Neuwagenpreise und Erschwinglichkeit
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 16.05.2008
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Gruesst euch,
hab mal ne Frage an euch (vor allem an erfahrene Menschen hier).
Wer zum Teufel kann sich heute noch ein Fahrzeug fuer 50,000 Euro leisten. Muss man dafuer schon reich sein? Ein "Arbeiter" wird es sich nicht leisten koennen denke ich mal. Waren diese Preissegmenten frueher auch schon so? Wenn ich mich recht erinnere, waren zb. deutsche Neuwagen vor 20 Jahren noch um einiges guenstiger. Keine Ahnung. Auch den Sprung von 50,000 Euro auf 100000 Euro verstehe ich nicht. Wie unterscheidetsich die Kaeuferschicht von 50,000 und 100,000 Euro Wagen?
Es ist fuer mich unvorstellbar als Arbeiter mehr als 20,000 Euro fuer ein Auto auszugeben. Dafuer gibts gar kein Golf mehr wenn ich das richtig sehe.
Falls mich jemand etwas aufklaeren koennte...
P.S.: Habe selbst noch keine Erfahrungen mit Geld und alles da ich noch nie wirklich was verdient habe bzw. keine Familie oder sowas habe
...habe mir doch keinen BMW wie du gekauft. Meine Eltern haben gesagt, ich haette dann ja ein besseres Auto als die vor der Haustuer stehen. Was ist es denn dann geworden?... Fiat Panda SPORT!
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Hallo Tobbessen,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Neuwagenpreise und Erschwinglichkeit"!
Gruß
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Das frage ich mich auch wie der Thread Ersteller und bin 1. um viele brauchbare Antworten dankbar und zweitens würde ich mir wünschen wenn wir viele sachliche Kommentare bringen könnten.
Zitat:
Gruesst euch,
hab mal ne Frage an euch (vor allem an erfahrene Menschen hier).
Wer zum Teufel kann sich heute noch ein Fahrzeug fuer 50,000 Euro leisten. Muss man dafuer schon reich sein? Ein "Arbeiter" wird es sich nicht leisten koennen denke ich mal. Waren diese Preissegmenten frueher auch schon so? Wenn ich mich recht erinnere, waren zb. deutsche Neuwagen vor 20 Jahren noch um einiges guenstiger. Keine Ahnung. Auch den Sprung von 50,000 Euro auf 100000 Euro verstehe ich nicht. Wie unterscheidetsich die Kaeuferschicht von 50,000 und 100,000 Euro Wagen?
Es ist fuer mich unvorstellbar als Arbeiter mehr als 20,000 Euro fuer ein Auto auszugeben. Dafuer gibts gar kein Golf mehr wenn ich das richtig sehe.
Falls mich jemand etwas aufklaeren koennte...
P.S.: Habe selbst noch keine Erfahrungen mit Geld und alles da ich noch nie wirklich was verdient habe bzw. keine Familie oder sowas habe
(Zitat von: Tobbessen)
Ich gehöre wahrscheinlich nicht zur erfahrenen Schicht, die Du ansprechen wolltest....
Du bist vielleicht einer der ehrlichen Leute, die ihr Auto noch bar bezahlen. Vielleicht krankt das Sydem daran, dass die Autobauer ja viel verdienen, wenn sie Autos bauen, die sich (fast) niemand leisten kann, die aber dennoch alle haben wollen. (Und die, denen das Geld wurscht ist, fahren ganz andere Schüsseln)
"BMW Financial Services", da werden Sie geholfen.
Und wenn das Leasing aus ist, findet sich ein Ehrlicher, der diesen verbliebenen Kaufpreis wirklich zahlen kann.
Es stellt sich die Frage, sind die Autos den Anfangskaufpreis eigentlich wert, oder werden wir vielleicht nur abgezockt?
