Mich hat es halt sehr überrascht weil von der Straßenlage, Handling oder optisch nichts festzustellen war.(Zitat von: FntX)
Wobei du noch Glück hattest, wenn man sich die Bruchstelle so ansieht..? Etwas ungünstiger und es hätte auch am Rad/Reifen schleifen können?
Eben, bei Serienfedern kommt das hin und wieder vor, meistens abhängig vom Fahrzeugalter. Sagen wir einfach ab einem gewissen Fahrzeugalter und Laufleistung wundert mich ein Federbruch nicht mehr. Im Schnitt vielleicht 1-2 mal in einem Fahrzeugleben?
Bei hochwertigen Sportfahrwerken von KW wundert es mich zwar schon eher, wobei auch die "nur mit Wasser kochen". Auf lange Sicht (hohe Laufleistungen) sind auch die nicht unverwundbar. Insofern sind ~100€ Schaden (überraschend günstig) nach 120.000t km zu verschmerzen, wie ich finde - wenn auch ärgerlich.
Solche Federschäden resultieren ja in erster Linie aus Schäden an der Beschichtung. Die enstehen durch den Kontakt der Windungen beim Einfedern. Wenn dann noch Dreck, harte Partikel, zwischen den Windungen anhaften erhöht sich natürlich die Gefahr, dass die Beschichtung beschädigt wird. Sobald der Federstahl einmal blank liegt ist es nur noch eine Frage der Zeit bis es zu einem Federbruch kommt.
Um dem zumindest ein wenig vorzubeugen, macht es Sinn die Federn bei Gelegenheit zu reinigen, speziell zwischen den Windungen. Möglichst so weit in die Zwischenräume wie es möglich ist. Schaden kann es jedenfalls nicht. Die Gelegenheit dazu bietet sich ja meist beim Räderwechsel.
Das ist natürlich alles nur Prävention. Aber so häufig sind Federbrüche ja nicht, meistens machen sie sich bemerkbar (Schleifen, Geräusche etc.), wenn es gefährlich werden könnte. Ansonsten lohnt sich der Blick beim Räderwechsel auf die Bremse, Dämpfer und Federn eigentlich immer. Dann fällt sowas auch auf.
Als "indirekten Indikator" für Federschäden lässt sich (je nach Bruchstelle) die Fahrzeughöhe heranziehen. Steht das Rad tiefer als gewohnt im Radhaus sollte man sich die Federn einmal anschauen.
Vor jeder Fahrt das ganze Auto checken macht ja auch niemand. Kümmere ich mich selbst drum, dann weiß ich in etwa wie es um meinen Wagen steht. Habe ich ein mulmiges Gefühl oder länger nicht mehr drunter gelegen, schaue ich mal nach. Mache ich es nicht selber muss ich eben zusehen, dass ich den Wagen mehr oder weniger regelmäßig prüfen lasse, wenn ich sorgenfrei fahren möchte.