Zitat:
Auf 1,4 L reduziert und mit einem Turbolader versehen, wurde das Triebwerk 1977 in der deutschen Rennsportmeisterschaft eingesetzt, mit anfangs 380 PS bei 9500/min (Ladedruck 1,3 bar). In der Leistungsausbeute wurde dieser Motor nur noch vom BMW Formel-1 Motor der achtziger Jahre übertroffen: Qualifikationsmotoren leisteten deutlich über 1000 PS bei 5,1 bar Ladedruck. Der Motorblock wurde mit geringen Änderungen aus der Serienfertigung übernommen ( 1502 / 316 ).
(Zitat von: Kosmic)
Moment - über die Änderungen sollte man dann aber doch einmal eingehen.
Davon abgesehen das ein solcher Motor nur ein Rennen halten musste, ist eine der wesentlichen Änderungen die Umstellung des Kühlkreislaufes auf das inzwischen verbotene Frigen, weil man mit Wasser die entstehende Wärmemenge nicht mehr schnell genug herausbekommt. Völlig anders ist der Zylinderkopf und die Lagerungen der Kurbelwelle. Das ich dafür einen Block von einem Serienmotor nehmen kann, ist fast klar - was ist an einem Block schon dran (überspitzt gesagt).
Allgemein zum Thema Turboaufladung:
Prinzipiell ist es möglich einen 316i mittels Turbo auf 300 Pferde aufzublasen - nur hast du dann keinen alltagstauglichen Motor mehr. Ladedürücke von über 1 bar wollen erst einmal erzeugt werden - da tut es nicht ein x-beliebiger Turbolader. Damit ein solcher Druck erzeugt wird, braucht es schon etwas Drehzahl und bei solchen Ladedrücken muss ich dafür sorgen, das der Motor unter Vollast unter der Klopfgrenze bleibt. Sprich: Das Verdichtungsverhältnis muss deutlich reduziert werden. Ein solcher Motor hat eine hohe Leistung und ein wahnsinniges Drehmoment - aber eben nur bei hoher Drehzahl. Bei niedrigen Drehzahlen geht dir der Motor fast aus und entwickelt soviel Kraft wie ein Rasenmähermotor im X5.
Außerdem: Du solltest dich mit deinem Tankwart gutstellen, du wirst ihn sehr häufig besuchen...