Die DME kapiert das schon. Die Abweichungen sind nicht groß und werden hervorragend über den LMM erfasst.
Problem ist nur die Schaltklappe über die DME anzusteuern, da die MS41 so etwas nicht kennt. Muß man sich selbst etwas bauen...
M52 hat keine DISA oder etwas vergleichbares. Jedoch gibt es auf M52TÜ und M54 eine zweistufige Resonanzsauganlage. Beim N52 sogar dreistufig (dritte Stufe durch Übersrpechrohr im mittleren Drehzahlbereich).
Sauganlage vom N52 auf M52 umzubauen kann man komplett vergessen. Von M52TÜ oder M54 könnte man es durch viel Bastelarbeit schaffen. Jedoch ist es fraglich, ob das sinnvoll ist... wenn, es mit der vom M54B30 versuchen. Andere Sauganlagen sind ähnlich wie die vom M52 auf den mittleren Drehzahlbereich ausgelegt - schnüren oben raus zu - und entlocken nur zusätzliches Drehmoment im Bereich zwischen 2500 und 4000 U/min.
@Bulldog
Zur Funktionsweise. Sehr schön in Deinem zweiten Beitrag beschrieben.
Jedoch die Aussage aus Deiner ersten Antwort
Zitat:
Bei höheren Motordrehzahlen werden die Vorzüge der Ansaugkanaloptimierung von den Erfordernissen einer bedarfsgerechten Ansaugluftversorgung des Motors überwogen. Deshalb öffnet ein Luftsammlerventil und schafft einen einzelnen, großen Luftraum, um die größtmögliche Luftmenge für die Zylinder des Motors bereitzustellen.
ist etwas unglücklich ausgedrückt. Speziell der erste Satz. Auch bei höheren Drehzahlen wird eben durch die DISA der Ansaugkanal "optimiert".
Im unteren bis mittleren Drehzahlbereich werden durch getrennten Luftsammler und verlängerten Ansaugweg die Effekte der Resonanzaufladung und des langen Saugweges benutzt. Beide Effekte (längere Ansaugwege, Resonanzaufladung) werden umso schwächer, je höher die Drehzahl wird. Irgendwann bedeutet des sogar "Verlust" bzw. korrketer, es entsteht ein Nachteil, gegenüber einer vergleichbar statischen Auslegung (für den mittleren Drehzahlbereich) der Sauganlage.
Aus diesem Grund wird die Klappe geöffnet, damit durch den großen Sammler der Effekt der Schwingrohraufladung genutzt werden kann. Also auch wieder Optimierung.
Nochmal für alle:
Ganz wichtig. Eine Sauganlage ist statisch, also fest, auf einen ganz bestimmten Drehzahlbereich (dort wo das Maximaldrehmoment anliegt) ausgelegt. Diese Auslegung wird maßgeblich durch die Länge der Saugrohre - genauer gesagt der Schwingrohre - bestimmt, da die Schwingrohraufladung genutzt wird. Je kürzer die Schwingrohre, desto höher ist die Drehzahl bei der das Maximaldrehmoment anliegt (auch wichtig, das Maximaldrehmoment nimmt jedoch ab - nur die Leistung steigt). Je länger die Schwingrohre werden, desto niedriger ist die Drehzahl bei der das Maximaldrehmoment anliegt (Maximaldrehmoment wird größer, Leistung nimmt ab).
Durch eine Disa oder etwas vergleichbares wird trotz statischer Auslegung (meist für den höheren Drehzhalbereich - da dort Schwingrohraufladung), auch der tiefere Drehzhalbereich durch Resonnzaufladung genutzt.
Im Fall von BMW M44 sind die Schwingrohre auf den mittleren Drehzhalbereich ausgelegt (auch wenn es anders angegeben ist - BMW könnte deutlich "schärfer" abstimmen), durch Nutzung der Resonanzaufladung möcht man zusatzliches Drehmoment für den unteren und mittleren Drehzahlbereich zu Verfügung stellen (mehr Fahrkomfort - also mehr Dieselcharaker).