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 16.05.2008
Deutschland
175 Beiträge
Dieses Ratenzahlung kenne ich jetzt vor allem bei Jugendlichen welche Geselle geworden sind. Da gibts schon ein paar Leute, die dann ein Auto fuer 20000 Euro kaufen. Fuer manche hat ein Auto sicherlich auch einen hoeheren Stellenwert als andere Kostenfragen wie Wohnung und Freizeit im allgemeinen.
Nur kann ich mir so ein Verhalten nicht bei Familienvaetern vorstellen. Da waere doch sicherlich das Risiko zu hoch so einen Wagen zu finanzieren.
Naja, kein einfaches Thema. Weiss auch nicht genau wie ich das entsprechend formulieren kann.
...habe mir doch keinen BMW wie du gekauft. Meine Eltern haben gesagt, ich haette dann ja ein besseres Auto als die vor der Haustuer stehen. Was ist es denn dann geworden?... Fiat Panda SPORT!
Zitat:
Dieses Ratenzahlung kenne ich jetzt vor allem bei Jugendlichen welche Geselle geworden sind. Da gibts schon ein paar Leute, die dann ein Auto fuer 20000 Euro kaufen. Fuer manche hat ein Auto sicherlich auch einen hoeheren Stellenwert als andere Kostenfragen wie Wohnung und Freizeit im allgemeinen.
Nur kann ich mir so ein Verhalten nicht bei Familienvaetern vorstellen. Da waere doch sicherlich das Risiko zu hoch so einen Wagen zu finanzieren.
Naja, kein einfaches Thema. Weiss auch nicht genau wie ich das entsprechend formulieren kann.
(Zitat von: Tobbessen)
Du hast das schon sehr treffend formuliert, finde ich.
Ich kenne dieses "Leasingverhalten" zB von Leuten, die glauben, was darstellen zu müssen.. Und weil man sich sein Haus nun mal nicht an den Gürtel schnallen kann, ist es für die doch besser, sie haben immer das neueste Modell, top Ausstattung mit allem Pipapo...
Das Risiko, einen Wagen zu finanzieren, dürfte im Endeffekt auch nicht grösser sein, als ein Eigenheim zu finanzieren. Und ein Eigenheim zahlt auch kaum einer in bar.
Ich finde es nur irgendwie witzig, dass ein Gebrauchsgegenstand (nach heutigen Begriffen) durch die Preise wiederum zum dem Luxusgut wird, das es früher einmal war. (Ja, kommen wir denn gar nicht vom Fleck?? :-))
Also ich finde es gibt mehr als genug erschwingliche neuwägen... Da gehts ab 9.000€ los, ist zwar keine Ausstattung dabei aber viel kostet halt auch viel.
und wie hier auch schon erwähnt wurde... Im Prinzip kann sich (fast) jeder, (fast) alles leisten, Autos werden dan halt auf 20 Jahre Finanzierung gekauft und daher denke ich das sowieso über die hälfte der autos auf deutschen Straßen in Preisklassen über 15.000 der Bank gehöre und nicht den Fahrern.
MfG
Fahre nie zu dicht hinter nem golf... du könntest ihn einsaugen!
Hi
Ich glaube, daß kommt alles mit den Jahren.
Wenn ich mich zurück erinnere, was konnte ich mir mit 20 leisten? Nicht´s! Das Geld floss durch meine Fingern wie Sand.
Erst mit der Zeit verbesserte ich mich im Beruf und auch mit dem sparen wurde es im Alter immer besser.
Das geht an, zb. wenn Du ein eigenes Haus oder eine passende Wohnung hast und dem Handwerker nicht mehr jede Arbeit gönnst. Dann machst Du die Arbeit selber und es bleibt im eigenen Geldbeutel. Und so geht das halt immer weiter. In jeder Weise.
Aber mach Dir keine Sorgen, wenn Du ein Fahrzeug für 50k willst, dann haut das auch hin.Sonst wären die von BMWund Co. schon pleite.
