles läuft wieder super!
Solange du das Öl regelmäßig tauschst und den Turbolader nach der fahrt etwas abkühlen lässt kann nicht viel passieren.
Wie schon gesagt der Fehler sitzt hinter dem Lenkrad!
Gruß Vadim
Wie ein Turbo kaputt geht ist unterschiedlich. Bei manchen leiert die Lagerung des Turbinenrades aus, andere brechen zb am Turbinenrad etc. Die Schäden können schleichend oder plötzlich sein. Meist ist es schleichend, der Lader pfeift lauter als sonst und er qualmt blau (Öl) aus dem Auspuff. (Lagerschaden).
Der 20d ist da jetzt aber kein Sorgenkind.
Wichtig ist halt immer warm und kalt fahren, weil dieses Turbinenrad im Turbo über 100tsd U/min macht. Kann man sich ja vorstellen, das sowas sorgsam behandelt werden muss.
Thema Verschleißteil ist Definitionssache. Wie gesagt gibt es Motoren wo es definitiv nach 100tkm oder weniger nen neuen Lader brauch, Mazda 3MPS zum Beispiel. Da kann man ruhig Verschleißteil zu sagen. Aber 200tkm sollten im 20d im normalfall kein Problem sein. --> Ausnahmen bestätigen die Regel. ;)
Zu deiner eigentlichen Frage: Das kann man sicher machen, zb beim Turbozentrum Berlin. Ich bin aber der Meinung, es lohnt sich vor allem wenn man eine Leistungssteigerung vor hat oder konkrete Probleme anfangen. Ohne Not würde Ich damit nicht anfangen, es kostet ja auch 600€ + Aus und Einbau ins Auto.
Bearbeitet von: B3AM3R am 18.08.2015 um 18:40:30
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Danke für die schnellen und hilfreichen Antworten. Dann werde ich das mit dem Ölwechsel beachten und mich bezüglich dem luqui Moly noch genauer informieren und es ggf gleich handhaben
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Es hat schon seine Gründe weshalb es keinen offiziellen Revisionskits von den Herstellern gibt (jaja, die wollen nur neue Lader oder Rumpfgruppen verkaufen).
Wenn der Lader keine Probleme macht, dann muss man da auch nicht ansetzen.
Gutes Öl und regelmäßige Wartung und man hat alles getan.
Wenn du kein aggressives Chiptuning fährst, dann hält der meistens (bei gerechter Wartung) auch im Normalfall 200-250tkm.
Verschleiß hat so ein Lader schon, allerdings würde ich jetzt diesen nicht mit dem Abrieb von Bremsscheiben und Co. vergleichen.
Ein flotter 3er macht immer Spaß.
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Der Turbolader kann nach schneller Autobahnfahrt ruhig abgestellt werde, wenn man z.B. kurz Rast macht - oder Tankt. Wenn man dann wieder losfährt
passiert gar nichts was schädlich für den Turbolader ist.
Erst wenn der Turbolader ganz abkühlt bilden sich Verkokungen auf der Welle die hart sind und die Welle auf Dauer abnutzen. Dadurch entsteht dann das
Spiel in der Laderwelle mit Ölverbrauch und Laderschaden.
Ganz wichtig ist sehr gutes Motoröl mit BMW Freigabe welches auch regelmäßig gewechselt wird und das warmfahren des Motoröls bis mindestens 80 Grad, besser 90-100 Grad. Erst dann sollte man die Sporen geben.
Wie gesagt das kalt fahren bringt bei den heutigen guten Ölen nicht viel - außer man möchte den Wagen endgültig abstellen und erst den nächsten Tag wieder fahren. Ich nutze bei meinem 335i N54 das MOTUL X-max 8100 0W40 mit BMW Freigabe LL-01.
Viele Gruesse Hubulus AKA Hubi
Fahrzeuge:E84 LCI X1 xdrive 2,0 d N47D20C ||| Ex-Fahrzeuge: E92 335i N54 und E39 523iA Touring.
Lustig, der Ing. von Borg Warner erzählt einem genau das Gegenteil. Nämlich das es mehr als sinnvoll ist den Turbo nachlaufen zu lassen. Egal wie "lange" man nur steht.
