Zitat:
suche ich nun eigentlich mal ne plausible Antwort, warum das so sein könnte, denn ich bin mir ziemlich sicher, das ein Erschütterungs, bzw. Crash-Sensor, nicht so halb auslösen kann. Vielleicht hat ja jemand aus der E39 Gemeinde schon mal sowas gehabt.
(Zitat von: Otzenmann)
Gehabt noch nicht, aber gehört schonmal. Auch beim überfahren eines Bordsteins, wenns heftig genug ist. Ein Crash Sensor ist ziemlich einfach aufgebaut. Es sind zwei "Platten" mit Querstegen, die ineinander gelegt sind.
Das Ganze sieht so ähnlich aus wie ne Leiter die man in der Mitte der Länge nach durchschneidet. Dann nimmt man beide Teile und legt sie leicht versetzt wieder ineinander, so daß das Teil nur noch halb so breit ist und sich nichts berührt. Dann wird alles mit leitendem Gel ausgegossen und voila hat man nen Crashsensor.
Der eine Teil der "Leiter" ist fest, der andere liegt nur so da. Reicht jetzt die Energie aus, wird das lose Teil nach vorne geschoben und der elektrische Widerstand zum anderen Teil ändert sich. Durch die leitende Flüssigkeit kann man das messen. Überschreitet der gemessene Wert eine bestimmte Grenze, wird der Airbag gezündet. Durch die Widerstandsmessung kann man auch die Inensität des Aufpralls messen, so daß man den Airbag in verschiedenen Stufen mit entsprechendem Gegendruck zünden kann.
Ein Sensor alleine kann den Airbag aber nicht auslösen, es müssen mindestens zwei Sensoren das gleiche melden. Von einer Fehlfunktion kann man also eher nicht ausgehen. Ich würde darauf tippen, daß das Schlagloch wohl etwas größer war.
In modernen Autos kommen da aber noch eine ganze Reihe anderer Sensoren vor, die auch was mitzureden haben. Es muss auch festgestellt werden, wieviele und welche Airbags gezündet werden. Aber im Prinzip funktioniert es so.
Bearbeitet von: Stefan177 am 12.08.2014 um 17:41:48