Wie viel Km Arbeitsweg akzeptabel?
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Ich plane zur Zeit meinen Jobwechsel und hab dazu recht weit auseinander gehende Meinungen im Bekanntenkreis. Aktuell habe ich bei ländlicher Wohnlage ca. 30km Arbeitsweg und benötige etwa 30min einfach. Das Jobangebot was momentan am interessantesten ist, wären 37km einfacher Weg und auch etwa 30-40min einfache Fahrzeit. Eigentlich wollte ich nach dem Wechsel weniger fahren und daher würde es mich interessieren, was denn heutzutage "normal" ist an Fahrweg und zwar aus Arbeitnehmersicht? Wieviel ist ok und wieviel zuviel, ausgehend von einem Job, mit dem man "leben kann"?
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Hallo Wilhelmidelta,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Wie viel Km Arbeitsweg akzeptabel?"!
Gruß
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Es kommt natürlich auf das Gehalt an und auf deine Wohngegend. Als Beispiel fahr Ich dir für 5K/Monat hin wo du mich willst. Für knapp über 1K/Monat keine 10km. Aber es gibt eben auch Regionen, da gibt es absolut nix an Arbeit (siehe Kapitel mit meinen Ost-Arbeitakollegen).
Ich persönlich habe einen Weg grob 20km, das dauert aber nur gute 10min dank Autobahn. Ich muss nur von der AB Auffahrt vor meiner Tür zur Abfahrt direkt vor der Firma fahren und dann bin ich schon da. Das ist bei mir in der Firma auch Standard. Wobei wir vereinzelte Leute haben, die reisen jeden Tag knapp 80km aus dem Osten an seit zig Jahren. Deren Alternative wäre hier her ziehen oder arbeitslos sein.
Ist also alles relativ. Ich sag mal 30-40km sind ok, wenn der Job ein "ordentlicher" ist.
less traction - more action!
EAT/SLEEP/DRIFT
Ich würde das auch von mehreren Faktoren abhängig machen und nicht pauschalisieren.
Gehalt, Arbeitszeit und Firmenwagen wären bei der Entscheidungsfindung wohl die richtigen.
Als Grundvoraussetzung muss dir der Job natürlich auch gefallen.
Ich habe ziemlich genau 30km einfache Strecke. Fahrzeit etwa 35 Minuten, je nach Verkehr.
Mitglied seit: 23.12.2012
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Ich schätze, der durchschnitt liegt irgendwo zwischen 20-40km Arbeitsweg und das wäre je nach Wohnlage ein akzeptabler Arbeitsweg. Für mich persönlich wären auch 50km einfach das höchste aller Gefühle (ausnahmen, siehe unten)
Ansonsten muss man schauen, ob es bei mehr Kilometern noch Sinn macht, einen längeren Arbeitsweg zu fahren und wie hier bereits schon erwähnt wurde, kommt es im Endeffekt auf den Job an. Bei über 10.000€ pro Monat würde ich meine Selbstständigkeit aufgeben und auch gerne täglich bis nach Frankfurt(und mehr) fahren :)
Kenne aber auch selber Leute, die täglich aus den Niederlanden (Venlo) und Belgien (Lüttich/Liège, Genk) nach Köln zum arbeiten kommen. Sind dann aber auch nicht schlecht bezahlte Jobs und mit einem Firmen- bzw. Dienstwagen auch eher verkraftbar.
Grüße
Ich bin jahrelang über 70km einfach gependelt ABG-MUC. Man gewöhnt sich daran. Ich hatte ein 1er BMW als Geschäftswagen. Man lernt irgendwann beim Fahren abzuschalten, so dass es mir nicht mehr so viel ausgemacht hat. Das Gehalt sollte natürlich ebenfalls passen. Ich kenne auch Manager in anderen Positionen die pendeln weit über 100km täglich. Bis hin zur Zweitwohnung mit einfach über 430km Distanz und Wochendheimfahren und ggf. Homeoffice Freitags.
