Chevrolet V8 Motor in E36
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Dieser Beitrag wurde vom Moderator Weiß-Blau-Fan-Rude am 22.01.2013 um 22:25:04 aus dem Forum "3er BMW - E36" in dieses Forum verschoben.Hi zusammen,
um es direkt vorne weg zu sagen, ich bin weder im Moment noch in den nächsten ein oder zwei Jahren finanziell dazu in der Lage über einen solchen Umbau nachzudenken, ich stelle diese Fragen momentan lediglich aus Interesse.
Ich weis, das Thema V8 Motor im E36 wurde schon oft besprochen und hängt einigen wahrscheinlich zum Hals raus, ABER bei diesen ganzen Diskussionen geht es fast immer darum, einen 4,4l BMW-Motor zu verpflanzen.
In den USA dagegen ist es eher "üblich" einen amerikanischen V8, beispielsweise von nem Chevy einzubauen. Laut diverser US-Foren gibt es dafür sogar Umbaukits, mit denen zumindest der Motortausch quasi "plug and play" gehen sollte.
Der 6.3l Motor von Chevrolet wird wohl recht gerne genommen, da man hier relativ einfach Leistungssteigerungen vornehmen kann und er aufgrund von anderer Bauform bzgl. Ölwanne usw. wohl auch, ohne Probleme mit der Vorderachse zu bekommen, verbaut werden kann.
Ich habe bisher lediglich einen solchen Umbau in Deutschland gesehen und zwar der von Andree's-Kfz. Vielleicht kennt ja sogar jemand diesen Kollegen aus Norddeutschland oder kann was zu seinem Projekt sagen...
Hier ein kleines Video dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=5h5y-ezAhxc&list=UU5HFOjRQUgkv6-iLWMN4ezQ&index=24Mal angenommen, so ein Umbau wird mit einem solchen amerikanischen Motor-Kit (solche Teile haben mit Sicherheit keine ABE) vorgenommen, was sagt da wohl der TÜV dazu? Hat hier jemand Erfahrungen?
Die bekannten EWS-Probleme würden ja vermutlich auch nicht auftreten, da diese Motoren ja relativ alt sind und die frühen E36 auch keine EWS haben.
Wie weit sind denn die Teile im Antriebsstrang vom E36 M3 belastbar, weis dazu jemand was?
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
PS: Bitte keine Diskussionen über den Sinn oder Unsinn eines solchen Projektes, da es wie gesagt momentan noch nur Interessehalber ist.
Davon abgesehen, wann ist denn ein V8 oder ein aufgeladener R6 schon wirklich sinnvoll? Solche Autos sollen doch vor allem eins - Spaß machen...
Bearbeitet von: Weiß-Blau-Fan-Rude am 22.01.2013 um 22:25:04
Sexzylinder
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Hallo 109pilot,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Chevrolet V8 Motor in E36"!
Gruß
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Also nur mal so locker eingeworfen zu den Corvette-Motoren (weiß nicht, wie die Varianten in den anderen GM-Modellen im Vergleich aussehen):
Wenn, dann nimm den LS3 (6,2-Liter 436 PS).
Denn der LS2 (6.0 Liter, 404 PS) hat im Vergleich etwas Standfestigkeitsprobleme und streut in der Leistung deutlich nach unten.
Vom LS7 aus der Corvette C6 Z06 lass die Finger, der ist nicht standfest!
Kleiner Hinweis: Nicht umsonst gibt's in der Corvette (ca. 1500 kg Leergewicht) ein Transaxle-Getriebe: Das verhindert, dass die Karre zu kopflastig wird!
Genau DAS Problem dürftest Du mit so einem fetten V8 ohne Transaxle im E36 bekommen.
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
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Zitat:
Kleiner Hinweis: Nicht umsonst gibt's in der Corvette (ca. 1500 kg Leergewicht) ein Transaxle-Getriebe: Das verhindert, dass die Karre zu kopflastig wird!
