Drehzahl-Begrenzer: Bei welcher U/min genau? M50
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Hallo,
1-Fragemich interresiert bei welcher Umdrehung "genau" der Motor den Drehzalhbegrenzer erreicht?
Mein Motor: M50 im 320i
ich glaube doch bei 6700U/min oder?
Wer weiss es ganz genau?
2-FrageEin Motor hat einen Drehzahl-Begrenzer,damit der Motor einen nicht zu hohen Verschleiss hat?!
Und damit sich durch grosse Reibung,die das ansteigen der Temperatur verursacht,nicht noch höher wird.
Meine Frage hier ist...warum haben manche Motoren wie zum Beispiel M3 Drehzahl bis 8000U/min und ein Honda Motor sogar bis 9000/min.
Was macht es bei diesen Motoren möglich,dass sie so hoch drehen können?
bessere Kühlung???---->dann kann man sich ja nen Ölkühler reinbauen und dann mit gutem Gewissen,den Motor hoch drehen lassen!?
mfg BMWLEO
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Mein Motor läuft unrund wie ein dreibeiniges Pferd-aber ich würde trotzdem nie wieder was anderes fahren wollen,alsBMW
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Hallo Bmwleo,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Drehzahl-Begrenzer: Bei welcher U/min genau? M50"!
Gruß
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Also die erste Frage kann ich dir nicht genau beantworten aber 6700U/min kommt hin - glaube man kann bis 6500U/min hochziehen (zB bei Ampelstarts) und gerade noch so schalten ohne reinzukommen ( nach dem Auskuppeln steigt die Drehzahl ja noch so um 100-200U/min)
Die zweite Frage kann ich dir etwas besser beantworten: In Japan Spielt der Hubraum finanziell für den Verbraucher eine viel größere Rolle als bei uns, deswegen sind die Hersteller japanischer Fahrzeuge sehr darauf bedacht ihren Kunden möglichst viel Leistung aus einem möglichst kleinen Hubraum zu ermöglichen damit die Unterhaltungskosten nicht so extrem hoch sind. Deshalb haben auch so viele japaner Turbos etc. verbaut. Ausserdem verwenden die japaner eben oft "Hochdrehzahlmotoren" um die Leistung, die sie wegen der Wirtschaftlichkeit nicht aus dem größeren Hubraum gewinnen können, aus viel Drehzahl zu quetschen.
Bei Honda weiss ich net genau wie das funzt (wusste auch gar nicht das deren begrenzer so spät einsetzt), bei Mazda erreichen Sie das durch das Verbauen von Wankelmotoren.
Ich denke es wäre Technisch sicherlich auch bei nem M3 oder so machbar den Drehzahlbegrenzer später zu setzen indem man das Motorkonzept überarbeitet (siehe neuer M5) aber es besteht eben hier in Europa nicht die wirtschaftliche Notwendigkeit. Wenn man hier mehr Leistung haben will dann Holt man sich eben mehr Hubraum / Zylinder.
Ich weiss das war Fachlich alles net einwandfrei aber ich denke mal es war verständlich und recht aufschlussreich warum die japaner immer so "kleine" Motoren, aber mit recht viel entwickeln.
MfG Obi
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ADD: mit recht viel...Leistung meinte ich natürlich *gg*
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Mitglied seit: 14.01.2004
Grimma
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moin !
die m50/m52 regeln reel bei 6500 u/min ab, der rest ist instrumententolleranz/messungenauigkeit
mfg Jan
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also visit us at
www.bmw-club-mittelsachsen.de
ob das mit der Hitze-Entwicklung was zu tun hat ?
Hat halt was mit der Konstruktion im allgemeinen zu tun. Langhuber, Kurzhuber je nachdem was man will. Für Drehzahl ist eher ein Kurzhuber geeignet(lieg ich richtig?) da nicht so viel Masse bewegt werden muss. Beim Langhuber wäre das tödlich das zu große Kräfte einwirken auf den Kurbeltrieb.
