zu plop:
also erstmal scheinst du mit meinen Argumenten befriedigt zu sein, da du anscheinend keine gegenargumente geschrieben hast.
zum Fachkräftemangel:
Die Studie ist von einem Arbeitgeberinstitut, die bestimmte Interessen verfolgen. Du solltest immer beachten, wer etwas schreibt und ob es wirklich unabhängig ist.
Erst werden Studentenhürden auferlegt, wie Studiengebühren und ein Bafög, wodurch man sogar weniger bekommt als mit Hartz4 und dann wundert man sich, dass es weniger Absolventen gibt? Und immer dieses Geschwätz von den Politikern, dass sie die Bildungsausgaben erhöhen würden. Sie reden nur, aber es passiert nada, nichts. Die Medien spielen meistens mit bis das nächste Thema kommt.
Zu deinem Beispiel: ein Vertrag über ein halbes Jahr zu 1000 euro netto? Das ist doch ein Skandal. Diese Menschen studieren so lange und werden dann so abgespeist.
Natürlich haben elitäre Menschen mehr zu verdienen als jemand, der eine "simple" ausbildung absolviert und dann in den Job geht und auch nicht weg ziehen muss.
Wo ist denn da die Motivation zu studieren, Geld gehört zum großen Teil dazu. Ist zwar nicht der einzige Grund, aber dennoch wichtig.
Diese Flexibilität, die du ansprichst, ist nicht vertretbar. Das Kapital ist für die Menschen da und nicht die Menschen sind für das Kapital da.
Was ist denn dadurch passiert, es sind Millionen aus dem Osten in den Westen für Arbeit und was passiert, wenn es mehr Angebot als Nachfrage gibt - Löhne runter
Die volkswirtschaftliche Weisheit, dass, wenn Löhne sinken im gleichen Zug die Kaufkraft sinkt - die Binnenwirtschaft schwächelt und man muss Arbeitsplätze abbauen bzw. Löhne senken, ist
ein Teufelskreis, dem wir seit mindestens einem Jahrzehnt untergeordnet sind.
Das Prinzip, dass die finanziell Starken die Schwächeren mitträgt, ist der Grund dafür, dass wir in einer Demokratie leben, der Weg zurück führt zum Feudalismus mit Sklaven
und jeder Menge Kriminalität.
Da es in Deutschland weniger Neugeborene als Sterbende gibt, ist Zuwanderung die einzig mögliche Variante. Um bildungsstarke Ausländer ins Land zu holen, müsste man die Rahmenbedingungen verbessern und damit ist nicht nur Geld gemeint, sondern auch ein integrationswilliges Volk, dass sie gerne aufnimmt, aber das ist nicht vorhanden. Es gibt andere Länder, welche viel besser ausgestattet sind.
Außerdem sind die meisten "leistungsschwachen" Ausländer ins Land vor 30-40 jahren gekommen und waren gewollt von der Wirtschaft, da es billige Arbeitskräfte waren, die zu harter arbeit bereit waren. Anscheinend hat aber die Integrationsarbeit versagt.
Dein Kommentar "dumme" Menschen denken leider, dass es für komplexe Probleme immer ganz einfache lösungen gäbe, ist paradox. Es sind doch gerade deine Ansätze zur Lösung der Probleme, die ganz einfach erscheinen.
Dass SPD und Grüne stark von ihrer politik, wie sie sie 1998 vorhatten, abgewichen ist, ist klar. Dafür wurde insbesondere die SPD abgestraft, die haben glatt 10 millionen wähler verloren und die meisten davon, wählen gar nicht mehr, was wiederum ein Riesenproblem für die Demokratie ist. Die SPD kehrt nur wieder langsam zu ihrer ursprünglichen Politik zurück.
zur Linkspartei:
Vielleicht solltest du schreiben, was dir an den Vorschlägen dieser Partei nicht passt, als einfach grundsätzlich zu sagen, die Vorschläge wären peinlich.
Diese Partei erinnert mich stark an die Grünen, die damals neu gegründet, auch niedergemacht wurden durch andere Parteien und Massenmedien, ohne wirklich auf die Vorschläge einzugehen.
Und wegen den alten SED-leuten, in der CDU nach dem Krieg gab es auch sehr viele alte Nazi-leute, trotzdem kam es nicht wieder zum Faschismus. Wenn dann sollte die CDU sollte erst mal vor der eigenen Tür kehren.
Was du behauptest, ist populistisch und hat nichts mit political correctness zu tun.
Übrigens die FDP-Behauptung, dass durch weniger Steuern der "Leistungsträger" die Wirtschaft angekurbelt werde, wurde nie bewiesen. Das ist nur eine Behauptung und damit Populismus. Und diese CDU, mit ihren Spendenskandalen und trotzigem Halten an den beteiligten Personen, wie Schäuble oder Koch, ist auch nicht viel besser. Was glaubst du, was wir denken würden, wenn im Ausland, ein bewiesenermaßen korrupter Politiker, ein hohes Amt ausübt.
Das wäre dann eine Bananenrepublik, aber bei uns gelten ja immer andere standards...
zu bmw323:
Jemanden zur arbeit zwingen ist nichts anderes als Sklaverei, die ja schon heute durchgeführt wird. Wie schon erwähnt die sanktionen.
Wieso kann man die gemeinnützige Arbeit nicht anständig bezahlen, diese Stellen würden mit Sicherheit schnell vergriffen sein. Übrigens in der BRD hatten wir mehr Beschäftigte im öffentlichen Dienst als heute nach der Wiedervereinigung.
Da sind 1 Millionen Arbeitslose herbeigeführt worden, politisch gewollt.
Stellen dir mal vor es gäbe die staatliche Unterstützung nicht, was wäre wohl die Folge? Mehr Armut, noch niedrigere Löhne, eine tiefere Spaltung zwischen Arm und Reich und mehr krimininalität.
Um Schulden abzubauen, muss man nicht den Sozialstaat reformieren. Es gibt mehrere Methoden, um die Schulden wettzumachen.
Die radikalste Methode wäre, eine künstliche Inflation einzuleiten und dann ein neues Währungssystem aufzubauen.
Oder die stärksten 10 % der Bevölkerung, die 61 % des gesamten Vermögens haben, stärker zu besteuern ;)
Außerdem muss man die Schulden immer mit dem Bruttoinlandsprodukt bzw. Bruttonationaleinkommen vergleichen. Zur Zeit ist das Verhältnis bei 78 %. In den usa liegt der Vergleich bei 91 % und das, obwohl sie dort ein viel schlechteres Sozialsystem haben.
Und der Vergleich von 2008 zu 2000 zeigt, dass der schuldenstand in dieser Zeit nur um 5 % gestiegen ist in Deutschland. Ich nehme mit Absicht die Zahl von 2008, weil die Finanzkrise 2009/2010 ein Riesenloch in die Staatskasse brachte, welches nicht mit normalen Verhältnissen zu vergleichen ist.
Link Danke.
Bearbeitet von: Tonio328 am 22.03.2010 um 22:24:37