Genau DAS Problem dürftest Du mit so einem fetten V8 ohne Transaxle im E36 bekommen.
(Zitat von: ChrisH)
Soweit ich das mitbekommen habe, sollte das eigentlich kein Problem darstellen, da diese Motoren wohl nicht bedeutend schwerer sind (ich hab jetzt keine genauen Angaben im Kopf), aber bedingt durch die kürzere Bauform ein ganzes Stück weiter hinten plaziert werden können.
Manche Amis behaupten sogar, dass die Gewichtsverteilung besser wird als mit nem originalen R6...
Sexzylinder
Zitat:
Manche Amis behaupten sogar, dass die Gewichtsverteilung besser wird als mit nem originalen R6...
(Zitat von: 109pilot)
Hi,
und warum fragst Du dann hier?
Hier ist niemand, der aus Erfahrungen sprechen kann, wiel niemand einen solchen V8 Umbau gemacht hat.
Mehr als theoretische Überlegungen und Vermutungen wirst Du hier nicht bekommen.
Da sind die Ami-Foren ergiebiger.
Hast ja noch 2 Jahre Zeit dort zu recherchieren.
Wenn Du eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit des Umbaus ablehnst, darf ich ergänzen, dass dieser Thread aus den o.g. Gründen sinnlos ist.
@Mod: bitte ins Geplaudere verschieben...
Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
In ami land machbar ,
in TÜV Deutschland wohl eher nicht, da heir das abgasproblem besteht, bei mehr als 30 % mehrleistuhg ggü der serien ja noch nachweise über karossriefestigkeit dazu kommt.......
Ich persönlich finde solche herstellerzwitter für die Füsse dann lieber ein M5 v8 motor oder ein M62 V44 Kompressor aber das war ja nicht gefragt !
Der LS3 ist sicher ein bemerkenswerter Motor, da er wenig innere Reibung hat und dadurch recht sparsam ist im Vergleich zu europäischen Hightech-Triebwerken.
Aber dass ein 2,8-Liter-R6-Motor so viel wiegt wie ein 6,2-Liter V8.... schwer zu glauben ;)
LS3 liegt wohl bei 415 lbs = ca. 190 kg
http://www.chevroletperformance.com/_res/pdf/CrateEngineQRC2010.pdfEin Austauschmotor M52B28 mit Alublock liegt anscheinend bei 115 kg???
LinkBin aber nicht sicher, was bei beiden Motoren so fehlt.....
Hier mal zum Vergleich der sehr leichte 4-Liter-V8 aus dem E92 M3:
LinkBearbeitet von: ChrisH am 23.01.2013 um 20:33:15
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
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Auf was sich diese Aussagen genau bezogen haben kann ich auch nicht sagen, bei den Amis wird meistens einfach nur vom "///M" gesprochen, deswegen gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass die den M3 meinten.
Soweit ich das jetzt herausgefunden habe, sollte so ein Umbau eintragungsfähig sein, wenn die bisherigen Abgas- und Geräuschemisionen nicht überschritten werden. Der LS3 hat ja anscheinend Euro 3, was dann bei nem E36 mit Euro 2 oder 1 kein Problem darstellen dürfte. Allerdings wäre dann immer noch das Problem mit der Lautstärke, wenn wir jetzt davon ausgehen, dass der Ästhetik wegen eine Auspuffanlage von ner Corvette, die normalerweise bei dem Motor dranhängt, unterm BMW brüllt...
Sexzylinder
Zitat:
Auf was sich diese Aussagen genau bezogen haben kann ich auch nicht sagen, bei den Amis wird meistens einfach nur vom "///M" gesprochen, deswegen gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass die den M3 meinten.