Das mit dem Hubraum passt. Italien hatte mal eine Luxussteuer auf Motoren über 2 Liter. Es gab dann ja den E30 M3 mit 2.0 Liter 320is war das. Japan usw. haben bzw. wollen das auch einführen so eine Verbrauchssteuer bzw. Luxussteuer.
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Ein BMW Gruß aus dem Allgäu!
o.T: Sagt mal das was Bmwleo meint mit den 9000U/min ist doch Mazda (RX-8?) oder ?
Oder hat Honda auch sone Hochdrehzahldinger gebaut? Ist mir echt neu...
MfG Obi
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Den Honda S2000 gibts. Ein Roadster im Z4 Format, der dreht bis 9000.
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Danke erstmal,dass ihr euch zu meinem Thread äussert :-)
Also einige meiner Freunde haben Honda´s
-CRX 125PS 8500U/min aber ab 6500U/min im roten bereich-->also lange rote Bereich
-Civic 101PS 9000U/min aber der Motor ist voll komisch,hat bei 6500seine Sperre.
Und einer hat nen Civic 75PS 9000U/min und dreht bis glaube 8500U/min.
Aber wie siehts mit der Temperatur des Motors aus? Die müsste dann beim Japsen mit "NormalMotor" in die höhe schissen und denn Motor total schaden.ABER ich hab mal von nem Honda-MotorsportTuner erzählt bekommen,dass die Japanischen Motoren spezial Hondas irgendwie ganz besonders gut gebaut sind was MotorKühlung anbelangt.
Das müsste doch dann heissen,dass das Geheimniss einen Motor längeres Leben zu verleihen in verbesserter Motorkühlung steckt-->also ich mein BMW´s wie meiner die im Sommer nachm warmfahren zu oft in die 6000U/min gejagt werden
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Steigende Temperatur ist ein Problem, das ist richtig, allerdings sind beim Straßentuning in anderen Bereichen viel schneller die Grenzen erreicht. Daher würde ich das anders formulieren...
Man hat bei einem "Straßenmotor" drei wesentliche drehzahlbegrenzende Faktoren:
1) Die Schwingung der Kurbelwelle hauptsächlich bedingt durch Geometrie, Material und Materialmenge (Dicke) und damit verbunden die Festigkeit des Kurbelwellengehäuses im Bereich der Hauptlagerschalen.
Die Kurbelwelle fängt im Betrieb an zu schwingen. Wird die Schwingung (durch Erreichen der drehkritischen Drehzahl ODER der Biegekritischen Drehzahl) zu groß wird die Welle brechen oder die ggf. das Kurbelwellengehäuse flöten gehen.
Beim M50 oder M52 sagt man (kann ich nicht nachprüfen), daß die Kurbelwellen noch ein bischen Spielraum nach oben haben , aber bei 7000 U/min aufwärts wird es dann riskant.
(Die Lager, d.h. die hydropneumatische Schmierung ist scheinbar nicht das Problem, obwohl sich der Verschleiß erhöht).
Um die Drehzahlfetigkeit des Kurbeltriebes zu erhöhen, muß entweder die Geometrie, geändert werden oder ein stabilere Welle (mehr Material) wie z.B. beim M3 verwendet werden. Das Feinwuchten des Kurbeltriebes ist auch möglich, jedoch nur ein kleiner Schritt.
Was auch noch ein einschränkender Faktor für den Kurbeltrieb ist, sind die Kräfte, die bei steigender Drehzahl wirken und somit den Verschleiß von den Lagern erhöhen (meist die Pleuellager). Die Kraft steigt im Quadrat zur Drehzahl.
2) Mittlere Kolbengeschwindigkeit und die damit verbundene Beanspruchung von Zylinder und Kolben bzw. Kolbenringen.
Die mittlere kolbengeschwindigkeit hängt direkt mit dem Hub eines Motors zusammen.
