Ausbildung: Freundin muss zuviel arbeiten
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Mitglied seit: 04.12.2008
Deutschland
4 Beiträge
Hi,
schön das es hier ein smalltalk Forum gibt.
Meine Freundin ist soeben von der Ausbildung
zurück und mir platzt wiedermal der Kragen!
Zu ihrer Person: Sie ist 19Jahre alt und seit
September diesen Jahres bei einer Gebäudereinigung
als Azubi tätig. Sie hat eine 40Stunden Woche und
bekommt 513€ (420€ netto)! Sie steht jeden Morgen
um 2 auf damit sie um 4 auf Arbeit ist.
Gewöhnlicherweise arbeitet sie bis 12-13Uhr jedoch
bleibt es NIE dabei! Sie arbeitet meistens bis 11Uhr
und kommt nach Hause damit Sie wieder um 15Uhr woanders
sauber machen kann bis ca. 19Uhr! Das sind ca. 11Stunden
am Tag! Morgen soll sie sogar 16Stunden arbeiten. An anfang
dachten wir uns noch das es ok ist wenn es nicht zu Rutine wird
aber dem ist nicht so! Es ist selbstverständlich das sie soviel
arbeiten muss. Sie kriegt kein Weihnachtsgeld, keine Überstunden
bezahlt einfach NICHTS! Ich habe nichts mehr von ihr ausser
Samstags! Ihr macht es jedoch nicht soviel aus, ihr ist es wichtigers
erstmal ihre Ausbildung zu beenden aber ich seh es nicht ein
das man sich so ausnutzen lässt. Könnt ihr uns evtl. nennen
was man dagegen machen könnte? Wir freuen uns über jede Antwort!
Mitglied: seit 2005
Deutschland
Hallo E46Liebhaber,
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Gruß
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Mitglied seit: 19.09.2005
Niestetal
Deutschland
290 Beiträge
trag das problem doch mal der örtlichen ihk vor ... die werden dir sicher helfen können ...
Was ist denn das für eine Ausbildungsstelle?
40 h sind ja normal, alles was darüber geht, ist im Normalfall auch vertraglich geregelt (z.B. "Mehrarbeit wird generell nicht vergütet" oder so...). Bei dieser Ausbildungsvergütung ist es halt dann generell fraglich, ob sowas sinnvoll ist, da ich nicht denke, dass die abgeschlossene Ausbildung Brutto das 4-fach bringt, oder?
So wie ich das verstanden habe, arbeitet sie mittags dann nebenerwerblich bei einem anderen Arbeitgeben, oder? Wenn dem so ist, hat sie sich diese Situation im Prinzip ja selbst ausgesucht.
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 04.12.2008
Deutschland
4 Beiträge
Nein es ist der selbe Arbeitsgeber... sie wird dahin geschickt um zu arbeiten! Es sind alles Azubis dort weil es sonst zu teuer wäre für den Betriebt... die Schweine nutzen aus wo sie nur können...
An ihrer Stelle würd ich das Thema ganz vorsichtig bei ihrer Vorarbeiterin ansprechen oder eventl. zum Chef gehen und ganz höflich nachfragen.
Falls sich nichts ändern sollte bleibt ihr wohl nichts anderes als erstmal die Probezeit ab zu warten und dann wie cyba schon schreibt zur zuständigen Ihk oder Hk Stelle je nach dem wo sie gemeldet ist gehen und das Problem melden.
Ist echt lächerlich nen Azubi so auszunutzen...aber für die Arbeitgeber ist das natürlich eine billige Arbeitskraft.
Darf ich erfahren wie die Firma heisst?
Gruß Maike
"In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind,
ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt"
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 04.12.2008
Deutschland
4 Beiträge
Meine Freundin ist jetzt nun wieder los damit sie um 15Uhr pünkltich auf Arbeit ist. Zudem hat sie immer einen Arbeitsweg von 1,5Stunden. Ich muss Ihr aber einen Lob ausprechen das sie es durchzieht, ich wäre da nicht so tapfer!
Der Vorarbeiter ist selbst eine Marionette der Leitung und muss genauso viel arbeiten. Der Chef ist selbst ein junger Typ mit der Meinung es gäbe genug Leute die für ihn arbeiten würden. Also wäre ihm die Meinung egal.
