Nun geht es mal wieder an die Performance. Einen gut gepflegten 318is M44 haben wir Nähe Salzburg geholt. Es war ein Paket, mit allem was man für der Umbau braucht: Motor mit allen Anbauteilen, Getriebe, Antriebsstrang, Diff, Steuergerät, Auspuff, Dichtungssatz. Brauchte der alte Besitzer nicht mehr, weil er auf einen 2JZ-Motor von einer Supra umbaut... warum auch nicht xD Für mich ein Perfektes Angebot.
Der Motor war gut 180000km gelauft, scheint aber dicht zu sein. Also freue ich mich mal auf gut 40PS mehr. Was alles mit dem Motor passieren wird, kann ich noch nicht sagen. Ich hoffe aber, dass wir ihn vor dem Einbau ins Auto noch neu dichten und ich etwas Zeit finde um ihn Optisch etwas aufzubereiten. Was danach folgt... Warscheinlich dbilas Nockenwellen und Software. Das wird man sehen.
In der Nähe des Motors fand ich noch einen Schlachter, der einen 316i mit M-Paket zerlegt. Dort wollte ich mir die M-Zierleisten stibitzen. Bis auf eine (kurze von hinten) waren alle vom Rost verschont worden, behandelt werden sie trotzdem, damit sie lange halten. Nach ein paar Wochen Ebay Kleinanzeigen konnte ich die schlechte Leiste ersetzen. Jetzt folgt für alle die Behandlung mit Rostumwandler an den kleinen Rostpünktchen und dann ein Sprüher Lack. Frische Clips hole ich noch beim Freundlichen.
Etwas später als erwartet sind die Leisten nun am Auto. Sie gefallen mir in der Breiten Ausführung auf jeden Fall sehr gut. Was mich allerdings noch stört ist,dass die Leisten auf Höhe des M-Logos etwas abstehen. Ich glaube dass darunter das Material einfach nicht mehr das Beste ist. Wird bestimmt noch irgendwann behoben ;)
An die Rückseite von den Sitzen habe ich originale Gepäcknetze angebracht. Wer die Schablone zum bohren gebrauchen kann, weil er die Netze auch dran machen möchte => Schreibt mir eine Nachricht, dann lasse ich sie euch zukommen.
Beim Kauf steckte im Fußraum auf der Beifahrerseite ein defektes Autotelefon mit schlampiger Verkabelung. Rausgeflogen ist das Ding logischerweise schon beim Entkernen. Was aber drin geblieben ist, war die Antenne bzw. das Kabel. Ich hatte das ganze nämlich für das Empfangs-Equipment für den Radio-Empfang gehalten. Nach und nach bin ich dann dahinter gestiegen, dass es die C-Netz Antenne fürs Telefon war... *Stirn klatsch*. Da ich das ja gar nicht mehr brauche, ist es ja an der Zeit, dass das alles rausfliegt. Aber oh nein... dann ist da ja ein Lock in der Scheibe, weil da geht ja das Kabel durch... Tja als langjähriger Profi *hust* weiß man sowas halt nicht. Hier hab ich nette Hilfe aus dem Forum vom D3NNIS1986 bekommen. Er hat die Antenne auch von der Heckscheibe seiner Class 2 Limo entfernt und auf eine PN hin, hat er mir dann erklärt, dass die Plattform auf die man die Antenne steckt nur von Innen und Außen auf die Scheibe geklebt ist. Das ganze funktioniert dann mit Induktion. Laaange Rede, ganz kurzer Sinn: Mit einer Klinge und Heißluftföhn bewaffnet, Kleber !VORSICHTIG! anwärmen (nicht dass die Scheibe springt) und dann mit ner Klinge durchtrennen und das Kabel aus dem Innenraum entfernen, fertig.
Weiterhin habe ich das Armaturenbrett dann noch durch eine Originale unbenutzte Telefonkonsole mit Datumsstempel '96 erweitert. Der Verkäufer hatte die damals gekauft und dann nie verbaut. Musste ich natürlich gleich mal zuschlagen ;) Um die Konsole zu befestigen muss man zwei kleine Löcher in die Mittelkonsole bohren. Dass man für diese das halbe Armaturenbrett ausbauen muss lass ich jetzt einfach mal unerwähnt... Handyhalterung besteht aus klebbaren Magneten, die dann eine Metallplatte in der Handyhülle ansaugen. Hält wirklich bombenfest!
Beim Saison-Start Treffen in meiner Stadt bin ich dieses Jahr erstaunlich oft auf meine Lackierung angesprochen worden. Ob es wohl an meinem neuen Wachs liegt? ;) Habe mir da was schönes gekauft und gleich am ganzen Fahrzeug angewandt. Das hat sich auch super rentiert, da ich den ersten Platz in der Kategorie Lack mit nach Hause genommen habe.
In letzter Zeit habe ich mir schon einige Sachen besorgt, die ich nun (nach meinen Prüfungen) eeeendlich ans Auto schrauben kann. Da wären unter anderem ein Short-Shifter aus dem 2,8l Z3, ein Diffusor der Firma Maxton Design, der an einer M-Stoßstange befestigt wird, ein Versteifungskreuz aus dem Cabrio und einen Kabelbaum für das große Lichtpaket mit Fußraum-/Spiegelbeleuchtung. Das Lichtpaket ist in mühevoller Kleinstarbeit eingebaut worden und der normale Kabelbaum ist vollständig gewichen. In Zukunft gibt es bei mir nicht nur die Leselampen über dem Innenspiegel, sondern auch Fußraumbeleuchtung und Schminkspiegelbeleuchtung für Fahrer und Beifahrer.