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Also ich bin auch fürs Nachlaufen bzw. Kaltfahren. Die letzten zwei bis drei km vor der Abfahrt wird nur noch mit 130 km/h gebummelt und nicht mit 200 auf den Verzögerungsstreifen raufgebremst. Nebeneffekt: Schont die bremsen (insbesondere bei meinem fliegenden Ziegelstein) und man erntet keine bösen Blicke von Mitverkehrsteilnehmern.
Viele Autos haben einen Konstruktionsfehler. Man hat vergessen alle Räder mit dem Motor zu verbinden.
@Hubulus: Wo hast du den Quatsch her? Kalt fahren und nachlaufen lassen sollte man immer.
Schade das es heute keine Temperaturanzeigen mehr in den BMW's gibt, aber wenn du welche hättest dann würdest du sehen wie schnell Öl wieder kälter wird. Das geht fast genauso schnell wie beim warm fahren.
Als Sprinter läufst du dich auch immer kalt und nicht nur wenn du vor hast dich danach ins Bett zu legen. ^^
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Heizen => Abgasstrang ist heiß (der Lader kann da schon einmal glühen), wenn du den Motor gleich aus machst => Hitzerisse im Lader und Krümmer siehe K03, K04 ... , durch zu große Temperaturabnahme beim abkühlen. Verkokungen kommen da noch dazu.
Der Grund warum es nicht mehr bei modernen Fahrzeugen (unbedingt) gemacht werden muss ist, dass diese über eine extra Pumpe weiter zirkulieren ...
Heißt aber nicht, dass langsames kaltfahren nicht helfen würde , oder man es unterlassen sollte.
Man schont dadurch alle Materialien .
Gutes Öl , sowie der regelmäßige Wechsel ist bei jedem Motor Pflicht.
Bearbeitet von: Performances am 09.09.2015 um 15:19:11
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Mitglied seit: 17.10.2007
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@Hubulus: Wo hast du den Quatsch her? Kalt fahren und nachlaufen lassen sollte man immer.
Schade das es heute keine Temperaturanzeigen mehr in den BMW's gibt, aber wenn du welche hättest dann würdest du sehen wie schnell Öl wieder kälter wird. Das geht fast genauso schnell wie beim warm fahren.
Als Sprinter läufst du dich auch immer kalt und nicht nur wenn du vor hast dich danach ins Bett zu legen. ^^
(Zitat von: B3AM3R)
Tja, meiner hat eine Öltemperaturanzeige. Und nu?
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Heizen => Abgasstrang ist heiß (der Lader kann da schon einmal glühen), wenn du den Motor gleich aus machst => Hitzerisse im Lader und Krümmer siehe K03, K04 ... , durch zu große Temperaturabnahme beim abkühlen. Verkokungen kommen da noch dazu.
Der Grund warum es nicht mehr bei modernen Fahrzeugen (unbedingt) gemacht werden muss ist, dass diese über eine extra Pumpe weiter zirkulieren ...
Heißt aber nicht, dass langsames kaltfahren nicht helfen würde , oder man es unterlassen sollte.
Man schont dadurch alle Materialien .
Gutes Öl , sowie der regelmäßige Wechsel ist bei jedem Motor Pflicht.
Bearbeitet von: Performances am 09.09.2015 um 15:19:11
(Zitat von: Performances)
Ja so ist es und so meine ich es auch. Aber ehrlich gesagt, wie weit kühlt denn ein Turbolader während des Tankens ab, wenn man dann gleich wieder losfährt? Wenn es in der Situation wirklich Materialschäden geben sollte, dann ist der Lader sein Geld nicht wert, und das Öl auch mist.
Viele Gruesse Hubulus AKA Hubi
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Die Schäden bekommt jeder Turbolader ... zunächst , wenn der Lader schön heiß ist dann natürlich im ersten Zyklus schneller wie wenn er sich der Umgebungstemperatur immer näher anpasst.
Das ganze trifft aber nicht auf alle Fahrzeuge zu , sondern ab ~2003 wurde es meistens so gehandhabt , dass die elektronische Pumpe mitläuft.
Alternativ einen Turbotimer verbauen.
Verstehe aber nicht wo das Problem ist den Wagen vor dem Abstellen etwas weniger zu fordern.
Auch beim Sauger fährst du doch nicht mit 6500 U/min an die Zapfsäule und stellst den Motor direkt ab ?
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