Kilometerstand-Manipulation, wie feststellen?
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Hallo liebes Forum,
ein bekannter von mir hat in Folge von 3 Turboladern nun einen Kupplungsschaden. Die Kupplung ist total verschlissen. Sowas habe ich echt noch nie gesehen, auf der Scheibe war kaum Belag, obwohl alle Komponenten in Ordnung sind. Der Wagen war Firmenwagen und ist Bj 2008. Anscheinent hat der Vorbesitzer nur 160.000 km gefahren. Mein Bekannter will es einfach nicht wahrhaben, ich sagte ihm, der tacho sei manipuliert, Scheckheft nicht vorhanden, der meint nur, vorbesitzer war sehr ehrlich *ironie off*. Pedale und Schaltung ist bis aufs metall verschlissen und lenkrad auch. Sitze sind schon löcher drinn.
Kann man den KM stand auslesen aus dem schlüssel bei dem e61, bj 2008? Anruf bei AUtohaus brachte keine abhilfe, da keine daten zur inspektion und scheckheft nicht vorhanden.
Mitglied: seit 2005
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Hallo Alexander966,
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Gruß
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Er soll selber zum freundlichen gehen und sich die Inspektionshistorie ausdrucken lassen. Wenn der Hobel zb. 2012 schon 150tkm runter hatte, kann da was nicht stimmen! Und wenn man so ein Auto kauft, hat man entweder Ahnung oder jemanden dabei, der welche hat! ;) Die von dir beschriebenen Sachen schreien ja zu nach Tachojustierung!
Wenn man sieht, wo man rein knallt, ist es untersteuern!
Hört man es nur, ist es übersteuern :)
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Mitglied seit: 10.10.2014
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46 Beiträge
habe ich ausdrucken lassen und bei der firma angerufen: Letzte Inspektion war 2009 mit 220.000 km, er hat mit 180.000 km im jahr 2014 gekauft.
na dann ist es ja eindeutig. anzeige wegen betrug machen.
Codieren, Nachrüsten, Fehlerspeicher lesen + aktuelle Navikarten per PM.
Mitglied seit: 14.05.2007
Beverstedt
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461 Beiträge
Aber Hauptsache der Verkäufer war nett. Zieht den Typen aus. Will gar nicht nachrechnen wie viele Km der Wagen jetzt tatsächlich gelaufen hat.
Bearbeitet von: BMW328-Cruiser am 09.01.2015 um 22:14:38
Ähm?!
Am 09.01. um 19:32 Uhr fragst Du, wie man eine Tachomanipulation nachweisen kann?
Und am 09.01. um 20:38 Uhr hast Du von BMW bereits einen Ausdruck und beim vorherigen Besitzer (Firma) einen Anruf getätigt und alle nötigen Antworten bekommen?
Respekt vor dem Fleiß bei BMW und dem Vorbesitzer!!!!
Warum fragst Du uns überhaupt, wenn Du schon vorher alles weißt?
Mit freundlichen Grüßen
Maik
Bearbeitet von: diesel--wiesel am 10.01.2015 um 09:31:51
Mitglied seit: 27.08.2012
Salzgitter
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261 Beiträge
Sehr sehr gute Frage!
Sogar wenn man persönlich zu BMW fährt, wird es meistens abgelehnt genaue Aussagen über die Historie zu machen.
Ich habe da etwas mehr Glück und 2 gute Niederlassungen wo ich fragen kann. Deshalb mache ich das auch IMMER VOR dem Kauf. Aber auch nach dem Kauf geht das und dann ist derjenige der mich betrügen möchte richtig dran.
Dein Bekannter scheint echt keine Ahnung zu haben, aber das ist der Preis wenn man immer nach günstig oder besser gesagt billig sucht.
Ich merke es, da ich gerade mein Auto im Netz anbiete. Solche Angebote und Preisvorstellung die mehr als unverschämt sind.
Frag deinen Bekannten, wie viel Geld er beim Einkauf gespart hat und wie viel er bis jetzt ausgegeben hat. Der könnte sich mit Sicherheit ein viel besseres Auto leisten und was übrig haben.
Egal jetzt wie schnell du die Infos bekommen hast... Anwalt einschalten und zwar ganz schnell. Da würde ich kein Mitleid haben, egal wie "nett" der Verkäufer war. Sowas kann ich echt überhaupt nicht tolerieren.
Beim nächsten Mal: jemanden mitnehmen der etwas mehr Ahnung hat. Klar man kann immer von Privat kaufen, aber nicht nur das Lächeln zählt, sondern was auf den Papieren steht. Ich verlange z.B. ,egal ob ich von BMW oder von Privat kaufe, die komplette Historie und achte auf jeden Service/Datum/Kilometerleistung/ Schrift des Meisters der unterschrieben hat/ Stempel. Es wäre nicht normal wenn der Meister z.B. genau den gleichen Stift genommen hat und dass der Stempel nie gewechselt wurde. Noch besser ist der elektronische Serviceheft direkt bei BMW abzurufen (das macht aber nicht jede Niederlassung).