Man muß es nur wollen.Und man muß warten können.
Beim arbeitenden Volk zählt die Zeit und der Haushalt :-)
Gruß
Ich schiebs mal auf die kalte Progression. Passt mir ganz gut ins Konzept, weil ich grad die Steuererklärung fürs vergangene Jahr vorbereitet hab - und demnächst nen Termin mit meinem Steuerberater. *gg*
Ne, ernsthaft: die kalte Progression ist sicher ein Baustein, aber nur einer von vielen. De facto ist ja doch viel teurer geworden. Fängt bei der Miete samt Nebenkosten an, geht über den Salatkopf und dem Benzin hin zu den Autos. Ja, die Löhne sind auch gestiegen. Mit dem heutigen Einkommen und dem Preisniveau von vor 30 Jahren könnten sich heute sicher bedeutend mehr Menschen nen 7er leisten. Mal abgesehen davon, dass der 7er von vor 30 Jahren von den Abmessungen dem 3er von heut entspricht.
Obs unverschämt ist... ich lass es dahingestellt. Allerdings brauch ich auch net unbedingt nen Neuwagen, und auch net alle vier, fünf Jahre. Hab auch keine meiner bisherigen Freundinnen mit den Worten "Na, noch Jungfrau?" angegraben *ggggggggg*
"Mit großer Macht große Verantwortung Du hast, junger Padawan"
Der Eindruck, das Autos teurer geworden sind täuscht nicht!
Und "challange-the-eleven" hat Recht, die Preise gewisser deutscher Hersteller passen heute nur noch zu Dienstwagenfahrern, deren Firma den Wagen least, aber natürlich nicht berechnet auf dem Katalogpreis, sondern mit Rabatten, da würde Euch schummrig vor Augen werden!
Ich erlaube mir mal eine andere Deutung:
AMS Heft 25, Seite 10:
Tops&Flops, Flop Nr. 5:
Statt neun (1980) müssen Autokäufer heute 16 Nettolöhne für einen Neuwagen aufbringen.
AMS Heft 25, Seite 14, Marktbericht:
Kommentar bei der Mercedes C-Klasse: Bemerkenswert ist der vergleichsweise geringe Anteil an gewerblichen Haltern von 64 Prozent (Audi A4 84 Prozent, BMW Dreier: 79 Prozent).
Als der alte Audi A4 auslief wurden für Flottenfahrzeuge 40 % Rabatt gewährt. Beim neuen A4 ging es dann gleich auf diesem Rabattniveau weiter.
Dann einfach nur noch eins und eins zusammenzählen......
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 16.02.2013 um 00:40:57
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Ja das mit dem Finanzieren... auf der Bank liegen mehr Briefe als bei DHL ;-)
Aber rein vom Kostenfaktor her sage ich : Solange die Autos gekauft werden bleiben sie teuer oder werden teurer.
Zitat:
Als der alte Audi A4 auslief wurden für Flottenfahrzeuge 40 % Rabatt gewährt. Beim neuen A4 ging es dann gleich auf diesem Rabattniveau weiter.
(Zitat von: ChrisH)
Das ist harmlos gegen Ford. Als vom alten Mondeo noch viele Fahrzeuge auf Halde standen und der jetzige Mondeo bereits produziert wurde gab es 58% auf den österr. Listenpreis für Mietwagenfirmen, Firmen usw.
zum Thema selbst: Wenn sich jeder einen 50k€ Neuwagen vor das Eigenheim stellen könnte, was würdest dann schreiben? Das du dir nicht den 150k€ Neuwagen leisten kannst wie der Nachbar gegenüber der nebenbei noch einen größeren Schuppen für die Gartengeräte hat?