Soweit ich das jetzt herausgefunden habe, sollte so ein Umbau eintragungsfähig sein, wenn die bisherigen Abgas- und Geräuschemisionen nicht überschritten werden. Der LS3 hat ja anscheinend Euro 3, was dann bei nem E36 mit Euro 2 oder 1 kein Problem darstellen dürfte. Allerdings wäre dann immer noch das Problem mit der Lautstärke, wenn wir jetzt davon ausgehen, dass der Ästhetik wegen eine Auspuffanlage von ner Corvette, die normalerweise bei dem Motor dranhängt, unterm BMW brüllt...
(Zitat von: 109pilot)
Der Corvette-LS3 hatte zuletzt bis Ende 2011 wohl EU4, inzwischen EU5.
Ob es vom LS3 in der Corvette eine EU3-Version gab weiß ich nicht. Aber egal, jedenfalls wird es von der Seite keine Probleme bei Dir geben.
Zum Auspuff: Das ist so ein Lieblingsthema bei Corvette-C6-Fahrern, weil der Serientopf bei geschlossenen Auspuffklappen VIEL zu brav klingt ;)
Das ist eine komplett zweiflutige Anlage, und wenn ich nicht irre hat sie so einen schicken Bogen drin, um über die Hinterachse zu kommen. Die wirst Du ohnehin nicht einfach mal so einfach unter einen E36 quetschen können, da reicht der Platz einfach nicht.
http://www.corvette-duesseldorf.de/zubehoer.php#auspuffAuspuff und Transaxle hier schön zu sehen:
Bearbeitet von: ChrisH am 23.01.2013 um 21:33:29
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Zitat:
Soweit ich das jetzt herausgefunden habe, sollte so ein Umbau eintragungsfähig sein, wenn die bisherigen Abgas- und Geräuschemisionen nicht überschritten werden. Der LS3 hat ja anscheinend Euro 3, was dann bei nem E36 mit Euro 2 oder 1 kein Problem darstellen dürfte.
(Zitat von: 109pilot)
Hi,
sag mal, glaubst Du den Quatsch eigentlich wirklich?
Stell Deine Träumerei doch mal einem TÜV-Gutachter vor.
Der wird Dich schon aufwecken...
Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
Hinweis:
Zwischen obenstehenden und untenstehenden Themen liegt ein Zeitraum von mehr als 7 Monaten
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So, da ich sowieso vor kurzem zum Tüv musste um meinen Umbau von M52B20 auf M52B28 eintragen zu lassen habe ich ihm gleich mal zu diesem Thema ein paar Fragen gestellt.
Antwort des Prüfers sinngemäß: Prinzipiell kann man jeden Motor in jedes Fahrzeug umbauen und problemlos eintragen lassen, vorausgesetzt entsprechende Bremsen usw. werden verbaut und die Abgasnorm verschlechtert sich nicht.
Egal ob Audi-Motor in BMW, BMW-Motor in Golf oder eben auch Ami-V8 in nen E36.
Je nachdem wird die Abnahme dann Umfangreicher (Leistungsprüfung, wiegen, etc.) aber normalerweise ist fast alles möglich.
Das nur dazu, um mal mit irgendwelchen Gerüchten was möglich ist und was nicht, aufzuräumen.
Fast alles ist möglich, es muss nur anständig gemacht sein.
Sexzylinder
Hat ja nie einer bestritten, dass es nicht geht, der Trick ist nur, wie bei den meisten Dingen, je mehr Sachen möglich werden, desto mehr kosten sie ;)
Hier reden wir auch sicherlich über einen 5 stelligen Bereich und dann muss man das Geld locker sitzen haben und auch noch bereit sein, so einen zwar geilen, aber idealistischen Umbau durchzuführen, denn wenn es nur um Leistung geht, da kommst du auch mit BMW Triebwerken hin und der Sound nunja, das ist ne andere Sache, aber n BMW V8 kann mit dem richtigen Auspuff auch geil klingen.
Kleinwagen verstopfen meinen Luftfilter.
So einfach ist das nicht. :D. Man braucht bei einem Motorenwechsel inkl. Leistungsteigerung über das hinaus was die Karosse in Serie Max. hat jede Menge Nachweise.