Ein Guter Codierer kann ohne weiteres den Manipulierten Kilometerstand nachweisen,
das spielt die History auch kein Rolle!
MFG LAKI
ich denke eher das es diesel--wiesel einfach nur um die zeit geht ;)
am selben Abend von BMW und vom Vorbesitzer irgendwelche Daten erhalten zu haben..
das scheint a bissl komisch zu sein.. ;-)
Bearbeitet von: LiMiTTaTioN am 15.01.2015 um 14:24:20
Mitglied seit: 07.08.2013
Wermelskirchen
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11 Beiträge
Hallo Zusammen,
ein recht einfacher Weg den wirklichen Tachostand zumindest ein wenig auf die Spur zu kommen.
Ist der Wagen wenigstens halbwegs gewartet worden, dann kann man über die jeweiligen Stati der einzelnen Inspektionszähler einen ungefähren Kilometer rausrechnen - die sind nämlich nicht ganz so einfach zu manipulieren.
Es wäre schon ein großer Zufall, daß als Beispiel der Zähler für die jeweiligen Bremseninspektionen und Ölwechsel genau mit einem manipulierten KM-Stand zusammenpassen.
Was auch ein relativ guter Indikator bei Dieselfahrzeugen ist - die Restlaufzeit des Partikelfilters.
Die ganzen Werte lassen sich z.B. mit einem Autel 908 einfach auslesen und dann kann man ja vergleichen.
7 Ölwechsel á 30' km - passen schlecht zu 2 Bremswechseln der HA (50' km) oder wenn der Partikelfilter (250' km Intervall) nur noch 10% Restlaufkilometer hat - dh. noch rund 25' km bis er ausgebrannt oder gewechselt werden muß und somit sprechen dann die meisten Indizien für einen Laufleistung von mehr als 200' und nicht für 100' km => es sollten die Zähler der Inspektionswerte insgesamt schon schlüssig passen.
Das ist natürlich kein 100% Indiz, aber es gibt schon einen ungefähren Hinweis auf Wartung, Km-Leistung und wie das Fahrzeug betrieben wurde.
Außerdem werden Verkäufer auf einmal gaaanz vorsichtig, wenn man mal die Werte per ODBII auslesen will :)
Bei meinem Gebrauchtwagenkauf waren urplötzlich - während des Telefonates !! - 2 recht interessante Fahrzeuge auf einmal verkauft - der Dritte hatte absolut gar kein Problem damit, obwohl auch kein Serviceheft vorhanden war.
Letztlich war mein Freundlicher so nett und hat die Historie geprüft, der Wagen war durchgängig bei BMW in der Wartung - leider bekomme ich aber trotzdem kein "neues Serviceheft".
Fazit: Alleine die kleine Frage mal per Schnittstelle die Zähler der Inspektionen prüfen zu wollen, hält zumindest vielleicht schon die ganz schwarzen Schafe von der Pelle.
Wer einen 2008er BMW ohne Serviceheft kauft hat´s nicht besser verdient.
Ein Anwalt wird nicht unbedingt helfen wenn sich rausstellt dass der Vorbesitzer den Wagen so schon erworben hat und auch nichts davon wusste.
Dann hat er keine Falschangaben gemacht und Du bleibst auf Deiner Kiste sitzen und hast auf gut deutsch " Pech gehabt ".
Als erstes würde ich Strafanzeige stellen.
Ein Anwalt kostet nur Geld und kann auch nicht zaubern.
Übrigens ist es dem Anwalt auch egal, der bekommt immer sein Geld ob er den Fall gewinnt oder verliert.
Wenn man eine Rechtschutzversicherung hat welche die Anwaltskosten übernimmt sieht es schon anders aus.
Tachomanipulation ist strafbar, und es lässt sich ggf. durchaus rekonstruieren, wann der Tacho manipuliert wurde.
Damit könnte man ggf. nachweisen, in wessen Besitz der Tacho manipuliert wurde.
Üblicherweise machen die Leute das eher bei recht hohem Km-Stand.
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Eine Forderung auf Rückgabe oder Wertminderung ist bei Privatkauf nur binnen 1 Jahr nach Kauf möglich.
Es gibt leider auch sehr sehr viele 1. Besitzer die regelmässig ihren Km - Stand runterdrehen und zwischendurch die Inspektionen machen.
Bei diesen Verkäufern fällt meistens nichts auf.
Eine Forderung auf Rückgabe oder Wertminderung ist bei Privatkauf nur binnen 1 Jahr nach Kauf möglich.
Es gibt leider auch sehr sehr viele 1. Besitzer die regelmässig ihren Km - Stand runterdrehen und zwischendurch die Inspektionen machen.
Bei diesen Verkäufern fällt meistens nichts auf.
(Zitat von: fettereifen)
Kann ich so nur bestätigen!