Faustformel:
v_k = Drehzahl * Hub/ 30000
Erfahrungen besagen, daß die mittlere Kolbengeschwindigkeit nicht mehr als 20m/s betragen sollte, da sonst der Verschleiß zu groß wird.
Jedoch ist diese Aussage relativ, da gerade in der heutigen Zeit durch Verwendung von höherwertigen Materialien die 20m/s überschritten werden können (wie z.B. M3)
3) Ventiltrieb:
Dieser stellt beim Straßenmotor die wohl größte Einschränkung dar, da bei Überschreiten der maximalen Drehzahlen kein schleichender Schadne durch erhöhten Verschleiß, sondern meist ein sofortiger Motorschaden auftritt.
Dreht der Motor zu hoch, schaffen es die Ventilfedern nicht mehr die Ventile rechtzeitig hochzuziehenm so daß der Kolben auf das/ die Ventile haut und dies meist zu verbogenen Ventilen oder gar Löchern in den Kolben führt...
Durch stärkere Ventilfedern, d.h. welche mit größerer Federkraft, kann man das Problem lösen, allerdings erhöht man dadurch auch wieder den Verschleiß der Nockenwelle...
Die Frage warum BMW das nicht serienmäßig verbessert kann man leicht mit aus Kostengründen UND weil es nicht notwendig ist, beantworten. Es geht halt nichts über Hubraum... ;-)
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Achtet die Vergangenheit,
lebet in der Gegenwart
und gestaltet die Zukunft!
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OK,das ist ma ne Erklärung!!!
hast meine Fragen,super beantwortet!
VIELEN DANK SVEN!
Eins möcht ich noch erwähnen/wissen...
Ich mein BMW ist ne Marke die für hohe Qualität steht und unsere BMW Motoren haben doch auch ein höheren Standard an Material und Bauteile,als manch andere Auto Marken.
Wie denkt ihr darüber,liege ich richtig mit meiner Ansicht!?
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Mein Motor läuft unrund wie ein dreibeiniges Pferd-aber ich würde trotzdem nie wieder was anderes fahren wollen,alsBMW
Gerne geschehen ;-)
Die Qualität hat sich in den vergangenen Jahren schon etwas angeglichen aber es gibt immer noch herausragende Marken... abgesehen von Kleinserienherstellern würde ich aber die gute Qualität primär von dem Produktionsstandort Deutschland abhängig machen (gibt auch noch andere gute) und weniger auf eine Marke beziehen. In Deutschland ist die Qualitätssicherung schon sehr gut und wird sehr ernst genommen. (Insofern kann man im übertragenen Sinne die Qualität vom Aufwand der Qualitätssicherung abhänig machen.) Darüber hinaus haben wir im Schnitt (noch?) hervorragende Fachkräfte im Bereich des Maschinenbaus.
Bei der Marke mit dem Stern habe ich diebezüglich einschlägige Erfahrungen gesammelt. Teile die z.B. aus Spanien kamen, hatten in der Regel 40-60% Ausschuß, während selbige in Deutschland gefertigte Teile mit 10-20% Ausschuß eine deutlich bessere Qualität aufwiesen...
Jedenfalls um auf Deine Kernfrage zurückzukommen, deutsche Motoren sind schon von der Mechanik sehr gut (keine Frage, es gibt immer mal wieder Ausnahmen und Fehlproduktion kann man nicht ganz ausschließen). Woran es halt hapert, aber das bekommt man immer besser in den Griff, sind die Elektronikteile, die im Falle von z.B. Siemens viel in Osteuropa gefertigt werden... und die haben erhebliche Qualitätsproblem (gehabt?).
Gutes Bsp. ist der Mercedes W211, der sehr - ich drücke es mal freundlicher aus - empfindliche Steuergeräte hatte...
Letzlich und das ist aus meiner Sicht das größte Dilemma, der Durschnittsbürger sieht das halt nicht... der stellt nur fest, Auto fährt nicht! ... und kauft sich das nächste Mal einen Franzosen, Italiener oder Engländer die wirklich beschissen sind.
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