Festigkeitgutachten der Karosserie
Lärmmessung
Abgasgutachten (Getriebe +Diff+Reifenumfang dürfen gesamt nicht mehr als 3% abweichen wie OEM) dazu noch die entsprechenden Einrichtungen wie Tankentlüftung aktiv-kohle Filter etc.
Bremse (Nachweis)
Fahrwerk (Tragfähigkeit bei event. erhöhter Achslast)
Rad+Reifen angepasst?
V-Max? Bei erhöhtem V-Max Fahrverhalten dort?
Das kostet Asche, richtig Asche. Eine solche Einzelabnahme kostet rund 5000-10.000€ je nach Umfang der geleisteten Arbeiten. Macht auch nicht jede Firma. Nur die technischen Prüfstellen und die haben dafür eigene Anlaufpunkte.
Zum Thema, in einer der letzten BMW Scene war doch ein E36 mit AMI V8 als Drifter, ;-).
und so schlecht wie die Z06 Motoren verschrienen werden sind sie nicht. Gmax vergrößert bei den Rennumbauten nur die Ölwanne und die Ölkühler. Der Motor ist ja im Ansatz noch nicht einmal ausgereizt. :-).
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Hessenspotter hat vollkommen recht.
Der Punkt kann vor allem lustig werden:
"Festigkeitgutachten der Karosserie"
Frag mal bei BMW nach sowas^^
Die geben nichtmal eine Freigabe für einen M52B28-Einbau in einem E36 Compact.
Zitat:
....
und so schlecht wie die Z06 Motoren verschrienen werden sind sie nicht. Gmax vergrößert bei den Rennumbauten nur die Ölwanne und die Ölkühler. Der Motor ist ja im Ansatz noch nicht einmal ausgereizt. :-).
(Zitat von: Hessenspotter)
Also der LS3 ist zweifellos standfester als der LS7.
Wenn es bei der C6 Motorschäden gibt, dann meist an LS7-Motoren.
Mehr sag ich zu dem Thema nicht.....
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Zitat:
Antwort des Prüfers sinngemäß: Prinzipiell kann man jeden Motor in jedes Fahrzeug umbauen und problemlos eintragen lassen, vorausgesetzt entsprechende Bremsen usw. werden verbaut und die Abgasnorm verschlechtert sich nicht.
Egal ob Audi-Motor in BMW, BMW-Motor in Golf oder eben auch Ami-V8 in nen E36.
Je nachdem wird die Abnahme dann Umfangreicher (Leistungsprüfung, wiegen, etc.) aber normalerweise ist fast alles möglich.
(Zitat von: 109pilot)
Hi,
das ist genau das allgemeine theoretische Blabla, was man in jedem Forum zu solchen Themen finden kann.
So schlau sind die erfahrenen Schrauber schon selbst, das sie wissen, wie das theoretisch zu bewältigen ist.
Hat ja auch niemand bestritten, das sowas theoretisch unmöglich wäre.
Bis in die entscheidenden Details bist Du aber vermutlich gar nicht vorgedrungen.
Dem Prüfer hinreichend dimensionierte Bremsen vorzuführen, ist noch das Wenigste.
Aber:
- wie willst Du die Festigkeit der Karosserie nachweisen, falls das gefordert ist?
- wie willst Du nachweisen, dass sich die Abgasnorm nicht verschlechtert hat? (komm jetzt bitte nicht mit "ich nehme einen Euro-2 Motor und mach 'ne AU")
Hat er Dir das auch erzählt?
Vielleicht hat er ja auch vergessen zu erwähnen, das sowas von einem privaten Schrauberlein nicht zu stemmen ist.
Die praktischen Hürden sind so gewaltig, dass es in den letzten 23 Jahren (so lange gibt's den E36 ja schon) niemand geschafft hat, einen zugelassen E36 mit Ami V8 auf die Straße zu bringen.
Oder wo sind sie denn die zugelassenen Umbauten?
