zu friese:
Es ist jedem freigegeben, wie er arbeiten möchte. Wenn jemand sich solchen Torturen unterordnen will des Geldes wegen, ist es seine freie Entscheidung und ist zu respektieren. Aber umgekehrt sollte das genauso sein.
Thema Zuwanderung:
Ich würde mich wirklich freuen, wenn mal jemand Fakten bzw. Statistiken dazu bringen würde. Soweit ich weiß, ist die Sterberate minus Neugeborene plus Einwanderer negativ. Also immer weniger Menschen.
Thema zur Arbeit zwingen:
Klar ist es ihre Meinung, sonst würden sie das ja nicht schreiben.
Aber Meinungen müssen mit Argumenten bzw. Fakten untermauert werden, sonst sind die nichts Wert. Leider keine Quellen von einem der Diskussionspartner.
Dass eine normale Arbeitsstelle + Entlohnung den Staat mehr kostet, ist klar. Aber es rentiert sich mehr als auf diese Weise, da sich die Menschen von der Demokratie und Politik weiter zurückziehen, weil sie sich für nichts zu gebrauchen fühlen und Politik dafür verantwortlich machen. Eine Erhöhung der Steuern für die finanziell ganz oben, wäre eine sehr gute Lösung, da damit die Schere zwischen arm und reich wieder auf vernünftiges Maß zurückkehren könnte. Ich bin ja nicht dafür, dass alle gleich viel haben, es geht darum, ein vernünftiges Maß hinzubekommen. Es kann ja nicht sein, dass zum Beispiel Riesenkonzerne Zehntausende Stellen streichen und die Manager sich dann Millionen einstecken. Das empfinde ich als einen Skandal.
Und wenn sich der Staat, das nicht leisten möchte, muss es sich Sozialleistungen leisten. Schließlich sind wir ein Sozialstaat (Quelle Grundgesetz :))
Thema Sozialstaat umstrukturieren:
Das mit dem demografischen Wandel hatte ich eigentlich viel früher erwartet. Wissen sie eigentlich, wer damit für sich auch schon geworben hatte. Das waren die Nazis mit Statistiken, die genau dasselbe voraussagten. Immer mehr Ältere und weniger Arbeitsfähige.
Nun dazu muss man allerdings die Produktivitätssteigerung beachten. Um es mal an einem ganz einfachen Beispiel vorzustellen:
3 Handwerker bauen jeden Tag einen Stuhl für einen Rentner. (Insgesamt 10, so 10 % Rentenbeitrag)
In 30 Jahren gäbe es laut Statistik aber nur noch 2 Handwerker für 2 Rentner.
ABER in dieser Zeit können ein Handwerker schon 4 Stühle für 2 Rentner (insg. 40, so immer noch 10 % RB) an einem Tag bauen, weil Innovationen wie zum Beispiel eine Maschine entstanden sind, die die Produktivität um das Vierfache erhöht hat. Die Produktivitätsrate ist in Deutschland stabil, bei 2-3 % seit 40 Jahren!
Auch könnte man heute schon die Beitragsbemessungsgrenzen aufheben wie in der Schweiz, die ja ungefähr dasselbe Verhältnis von Arbeiter zu Rentner haben und nur 10 % Beitrag haben, bei uns 19,9 %, wer riestert zahlt nochmal 4 % und zwar alleine ohne was von Arbeitgeber.
Also ist es möglich. Vor allen Dingen kommen bei unseren Zuständen die Arbeitslosen in die Stellen hinein, die durch die Neurentner freiwerden. Wir müssten Demografie auch als Chance sehen, weil ja auch durch Rentner neue Stellen entstehen in der Pflege oder bei ganz einfachen Dingen, wie einkaufen bei Rentnern, die sich damit schwer tun. Deswegen halte ich es auch für falsch das Renteneintrittsalter zu erhöhen, da sowieso der Großteil der 60-Jährigen in Rente gehen aus gesundheitlichen oder arbeitsbedingten Gründen und somit schwere Verluste bei ihrer Rente hinnehmen.
Künstliche Inflation:
Eine künstliche Inflation ist sehr wohl mit dem Euro möglich, wenn alle Staaten mitziehen. Da die Schulden im Vergleich zum BIP bei den europäischen Ländern ungefähr gleich sind, ist das auch vorstellbar. Und wenn nicht, ist es immer noch möglich aus dem Währungsbund auszutreten und wieder die D-Mark einzuführen und dann dies durchzuführen.
Griechenland mit Deutschland zu vergleichen halte ich nicht für vertretbar. Die haben im Vergleich mit dem BIP 3 Mal mehr Schulden und auch 3 Mal mehr Schulden als der Durschschnitt der EU-Länder. Solange die Schulden auf dem selben Maß wie beim Großteil der Währungsunion bzw. EU-Staaten werden sie zu keinem Problem.
Staatsverschuldung:
Zu den angeblichen 6 Billionen hätte ich gerne eine Quelle genannt, davon habe ich noch nie gehört.
Die Zinsen sind nicht so sehr das Problem, wie sie meinen. Denn diese muss man natürlich auch mit dem BIP vergleichen. Und da gab es in den Neunzigern Zeiten in denen die Zinsen im Vergleich mit dem BIP höher waren als 2008. Solange das Verhältnis niedrig ist, soweit ich weiß 2 %, ist das nicht so schlimm, wie es hochsterilisiert wird. Kritisch wird es, wenn ein Staat mehr Zinsen zahlen muss als das BIP und davon ist Deutschland weit entfernt.
Es ist eben nicht unbekannt, um wieviel sich ein Staat Verschulden kann. Die DDR als Beispiel genannt.
Warum ist es gut, wenn es weniger Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst gibt?
Es ist doch sehr erfrischend sich auch mal mit solchen Themen zu beschäftigen.
Außerdem finde ich es sehr wichtig sich um Lösungen der Probleme zu streiten. Nur bitte ich auch um Quellen, da eine Meinung sonst kaum einen Wert hat und nur eine Behautpung ist.
Meine Meinung ist ja nicht unfehlbar, wenn jemand mit Quellen meine Meinung zu Fall bringen kann, lerne ich selber ja auch dazu. Nur erwarte ich das auch von den anderen Diskussionspartnern. Es geht darum, dass wir uns weiterbilden - beim BMW ;) wie auch bei gesellschaftlichen Diskussionsfeldern.
Gruß
Toni