Nun zum neuen Motor: Der steht mitlerweile (22.05.2018) schon zerlegt bei einem Motorenbauer und nächste Woche geht es dann ans zusammenbauen. Zu den Motorenbauern möchte ich nun gern ein paar Worte loswerden...
Die Firma, bei der der 318is revidiert wurde heißt Bavmotec und ist heimisch in Nürnberg. Dort betreiben sie die Motorenschmiede. Das wirklich tolle ist: man gibt seinen Motor dort nicht einfach nur ab, lässt ihn dort fertigen und holt ihn wieder ab. Nein! Frei nach dem Motto "Ein guter Koch kann auch vor Publikum in der Mitte eines Restaurants kochen" darf man hier live dabei sein, während alle Schrauberarbeiten durchgeführt werden, sogar mithelfen. Dabei bekommt man natürlich alle Fragen beantwortet, die einem spontan durch den Kopf schießen. Beim ersten Termin liefert man den Motor an und beginnt auch direkt mit dem Zerlegen. Dann schaut man gleich, was alles noch wiederverwendbar ist und was nicht. Ein Konzept wird erstellt, dass heißt man entscheidet, was und ob etwas an der Leistung geändert werden soll. Dann wird alles bestellt, gesäubert, überholt, gehohnt, etc. Dann kommt der zweite Termin: Auf weißer Tischdecke angerichtet liegen alle Teile säuberlich sortiert zum Zusammenbau bereit. Schritt für Schritt ist man dabei, wenn alles vom Profi zusammen gebaut wird... live... wer kann das schon sagen? Ich glaube die wenigsten. Das mag jetzt alles so klingen, als wäre das Werbung für die Jungs. Und ganz ehrlich das soll es auch sein! Sie haben es wirklich verdient, so gelobt zu werden. Das war wirklich eins der geilsten Erlebnisse EVER!
Im Folgenden seht ihr erstmal, wie alle Anbauteile abgebaut wurden (noch zuhause). Dann kommen Bilder vom Zerlegen des Motors selbst und dann wie alles wieder zusammen wandert. Aber das erkennt man ja in den Bildern.
Wie ihr seht, schaut der kleine 4 Ventiler nun wieder aus wie neu und das ist er jetzt auch von innen wieder so gut wie frisch vom Werk. Was ich noch machen möchte ist, den Ventildeckel, evtl. den Kopf und die Ansaugbrücke zu lackieren, damit das ganze auch wirklich wie geleckt aussieht. Der Block, die Ölwanne und das Kurbelgehäuse ist schon hübsch gemacht. Das wird nun so nebenbei geschehen. Die Ansaugbrücke ist bereits gründlich geschliffen und jetzt schön glatt und damit bereit zum Lackieren. Auch die hässliche Schweißnaht, die sich über die Brücke zieht, habe ich abgefeilt, damit diese dicke Wurscht an Schweißmasse etwas dezenter im Gesamtbild verschwindet. Jetzt fehlt nur noch Zeit für den Umbau.
Da will man ganz normal einsteigen, aber irgendwie will die Türe nicht. Dann hört man ein dumpfes "Klong", irgendetwas fällt in die Türe und der Griff geht durch. Tja, scheinbar aus Materialermüdung ist das ganze Gestänge des Türgriffs innen außereinander gebrochen. Da ich nicht riskieren wollte, dass ein gebrauchter Griff in einem Jahr wieder auseinander bricht, habe ich kurzerhand zwei neue bestellt. Warum gleich für die Beifahrerseite auch? Nunja die Griffe mit der coolen BMW Motorsport Gravur kosten überraschenderweise nicht einen Cent mehr, als die normalen. Und weil ich nicht nur auf einer Seite den Schriftzug wollte, musste der für die Beifahrerseite selbstverständlich auch gleich neu.
Das Versteifungskreuz habe ich auch endlich mal eingebaut. Man merkt auf jeden Fall, dass die Vorderachse etwas steifer ist. Immer wieder schön zu sehen, was es für Originale Tuningteile es für die 3er Reihe gibt.
Etwas weiter oben habe ich bereits angekündigt, dass eine M-Stoßstange und einen Diffusor an meinen BMW kommen sollen. Da ich nun mit meinen Prüfungen durch bin, habe ich momentan frei und bin mit der Stoßstange zum Lackierer. Dort erstmal Ernüchterung! Ich wusste ja, dass der Lack äußerst beschissen war. Ohne Grundierung oder Anschleifen des vorherigen Lackes ist hier einfach drübergesprüht worden... oder doch eher gerollert? Man weiß es nicht :D Lackierer sagt: Schmeiß weg. Aber das will ich nicht, weil erstens nichts gutes in meiner Umgebung zu finden ist, zweitens alle guten Sachen mehrere huntert KM von mir entfernt sind und dann noch schweine teuer dazu und drittens kein Nachbau in Frage kommt (sehe ich ja an der Front, wie schlecht das passt). Deswegen habe ich mich stur gestellt. Abschleifen hätte sowieso ich gemacht, da ich die Zeit habe und mir dadurch wieder Geld spare. Also hab ich die 4 Lackschichten runtergeschliffen und die Stoßstange wurde schon mal gefülltert.
In Lack ist sie jetzt auch schon. Und trotzdessen, dass der Lackierer so auf die Qualität der Stoßstange geschimpft hat, musste selbst er zugeben, dass die jetzt wieder echt gut aussieht. Wenn ich sie abhole, dann wird direkt noch ein Halter geklebt und es kommt direkt noch mein Wachs drauf. Einen Tag warten bis der 2K Kleber wirklich 100% ausgehärtet ist und dann kommt sie direkt dran!
Und endlich ist alles fertig am Auto!
Angaben zum Fahrzeug "e36 Coupé Carbon Schwarz" von
bimmer_qp_e36