Praktisch ist der Zulassung von markenfremden Motoren nicht mehr machbar.
Gab's ja genug Beispiele aus der Vergangenheit:
- Benz Diesel in Land Rover / Range Rover
- Porsche Motor in VW Käfer / Bulli
- Ford Motor & Getriebe in MG Sprite / Midget
- etc.
In Süddeutschland gibt's einen Laden, der baut immer noch Porsche Motoren in restaurierte Käfer ein.
Ab 150.000€(!) fängt der Spaß dort an - nur um Dir mal die Dimensionen vorzuführen.
Wenn Du 25-30t€ in die Hand nimmst, kannst Du vielleicht anfangen, über Deine V8-Nummer nachzudenken.
Bei solchen Beträgen würde ich eher über einen ALPINA B8 nachdenken.
Also träum mal schön weiter...
Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
Nun ja, der E36 ist ja nun kein Neuwagen.
In der Seven-Szene ist es gang und gäbe, andere Motoren einzubauen. Es gibt genauso Seven mit Hayabusa-Motoren wie mit dicken V6, Volvo Turbos wie Mazda-Wankelmotoren.
Hartge z.B. hatte in den E36 Compact einen mit aufgestifteter Adapterplatte auf 3,5 Liter Hubraum und 280 PS gebrachten Reihensechser.
Im Hartge E36 M3 hatte dieser Motor 350 PS
Außerdem haben sie einen getunten 4,7-Liter BMW-V8 mit 350 PS in alle E36 verpflanzt.
Also, machbar sein könnte es durchaus. Mal eben mit so einem Wagen beim TÜV vorbei fahren und schnell durchwinken lassen ist bei solchen Umbauten natürlich nicht, das ist klar.
Und ob so ein schwerer Motor (190 kg) auf der Vorderachse Sinn macht, das wiederum steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich würde es sicher nicht machen, das wird viel zu kopflastig.
Grüße
ChrisH
Bearbeitet von: ChrisH am 09.08.2013 um 22:08:15
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Das ist ein ewig langer Rattenschwanz der da dran hängt. Von nicht existierenden Fahrwerksteilen, die alle nicht für knapp 200kg schwere Motoren ausgelegt sind. Über Abgasnormen, Geräuschpegel bis zu Karosseriedaten die BMW nicht raus gibt, sind das einige Posten die sich irgendwann locker 5stellig summieren.
Wenn man sich bei "5stellig" nicht fragen muss, "ja wie jetzt 10 oder 20tsd?", der kann so nen Umbau starten.
Oder ganz einfach, klatsch den US LowTec Motor rein und hab ein Drift oder Drag Car. :)
Als TrackCar fehlen dann schon wieder Zulassungen.
Kurz und knapp macht es keinen wirklichen Sinn.
less traction - more action!
EAT/SLEEP/DRIFT
Zitat:
Hartge z.B. hatte ...
(Zitat von: ChrisH)
bittebitte hört endlich auf, diese Umbau-Träumer mit professionellen und etablierten Tunern zu vergleichen.
Oder Hartge, Alpina, Schnitzer, o.Ä. als Vorbilder hinzustellen, die es gilt, nachzuahmen.
Alleine schon bei der Erwähnung dieser Namen in so einem Thread kriege ich einen Lachanfall.
Besonders bei Greenhorns, die hier fragen "wie geht das, was brauch ich?".
Die NASA hat einen Menschen auf den Mond geschossen.
Wie geht das, was brauch ich?
Erfahrung hab ich schon, Silvester hab' ich auch Raketen abgeschossen.
Das ist lächerlich...
Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
Na, wenn Hartge einen 4,7-Liter V8 mit 4-Ventilköpfen und je zwei obenliegenden Nockenwellen in den E36 einpflanzen kann ..... dann hält die Karosserie dem offensichtlich Stand, und dass kann man dem TÜV gegenüber als Argument schon benutzten.
Zugriff auf die Daten eines E36 Hartge V8 hat der TÜV ja.