Also zuerst mal den alten Spruch: "Lehrjahre sind keine Herrnjahre!"
Hört sich zwar weit hergeholt an, ist aber viel Wahres dran.
Und wenn Deine Freundin das als gar nicht so schlimm empfindet, weil
sie erst mal ihre Lehre beenden will, ist ihre Einstellung mehr als
gesund. Denn eine geschmissene Lehre bzw. ein Wechsel des Lehrherrn
während der Lehrzeit weist für den jeweiligen Arbeitgeber immer auf einen problematischen Arbeitnehmer hin. Zieht sie es allerdings durch, und dann
noch bei einem solchen Arbeitgeber - die Bedingungen sind auch anderen
Unternehmen in der Branche bekannt - dann hat sie als Ausgelernte "denglisch"
gesagt ein Superstanding und kann die Bedingungen ihres Arbeitsvertrages weit
besser bestimmen als jemand, der kein Durchhaltevermögen besitzt und bei Schwierigkeiten gleich das Handtuch wirft.
Und zum Thema "Ausnutzen" eine Frage: "Wenn Du Unternehmer wärest, würdest
Du einen Euro mehr raustun, als Du müßstest?" Die Lehrlinge "auszunutzen" war
in Deutschland schon immer eine weitverbreitete Angelegenheit. Wenn Sie selbstständig arbeitet, wird man ihr auch während der Lehre schon Führungsaufgaben antragen. Und außerdem glaube ich, dass Du einfach nur gern mehr Zeit mit ihr verbringen würdest. Sei einfach ein wenig stolz auf sie.
Mitglied seit: 03.10.2006
Soltau
Deutschland
74 Beiträge
hi
das ist ausnutze was ihr scheff da macht. über stunden müssen endweder in nem überstundenkonto auftauchen oder oder!!
und wen alles nur lerlinge sind den geht das auch nicht. oder haben sie einen gesellen alls vorarbeiter???
irgent wie ziemlich spanisch die sache.
wend dich da wirklich mal an die IHK.
weil endweder du gehst kaput oder sie. wen sie 3 jahre lernt den is sie nach den 3 jahren vertich bei der gansen arbeit. und sonntags arbeiten ist schon hart. wir bekommen 100% mehr auf arbeit wen wir sonntags arbeiten und samstags bekommen wir 40% mehr!!!
Ziermlich kommisch!!!
mfg Bull
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Mitglied seit: 04.12.2008
Deutschland
4 Beiträge
@Lc8-b7 ich möchte dich mal so hart arbeiten sehen! Auch wenn es keine Herrenjahre sind gibt es Grenzen! Der Vorarbeiter der immer dabei ist hat ausgelernt! Überstundenkonto gibt es nicht aber am Wochenende musste sie zum Glück noch garnicht arbeiten.
bin aus der gastronomie und habe sogar noch härter gearbeitet
Hi,
der Arbeitgeber scheint wirklich nicht ganz sauber zu sein.
Deine Freundin sollte sich einige Fragen stellen und sie auch beantworten können.
- Will sie bei dem Arbeitgeber die Lehre beenden?
- Gibt es Alternativen?
- Was will sie tun, wenn sich das nicht ändert?
Wenn Ihr das vor der IHK ausfechten wollt, sollten die vielen Arbeitstunden sauber dokumentiert sein.
Am Besten mit Stempel und Unterschrift vom Arbeitgeber.
Der findet sonst immer Ausreden...
Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
Ersteller dieses Themas
Mitglied seit: 04.12.2008
Deutschland
4 Beiträge
cxm, wie hoch ist die warscheinlichkeit das der Arbeitsgeber da einen Stempel draufklatscht? :-)
Zitat:
@Lc8-b7 ich möchte dich mal so hart arbeiten sehen! Auch wenn es keine Herrenjahre sind gibt es Grenzen! Der Vorarbeiter der immer dabei ist hat ausgelernt! Überstundenkonto gibt es nicht aber am Wochenende musste sie zum Glück noch garnicht arbeiten.
(Zitat von: E46Liebhaber)
Ich glaube nicht, dass er das Ganze irgendwie belächelt hat und ich denke er hat auch schon hart gearbeitet. Natürlich ist das nicht ganz rechtens, aber in Dtl. durchaus üblich. Bis zu 30 unbezahlte Überstunden pro Woche sind auch in anderen Branchen nicht selten, wenn auch unverschämt.