Bearbeitet von: veno am 23.03.2015 um 08:20:39
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Also ich arbeite momentan Schicht und bin unzufrieden in vielerlei Hinsicht. Die neue Stelle wäre ohne Schicht, mit einem höheren Stundenlohn und Tarif, was ich jetzt nicht hab. Nach einer Durststrecke von ein zwei Jahren dürfte ich wieder auf meinem jetzigen Netto sein aber OHNE Schicht und das wäre schon ok. Der Knackpunkt wären Tarifvertrag und keine Schicht. Der Minuspunkt das vorübergehend einbrechende Netto.... Firmenwagen gäbs sowieso nicht, ich bin Handwerker :-)
Abgesehen vom monetären,würde Dir die neue Arbeit gefallen und sind die Kollegen sympathisch ?
Oder kann man auch zur Not mit ÖPNV da hinkommen,Fahrgemeinschaft oder ähnliches?
-->Meine Motoren drehen nie in den Begrenzer !
Mein Arbeitsweg -einfach- sind 35km mit 40-50 Minuten Fahrzeit. War nie wirklich anders, egal wo ich gearbeitet habe. Für mich sind also Fahrten bis zu einer Stunde kein Problem, weil auch alles drum bisher immer gestimmt hat.
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Ich hätte wieder ein Fahrgemeinschaft wie jetzt auch, weil mein jetziger Kollege ebenfalls kündigt und dort anfängt, ein ordentlicher Pluspunkt. Wie die Kollegen etc. sind werd ich sehen, Eintritt in die Firma wäre erst zum ersten Juni.
mein weg zur fh ist im moment 25km einfach lang.. und ich muss sagen, ich fahre lieber 50km bundesstraße am tag, als vor dem umzug 20km durch die stadt. Als dauerhaften, akzeptablen pendelweg, sehe ich 70-100km einfach. Bei mehr macht einfach ein umzug deutlich mehr sinn.
Fahre nie zu dicht hinter nem golf... du könntest ihn einsaugen!
1. Arbeitgeber: tägliche einfache Fahrt 96 km - von Norden kommend über das Homburger Kreuz, Fahrzeit Montag morgen bis zu 2 Stunden.
2. Arbeitgeber: tägliche einfache Fahrt 70 km - aber nicht mehr über das Homburger Kreuz, dennoch Fahrzeit Montags bis zu 1,5 Stunden
3. (derzeitiger) Arbeitgeber: tägliche einfache Fahrt nur noch 30 km über gut ausgebaute Bundesstrasse - Fahrzeit ca. 25 Minuten
.... hab mich langsam in Richtung Heimat vor-gekämpft :-)
MFG
rumpel666
Wenn die Arbeit passt und die Kollegen nett sind dann unbedingt. Bin 5 Jahre jeden Tag 60 km einfach zu meiner Hochschule gefahren, das wars mir auf jeden Fall wert. Im Praxissemester waren es sogar 100km einfach.
Frag mal bei der Arbweitsagentur. Die erzählen Dir auch was von "100 km einfach sind zumutbar."
Ich sehs aber auch differenzierter. Kommt auch drauf an, wie die Arbeitszeiten sind, wie flexibel man sein sollte (z.B. ob man tatsächlich 9-5-Arbeitszeiten hat, oder obs auch mal spontan 22 Uhr werden kann - oder noch später), wie die familiäre Situation aussieht, Einkommen, ...
Ich hatte auch ein Jahr lang nen einfachen Arbeitsweg von 100 km. Bahn dauerte zwei Stunden; Auto ca. eine. Einmal hab ich das Büro um halb eins nachts verlassen. Ergo hab ich mir ziemlich schnell ne Zweitwohnung organisiert.
@Mafia: wenn Du für 10 Riesen pro Monat in Frankfurt arbeitest, organisierst Du Dir sehr schnell ne Zweitwohnung oder Deinen Umzug nach Frankfurt. Schon weil der Verkehr in Frankfurt die Hölle ist - und Dein Arbeitstag eher einem Five-to-Nine-Tag denn einem Nine-to-Five-Tag ähnelt. Und Du auch sonst antreten darfst, wenns brennt...
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
@ wilhelmidelta
so wie sich das anhört ist es doch keine frage zu wechseln,
der alte job gefällt dir nicht,
also wechseln,
und einen arbeitskolegen kennst du schon,
ist doch super.
Ich habe einen 32 Km arbeitsweg
Und fahre ich zu 95% mit dem 130i..