Bearbeitet von: KTMschnee am 16.02.2013 um 09:50:06
für leute mit heckantrieb und sperre habe ich immer ein dach über dem kopf, ein bier und kosteloses wifi
Da spielen viele Faktoren mit rein, warum Autos heute teurer sind. Zum einen natürlich mal die Inflation. Ganz grob überschlagen kann man sagen, dass bei einer moderaten Inflation das Geld in 10 Jahre 30% an Wert verliert (mit durchschnittlich 2,5 % gerechnet).
Dazu kommt, dass die Autos heute auch nicht mehr mit denen von vor 20 Jahren vergleichbar sind. Zum Einen müssen wesentlich höhere Sicherheits- und Umweltauflagen erfüllt werden was Geld kostet, zum anderen müssen ab der Mittelklasse wesentlich mehr Ausstattung haben, damit sie gekauft werden.
Zum Beispiel mein E30 318is hat keine Servo, keine EFH, kein ABS oder sonstige Fahrhilfen, keinen einzigen Airbag, keine Klima ... mal abgesehen davon, dass man sowas heute nicht mehr verkaufen dürfte und auch niemand so einen BMW kaufen würde, ... rechne das alles aus einem modernen 3er raus und du bist vermutlich sogar unter dem damaligen Preis (Inflationsbereinigt natürlich).
OO==[][]==OO
PDC? DSG? DSC? Automatik? Nein danke, ich fahr selbst.
Mitglied seit: 31.05.2009
Freilassing City
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Ich glaub auch nicht, dass sich die Preise so drastisch erhöht haben, denn welcher normale Arbeiter hat früher schon 3.000 bis 4.000DM Verdient?
Was ich aus den Erzählungen meiner Großeltern so raus höre, hatten die damals vor 50 Jahren auch nur 300 oder 400DM Gehälter zum leben, was heute wohl umgerechnet 2000€ sein sollten!
Miete war wohl schon 200DM für eine Wohnung und Heizölkosten von 33 Pfenning!
Die Fahrzeuge sind nicht nur wegen den vielen extras teuerer geworden, sondern auch wegen den gestiegenen Gehältern!
Wenn etwa 600.000 von euch bei BMW für nur 200 oder 300€ im Monat Vollzeit arbeiten würden, dann wären deren Fahrzeuge auch erheblich billiger!
Und, gibt es irgendwelche Freiwilligen? XD
Neuwagen bekommt man schon ab 6.000€, das sind dann Fiat und Dacia, die größtenteils günstig im Ausland produziert werden und kaum Extras haben!
Wer jetzt einen neuen BMW möchte, der muss genau wie die Leute früher, ordentlich sparen!
Ich persöhnlich würde mir niemals einen neuwagen kaufen, nicht weil ich das Geld nicht hätte, sondern weil ich zu geizig bin!
Ein 100.000€ 7er BMW ist in 4 Jahren grad noch 1/4 Wert, durch 4 Jahre und 60tkm ist er allerdings auch kaum gebraucht, zumindest nicht wenn er gepflegt wurde!
Warum also so einen immensen Wertverlust in kauf nehmen?
Ich bin natürlich froh, dass es solche Leute gibt, sonst käme ich ja nicht an meine "neuen Gebrauchten" ;)
Bearbeitet von: Fresh Prinz am 16.02.2013 um 11:48:31
One of the last wild Ducks!
@Kingm40: Mit der Ausstattung hast Du natürlich recht.
Andererseits: An den mögliche Rabatten für das Flottengeschäft oder den realen Verkaufspreisen in den USA für identische Modelle sieht man aber, was die Autos wirklich für einen Gegenwert haben. Der ist durchaus nicht gestiegen, denn die Produktion solcher Hightech-Teile ist halt auch billiger geworden.
Wie gesagt, früher waren es 9 Brutto Netto-gehälter *, heute 16, die man für einen Neuwagen im Schnitt zahlen muss. Ja, da verschiebt sich was!
Früher war es normal, dass Autos vom Hersteller an Privatkunden verkauft werden.