Es gibt auch ein gerückt,das Betriebsfahrzeuge nur jeden 2ten Kilometer zählen sollen,bis sie verkauft werden,
ob das stimmt kann ich nicht beurteilen.
Bei der Bmw-software gibt es sehr viele Lücken,da ist es ein Kinderspiel zu Manipulieren u.s.w
Ab 2015 haben sich die Entwickler etwas einfallen lassen,die neuen Datenstände sind geblockt!
MFG LAKI
Eine Forderung auf Rückgabe oder Wertminderung ist bei Privatkauf nur binnen 1 Jahr nach Kauf möglich.
Es gibt leider auch sehr sehr viele 1. Besitzer die regelmässig ihren Km - Stand runterdrehen und zwischendurch die Inspektionen machen.
Bei diesen Verkäufern fällt meistens nichts auf.
(Zitat von: fettereifen)
Die 1-Jahres Frist gilt nicht bei vorsätzlichem Betrug.
Der tatsächliche km-Stand läßt sich durch den Hersteller durch Auswertunge der Grenzwertdaten relativ genau berechnen. Allerdings darf dies nur im Rahmen eines richterlichen Beschlusses geschehen.
Aber bereits die Aussage, dass der Verkauf mit 180.000 km geschah und eine Inspektionsbericht mit 220.000 nachweisbar ist, reicht für eine entsprechende Anzeige aus.
Dein Auto ist erst dann schnell genug, wenn du die Hosen schon voll hast bevor du einsteigst.
Welche Grenzwertdaten ?
Soweit mir bekannt kann man die BMW Fahrzeuge problemlos drehen und alle Speicher dem entsprechend anpassen.
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Mitglied seit: 10.10.2014
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46 Beiträge
Naja, das war ein firmenfahrzeug, anscheinend nur privat gefahren, naja, klagen bringt herbei nichts, da ich keine rechtschuitzversicherung mehr habe. er auch glaube ich nicht und meint immer noch, das auto ist ungedreht.
es handelt sich dabei um einen arglistig verschwiegenen mangel, die frist beträgt dabei 3 jahre und fängt an ab der entdeckung des mangels. leider habe ich schon früher einmal einen prozess wegen km stand manipulation verloren, obwohl alle beweise da waren, hat die gegenseite alles abgestittten, alles zwecklos, weiterdrehen und betrügen ist angesagt, wer reinfällt selber schuld, leider das gesetz so.
damals bei meinem alten wagen einem mercedes hat der vorbesitzer alles abgestitten und wieder auf den vorbesitzer verwiesen, obwohl alle beweise da waren, zwecklos alles gewesen, weil der händler bereits pleite war. der wagen wurde um 200.000 km zzurckgedreht damals. fahre den wagen immer noch in der familie mit 600.000 km
Bearbeitet von: Alexander966 am 19.01.2015 um 09:57:51
Zu Alexander :
Es ist richtig dass das Gericht die Klage abgewiesen hat.
Wenn ich ein Auto verkaufe dass ein Händler oder ein Vorbesitzer ohne mein Wissen gedreht hat dann hafte ich dafür nicht.
Wäre das so würde sich kein Mensch mehr trauen einen Gebrauchtwagen zu verkaufen.
Der Privatverkauf erfolgt unter Ausschluss der Gewährleistung und ohne Garantie.
Der Verkäufer müsste schon den KM Stand garantieren.
Dann könntest Du ihn verklagen.
Jemand der aber den KM stand garantiert ohne 1. Besitzer vom Fahrzeug zu sein ist einfach nur dumm.
Auch mit einem Scheckheft in der Hand und aus bestem Besitz kann man nicht wissen was der Vorbesitzer mit dem Auto getrieben hat.
Ich habe das schon selbst erlebt.
Habe ein Auto verkauft ( Lieferwagen ) und es stelle sich anschließend raus dass der Wagen gedreht war.
Da ich diesen nie beim Vertragshändler gewartet habe , ist nie etwas aufgeflogen.
Auch ich musste nicht haften und der neue Eigentümer hat leider Pech gehabt.
Ich hatte einen Kaufvertrag als Nachweis.
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Mitglied seit: 10.10.2014
Deutschland
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ja, ist doch okay, eifnach 100 tkm runterdrehen und verkaufen, merkt ja niemand
Was ist denn das schon wieder für Halbwissen?
Natürlich unterliegt ein falscher Kilometerstand einem erheblichen Sachmangel. Dies kann den Rücktritt des Käufers vom KV zur Folge haben, da eine zugesicherte Eigenschaft nicht erfüllt wurde.
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Leider funktioniert über die App die edit-Funktion nicht.
Bitte, fettereifen, hör auf hier so gefährliches Halbwissen niederzuschreiben.
Wenn man keine Ahnung hat....
Und:
Eine arglistige Täuschung ist ein anderer Sachverhalt als eine falsch zugesicherte Eigenschaft.
Auch wenn das eine gern genutzte Anschuldigung ist, umso schwerer ist diese zu beweisen.
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