(Der LS3 hat zwar mehr Hubraum, hat aber vergleichsweise simple Köpfe und damit relativ wenig Gewicht für so einen fetten Motor.).
Mehr wollte ich nicht sagen. Das es weder billig noch einfach wird, mal eben einen Ami-V8 in einen E36 zu transplantieren ist doch klar.
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Also,
es ist ein lustiges Thema. Ich führe euch einmal grob die Kosten für ein solches Projekt vor Augen in Bezug auf Zulassung und TÜV.
1) Abgasgutachten: Kostet je nach Norm zwischen 400€ (Euro1/2) bis 5000€ (Euro5)
2) Fahrerprobung (V-Max, Fahrverhalten), zu rechnen ist hier mit rund 120€ pro Arbeitsstunde. Allerdings muss dafür ein Testgelände angemietet werden (z.B. von einem Hersteller oder eine Rennstrecke). Rechnet also mal für einen Arbeitstag ca. 960€ Kosten für den Ingenieur der fährt, und rund 1000-2000€ für das Gelände. Pro Tag. Über die Kleinigkeit von Reifen/Sprit etc. Reden wir erst gar net.
3) Festigkeitsgutachten für die Karosserie: Prinzipiell ist für die Karosserie das Drehmoment schlimmer als die Leistung (Leistung = Drehmoment mal Drehzahl). Von Opel z.B. gibt es genaue Vorgaben wie viel Drehmoment die alten Karossen abkönnen (Maximal) die Leistung interessiert da nicht. Prinzipiell kann man beim E36 nach dem höchsten Drehmoment gehen und der höchsten Leistung. BMW gibt da gar nichts raus. Worst Case Szenario, eine Karosse im Prüfstand testen lassen. Kostet richtig viel Geld, genaues konnte man mir nicht sagen weil so was ultra selten ist. Man solle aber mal grob mit >5000€ rechnen
4) Nachweis der Felgen über die Dauerfestigkeit. Wie ihr vielleicht gemerkt habt sind bei allen Felgen im Verwendungsbereich die Leistungen der Fahrzeuge angegeben. Wieso? Weil auch das einen Einfluss auf die Dauerfestigkeit hat. Es macht schon einen Unterschied aus ob da nun 140NM oder 500NM an der Felge zerren zusätzlich zur Umlaufbiegung durch das statische Gewichte und die Zentripedalkrafts des Reifen.
5) Geräuschverhalten: So was kostet um die 220€ und wird auf einem geprüften und zugelassen Prüfplatz gemacht.
6) Nachweis der Schalldämpferanlage: Da für einen V8 im E36 ja definitv ne Eigenbauanlage nötig ist, kostet eine ordentliche Prüfung auch um die 200€.
7) Nachweis der EWS. (Für den der es genau nimmt), viel Spaß. Konnte mir keiner eine Auskunft geben ob und wie man das macht.
8) Neben dem ganzen rumfahren müssen auch andere banale Dinge bedacht werden. Wenn die VMax >> ist als original. Braucht er ja i.d.R. Bauteile welche die HA oder VA mit Anpressdruck versehen um den Auftrieb in den Griff zu kriegen. Manche Tuner mussten dafür in den Windkanal, das kostet Asche. Wie viel k.a.
9) Durch das eventuell erhöhte Leergewicht auf der VA passt es nicht mehr mit der technisch zulässigen Achslast bei Maximalbeladung. (Häufiges Problem wenn man LKWs mit Kränen versieht hinter der Fahrerkabine) Da ganze Fahrwerk braucht dann ein Nachweis. Also Querlenker, Radträger, Federdome.
10) Er säuft mehr also wird auch ein größere Tank gebraucht, den 52L machen bei nem Ami V8 net lange Spaß. Nachrüsttanks gibt es nicht, nur Rennsporttanks. Die kosten >500€ und ob die eintragbar sind ist ein großes Fragezeichen.