Der Markt steht in Deutschland inzwischen total auf dem Kopf. Der Privatkundenanteil bricht immer weiter ein, dafür gibt es immer mehr Zulassungen auf Hersteller und Händler, als Flottenfahrzeuge, Mietwagen etc.
Bezeichnenderweise ist der Verkaufsanteil im Privatkundengeschäft primär bei Kleinwagen hoch. Eben weil immer weniger Leute das Geld für einen normalen Familienwagen habe.
Der Gesamtmarkt in Deutschland liegt 2012 wieder mal 2,9 % im Minus.
BMW verliert 3,5 % in 2012
Zum Vergleich:
VW - 2 %
Audi +6,3 %
Mercedes - 0,9%
Opel -16,1 %
Ford -10,7%
Seat +15,4%
Skoda +3,2%
Kia + 30,3%
Hyundai +16,1%
Dacia +9%
Der Privatkundenmarkt schrumpft beständig seit Jahren, in 2012 sind es - 7,7%
Es entfallen inzwischen nur noch 38% der Zulassungen auf Privatkunden.
Beim BMW 3er sind es gerade noch 21%.
Da ist heftig was im Umbruch, und der Grund ist primär die Lohnstagnation und Dumpinglöhne.
Dazu kommt die Tradition der Hersteller, in Deutschland sehr hohe Gewinne machen zu wollen (man vergleiche mit Verkaufspreisen in den USA!).
Und schließlich der vom Marketing vorgegebenen Trend, in neue Modelle immer mehr überflüssiges "Spielzeug" einzubauen, um Verkaufsargumente zu haben. Dieser Trend allerdings wird ja gerade von Dacia effektiv ausgehebelt. VW plant inzwischen ebenfalls eine Billigmarke auf Dacia-Level.
Grüße
ChrisH
*EDIT: Es muss korrekt Netto-Löhne heißen nicht brutto!
Bearbeitet von: ChrisH am 16.02.2013 um 18:39:27
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Mitglied seit: 31.05.2009
Freilassing City
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2648 Beiträge
Zitat:
Wie gesagt, früher waren es 9 Bruttogehälter, heute 16, die man für einen Neuwagen im Schnitt zahlen muss. Ja, da verschiebt sich was!
Um nicht Äpfel mit Banenen zu vergleichen, sollte man auch sagen, welche Fahrzeuge man preisliche mit damals und heute vergleichen will!
Ich geh mal davon aus, du meinst mit dem Wagen für "9 Bruttogehälter" einen neuen VW?
Wenn ich jetzt den Bruttolohn eines Mechanikers nehme mit 2200€ und mit besagten 9 miltipliziere komme ich auf über 20.000€!
Ein neuer VW Golf (Basismodel) kostet heute unter 17.000€!
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass um so viel mehr Technik und Sicherheit serienmäsig an Board ist, kann man wirklich nicht behaupten, dass diese Fahrzeuge im Verhältnis teuerer geworden sind!
BMW als Autobauer wie wir ihn heute kennen gibt es ja noch nicht so lange!
Dann vergesst ihr denk ich auch, dass wir hier in Deutschland (fast) ausschließlich nur Premium Marken haben, die in aller Welt sehr begehrt sind und deshalb preislich schonmal nicht auf dem Niveau eines China Wagens liegen können!
In dem Moment, wo eine Marke sehr gefragt ist steigt eben auch der Preis!
Wenn alle Amis jetzt nur Handys made in USA kaufen würden, müssten alle (bin kein Fan also kp) 700€ oder mehr für ein IPhone hinlegen!
Wir Deutschen nur 200€ für ein popliges Simens (gibt es das denn überhaupt noch?)
Damals hing die Weltwirtschaft noch nicht so stark zusammen wie es heute der Fall ist, auch wurden die Fahrzeuge noch nicht global vermaktet, das spielt für den Verkaufspreis auch noch mal eine sehr große Rolle!
