der durchschnittliche Benzinverbrauch ist bei gegebenem Fahrzeug - ich fahr z.Zt. einen 90er E30 /M40, im Grunde abhängig vom Betriebszustand des Motors, der Geschwindigkeit/Beschleunigung und dem Pflegezustand.
Beim Pflegezustand gilt ganz einfach, je besser desto gepflegt,desto weniger Verbrauch -also raus mit alten Filtern Öl etc. der Gewinn der Massnahme ist aber relativ gering.
Über die Geschwindigkeit und das Beschleunigungsverhalten brauch man wohl nix mehr sagen -der Zusammenhang dürfte jedem klar sein.
Beim Betriebszustand wird die Sache schwieriger - welcher Zustand ist denn Verbrauchstechnisch anzustreben? Thermodynamisch aber auch wieder klar -je heißer die Betriebsmittel sind desto besser (in den erlaubten Grenzen natürlich) , Reduzierte Reibung beim Öl .
also was kann man tun -BMW hat für die neuen Modelle den Begriff "efficient dynamics" erfunden und dabei u.a. die alten Kühlerklappen wieder aufleben lassen, die Wassertemp. bis auf 110° angehoben und Wärmetauscher für alle möglichen Öle eingebaut.
Zwecke der Sache ist möglichst schnell die Betriebsmittel warm zu kriegen. Nachdem das Öl zum Großteil über das Wasser aufgeheizt wird, wird u.a. in der Kaltstartphase die ele. Wapu ausgeschaltet -im NEFZ läuft die gar nicht mehr.
apropos Kaltstartphase in der Bundesrepublik herrschen im Jahremittel ca. 10°C, das sind schon 10grd weniger als im NEFZ gefahren werden.
Wie läßt sich das auf ältere Modelle übertragen:
1: die Thermostate im 3er der 90er jahre taugen nix und sind ständig defekt -ich fahr mittlerweile den 4.: Statt einfach einen gleichwertigen Neuen einzubauen mit 88CEL ,empfiehlt sich einen mit höhrerer Öffnungstemperatur einzubauen z.B 92CEL. gibts direkt bei BMW vom M52 zB
Resultat ist eine höhere Wassertemp und damit Öltemp im Kurzstreckenbetrieb und merklich weniger Verbrauch -bei höheren Temp. ist eh irgendwann der Thermostat ganz geöffnet und alles ist beim alten.
2: die Kühlerjalousie läßt sich ganz einfach nachbauen: im Winterbetrieb kommt ganz einfach die alte Pappe vor den Kühler -die deckt den Kühler bis auf Kennzeichenhöhe vollständig ab -damit wird die Aufheizung im Winter dramatisch schneller. Zu heiß wird es genausowenig, weil z.B. über die Heizung und das große dt zu Außentemp genug Wärme abgeführt wird. Damit fahr ich seit 10Jahren anstandslos durch die kalte Jahreszeit.
Ab der Übergangszeit , also ab April, kommen einfache Luuftklappen aus dem Golf1 hinter die Niere. Das sind einfache Gummilappen, die vom Staudruck bei steigender Geschwindigkeit geöffnet werden und gegen einen einfachen Rahmen gedrückt werden. damit kommt dann wieder genaug Luft an den Kühler ran. Im Sommer kann das drin bleiben, es sei denn eine Alpenüberquerung mit Anhänger und Co stehen an.
3: Ansaugluftvorwärmung: auch hier zählt für den Verbrauch nur eins: schnell warme Luft her zum Aufwärmen des Motors /Saugrohrs (beim Direkteinspriztzer fällt das weg) , damit die notwendige Anfettung im Kaltstartbetrieb möglichst schenll abgeschaltet werden kann.
also im Winter einfach den Gummischnorchel ab, Loch zu und Schlauch zur anderen Seite zum Krümmer gelegt -damit wird warme Luft angesaugt und schneller aufgeheizt.
Mit den beschriebenen Umbauten hat sich die Fahrstrecke zum Erwärmen vom Kühlmittel bei einer Außentemp von -5°C auf Anzeige 90° von 11km auf 3km verkürzt! (gleiche Route im Stadtverkehr)
Nebeneffekt ist eine merklich schnellere Heizwirkung und der Spritverbrauch liegt auch im Winter nicht über 10liter (Hauptstadtbetrieb)