11) Dann ist da noch so eine nette Sache mit man eigentlich alles abwiegeln kann wenn man keine Lust hat auf sowas. Bei EG-Fahrzeugen muss auch ein Nachweis über die Elektromagnetische Verträglichkeit da sein. Bei einem anderen Motor mit anderen Zündsystemen/Steuergeräten etc. ist das natürlich fraglich ob das noch gewährleistet ist.
Sprich, Zulassung für die Straße, in Deutschland schwer bis unmöglich. Für den Driftsport oder TrackSport okay. Bei letzterem gibt es extra Trackdays für Fzg. ohne Straßenzulassung. Die kosten dann aber 2,80 Mark mehr als normale. Wenn es wirklich brennend interessiert in der BMW Scene 02/2013 ist ein Umbau mit Corvette Motor drin. Der hat einen komplett neuen Gitterrohrrahmen Vorderbau, eine Nissan ZX200 HA, ein Dodge Viper Getriebe und humane 850PS als Twinturbo.
Du fragtest ja auch wie es mit dem Antriebsstrang im M3 aussieht, Knackpunkte sind die HA Aufnahmen. Da reißt es im Z3M und M3 ja gerne aus. Im Serientrim, was soll da ohne Verstärkung wohl beim V8 passieren?
Das OT Thema Super Seven etc.
Also: Die alten S7 haben einfach den Vorteil das es keinen OEM Motor gibt :-D. Da ist der verbaute Motor immer Markenfremd. Deswegen ist das Tauschen so einfach. Bei den moderneren S7 ist das bei weitem nicht mehr so einfach. Deswegen fahren ja viele die Opel oder Ford Motoren. Nur Doonkevoort fährt mit dem Audi 5-ender.
So und jetzt habe ich keine Lust mehr für heute. Ich muss ja morgen auch schließlich arbeiten gehen ;-).
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Wichtige Punkte. Zustimmung, billig ist anders! ;)
Zitat:
....
Das OT Thema Super Seven etc.
Also: Die alten S7 haben einfach den Vorteil das es keinen OEM Motor gibt :-D. Da ist der verbaute Motor immer Markenfremd. Deswegen ist das Tauschen so einfach. Bei den moderneren S7 ist das bei weitem nicht mehr so einfach. Deswegen fahren ja viele die Opel oder Ford Motoren. Nur Doonkevoort fährt mit dem Audi 5-ender.
So und jetzt habe ich keine Lust mehr für heute. Ich muss ja morgen auch schließlich arbeiten gehen ;-).
(Zitat von: Hessenspotter)
Ist hier off topic, aber trotzdem:
Es fährt keiner den 5-Zylinder Turbo in den diversen Seven, weil der völlig oversized ist in einem Auto mit 550 kg - 650 kg Leergewicht und dazu recht schwer. Zumal ein Turbo hier eh zweite Wahl ist.
Donkervoort hat sich mit viel zu wenig Kulanz den Ruf beschädigt, verkauft kaum noch Autos, und hofft jetzt, bei den Reichen mit dem GTO Geld machen zu können.
Nachdem Du moderate 140 PS in einem Caterham erlebt hast, würdest Du jeden für verrückt erklären, der so einen fetten Motor haben will.
Caterham bringt gerade den 620 R mit Kompressor und 310 PS, selbst das finde ich schon völlig oversized.
Grüße
ChrisH
EDIT:
@109pilot
Da wir jetzt eh off topic waren:
Steck das Geld lieber in einen Caterham - danach lachst Du nur noch über normale Autos mit fetten Motoren ;)
Warum? Weil Du zur fetten Beschleunigung ein etwas zu groß geratenes Kart mit Strassenzulassung bekommst! Unglaubliche Agilität und ein intensives Fahrerlebnis, dass Du selbst bei Porsche nicht bekommst.
Bearbeitet von: ChrisH am 13.08.2013 um 22:46:19Bearbeitet von: ChrisH am 13.08.2013 um 22:47:56
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
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