Bearbeitet von: Fresh Prinz am 16.02.2013 um 16:45:55
One of the last wild Ducks!
Zitat:
...
Es ist fuer mich unvorstellbar als Arbeiter mehr als 20,000 Euro fuer ein Auto auszugeben. Dafuer gibts gar kein Golf mehr wenn ich das richtig sehe.
Falls mich jemand etwas aufklaeren koennte...
...
(Zitat von: Tobbessen)
Sehr wohl und zwar einen mit 85PS (0-100km/h in 12,5s, Vmax=ca. 190km/h) und folgender Ausstattung (unvollständiger Auszug):
Sicherheit:
- Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurte vorn mit Höheneinstellung und Gurtstraffer
- Airbag für Fahrer und Beifahrer, mit Beifahrerairbag-Deaktivierung, inkl. Knieairbag auf der Fahrerseite
- Kopfairbagsystem für Front- und Fondpassagiere inkl. Seitenairbags vorn
- Multi Collision Brake
- Elektronisches Stabilisierungsprogramm mit Gegenlenkunterstützung inkl. ABS mit Bremsassistent, ASR, EDS und MSR
- Bremsbelagverschleißanzeige
- Reifenkontrollanzeige
- Müdigkeitserkennung
- Wegfahrsperre elektronisch
Komfort:
- Frontscheibe in Wärmeschutzglas
- Klimaanlage
- Staub- und Pollenfilter
- Vordersitze mit Höheneinstellung
- Lendenwirbelstützen vorn
- Fensterheber elektrisch
- Außenspiegel elektrisch einstell- und beheizbar, mit Beifahrerspiegelabsenkung
- ParkPilot
- Handschuhfach mit Kühlmöglichkeit
- Mittelarmlehne vorn mit Ablagebox und 2 Luftausströmern hinten
und zwar als Standardausstattung. Vor 20 Jahren waren die Klimaanlage und die elektrischen Fensterheben die Sonderausstattung, heute werden sie gar nicht mehr beachtet. Es ist doch immer die Sache des Angebotes und der Nachfrage. Es wird doch keiner gezwungen alles an der Sonderausstattung mitzubestellen. Sehe es doch positiv: Man hat heute die Möglichkeit sein Wagen nach eigenen Vorlieben und Wünschen zu konfigurieren oder gar zu personalisieren.
Ich finde die Preise auch heftig.
Aber solange 20-jährige einen 1 Jahre alten 5/7er BMW mit dicker Maschine fahren scheint alles noch in Ordnung zu sein.
Ich glaube nicht, dass in den 90ern ein Großteil junger Erwachsener solche Luxuswagen bewegt haben.
Da gab es auch noch nicht so viele lukrative Finanzierungsangebote... =)
Oder weniger solvente Eltern. oO
Ob ich neidisch bin?
Irgendwie schon, aber nur auf das Auto. Nicht auf deren Finanzplan. =))
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Fairerweise sollte man bei deiner (9 gehälter rechnung) bitte den Netto Lohn nehmen und nicht den Bruttolohn. Bringe in deiner Rechnung auch noch den Faktor Lebenshaltungskosten mit ein,
A: ca 1992 kfz mechaniker gehalt netto im durchschnitt? wohnungsmiete für 70qm? er fuhr im monat 1500km und hat ca 130l benzin verfahren? kosten 130l benzin? 130Mark er lebte normal mit butter und wurst und ab und zu kino? Lebenshaltungskosten damals bei diesen normalen ess gewohnheiten? Was blieb von seinem gehalt übrig was er weglegen konnte?
B: 2013 kfz mechaniker gehalt heute? 1400E spritkosten 215E wohnungkosten 70qm 600warm sag ich mal lebensmittelkosten im monat sag ich mal 200E da sind schonmal 1015E weg. bleiben 350E. Für das beispiel A bitte ich euch (die älteren) bitte die Zahlen zu ergänzen.
