Es hat etwas gedauert, bis ich einen M52 in der diskutierten Konfiguration zur Verfügung hatte.
Die Werte wurden abermals mit einem BMW Diagnosetool ausgelesen.
Das bestätigt auch die Gültigkeit der auf Seite 1 geposteten Tabelle.
Leider habe ich nicht die Berechtigung Screenshots von Sam2000 und Inpa ins Netz zu stellen.
Daher kann ich nur versuchen Meßwerte mit "Hobbyprogrammen" anschaulich zu machen.
Nachfolgend eine Teillast und Vollastmessung mit einem M52 (Nocken und Brückenumbau) mit Serienkennfeldern.
Grün = Drehzahl, Rot = Lambda, Blau = angesaugte Luftmasse
Recht schön erkennt man die Funktion der Lambdaregelung bis 3500 1/min (Teillast 5000 1/min).
Danach geht die Motorsteuerung in den vorgesteuerten Bereich über. In der Vollast zunächst auf Lambda 0,92,
was bei einem Saugmotor der Bereich optimaler Leistung ist.
Anschließend wird aus Gründen des Katalysatorschutzes noch etwas weiter angefettet.
Der Umschaltpunkt der Vanos bei 4100 1/min macht sich an der Luftmasse (blau) bemerkbar.
Die Teillastmessung zeigt eine geringere Anfettung, da Leistungsbedarf und Temperaturbelastung deutlich niedriger liegen als in der Vollast.
In keinem Bereich, auch bei weiteren Messungen, sind für den gegenüber der Serie veränderten Motor kritische oder stark leistungsmindernde Bedingungen aufgetreten.
Eine Anpassung auf M50 Sauganlage und Sportnockenwellen ist von der Kraftstoffseite gesehen nicht notwendig.
Anpassung auf höherwertige Kraftstoffe als ROZ91 bringt am meisten. Das habe ich ja schon mehrfach erwähnt.
Die Verschiebung des Vanos-Schaltpunktes liefert etwas mehr Luftmasse, Wunder sollte man davon nicht erwarten.
Tricks wie verfrühtes Anfetten sind wirksam, verändern aber die Motorcharakteristik nachteilig. (Geschmackssache, der eine mag es, ich mag es nicht)
Gerne hätte ich sachlich über vorliegenden Sachverhalt diskutiert. Mit Tunern ist das wohl nicht möglich.
Es scheint das Prinzip zu gelten: "wer am lautesten schreit hat recht !"