Wenn du Privat nicht viel fährst ist das halb so wild...
Ich brauche jeden Monat 350-400€ NUR spritt
MIT privatmutzung
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Also das sind schon Spritkosten die ich keinesfalls bezahlen wollte, schickes Auto hin oder her. Ich hab jetzt mit meinem 525d bei etwa 7,5L/100km Spritkosten von, Tendenz auf jeden Fall nach unten, um die 170€/ Monat. Ich hab Fahrgemeinschaft und fahre privat eigentlich selten unnötige Extratouren, zu 90% Einkaufen, Besorgungen und am WE verschiedene Freizeitaktivitäten. Gut, NATÜRLICH können es, abgesehen von den Kosten, immer mehr PS sein und die sportlichen Note geht bei meinem Kreuzer auf jeden Fall etwas verloren was ich auch vermisse.....da wird der Reiz zum fahren und vor allem EXTRA fahren am 130i sicherlich höher sein, aber ich denke nicht daß ich mir nochmal einen Benziner kaufen würde bei aktuellen Kilometerzahlen. Darüber hinaus spielen aber auch andere Faktoren, zumindest für mich, eine nicht unerhebliche Rolle. Die Stunde oder mehr pro Tag die man NUR auf der Straße verbummelt (und sich über andere aufregt wie ich), summiert sich auch schnell zu Tagen und Wochen. Das wäre noch relativ egal, wenn man wie ich/wir/ihr gerne fährt und Spaß am Auto hat, aber weiterhin kommt auch noch der Verschleiss hinzu und die Kilometer die man aufs Auto schrubbt. Gerade in letztem Punkt muss ich zugeben, hab ich persönlich immer etwas Angst, daß die Karre schneller fertig ist als sie bezahlt ist :-D
Ich sag mal so, ich würde je nach Wohnlage auch 40km zur Arbeit fahren. Wenn man dafür z. B. in einer ruhigen Wohnlage wohnt :).
Natürlich sollte auch das Gehalt stimmen.
Für knapp über 1K/Monat keine 10km
Da stimme ich auf jeden Fall zu. für etwas mehr als 1k/Monat würde ich noch nicht mal aufstehen.
Liebe Grüße
Autohans
Ich pendle vom Land nach wien. Eine strecke ca 50 km. Durch die schichtarbeit und ueberstunden kann es auch mal sein, dass ich 24 stundn in der arbeit bin u dann 3 tage zuhause. Aber ich glaube jeden tag wuerde ich nicht pendeln wollen. Die pendlerpauschale ist ja im grunde genommen ein witz!
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Finde 30 - 40 Minuten Arbeitsweg jetzt nicht gerade viel. Es gibt genug Pendler und Großstädter, die länger für ihre Arbeit brauchen. Kommt ja auch drauf an, ob du den Job wirklich machen willst, oder nicht. Es gibt immer Jemanden, der scharf auf deinen Job ist, und dafür ein noch größeres Opfer bringen würde, als Jemand anderes. Deshalb können die Unternehmen heutzutage sowas verlangen.
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Das stimmt wohl! Denk auch das die Stelle auf lange Sicht gesehen auf jeden Fall die Strecke Wert ist, zumal ich ja noch besagte Fahrgemeinschaft habe.
Auf dem Land wohnen ist viel zu teuer.
Jeder in der Familie will ein Auto, dann die Kilometer und die Zeit, die Strafzettel fürs Blitzen, das kaputte Auto beim Unfall, usw.
Max. 5km zur Arbeit und mit dem Fahrrad fahren.
Die Tochter will nicht mit dem Fahrrad fahren, so hat sie ne Jahreskarte mit dem Bus gekriegt und fertig.
Zum anderen muss man auch sehen, dass man zum Autohersteller nach Ingolstadt, München und Stuttgart garnicht mit dem Auto fahren kann.
Da steht man mehr im Stau als man fährt.
Ich weiß, wovon ich rede.
2012 hatte ich auf der Rückfahrt von München einen Unfall weil fast immer Stau auf der Autobahn ist.
Da war der 7-er Schrott.
Jetzt fahre ich zum Autohersteller in Ingolstadt mit dem Fahrrad und fahr an den ganzen Autos vorbei.