350E x 9monate sind 3150E Selbst für einen dacia logan der neu 8500-9000E kostet muss er demnach 27 monate sparen. Und selbst das ist eine Milchmädchenrechnung weil die 350E hat er nie und nimmer übrig weil er in 27 monaten auch noch andre Sachen bezahlen muss wie Kleidung, kfz steuer blablabla usw etc. Also realistisch wie lange muss er sparen für 9000E logan auto?
Das ist alles ziemlich Milchmädchen mäßig.
Zitat:
Zitat:
Wie gesagt, früher waren es 9 Bruttogehälter, heute 16, die man für einen Neuwagen im Schnitt zahlen muss. Ja, da verschiebt sich was!
Um nicht Äpfel mit Banenen zu vergleichen, sollte man auch sagen, welche Fahrzeuge man preisliche mit damals und heute vergleichen will!
......
(Zitat von: Fresh Prinz)
FEHLERKORREKTUR: Es muss richtig jeweils
NETTOlöhne heissen!
Es ist eine Studie unter Prof. Dudenhöffer vom CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen
Hier gibt es mehr Details:
http://www.n-tv.de/auto/PKW-Preise-schmaelern-Kauflust-article7595346.htmlLinkBearbeitet von: ChrisH am 16.02.2013 um 18:40:38
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
ich hatte mal anhand der Preislise ausgerechnet, was mein ehemaliger E34 535i R6 (218 PS) gekostet hatte...der hatte schon sehr viel Ausstattung drin. Kam gesamt auf irgendwas zwischen 105 und 120 t DM, habs leider nimmer genau im Kopf
dann hab ich bei BMW mal einen 530i (258 PS) konfiguriert mit möglichst der selben Ausstattung.
Dieser hatte schonmal Serienmäßig ein paar Dinge, die es zu Zeiten des E34 noch gar nicht gab. An Sonderausstattung war nicht mehr viel hinzuzufügen, da vieles mittlerweile schon Serie ist. Den Preis habe ich leider gar nicht mehr im Kopf.
So nun habe ich den Preis des E34 in Euro umgerechnet und mir die Inflationsdaten der Jahre 1989-2009 gesucht und hoch gerechnet
Ergebnis: Der E60 war mit selber bis leicht besserer Ausstattung, mehr Leistung und weniger Verbrauch inflationsbereinigt BILLIGER!!! als der E34. Nicht viel billiger, aber er war billiger.
Das Problem ist weniger, dass alles teurer geworden ist. Die inflationsbereinigten Reallöhne sind einfach gesunken und nicht so stark gestiegen wie die Inflation.
Dann kommt noch dazu, dass Erspartes nichts wert ist.
Was gibts denn an Zinsen? 2% mit Glück sogar für ein ganzes Jahr als Lockangebot.
Legt mal eine große Summe an, da gibts nicht mal EIN schlappes % Zinsen dafür.
Früher waren Zinsen über 5% normal. Für solche Zinserträge muss man heute schon gewisse Risiken am Finanzmarkt eingehen.
Lässt man sein Geld einfach auf der Bank liegen oder zu durchschnittlich 1,5% angelegt wird es sogar weniger Wert, da die Inflation schon höher ist. Sparen mag gehen, Geldvermehrung durch Guthaben ist ohne Risko schon gar nicht mehr möglich
Fighting for peace is like fucking for virginty!
Da sind wir wieder so weit was ich in meinem Beitrag sagte (lebens kosten) (da kann man auch sparkonten blabla mit einbeziehen). Selbst im jahr 2000 haben meine eltern noch tagesgeld konten gehabt mit 4-5% zinsen. heute gibts das gar nicht mehr. Wieviel zinsen oder auch lukrative möglichkeiten gab es denn in den 80ern oder 90ern? Wieviel geld konnte man da sparen? heute wird selbst die (kurzweilige) spar maßnahme schon von der inflation gefressen.