Dark Dämon, Du erkennst die Zusammenhänge nicht ganz richtig. In Deinen theoretischen Überlegungen gehst Du scheinbar von falschen Annahmen aus.
Überlege Dir noch mal genau wie die Kraft/ Moment im gesamten Antrieb wie und wo übetragen/ umgewandelt wird. Überlege Dir insbesondere die Motordrehzahl in Abhängigkeit zur Raddrehzahl und Gang bzw. allgemein gesprochen der Übersetzung und der dabei auftretenden/ wirkenden Kräfte...
Zitat:
Und ich bin der Meinung das man selbst den Motor nicht mit gewallt auf 9000 Touren bekommt! Wie also dann Mechanisch?
Natürlich geht das... Ab 7000 U/min gibt es zwar kein Kennfeld mehr und in der Regel haut es einem zwischen 7200 bis 8000 U/min die Ventile auf die Kolben, bis sich dann irgendwann bei noch höheren Drehzahlen die Kurbelwelle oder Pleuel verabschieden, aber es geht (wenn man am Motor Änderungen durchführt sogar dauerhaft) ...und wie gesagt ich saß schon bei ca. 9000 U/min dabei... Denke das ist Beweis genug, abgesehen von den Erfahrungen anderer.
Zitat:
Fahr doch mal richtig mit voll Gas und mach dann den Motor aus! selbst wenn der Gang dann noch drin ist dreht der Motor dann sofort runter alleine schon durch den Widerstand des Getriebes und der Kupplung wird der abgebremst und nicht beschleunigt! *Grübel*
Richtig, aber das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun... wie gesagt, überdenke mal Deine theoretischen Überlegeungen.
Zitat:
So wie das hier erzählt wird würde ja der Motor beschleunigen ohne Spritzufuhr!
Richtig, wird er ja auch, da von außen (durch kinetische Energie des Fahrzeuges) eine mechanische Kraft auf den Motor wirkt. Rad ---> HAG ---> Getriebe ---> Motor... und daß die Massenträgheit der rotierenden Teile eines Motors sowie des gesamten Antriebsstranges geringer ist, als die des Fahrzeuges, bedarf keiner weiteren Worte...
In diesem Fall wird der Motor nicht durch Umwandlung von chemischer Energie "angetrieben", sondern durch Umwandlung kinetischer Energie.
Zitat:
Ohne Sprit beschleunigt der Motor durch das Getriebe?
Etwas ungeschickt formuliert (richtig müßte es heißen, "...über das Getriebe angetrieben") aber Antwort ist: JA
Zitat:
Also hätte die Kupplung soviel kraft das selbst bei einem Motorschaden die Kupplung nicht trennt
Das kommt darauf an. Aber Du begibst Dich mit diesen Überlegungen auf dünnes Eis, da ein Überdrehen des Motors erstmal nichts mit einem Motorschaden zu tun hat. Falls dieser dann doch eintritt, blockiert dieser zwangsläufig nicht. Angenommen er tut es dann doch, können aber müssen nicht die Räder blokieren können, da es Kupplung, Getriebe, Hinterachse oder Motor zerreißen kann. Kommt darauf an... Aber ist unwichtig.
Die Überlegungen die für Deine Fragestellung relevant sind, sind Massenträgheit des Motors sowie weitere aufzuwendende Kraft durch Kompression der Kolben. Diese sind verhältnismäßig gering. Sonst würdest Du ja nie einkuppeln können ;-)
Zitat:
und man sich gegebenenfalls mit dem Wagen überschlägt!
Nein. Das eine hat doch nichts mit dem anderen zu tun.
1. der Motor blokiert nicht zwangsläufig
2. ist es kein Fahrrad oder Motorrad, welchem ein Stock zwischen die Speichen geschoben wurde, und
3. selbst wenn durch einen mechanischen Defekt die Rädern blokieren würden, ist es ein PKW mit Heckantrieb (führt zum Verlust der Fahrstabilität).
____________________________
Achtet die Vergangenheit,
lebet in der Gegenwart
und gestaltet die Zukunft!
Bearbeitet von - sven am 18.05.2006 02:11:43