Zitat:
Ich denke regional gibts da Unterschiede.
Schau mal, so sieht bei uns ein Radweg aus. Ist gleich um die Ecke hier.
http://static.panoramio.com/photos/large/22910378.jpg
Parallel 8m Luftlinie daneben wird mit Durchschnitt 120kmh lang gebrettert und rate mal wo die Rennradler regelmäßig sind. ;)
Zumindest hier sind die Radwege echt ok und die Straßen die daneben lang führen sind oft sehr sehr gefährlich. Was gibt's da noch zu überlegen wo Ich mit dem Fahrrad fahre? :)
(Zitat von: B3AM3R)
Stimmt, der Radweg sieht wirklich super aus! Geradezu richtig attraktiv! Ich glaube, ich komme mal zu Euch radeln. :)
Gut, die kritischen Auf- und Abfahrten sieht man da nicht. Aber wenn die einigermaßen brauchbar sind, dann verstehe ich auch nicht, wieso man dort auf der Straße fährt!
Diese stark und schnell befahrenen Autobahn-Ersatz-Bundesstraßen meide ich mit dem Rad ohnehin wie der Teufel das Weihwasser.
@5N1P3R
Das mit den Ampeln für Fußgänger/Radfahrer ist natürlich auch so eine spezielle Sache.
Aus Sicht des Radfahrers brauchst Du halt erstmal eine gewisse Reaktionszeit und einen Bremsweg beim Umschalten der Ampel. Genau wie der Autofahrer, der bei Gelb noch rüber fährt. Die Fußgängerampel schaltet halt direkt von grün auf rot, da gibt´s kein Gelb! Die Reaktionszeit und den Bremsweg hat man auf dem Rad aber auch, erst recht, wenn Du z.B. mit 30 km/h unterwegs bist.
Außerdem sind Rennradler und MTBler meist mit "Klickpedalen" unterwegs sind, die Füße sind also fest mit dem Pedal verbunden. Wer geübt ist, für den ist es kein Unterschied zu normalen Pedalen, aber die Einsteiger sind mit dem Ausklicken aus den Pedalen oft noch sehr unsicher.
Eine andere Sache ist, dass eine Fußgängerampel so frühzeitig umschalten muss, dass ein Fußgänger, der beim Umschalten auf Rot noch die Strasse betritt, die andere Seite noch sicher erreichen kann. Der Radfahrer ist aber viel schneller - und interpretiert das dann gerne mal etwas großzügiger.
Womit Du absolut recht hast ist die nicht unerhebliche Schwierigkeit des Autofahrers, wirklich sicher zu sehen, dass beim Abbiegen von hinten kein Radler ankommt. Hier sollten Autofahrer die Radfahrer ruhig immer wieder auf diese Schwierigkeit hinweisen (das kann ja auch im netten Ton geschehen), denn eine andere Lösung weiß ich leider auch nicht. Wer nicht selber regelmäßig Auto in der Stadt fährt, der ist sich auf dem Rad dieses erheblichen Risikos vielleicht einfach nicht bewusst.
Ohnehin, egal ob mit Auto oder mit Rad, sollte man immer für die anderen um sich herum etwas mitdenken und mit Fehlern rechnen. Und das gilt nun ganz besonders für Radler in der von Dir erwähnten Ampel/Abbiegesituation, die unbedingt damit rechnen sollten, dass ein Auto sie nicht gesehen hat! Da lebt man einfach länger!
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 20.09.2014 um 12:16:26