Man sollte auch noch differenzieren ob man das Auto fährt, in es investiert und es Jahre später mit wenig/keinem Verlust wieder verkauft oder ob es einfach nur da steht in der Hoffnung dass ein Gewinn abfällt.
In beiden Fällen: Ja, es lohnt sich.
Wenn du ihn jetzt die nächsten Jahre fährst, den Zustand erhälst/verbesserst dann wirst du wohl nie weniger bekommen als wenn du ihn jetzt verkaufst. Das was du an Teilen investierst hast du bei einem anderen Auto wahrscheinlich doppelt an Wertverfall, zzgl. Instandhaltungskosten. Und in der Zeit fährst du einen e36, was, wenn es dein Ding ist, toll ist.
(Zitat von: Bjunior)
Ob sich das lohnt, weiß ich nicht, finanziell sicherlich nicht, denn wenn das Auto gefahren wird, nutzt es sich auch ab, je älter ein Auto wird, umso mehr ist die Abnutzung, je mehr Teile müssen wegen Ausfall gewechselt werden.
Sonne, Wind und Wetter nagen am Lack und an den zahlreichen Kunststoffteilen, nach und nach gibt es mechanischen Verschleiß an diversen technischen Teilen über die normalen Verschleißteile hinaus.
Zudem dürfte es immer schwerer werden, Originalersatzteile zu bekommen, wenn z. B. mal alle Gummi-Türdichtgummis ersetzt werden müssen, da sie wegen dem normalen Alterungsprozess sich so langsam aufzulösen beginnen (unabhängig von den Fahrleistungen).
Und ich sags nochmal:
Nur Original kann eine spätere Wertsteigerung erfahren!Wenn M-Teile oder andere Dinge wie ein tiefergelegtes Sportfahrwerk usw, nachgerüstet wurden, hat man eine Bastelbude, nichts anderes! Natürlich gibt es auch dafür einen Kundenkreis, die "Boah, ey voll krass Alder"-Klientel, die fragen dann allerdings auch immer nach: "Was ist letzte Preis, Alder" und zahlen nicht viel dafür, keinesfalls den ersehnten Gewinnsteigerungs-Youngtimer-Preis.
Also nochmal für alle:
- Eine spätere Wertsteigerung erfahren NUR Autos, die auch schon damals, als sie neu waren, begehrt und selten waren, von Ausnahmen abgesehen.
- Das Auto muss unverbastelt sein! Keine Veränderungen dürfen da vorhanden sein, so schön sie auch für den jeweiligen Besitzer sind.
- Das Auto darf keinen Unfall gehabt haben.
- Alle Teile am Auto müssen im Originalzustand sein, es darf nichts ausgewechselt oder später hinzugekommen sein, auch nicht die Audioanlage, auch die muss unbedingt im Originalzustand sein.
- Möglichst wenige Vorbesitzer, ideal wäre aus Erstbesitz.
- Möglichst wenige Kilometer sollte das Auto haben, je weniger, umso besser bzw. wertvoller wird das Auto.
Je mehr ein altes Auto von diesem oben genannten Originalzustand abweicht, umso weniger wird es wert sein und umso schwerer verkäuflich wird es sein.
In diesem Fall haben wir zwar ein schönes, seltenes und begehrtes Auto vor uns, das leider jedoch verbastelt ist und leider nicht über einen Sechszylindermotor verfügt, damit dürfte es für spätere Sammler weniger bedeutend sein.
Und wenn der Besitzer damit ganz normal als Alltagsauto fährt, erfolgt auch die ganz normale Abnutzung, was den Wert auch nicht unbedingt anhebt und nach und nach die eine oder andere Reparatur nach sich zieht.
Autofan Dieter