Eine Lösung zu finden, mit denen alle leben können wird schwierig werden...
MfG
Stimmt schon "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" aber sowas??? Geht garnicht!!!
Ich hatte in meiner Lehrzeit nen Koleriker als Chef heisst: Überstunden, Beschimpfungen egal wer schuld war ich wurde runter gemacht, fliegende Gegenstände (Aschenbecher, Telefone, Kaffeekannen...). So blöd sich das auch anhört aber es verging kaum ein Tag an dem ich nicht geheult hab...
Und heute bereue ich, dass ich meine Lehre nicht abgebrochen habe denn so hätt ich mir sehr viele negative Erlebnisse in meinem Leben erspart!
Gruß Maike
"In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind,
ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt"
von der reinen theorie sollen azubis ja keine überstunden machen.
ansonsten müssen die überstunden durch freizeit ausgeglichen oder ausbezahlt werden.
das das nicht (immer) so ist, steht fest.
Entweder arschbacken zusammenkneifen und durchziehen oder die sache ansprechen, auf die gefahr hin, dass du dann beim arbeitgeber unten durch bist und du ne schlechte abschlussbeurteilung bekommst ect / nur noch miese aufgaben.
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Mitglied seit: 18.12.2004
Triebes & Leutkirch i.A.
Deutschland
315 Beiträge
Zitat:
cxm, wie hoch ist die warscheinlichkeit das der Arbeitsgeber da einen Stempel draufklatscht? :-)
(Zitat von: E46Liebhaber)
...einfach die Überstunden im Berichtsheft aufführen, der Ausbilder muß dieses dann unterzeichnen/abstempeln... (so einfach bekommt sie ihre Überstunden bestätigt)
lg Jan
am besten du gehst mal zur gewerbeaufsicht, die ihk macht sich ihre hände nicht dreckig, dass kann ich aus erfahrung sagen, ein familienmitglied hatte den selben stress.
MfG
Hi,
also ist mal echt unter aller sau die überstunden müssen ja wirklich wenigstens ausbezahlt oder in freizeit vergütbar sein.
Ich würde einfach versuchen nicht mehr als 40std. in der woche zu arbeiten und auch wenn der chef sagt du gehst jetz noch da und hier hin und arbeitest, entweder verlangen einen ausgleich zu bekommen oder einfach heim gehn.
Hallo
Das Verhalten des Arbeitgebers ist kriminell.
Die regelmäßige Tagesarbeitszeit darf 10 Stunden nicht überschreiten.
Weiterhin sind nach einer vollbrachten Schicht 11 Stunden Ruhezeit
einzuhalten. Da Deine Freundin gegen das Arbeitszeitgesetz verstößt,
hat Sie bei einem Arbeitsunfall möglicherweise ein Problem mit der Kosten-
übernahme. Die Berufsgenossenschaft wird die Zahlung verweigern, die Krankenkasse ist nicht zuständig und ob der Arbeitgeber für ein gebrochenes
Bein aufkommt bleibt sein Geheimnis.
Ich würde mal beim Amt für Arbeitsschutz den Fall vortragen.
Gruss 5er Ralle
Zitat:
cxm, wie hoch ist die warscheinlichkeit das der Arbeitsgeber da einen Stempel draufklatscht? :-)
(Zitat von: E46Liebhaber)
Hi,
kommt darauf an, wie die Stundenkontrolle durchgeführt wird.
Wenn sie für jeden Einsatz eine Stempelkarte o.Ä. hat, ist das schon ziemlich offiziell.
Kopien davon kann man dann als Munition bunkern...
Ciao - Carsten
Schöne Autos fangen mit "B" an - BMW und Borsche...
das ist ausbeutung,
stunden aufschreiben, möglichst genau dokumentieren, mal ein monat alles archiviren, dann zu chef gehen, geld für die überstunden verlangen, ansonsten nach 40 wochenstunden die arbeit beenden.
wenn alles nix nutzt, ihk, gewerbeaufsichtsamt, etc informieren.
im falle einer kündigung den gleichen weg gehen, alle hebel in bewegung setzen damit der scheiß laden dicht gemacht wird.
solche firmen habe immer dreck am stecken.
ich hab auch mal bei so einem saftladen gearbeitet.
zum schluß hab ich den laden hoch gehen lassen.